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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

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nothwendig die Person / welche Gott ist / vnd in vnser fleisch sich hat senden lassen / vnd also die amptsuerwaltung vnsers Heils vff sich genomen.

Dieselbige Person des geereutzigten (sagt Petrus Act. 2.) hat GOTt zum HERRN / vnd Christ gemacht / das ist / verklert / vnd offenbahrt / oder wie daselbst folget / declarirt / das ist / nach auslegung des Apostels Pauli Rom. 1. krefftiglich erwiesen / das er der ewige Son Gottes / vnd der versprochene Messias / oder Christus / das ist / der Welt Heiland sey. Welcher auch / in betrachtung solcher oeconomiae, oder verwaltung / vnd widerbringung vnsers Heils / dazu er in die Welt gesand / vnd Mensch worden ist / alle gewalt vber Himel / vnd Erden (darans jm doch seiner ewigen Natur halben / nach welcher er eines Wesens mit dem Vater ist / von ewigkeit nie gemangelt) warhafftig empfangen hat: Wie Nyssenus ferner bezeugt / vnd von den Herrn Verfassern der Erfurdischen ApologienFol. Apol. Erf. 103. a. (aber in einem andern / das ist / vnrechten verstand) angezogen ist.

Wie könt er auch bitten / das seine Menscheit für sich / mit der Ehr / die er von anfang gehabt / verkleretFol. Apol. Erf. 103. b. würde / so doch dieselbige sein angenomene Menscheit von anfang nicht gewest? Vnd Lutherus vber den 110. Psalm (wie hiebeuor vermeldet) selbst bezeugt / das die Gottheit in Christo verkleret werde / zwar nicht propter defectum, als hette sie jre Ehr ein zeitlang abgelegt / oder verloren / sondern (wie abermal Basilius wider Eunomium lib. 4. recht sagt) secundum oeconomiam, seu dispensationem humanitatis. Darumb das durch die menschwerdung / vnd sönderlich im stand der nidrigkeit / die herrligkeit Gottes in Christo nicht alweg erkant wurde.

nothwendig die Person / welche Gott ist / vnd in vnser fleisch sich hat senden lassen / vnd also die amptsuerwaltung vnsers Heils vff sich genomen.

Dieselbige Person des geereutzigten (sagt Petrus Act. 2.) hat GOTt zum HERRN / vnd Christ gemacht / das ist / verklert / vnd offenbahrt / oder wie daselbst folget / declarirt / das ist / nach auslegung des Apostels Pauli Rom. 1. krefftiglich erwiesen / das er der ewige Son Gottes / vnd der versprochene Messias / oder Christus / das ist / der Welt Heiland sey. Welcher auch / in betrachtung solcher oeconomiae, oder verwaltung / vnd widerbringung vnsers Heils / dazu er in die Welt gesand / vnd Mensch worden ist / alle gewalt vber Himel / vnd Erden (darans jm doch seiner ewigen Natur halben / nach welcher er eines Wesens mit dem Vater ist / von ewigkeit nie gemangelt) warhafftig empfangen hat: Wie Nyssenus ferner bezeugt / vnd von den Herrn Verfassern der Erfurdischen ApologienFol. Apol. Erf. 103. a. (aber in einem andern / das ist / vnrechten verstand) angezogen ist.

Wie könt er auch bitten / das seine Menscheit für sich / mit der Ehr / die er von anfang gehabt / verkleretFol. Apol. Erf. 103. b. würde / so doch dieselbige sein angenomene Menscheit von anfang nicht gewest? Vnd Lutherus vber den 110. Psalm (wie hiebeuor vermeldet) selbst bezeugt / das die Gottheit in Christo verkleret werde / zwar nicht propter defectum, als hette sie jre Ehr ein zeitlang abgelegt / oder verloren / sondern (wie abermal Basilius wider Eunomium lib. 4. recht sagt) secundum oeconomiam, seu dispensationem humanitatis. Darumb das durch die menschwerdung / vnd sönderlich im stand der nidrigkeit / die herrligkeit Gottes in Christo nicht alweg erkant wurde.

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[419/0421] nothwendig die Person / welche Gott ist / vnd in vnser fleisch sich hat senden lassen / vnd also die amptsuerwaltung vnsers Heils vff sich genomen. Dieselbige Person des geereutzigten (sagt Petrus Act. 2.) hat GOTt zum HERRN / vnd Christ gemacht / das ist / verklert / vnd offenbahrt / oder wie daselbst folget / declarirt / das ist / nach auslegung des Apostels Pauli Rom. 1. krefftiglich erwiesen / das er der ewige Son Gottes / vnd der versprochene Messias / oder Christus / das ist / der Welt Heiland sey. Welcher auch / in betrachtung solcher oeconomiae, oder verwaltung / vnd widerbringung vnsers Heils / dazu er in die Welt gesand / vnd Mensch worden ist / alle gewalt vber Himel / vnd Erden (darans jm doch seiner ewigen Natur halben / nach welcher er eines Wesens mit dem Vater ist / von ewigkeit nie gemangelt) warhafftig empfangen hat: Wie Nyssenus ferner bezeugt / vnd von den Herrn Verfassern der Erfurdischen Apologien (aber in einem andern / das ist / vnrechten verstand) angezogen ist. Fol. Apol. Erf. 103. a. Wie könt er auch bitten / das seine Menscheit für sich / mit der Ehr / die er von anfang gehabt / verkleret würde / so doch dieselbige sein angenomene Menscheit von anfang nicht gewest? Vnd Lutherus vber den 110. Psalm (wie hiebeuor vermeldet) selbst bezeugt / das die Gottheit in Christo verkleret werde / zwar nicht propter defectum, als hette sie jre Ehr ein zeitlang abgelegt / oder verloren / sondern (wie abermal Basilius wider Eunomium lib. 4. recht sagt) secundum oeconomiam, seu dispensationem humanitatis. Darumb das durch die menschwerdung / vnd sönderlich im stand der nidrigkeit / die herrligkeit Gottes in Christo nicht alweg erkant wurde. Fol. Apol. Erf. 103. b.

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Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 419. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/421>, abgerufen am 22.11.2024.