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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

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quae est Iesus Christus Filius Dei, etsi non est naturarum identitas, manet tamen reale discrimen personae Filij ad Patrem, & Spiritum sanctum. Vnd wil daraus schliessen: Ergo, vocabula (Reale, & physicum) differunt in persona Christi, sicut in mysterio Trinitatis: Das ist erstlich an einem solchen hocherleuchten Doctor (wie er gern dafür gehalten / vnd vnter die lumina Ecclesiae gezelet sein wolt) ein schendliche verkerung der Heuptfragen / welchs man in Schulen nennet paralogismum secundum plures interrogationes. Denn die Frage nicht ist / de discrimine reali inter personam Patris, Filij, & Spiritus sancti; welchs wir mit allen rechtgleubigen / on seine erinnerung / gern erkennen / vnd bekennen. Sondern dieweil im geheimnis der heiligen Dreyfaltigkeit propter reale discrimen personarum, & identitatem essentiae, die zwey wörtlein (Essentiale, vnd Reale) nicht vff einerley weis können verstanden werden / so ist die Frage / ob denn in mysterio incarnationis, vbi identitas est non naturarum, sed personae, & diuersitas non personae, sed naturarum, nicht billig Essentiale, vnd Reale ein ding bedeuten / vnd demnach Realis idiomatum communicatio, so wol als Essentialis, naturalis, oder physica zugleich entweder asserirt / oder verworffen werden müssen? Das ist der status, dauon man nicht solt ausschweiffen. Sonst heissts: A disparatis nihil sequitur. Für eins.

Zum andern / henget in dieser D. Johann Matthaei schlussrede gar nichts an einander / sondern folget vielmehr das gegenspiel. Siquidem ad iustam consecutionis rationen, in medio termino, qui in subiecto maioris non est simplex, verum bimenbris, non alterius duntaxat, sed potius vtriusque

quae est Iesus Christus Filius Dei, etsi non est naturarum identitas, manet tamen reale discrimen personae Filij ad Patrem, & Spiritum sanctum. Vnd wil daraus schliessen: Ergo, vocabula (Reale, & physicum) differunt in persona Christi, sicut in mysterio Trinitatis: Das ist erstlich an einem solchen hocherleuchten Doctor (wie er gern dafür gehalten / vnd vnter die lumina Ecclesiae gezelet sein wolt) ein schendliche verkerung der Heuptfragen / welchs man in Schulen nennet paralogismum secundum plures interrogationes. Denn die Frage nicht ist / de discrimine reali inter personam Patris, Filij, & Spiritus sancti; welchs wir mit allen rechtgleubigen / on seine erinnerung / gern erkennen / vnd bekennen. Sondern dieweil im geheimnis der heiligen Dreyfaltigkeit propter reale discrimen personarum, & identitatem essentiae, die zwey wörtlein (Essentiale, vnd Reale) nicht vff einerley weis können verstanden werden / so ist die Frage / ob denn in mysterio incarnationis, vbi identitas est non naturarum, sed personae, & diuersitas non personae, sed naturarum, nicht billig Essentiale, vnd Reale ein ding bedeuten / vnd demnach Realis idiomatum communicatio, so wol als Essentialis, naturalis, oder physica zugleich entweder asserirt / oder verworffen werden müssen? Das ist der status, dauon man nicht solt ausschweiffen. Sonst heissts: A disparatis nihil sequitur. Für eins.

Zum andern / henget in dieser D. Johann Matthaei schlussrede gar nichts an einander / sondern folget vielmehr das gegenspiel. Siquidem ad iustam consecutionis rationẽ, in medio termino, qui in subiecto maioris nõ est simplex, verùm bimẽbris, non alterius duntaxat, sed potius vtriusque

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[311/0313] quae est Iesus Christus Filius Dei, etsi non est naturarum identitas, manet tamen reale discrimen personae Filij ad Patrem, & Spiritum sanctum. Vnd wil daraus schliessen: Ergo, vocabula (Reale, & physicum) differunt in persona Christi, sicut in mysterio Trinitatis: Das ist erstlich an einem solchen hocherleuchten Doctor (wie er gern dafür gehalten / vnd vnter die lumina Ecclesiae gezelet sein wolt) ein schendliche verkerung der Heuptfragen / welchs man in Schulen nennet paralogismum secundum plures interrogationes. Denn die Frage nicht ist / de discrimine reali inter personam Patris, Filij, & Spiritus sancti; welchs wir mit allen rechtgleubigen / on seine erinnerung / gern erkennen / vnd bekennen. Sondern dieweil im geheimnis der heiligen Dreyfaltigkeit propter reale discrimen personarum, & identitatem essentiae, die zwey wörtlein (Essentiale, vnd Reale) nicht vff einerley weis können verstanden werden / so ist die Frage / ob denn in mysterio incarnationis, vbi identitas est non naturarum, sed personae, & diuersitas non personae, sed naturarum, nicht billig Essentiale, vnd Reale ein ding bedeuten / vnd demnach Realis idiomatum communicatio, so wol als Essentialis, naturalis, oder physica zugleich entweder asserirt / oder verworffen werden müssen? Das ist der status, dauon man nicht solt ausschweiffen. Sonst heissts: A disparatis nihil sequitur. Für eins. Zum andern / henget in dieser D. Johann Matthaei schlussrede gar nichts an einander / sondern folget vielmehr das gegenspiel. Siquidem ad iustam consecutionis rationẽ, in medio termino, qui in subiecto maioris nõ est simplex, verùm bimẽbris, non alterius duntaxat, sed potius vtriusque

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Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 311. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/313>, abgerufen am 23.11.2024.