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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

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Leibs vnd bluts Christi im heiligen Abentmal / sichet sölchen hocherleuchten Theologen sehr vbel an. Sintemal ja kein Christi so vnbericht ist / der nicht verstehe / das zu erhalten die ware gegenwart des Leibs vnd bluts Christi im Abentmal / vor allen dingen der beweis von nöten sey / das vnser Heiland warhafftiger Mensch sey / vnd also das ewige Wort / was es einmal an sich genomen / nimermehr ablege / noch verwandele.

Wo man aber die argument / dadurch die Warheit des Leibs Christi vertheidingt wnd / fallen lesst / oder verwirfft / wie vnser gegentheil thut: da mus ja vnwidersprechlich die warhafftige gegenwart desselbigen im heiligen Abentmal zugleich mit zu grund fallen / vnd verleugnet werden. Wie wir denn vnsern Antagonisten dißfals kein vnrecht thun / das wir sie der höchsten Sacramentschwermerey / so jemals auff die Welt komen / beschuldigen.

Denn dieweil sie die argument / dadurch wir mit allen rechtgleubigen die Warheit desselbigen Leibs / der für vns am stamme des Creutzes auffgeopffert / vnd die Warheit desselbigen Bluts / welchs aus seinen heiligen Wunden miltiglich für vnser Sünde vergossen ist / wider die Ketzer vertheidingen / für Sacramentirisch lestern / vnd souiel an jhnen ist / wider jhr eigen Gewissen verwerffen: Dagegen aber einen solchen Leib dem HErrn Christo andichten / in welchem er weder empfangen / noch geborn / weder gefangen / noch gecreutzigt / weder getödtet / noch begraben / weder vom grab aufferwecket / noch gen Himel hette erhaben werden können: So kan ja durch jhre Lehr die ware gegenwart des Leibs Christi nicht erhalten werden / sondern

Leibs vnd bluts Christi im heiligen Abentmal / sichet sölchen hocherleuchten Theologen sehr vbel an. Sintemal ja kein Christi so vnbericht ist / der nicht verstehe / das zu erhalten die ware gegenwart des Leibs vnd bluts Christi im Abentmal / vor allen dingen der beweis von nöten sey / das vnser Heiland warhafftiger Mensch sey / vnd also das ewige Wort / was es einmal an sich genomen / nimermehr ablege / noch verwandele.

Wo man aber die argument / dadurch die Warheit des Leibs Christi vertheidingt wnd / fallen lesst / oder verwirfft / wie vnser gegentheil thut: da mus ja vnwidersprechlich die warhafftige gegenwart desselbigen im heiligen Abentmal zugleich mit zu grund fallen / vnd verleugnet werden. Wie wir denn vnsern Antagonisten dißfals kein vnrecht thun / das wir sie der höchsten Sacramentschwermerey / so jemals auff die Welt komen / beschuldigen.

Denn dieweil sie die argument / dadurch wir mit allen rechtgleubigen die Warheit desselbigen Leibs / der für vns am stamme des Creutzes auffgeopffert / vnd die Warheit desselbigen Bluts / welchs aus seinen heiligen Wunden miltiglich für vnser Sünde vergossen ist / wider die Ketzer vertheidingen / für Sacramentirisch lestern / vnd souiel an jhnen ist / wider jhr eigen Gewissen verwerffen: Dagegen aber einen solchen Leib dem HErrn Christo andichten / in welchem er weder empfangen / noch geborn / weder gefangen / noch gecreutzigt / weder getödtet / noch begraben / weder vom grab aufferwecket / noch gen Himel hette erhaben werden können: So kan ja durch jhre Lehr die ware gegenwart des Leibs Christi nicht erhalten werden / sondern

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[481/0483] Leibs vnd bluts Christi im heiligen Abentmal / sichet sölchen hocherleuchten Theologen sehr vbel an. Sintemal ja kein Christi so vnbericht ist / der nicht verstehe / das zu erhalten die ware gegenwart des Leibs vnd bluts Christi im Abentmal / vor allen dingen der beweis von nöten sey / das vnser Heiland warhafftiger Mensch sey / vnd also das ewige Wort / was es einmal an sich genomen / nimermehr ablege / noch verwandele. Wo man aber die argument / dadurch die Warheit des Leibs Christi vertheidingt wnd / fallen lesst / oder verwirfft / wie vnser gegentheil thut: da mus ja vnwidersprechlich die warhafftige gegenwart desselbigen im heiligen Abentmal zugleich mit zu grund fallen / vnd verleugnet werden. Wie wir denn vnsern Antagonisten dißfals kein vnrecht thun / das wir sie der höchsten Sacramentschwermerey / so jemals auff die Welt komen / beschuldigen. Denn dieweil sie die argument / dadurch wir mit allen rechtgleubigen die Warheit desselbigen Leibs / der für vns am stamme des Creutzes auffgeopffert / vnd die Warheit desselbigen Bluts / welchs aus seinen heiligen Wunden miltiglich für vnser Sünde vergossen ist / wider die Ketzer vertheidingen / für Sacramentirisch lestern / vnd souiel an jhnen ist / wider jhr eigen Gewissen verwerffen: Dagegen aber einen solchen Leib dem HErrn Christo andichten / in welchem er weder empfangen / noch geborn / weder gefangen / noch gecreutzigt / weder getödtet / noch begraben / weder vom grab aufferwecket / noch gen Himel hette erhaben werden können: So kan ja durch jhre Lehr die ware gegenwart des Leibs Christi nicht erhalten werden / sondern

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Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 481. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/483>, abgerufen am 22.11.2024.