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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

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Himel / das ist / von Gott sey. Denn es gebürt sich also / das es ewige Gaben sein / welche von dem ewigen Gott aus seiner eigenen Person geschenckt / vnd gegeben werden. Daher auch das ewige leben durch niessung dieses Brots / welchs des Sons Gottes eigener Leib ist / empfangen wird.

So schliessen wir nu auch diß argument / vnd bitten den Christlichen Leser / er wolle den Spruch Cyrilli lib. eodem in Ioannem, cap. 18. jhm lassen befohlen sein / da er diese erklerung also beschleusst: Qui ergo immaculata Ecclesiae dogmata sequitur, fugiat ab istis, & ad simplicem veritatis pulcritudinem vias dirigat suas: & sicuti Patrem vitam esse naturaliter credit, sic Filium quoque vitam esse substantialiter non dubitet. Vt enim lumen de lumine est, sic & vita de vita. Et quemadmodum quae luce indigent, per Filium Pater illuminat, & sapientes per eum facit: sic quae vita egent, per Filium vt per vitam suam, quae ex ipso emanat, viuificat.

Das ist: Wer der Kirchen vnbefleckte Lehr behalten wil / der sol die Ketzer faren lassen / vnd sich allein nach der schönen / lieblichen / einfaltigen Warheit richten. Vnd wie er gleubet / das der Vater das Leben wesentlich sey / also sol er nicht zweiffeln / das auch der Son das Leben wesentlich sey. Denn wie er das Licht vom Licht ist / also ist er auch das Leben von dem Leben. Vnd wie der Vater die jenigen / so des Lichts bedürffen / durch den Son erleuchtet / vnd durch den Son die Weisheit gibt / also die ding / so des Lebens nottürfftig sind / macht er durch den Son / als durch sein eigen Leben / welchs aus seiner ewigen Natur herfleusset / lebendig. Bißher Cyrillus.

Himel / das ist / von Gott sey. Denn es gebürt sich also / das es ewige Gaben sein / welche von dem ewigen Gott aus seiner eigenen Person geschenckt / vnd gegeben werden. Daher auch das ewige leben durch niessung dieses Brots / welchs des Sons Gottes eigener Leib ist / empfangen wird.

So schliessen wir nu auch diß argument / vnd bitten den Christlichen Leser / er wolle den Spruch Cyrilli lib. eodem in Ioannem, cap. 18. jhm lassen befohlen sein / da er diese erklerung also beschleusst: Qui ergo immaculata Ecclesiae dogmata sequitur, fugiat ab istis, & ad simplicem veritatis pulcritudinem vias dirigat suas: & sicuti Patrem vitam esse naturaliter credit, sic Filium quoque vitam esse substantialiter non dubitet. Vt enim lumen de lumine est, sic & vita de vita. Et quemadmodum quae luce indigent, per Filium Pater illuminat, & sapientes per eum facit: sic quae vita egent, per Filium vt per vitam suam, quae ex ipso emanat, viuificat.

Das ist: Wer der Kirchen vnbefleckte Lehr behalten wil / der sol die Ketzer faren lassen / vnd sich allein nach der schönen / lieblichen / einfaltigen Warheit richten. Vnd wie er gleubet / das der Vater das Leben wesentlich sey / also sol er nicht zweiffeln / das auch der Son das Leben wesentlich sey. Denn wie er das Licht vom Licht ist / also ist er auch das Leben von dem Leben. Vnd wie der Vater die jenigen / so des Lichts bedürffen / durch den Son erleuchtet / vnd durch den Son die Weisheit gibt / also die ding / so des Lebens nottürfftig sind / macht er durch den Son / als durch sein eigen Leben / welchs aus seiner ewigen Natur herfleusset / lebendig. Bißher Cyrillus.

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        <p>Das ist: Wer der Kirchen vnbefleckte Lehr behalten wil / der sol die Ketzer faren                      lassen / vnd sich allein nach der schönen / lieblichen / einfaltigen Warheit                      richten. Vnd wie er gleubet / das der Vater das Leben wesentlich sey / also sol                      er nicht zweiffeln / das auch der Son das Leben wesentlich sey. Denn wie er das                      Licht vom Licht ist / also ist er auch das Leben von dem Leben. Vnd wie der                      Vater die jenigen / so des Lichts bedürffen / durch den Son erleuchtet / vnd                      durch den Son die Weisheit gibt / also die ding / so des Lebens nottürfftig sind                      / macht er durch den Son / als durch sein eigen Leben / welchs aus seiner ewigen                      Natur herfleusset / lebendig. Bißher Cyrillus.</p>
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[339/0341] Himel / das ist / von Gott sey. Denn es gebürt sich also / das es ewige Gaben sein / welche von dem ewigen Gott aus seiner eigenen Person geschenckt / vnd gegeben werden. Daher auch das ewige leben durch niessung dieses Brots / welchs des Sons Gottes eigener Leib ist / empfangen wird. So schliessen wir nu auch diß argument / vnd bitten den Christlichen Leser / er wolle den Spruch Cyrilli lib. eodem in Ioannem, cap. 18. jhm lassen befohlen sein / da er diese erklerung also beschleusst: Qui ergo immaculata Ecclesiae dogmata sequitur, fugiat ab istis, & ad simplicem veritatis pulcritudinem vias dirigat suas: & sicuti Patrem vitam esse naturaliter credit, sic Filium quoque vitam esse substantialiter non dubitet. Vt enim lumen de lumine est, sic & vita de vita. Et quemadmodum quae luce indigent, per Filium Pater illuminat, & sapientes per eum facit: sic quae vita egent, per Filium vt per vitam suam, quae ex ipso emanat, viuificat. Das ist: Wer der Kirchen vnbefleckte Lehr behalten wil / der sol die Ketzer faren lassen / vnd sich allein nach der schönen / lieblichen / einfaltigen Warheit richten. Vnd wie er gleubet / das der Vater das Leben wesentlich sey / also sol er nicht zweiffeln / das auch der Son das Leben wesentlich sey. Denn wie er das Licht vom Licht ist / also ist er auch das Leben von dem Leben. Vnd wie der Vater die jenigen / so des Lichts bedürffen / durch den Son erleuchtet / vnd durch den Son die Weisheit gibt / also die ding / so des Lebens nottürfftig sind / macht er durch den Son / als durch sein eigen Leben / welchs aus seiner ewigen Natur herfleusset / lebendig. Bißher Cyrillus.

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Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 339. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/341>, abgerufen am 27.11.2024.