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Das Heller-Blatt. Nr. 14. Breslau, 5. April 1834.

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Das Heller=Blatt
oder
Magazin zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse.
Herausgegeben von einem Verein Gelehrter.


14. ]   Erscheint jeden Sonnabend.   [ April, 5. 1834.

[Abbildung]

Das Pechichiago.


[Beginn Spaltensatz]
Das Pechichiago.

Das Pechichiago ist ein kleines Thier, welches in
Chili in Südamerika lebt, und gleich dem Maulwurf,
in den üppigen Boden der Thäler sich eingräbt, und in
ruhiger Abgeschlossenheit unter der Erde fortlebt. Es
kommt selten, und nur des Nachts auf die Erdober-
fläche, daher die Eingebornen selbst dieses Thier nur
ungenügend betrachten und seine Gewohnheiten erlau-
schen können. Seine Nahrung besteht, so weit wir
durch den Bau seiner Zähne, und die unvollkommenen
Nachrichten von ihm wissen, in Jnsekten, die in der
Erde leben, so daß das Thier nicht nöthig hat, des-
halb aus seiner Dunkelheit hervorzugehn.

[Spaltenumbruch]

Nur wenig bekannte Thiere sind mehr zu ihrer un-
terirdischen Lebensweise gebildet, oder mit den Mitteln,
durch den Boden zu kommen oder Gallerien und Kam-
mern zu bilden, versehen, als diese. Der Vorderkopf
und die ganze Oberfläche des Körpers ist mit einer
dünnen Schaale von einer Masse, horn= und lederar-
tig, bedeckt, welche durch Abschnitte in eine Reihe von
Bändern oder Streifen abgetheilt ist, indem jeder Strei-
fen für sich aus funfzehn oder zwanzig viereckigen Plat-
ten besteht, ausgenommen der Kopf, welcher mit einer
einzigen Platte, die aus einem Mosaikwerk von gerun-
deten und unregelmäßigen Theilen besteht, bedeckt ist.
Diese Horndecke oder dieses Schild, ist nicht durchaus
mit seiner untern Fläche an die Bedeckung darunter be-
[Ende Spaltensatz]

Das Heller=Blatt
oder
Magazin zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse.
Herausgegeben von einem Verein Gelehrter.


14. ]   Erscheint jeden Sonnabend.   [ April, 5. 1834.

[Abbildung]

Das Pechichiago.


[Beginn Spaltensatz]
Das Pechichiago.

Das Pechichiago ist ein kleines Thier, welches in
Chili in Südamerika lebt, und gleich dem Maulwurf,
in den üppigen Boden der Thäler sich eingräbt, und in
ruhiger Abgeschlossenheit unter der Erde fortlebt. Es
kommt selten, und nur des Nachts auf die Erdober-
fläche, daher die Eingebornen selbst dieses Thier nur
ungenügend betrachten und seine Gewohnheiten erlau-
schen können. Seine Nahrung besteht, so weit wir
durch den Bau seiner Zähne, und die unvollkommenen
Nachrichten von ihm wissen, in Jnsekten, die in der
Erde leben, so daß das Thier nicht nöthig hat, des-
halb aus seiner Dunkelheit hervorzugehn.

[Spaltenumbruch]

Nur wenig bekannte Thiere sind mehr zu ihrer un-
terirdischen Lebensweise gebildet, oder mit den Mitteln,
durch den Boden zu kommen oder Gallerien und Kam-
mern zu bilden, versehen, als diese. Der Vorderkopf
und die ganze Oberfläche des Körpers ist mit einer
dünnen Schaale von einer Masse, horn= und lederar-
tig, bedeckt, welche durch Abschnitte in eine Reihe von
Bändern oder Streifen abgetheilt ist, indem jeder Strei-
fen für sich aus funfzehn oder zwanzig viereckigen Plat-
ten besteht, ausgenommen der Kopf, welcher mit einer
einzigen Platte, die aus einem Mosaikwerk von gerun-
deten und unregelmäßigen Theilen besteht, bedeckt ist.
Diese Horndecke oder dieses Schild, ist nicht durchaus
mit seiner untern Fläche an die Bedeckung darunter be-
[Ende Spaltensatz]

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Zitationshilfe: Das Heller-Blatt. Nr. 14. Breslau, 5. April 1834, S. [105]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_heller14_1834/1>, abgerufen am 21.11.2024.