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Der Fußpfad zur ewigen Seligkeit. [Nürnberg], [1494].

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der sein eygen natur/ do von er dann/ doch eigentliche
nicht anders hat dann die neigung vnnd vngedultig/
keit/ vnd nochgeen den/ die vns übels thuont oder wi/
derwirtigkeit zuo fuogent. Sollich widerwirtigkeyt
geschicht in funfferley weiß. zuo dem ersten an dem leib
zuo dem andern an dem leumbd. zuo dem dritten an dem
zeitlichen guot. zuo dem fierden an seinen freunden. zu dem
funften die betrübung des gemüts/ das vnderweylen
den menschen zuo handen geedt in mancherhand weiß
Söllich betrübniß vmb die widerwirtigkeit soll der
mensch mit grossem fleiß außschlagen/ wann darauß
geet zum ersten der zorn. dar nach der has. vnnd dar
nach geet dann die rach Vnd darumb wann die betrüb
nis/ die do ist ein wurtzel diesser dreier sund/ zuo eines
neides vnd rach abgeschniden wurden/ so musten sol
lich sund vnd die vngedultigkeit weichen/ geleicher
weiß als wann mann eynen baum verseret an der wur/
tzeln/ so wirt der stamm/ die eest vnd auch die. frucht ver
seret des sollen wir ein beizeychen nemmen ann vn/
serm herren Jhesu christo/ der do groß pein leid ann
seinem leib/ mit stossen/ schlahen/ verspewen/ mit gei
seln/ mit krönen/ vnd do er mit henden vnd mit fus/
sen an das creutz genagelt ward/ da hat er nit gefluo
cht oder gescholten/ sunder er hat mit grosser gedul/
tigkeit vnd fleiß seinen hymelischen vatter getrülich
gebetten vor sein veinde/ vnd die in do peinigten/ do
er ist mit worten an seinem leumut verschmecht/ ver
spot vnd gescholten worden/ da hat er geschwigen in
grosser gedultigkeit als eyn scheflein/ vor dem der es
döten ist/ also ist er auch gewest da man im sein kley/
der außgezogen hat/ vnd sein ausserwelt mutter maria
vnd sein iünger von seinen wegen geschmecht wurden vns
armen sündern zuo einem exempel/ dz wir von im lernen sölten

b iiij


der sein eygen natur/ do von er dann/ doch eigentliche
nicht anders hat dann die neigung vnnd vngedultig/
keit/ vnd nochgeen den/ die vns übels thuͦnt oder wi/
derwirtigkeit zuͦ fuͦgent. Sollich widerwirtigkeyt
geschicht in funfferley weiß. zuͦ dem ersten an dem leib
zuͦ dem andern an dem leumbd. zuͦ dem dritten an dem
zeitlichen guͦt. zuͦ dem fierden an seinen freunden. zu dem
funften die betrübung des gemüts/ das vnderweylen
den menschen zuͦ handen geedt in mancherhand weiß
Soͤllich betruͤbniß vmb die widerwirtigkeit soll der
mensch mit grossem fleiß außschlagen/ wann darauß
geet zum ersten der zorn. dar nach der has. vnnd dar
nach geet dann die rach Vnd darumb wann die betrüb
nis/ die do ist ein wurtzel diesser dreier sund/ zuͦ eines
neides vnd rach abgeschniden wurden/ so musten sol
lich sund vnd die vngedultigkeit weichen/ geleicher
weiß als wann mann eynen baum verseret an der wur/
tzeln/ so wirt der stamm/ die eest vnd auch die. frucht ver
seret des sollen wir ein beizeychen nemmen ann vn/
serm herren Jhesu christo/ der do groß pein leid ann
seinem leib/ mit stossen/ schlahen/ verspewen/ mit gei
seln/ mit kroͤnen/ vnd do er mit henden vnd mit fus/
sen an das creutz genagelt ward/ da hat er nit gefluͦ
cht oder gescholten/ sunder er hat mit grosser gedul/
tigkeit vnd fleiß seinen hymelischen vatter getrülich
gebetten vor sein veinde/ vnd die in do peinigten/ do
er ist mit worten an seinem leumut verschmecht/ ver
spot vnd gescholten worden/ da hat er geschwigen in
grosser gedultigkeit als eyn scheflein/ vor dem der es
doͤten ist/ also ist er auch gewest da man im sein kley/
der außgezogen hat/ vnd sein ausserwelt mutter maria
vnd sein iünger von seinen wegen geschmecht wurden vns
armen sündern zuͦ einem exempel/ dz wir von im lernen soͤlten

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[[9r]/0015] JJJJ. der sein eygen natur/ do von er dann/ doch eigentliche nicht anders hat dann die neigung vnnd vngedultig/ keit/ vnd nochgeen den/ die vns übels thuͦnt oder wi/ derwirtigkeit zuͦ fuͦgent. Sollich widerwirtigkeyt geschicht in funfferley weiß. zuͦ dem ersten an dem leib zuͦ dem andern an dem leumbd. zuͦ dem dritten an dem zeitlichen guͦt. zuͦ dem fierden an seinen freunden. zu dem funften die betrübung des gemüts/ das vnderweylen den menschen zuͦ handen geedt in mancherhand weiß Soͤllich betruͤbniß vmb die widerwirtigkeit soll der mensch mit grossem fleiß außschlagen/ wann darauß geet zum ersten der zorn. dar nach der has. vnnd dar nach geet dann die rach Vnd darumb wann die betrüb nis/ die do ist ein wurtzel diesser dreier sund/ zuͦ eines neides vnd rach abgeschniden wurden/ so musten sol lich sund vnd die vngedultigkeit weichen/ geleicher weiß als wann mann eynen baum verseret an der wur/ tzeln/ so wirt der stamm/ die eest vnd auch die. frucht ver seret des sollen wir ein beizeychen nemmen ann vn/ serm herren Jhesu christo/ der do groß pein leid ann seinem leib/ mit stossen/ schlahen/ verspewen/ mit gei seln/ mit kroͤnen/ vnd do er mit henden vnd mit fus/ sen an das creutz genagelt ward/ da hat er nit gefluͦ cht oder gescholten/ sunder er hat mit grosser gedul/ tigkeit vnd fleiß seinen hymelischen vatter getrülich gebetten vor sein veinde/ vnd die in do peinigten/ do er ist mit worten an seinem leumut verschmecht/ ver spot vnd gescholten worden/ da hat er geschwigen in grosser gedultigkeit als eyn scheflein/ vor dem der es doͤten ist/ also ist er auch gewest da man im sein kley/ der außgezogen hat/ vnd sein ausserwelt mutter maria vnd sein iünger von seinen wegen geschmecht wurden vns armen sündern zuͦ einem exempel/ dz wir von im lernen soͤlten b iiij

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Simon Caspari, Tim Holetzek, Heike Sahm, Jan Christian Schaffert, DFG-Projekt: Literaturexplosion und Intertextualität. Bedingungen und Merkmale der 'Verschriftlichung des Lebens' in Nürnberg: Kontrolle der Transkription
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Dieses Werk wurd im Rahmen des Seminars 'Material Philology und Digitalisierung' von den Studierenden erfasst und anschließend im Rahmen des DFG-Projektes ‚Literaturexplosion und Intertextualität. Bedingungen und Merkmale der ‚Verschriftlichung des Lebens‘ in Nürnberg‘ kontrolliert und und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Sämtliche Abbreviaturen und Graphiefehler wurden kommentarlos aufgelöst oder korrigiert. Die Sonderzeichen wurden, mit Ausnahme der Superskripte, ebenso vereinheitlicht, wie die dem Text zugrunde liegende Interpunktion durch Virgeln. Lediglich Eigennamen wurden vereinheitlichend großgeschrieben.

[weitere Angaben zu den Transkriptions- und Annotationsrichtlinien]




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Zitationshilfe: Der Fußpfad zur ewigen Seligkeit. [Nürnberg], [1494], S. [9r]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_fusspfad_1492/15>, abgerufen am 23.11.2024.