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[N. N.]: Erinnerungen eines freiwilligen reitenden Jägers aus den Kriegsjahren 1813–1815. Berlin, 1848.

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3.
York.


Hätte die Granatenkugel
Mir zermalmt doch Hirn und Herz!
Hätt' ich dann doch nicht in beiden
Jenen, meinen dumpfen Schmerz.
Der Gen'ralstab hat gut rathen,
Folgen wär' denn auch nicht schwer!
Gält's nicht, statt Gefecht, statt Thaten,
Meines Namens Klang und Ehr'.
Soll's Armeecorps hin ich führen
Zu dem Russen, unserm Feind?
Soll ich's gar wohl mainteniren
Für Napoleon, den Freund?
Völkerrechte-Uebertreter,
Blieb er Sieger allzuletzt,
Würde York, ich als Verräther
Nicht der Schande ausgesetzt?
3.
York.


Hätte die Granatenkugel
Mir zermalmt doch Hirn und Herz!
Hätt’ ich dann doch nicht in beiden
Jenen, meinen dumpfen Schmerz.
Der Gen’ralſtab hat gut rathen,
Folgen wär’ denn auch nicht ſchwer!
Gält’s nicht, ſtatt Gefecht, ſtatt Thaten,
Meines Namens Klang und Ehr’.
Soll’s Armeecorps hin ich führen
Zu dem Ruſſen, unſerm Feind?
Soll ich’s gar wohl mainteniren
Für Napoleon, den Freund?
Völkerrechte-Uebertreter,
Blieb er Sieger allzuletzt,
Würde York, ich als Verräther
Nicht der Schande ausgeſetzt?
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[6/0020] 3. York. Hätte die Granatenkugel Mir zermalmt doch Hirn und Herz! Hätt’ ich dann doch nicht in beiden Jenen, meinen dumpfen Schmerz. Der Gen’ralſtab hat gut rathen, Folgen wär’ denn auch nicht ſchwer! Gält’s nicht, ſtatt Gefecht, ſtatt Thaten, Meines Namens Klang und Ehr’. Soll’s Armeecorps hin ich führen Zu dem Ruſſen, unſerm Feind? Soll ich’s gar wohl mainteniren Für Napoleon, den Freund? Völkerrechte-Uebertreter, Blieb er Sieger allzuletzt, Würde York, ich als Verräther Nicht der Schande ausgeſetzt?

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Zitationshilfe: [N. N.]: Erinnerungen eines freiwilligen reitenden Jägers aus den Kriegsjahren 1813–1815. Berlin, 1848, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_jaeger_1848/20>, abgerufen am 24.11.2024.