[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.tiren vnnötig. Sonderlich weil die Sprüche Nysseni / Basilij / vnd Epiphanij / von jnen des orts citirt / vnser LehrFol. Ap. Erf. 76. b selbst bestettigen / vnd dem gegenteil widersprechen / wie im folgenden Argument klar zu erkennen sein wird / wenn wir aus Nazianzeno erkleren werden / was Basilius meine / da er lib. 2. contra Eunomium spricht: Non esse Theologiae, sed oeconomiae sermonem illum Petri: Dominum ipsum, & Christum fecit hunc Iesum. Vnd zwar der Apostel erklert sich selbst / das fecit alhie so viel heisse / als declarauit. Denn was S. Petrus / Act. 3. am ende seiner Pfingstpredigt sagt / das Gott diesen Jesum / den die Jüden gecreutziget hatten / zu einem HERREN / vnd Christ gemacht habe / das hat er im anfang derselbigen predigt / durchs wort (Beweiset) ausgesprochen. Welchs die Schrifft vmb vnsert willen also beschreibet / denn mit thaten / wunder / vnd zeichen hat Gott beweiset / das dieser Jesus nicht ein blosser Mensch / sondern zugleich warhafftiger ewiger Gott / vnd der verheissene Messias selbst sey. Dis ist eigentlich S. Petri meinung / welcher auch S. Paulus beyfelt / Rom. 1. Aber gnug bisher von vnserm ersten Argument / welchs von den Herrn verfassern der Erfurdischen Apology im geringsten nicht widerleget ist / noch werden kan / sondern ewiglich wol bestehen wird / Dieweil sie jre newerdichte Phrases weder aus Gottes wort / noch einigem rechtgleubigen alten Scribenten / dem klaren Buchstaben nach / bescheinen können / Ja sie heuffen noch viel mehr jre wunderliche art der newen sprachen / in massen wir in vnser Apologia pag. 233. vnd 234. noch ein zimlich Register jnen für augen gestelt / darauff sie kein wort tiren vnnötig. Sonderlich weil die Sprüche Nysseni / Basilij / vnd Epiphanij / von jnen des orts citirt / vnser LehrFol. Ap. Erf. 76. b selbst bestettigen / vnd dem gegenteil widersprechen / wie im folgenden Argument klar zu erkennen sein wird / wenn wir aus Nazianzeno erkleren werden / was Basilius meine / da er lib. 2. contra Eunomium spricht: Non esse Theologiae, sed oeconomiae sermonem illum Petri: Dominum ipsum, & Christum fecit hunc Iesum. Vnd zwar der Apostel erklert sich selbst / das fecit alhie so viel heisse / als declarauit. Denn was S. Petrus / Act. 3. am ende seiner Pfingstpredigt sagt / das Gott diesen Jesum / den die Jüden gecreutziget hatten / zu einem HERREN / vnd Christ gemacht habe / das hat er im anfang derselbigen predigt / durchs wort (Beweiset) ausgesprochen. Welchs die Schrifft vmb vnsert willen also beschreibet / denn mit thaten / wunder / vnd zeichen hat Gott beweiset / das dieser Jesus nicht ein blosser Mensch / sondern zugleich warhafftiger ewiger Gott / vnd der verheissene Messias selbst sey. Dis ist eigentlich S. Petri meinung / welcher auch S. Paulus beyfelt / Rom. 1. Aber gnug bisher von vnserm ersten Argument / welchs von den Herrn verfassern der Erfurdischen Apology im geringsten nicht widerleget ist / noch werden kan / sondern ewiglich wol bestehen wird / Dieweil sie jre newerdichte Phrases weder aus Gottes wort / noch einigem rechtgleubigen alten Scribenten / dem klaren Buchstaben nach / bescheinen können / Ja sie heuffen noch viel mehr jre wunderliche art der newen sprachen / in massen wir in vnser Apologia pag. 233. vnd 234. noch ein zimlich Register jnen für augen gestelt / darauff sie kein wort <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0053" n="51"/> tiren vnnötig. Sonderlich weil die Sprüche Nysseni / Basilij / vnd Epiphanij / von jnen des orts citirt / vnser Lehr<note place="right">Fol. Ap. 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Fol. Ap. Erf. 76. b Vnd zwar der Apostel erklert sich selbst / das fecit alhie so viel heisse / als declarauit. Denn was S. Petrus / Act. 3. am ende seiner Pfingstpredigt sagt / das Gott diesen Jesum / den die Jüden gecreutziget hatten / zu einem HERREN / vnd Christ gemacht habe / das hat er im anfang derselbigen predigt / durchs wort (Beweiset) ausgesprochen. Welchs die Schrifft vmb vnsert willen also beschreibet / denn mit thaten / wunder / vnd zeichen hat Gott beweiset / das dieser Jesus nicht ein blosser Mensch / sondern zugleich warhafftiger ewiger Gott / vnd der verheissene Messias selbst sey.
Dis ist eigentlich S. Petri meinung / welcher auch S. Paulus beyfelt / Rom. 1. Aber gnug bisher von vnserm ersten Argument / welchs von den Herrn verfassern der Erfurdischen Apology im geringsten nicht widerleget ist / noch werden kan / sondern ewiglich wol bestehen wird / Dieweil sie jre newerdichte Phrases weder aus Gottes wort / noch einigem rechtgleubigen alten Scribenten / dem klaren Buchstaben nach / bescheinen können / Ja sie heuffen noch viel mehr jre wunderliche art der newen sprachen / in massen wir in vnser Apologia pag. 233. vnd 234. noch ein zimlich Register jnen für augen gestelt / darauff sie kein wort
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