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[N. N.]: Erinnerungen eines freiwilligen reitenden Jägers aus den Kriegsjahren 1813–1815. Berlin, 1848.

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Sprach sie: Mann vom reinsten Adel,
Halt an Gott Dich, unsern Vater,
Bleib Dir selber -- Er sei Rather --
Stets getreu ohn' Furcht und Tadel.

Hohe Diener heiß' sie kommen,
Jhren Beirath laß Dir frommen;
Möge, wünsche ich, vor allen,
Scharnhorst's Vorschlag Dir gefallen!
Unsichtbar will ich dann fechten
Mit für Dich. Es soll den Zelter
Leiten Seidlitz mir, der Held. -- Er
Mag herabseh'n, ob nach Rechten
Alles kämpft, ob exerciren
Sie gut, gut auch manöv'riren. --
Doch bald; ja der Sieg glückt sicher!
Feldmarschall wird unser Blücher!


Sprach ſie: Mann vom reinſten Adel,
Halt an Gott Dich, unſern Vater,
Bleib Dir ſelber — Er ſei Rather —
Stets getreu ohn’ Furcht und Tadel.

Hohe Diener heiß’ ſie kommen,
Jhren Beirath laß Dir frommen;
Möge, wünſche ich, vor allen,
Scharnhorſt’s Vorſchlag Dir gefallen!
Unſichtbar will ich dann fechten
Mit für Dich. Es ſoll den Zelter
Leiten Seidlitz mir, der Held. — Er
Mag herabſeh’n, ob nach Rechten
Alles kämpft, ob exerciren
Sie gut, gut auch manöv’riren. —
Doch bald; ja der Sieg glückt ſicher!
Feldmarſchall wird unſer Blücher!


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[9/0023] Sprach ſie: Mann vom reinſten Adel, Halt an Gott Dich, unſern Vater, Bleib Dir ſelber — Er ſei Rather — Stets getreu ohn’ Furcht und Tadel. Hohe Diener heiß’ ſie kommen, Jhren Beirath laß Dir frommen; Möge, wünſche ich, vor allen, Scharnhorſt’s Vorſchlag Dir gefallen! Unſichtbar will ich dann fechten Mit für Dich. Es ſoll den Zelter Leiten Seidlitz mir, der Held. — Er Mag herabſeh’n, ob nach Rechten Alles kämpft, ob exerciren Sie gut, gut auch manöv’riren. — Doch bald; ja der Sieg glückt ſicher! Feldmarſchall wird unſer Blücher!

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Zitationshilfe: [N. N.]: Erinnerungen eines freiwilligen reitenden Jägers aus den Kriegsjahren 1813–1815. Berlin, 1848, S. 9. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_jaeger_1848/23>, abgerufen am 24.11.2024.