dexteram Patris; at dextera Patris est vbique; humanitas ergo vbique est; quae hoc ineptior est, quo plura in ea peccantur. Nam ex illa non efficitur aliud, quam Christum hominem, vel humanitatem in concreto ratione suppositi esse vbique.
Deinde vitiosa argumentatio est, immo sophistica collectio, sicut & haec: Caput hominis toti animae rationali coniunctum est; sed anima rationalis est in toto corpore; ergo & caput.
Nam humanitas vt admittatur siue in concreto, siue in abstracto sedere ad dextram Patris secundum se totam; non tamen sedet totaliter, hoc est, vbicunque dextra Patris est. Nam Dextra Patris vbique est; non autem vbique est humanitas. Sicut caput hominis licet totum toti animae rationali coniunctum sit; non tamen coniunctum est totaliter, hoc est, vbicunque est anima. Nam anima est in omnibus partibus humani corporis; caput autem non est in omnibus. Haec illi.
Hierauff gebürt vnserm gegenteil zu antworten. Denn sie nicht wider vns sich auff zulehnen vrsach haben. Wollen sie aber fechten / so werden jnen / zweiffels one (beuoraus in diesem stück der Christlichen Lehr) die Jesuiten mit gutem grund / vnd bestand / Manns gnug sein. Wie wir vns denn nicht zu schemen haben / es in deme / was recht / vnd war ist / mit jnen zu halten.
Ferner wolten sie den Christlichen Leser gern vberreden Fol. Apol. Erf. 109. a./ Origenes sey seiner meinung vngewis gewesen / da er vom HERRN Christo schreibt / hom. 33. in Matth. Er sey weggereyset / vnd von vns abwesend / souiel seinen Leib / vnd nicht die Gottheit anlange. Vnd das hiedurch die
dexteram Patris; at dextera Patris est vbique; humanitas ergo vbique est; quae hoc ineptior est, quo plura in ea peccantur. Nam ex illa non efficitur aliud, quàm Christum hominem, vel humanitatem in concreto ratione suppositi esse vbique.
Deinde vitiosa argumentatio est, immò sophistica collectio, sicut & haec: Caput hominis toti animae rationali coniunctum est; sed anima rationalis est in toto corpore; ergo & caput.
Nam humanitas vt admittatur siue in concreto, siue in abstracto sedere ad dextram Patris secundum se totam; non tamen sedet totaliter, hoc est, vbicunque dextra Patris est. Nam Dextra Patris vbique est; non autem vbique est humanitas. Sicut caput hominis licet totum toti animae rationali coniunctum sit; non tamen coniunctum est totaliter, hoc est, vbicunque est anima. Nam anima est in omnibus partibus humani corporis; caput autem non est in omnibus. Haec illi.
Hierauff gebürt vnserm gegenteil zu antworten. Denn sie nicht wider vns sich auff zulehnen vrsach haben. Wollen sie aber fechten / so werden jnen / zweiffels one (beuoraus in diesem stück der Christlichen Lehr) die Jesuiten mit gutem grund / vnd bestand / Manns gnug sein. Wie wir vns denn nicht zu schemen haben / es in deme / was recht / vnd war ist / mit jnen zu halten.
Ferner wolten sie den Christlichen Leser gern vberreden Fol. Apol. Erf. 109. a./ Origenes sey seiner meinung vngewis gewesen / da er vom HERRN Christo schreibt / hom. 33. in Matth. Er sey weggereyset / vnd von vns abwesend / souiel seinen Leib / vnd nicht die Gottheit anlange. Vnd das hiedurch die
<TEI><text><body><div><p><pbfacs="#f0468"n="466"/>
dexteram Patris; at dextera Patris est vbique; humanitas ergo vbique est; quae hoc ineptior est, quo plura in ea peccantur. Nam ex illa non efficitur aliud, quàm Christum hominem, vel humanitatem in concreto ratione suppositi esse vbique.</p><p>Deinde vitiosa argumentatio est, immò sophistica collectio, sicut & haec: Caput hominis toti animae rationali coniunctum est; sed anima rationalis est in toto corpore; ergo & caput.</p><p>Nam humanitas vt admittatur siue in concreto, siue in abstracto sedere ad dextram Patris secundum se totam; non tamen sedet totaliter, hoc est, vbicunque dextra Patris est. Nam Dextra Patris vbique est; non autem vbique est humanitas. Sicut caput hominis licet totum toti animae rationali coniunctum sit; non tamen coniunctum est totaliter, hoc est, vbicunque est anima. Nam anima est in omnibus partibus humani corporis; caput autem non est in omnibus. Haec illi.</p><p>Hierauff gebürt vnserm gegenteil zu antworten. Denn sie nicht wider vns sich auff zulehnen vrsach haben. Wollen sie aber fechten / so werden jnen / zweiffels one (beuoraus in diesem stück der Christlichen Lehr) die Jesuiten mit gutem grund / vnd bestand / Manns gnug sein. Wie wir vns denn nicht zu schemen haben / es in deme / was recht / vnd war ist / mit jnen zu halten.</p><p>Ferner wolten sie den Christlichen Leser gern vberreden <noteplace="left">Fol. Apol. Erf. <hirendition="#i">109</hi>. a.</note>/ Origenes sey seiner meinung vngewis gewesen / da er vom HERRN Christo schreibt / hom. <hirendition="#i">33</hi>. in Matth. Er sey weggereyset / vnd von vns abwesend / souiel seinen Leib / vnd nicht die Gottheit anlange. Vnd das hiedurch die
</p></div></body></text></TEI>
[466/0468]
dexteram Patris; at dextera Patris est vbique; humanitas ergo vbique est; quae hoc ineptior est, quo plura in ea peccantur. Nam ex illa non efficitur aliud, quàm Christum hominem, vel humanitatem in concreto ratione suppositi esse vbique.
Deinde vitiosa argumentatio est, immò sophistica collectio, sicut & haec: Caput hominis toti animae rationali coniunctum est; sed anima rationalis est in toto corpore; ergo & caput.
Nam humanitas vt admittatur siue in concreto, siue in abstracto sedere ad dextram Patris secundum se totam; non tamen sedet totaliter, hoc est, vbicunque dextra Patris est. Nam Dextra Patris vbique est; non autem vbique est humanitas. Sicut caput hominis licet totum toti animae rationali coniunctum sit; non tamen coniunctum est totaliter, hoc est, vbicunque est anima. Nam anima est in omnibus partibus humani corporis; caput autem non est in omnibus. Haec illi.
Hierauff gebürt vnserm gegenteil zu antworten. Denn sie nicht wider vns sich auff zulehnen vrsach haben. Wollen sie aber fechten / so werden jnen / zweiffels one (beuoraus in diesem stück der Christlichen Lehr) die Jesuiten mit gutem grund / vnd bestand / Manns gnug sein. Wie wir vns denn nicht zu schemen haben / es in deme / was recht / vnd war ist / mit jnen zu halten.
Ferner wolten sie den Christlichen Leser gern vberreden / Origenes sey seiner meinung vngewis gewesen / da er vom HERRN Christo schreibt / hom. 33. in Matth. Er sey weggereyset / vnd von vns abwesend / souiel seinen Leib / vnd nicht die Gottheit anlange. Vnd das hiedurch die
Fol. Apol. Erf. 109. a.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:
Anmerkungen zur Transkription:
Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
Ligaturen werden aufgelöst.
Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.
[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 466. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/468>, abgerufen am 03.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.