[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.posse omnia facere, quae Deus facit, ne omnipotens, & per hoc Deus putaretur. Sondern auch Cyrillus selbst mit folgenden worten / welche auch die Mechelburgische Theologen notirt haben: Ex quibus omnibus (spricht Cyrillus lib. 11. in Ioan. cap. 22.) illud subtilius emergit, quod etiam cum vt homo adesset, non hac ratione, sed Deitatis virtute, ac gloria illos conseruabat. Nihil ergo mali vobis accidere potest, ait, si carne abfuero; cum Deitatis meae potestas, quae vos huc vsque conseruauit, in posterum etiam seruatura sit. Haec non ideo dicimus, quia Domini corpus non magni aestimemus: sed quia mirabiles hos effectus gloriae Deitatis attribuendos putamus. Nam ipsum etiam Domini corpus coniuncti virtute Verbi sanctificatur. Haec ille. Was ferner in der Erfurdischen Apology an diesem ort von den wörtlein essentialiter, habitualiter, formaliter, subiectiue gedacht wird / sparen wir hienunter an seinen ort / vnd können vns nicht gnugsam verwundern / das sie die Argument flugs im anfange also in einandergeworffen. In massen sie auch hieher ziehen / was wir in vnser Apologia pag. 145. bey der ablehnung jrer dritten calumnien von etlichen secretis, so von D. Luther seligen mit eigner hande geschrieben / vnd in des Gottseligen Fürst Georgen zu Anhalt / etc. Christmilder gedechtnis / Archiuen zu finden / erwehnet haben. Welches von vns mit warheit geschehen / bedürffen aber (Gott lob) vnser Lehr zu vertheidingen / noch zur zeit solcher secreten / die wir billig in allen ehren halten / nirgend zu. Wie wir denn auch derer vnser widerpart so leichtlich nicht wirdig achten wolten / ob schon (welchs doch nicht ist) dieselbige zu publiciren / oder eröffnen / bey vns stünde. posse omnia facere, quae Deus facit, ne omnipotens, & per hoc Deus putaretur. Sondern auch Cyrillus selbst mit folgenden worten / welche auch die Mechelburgische Theologen notirt haben: Ex quibus omnibus (spricht Cyrillus lib. 11. in Ioan. cap. 22.) illud subtilius emergit, quòd etiam cum vt homo adesset, non hac ratione, sed Deitatis virtute, ac gloria illos conseruabat. Nihil ergo mali vobis accidere potest, ait, si carne abfuero; cum Deitatis meae potestas, quae vos huc vsque conseruauit, in posterum etiam seruatura sit. Haec non ideo dicimus, quia Domini corpus non magni aestimemus: sed quia mirabiles hos effectus gloriae Deitatis attribuendos putamus. Nam ipsum etiam Domini corpus coniuncti virtute Verbi sanctificatur. Haec ille. Was ferner in der Erfurdischen Apology an diesem ort von den wörtlein essentialiter, habitualiter, formaliter, subiectiuè gedacht wird / sparen wir hienunter an seinen ort / vnd können vns nicht gnugsam verwundern / das sie die Argument flugs im anfange also in einandergeworffen. In massen sie auch hieher ziehen / was wir in vnser Apologia pag. 145. bey der ablehnung jrer dritten calumnien von etlichen secretis, so von D. Luther seligen mit eigner hande geschrieben / vnd in des Gottseligen Fürst Georgen zu Anhalt / etc. Christmilder gedechtnis / Archiuen zu finden / erwehnet haben. Welches von vns mit warheit geschehen / bedürffen aber (Gott lob) vnser Lehr zu vertheidingen / noch zur zeit solcher secreten / die wir billig in allen ehren halten / nirgend zu. Wie wir denn auch derer vnser widerpart so leichtlich nicht wirdig achten wolten / ob schon (welchs doch nicht ist) dieselbige zu publiciren / oder eröffnen / bey vns stünde. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0048" n="46"/> posse omnia facere, quae Deus facit, ne omnipotens, & per hoc Deus putaretur. Sondern auch Cyrillus selbst mit folgenden worten / welche auch die Mechelburgische Theologen notirt haben: Ex quibus omnibus (spricht Cyrillus lib. <hi rendition="#i">11</hi>. in Ioan. cap. <hi rendition="#i">22</hi>.) illud subtilius emergit, quòd etiam cum vt homo adesset, non hac ratione, sed Deitatis virtute, ac gloria illos conseruabat. Nihil ergo mali vobis accidere potest, ait, si carne abfuero; cum Deitatis meae potestas, quae vos huc vsque conseruauit, in posterum etiam seruatura sit. Haec non ideo dicimus, quia Domini corpus non magni aestimemus: sed quia mirabiles hos effectus gloriae Deitatis attribuendos putamus. Nam ipsum etiam Domini corpus coniuncti virtute Verbi sanctificatur. Haec ille.</p> <note place="left">Fol. Ap. Erf. <hi rendition="#i">75</hi>. b</note> <p>Was ferner in der Erfurdischen Apology an diesem ort von den wörtlein essentialiter, habitualiter, formaliter, subiectiuè gedacht wird / sparen wir hienunter an seinen ort / vnd können vns nicht gnugsam verwundern / das sie die Argument flugs im anfange also in einandergeworffen. In massen sie auch hieher ziehen / was wir in vnser Apologia pag. 145. bey der ablehnung jrer dritten calumnien von etlichen secretis, so von D. Luther seligen mit eigner hande geschrieben / vnd in des Gottseligen Fürst Georgen zu Anhalt / etc. Christmilder gedechtnis / Archiuen zu finden / erwehnet haben. Welches von vns mit warheit geschehen / bedürffen aber (Gott lob) vnser Lehr zu vertheidingen / noch zur zeit solcher secreten / die wir billig in allen ehren halten / nirgend zu. Wie wir denn auch derer vnser widerpart so leichtlich nicht wirdig achten wolten / ob schon (welchs doch nicht ist) dieselbige zu publiciren / oder eröffnen / bey vns stünde.</p> </div> </body> </text> </TEI> [46/0048]
posse omnia facere, quae Deus facit, ne omnipotens, & per hoc Deus putaretur. Sondern auch Cyrillus selbst mit folgenden worten / welche auch die Mechelburgische Theologen notirt haben: Ex quibus omnibus (spricht Cyrillus lib. 11. in Ioan. cap. 22.) illud subtilius emergit, quòd etiam cum vt homo adesset, non hac ratione, sed Deitatis virtute, ac gloria illos conseruabat. Nihil ergo mali vobis accidere potest, ait, si carne abfuero; cum Deitatis meae potestas, quae vos huc vsque conseruauit, in posterum etiam seruatura sit. Haec non ideo dicimus, quia Domini corpus non magni aestimemus: sed quia mirabiles hos effectus gloriae Deitatis attribuendos putamus. Nam ipsum etiam Domini corpus coniuncti virtute Verbi sanctificatur. Haec ille.
Was ferner in der Erfurdischen Apology an diesem ort von den wörtlein essentialiter, habitualiter, formaliter, subiectiuè gedacht wird / sparen wir hienunter an seinen ort / vnd können vns nicht gnugsam verwundern / das sie die Argument flugs im anfange also in einandergeworffen. In massen sie auch hieher ziehen / was wir in vnser Apologia pag. 145. bey der ablehnung jrer dritten calumnien von etlichen secretis, so von D. Luther seligen mit eigner hande geschrieben / vnd in des Gottseligen Fürst Georgen zu Anhalt / etc. Christmilder gedechtnis / Archiuen zu finden / erwehnet haben. Welches von vns mit warheit geschehen / bedürffen aber (Gott lob) vnser Lehr zu vertheidingen / noch zur zeit solcher secreten / die wir billig in allen ehren halten / nirgend zu. Wie wir denn auch derer vnser widerpart so leichtlich nicht wirdig achten wolten / ob schon (welchs doch nicht ist) dieselbige zu publiciren / oder eröffnen / bey vns stünde.
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Zitationshilfe: | [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 46. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/48>, abgerufen am 22.07.2024. |