Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

Bild:
<< vorherige Seite

vnd Predigten auffs deutlichste zusammen getragen / vnd begriffen ist / gemes sein? Oder / Warümb verdampt er andere / die sich auff nichts anders / denn auff die erkante / vnd bekante Warheit der rechten schrifftmessigen erklerung Herrn Lutheri / vnd Philippi jederzeit referiren?

Ja / mit was Gewissen darff er die Anhaltischen Kirchendiener antasten / die wir vns doch fürnemlich auff die schöne erklerung dieses heutigen streits in refutatione Stancari, Anno 53. am tag Joannis des Teuffers / vffm Fürstlichen Hauss Dessa / vom Herrn Philippo mit eigner Hand beschrieben / vnd vbergeben / beruffen? welchs autographum noch in archiuis Anhaldinis, als ein praeclarum depositum doctrinae orthodoxae, cuius custos, & hospes est Princeps Ascaniae, verwaret wird / dabey wir auch / mit Gottes hilff / vnd im Namen Gottes / wider alle newerung / einfaltig zu beruhen / vnd verharren / entschlossen.

Heisset das nicht [fremdsprachliches Material], vnd vanitas; ja wol vanitas vanitatum, & mera putida vanitas; die Leute wollen bereden / man bleib bey der Herrn Praeceptorum Lutheri / vnd Philippi (die in bestendiger Christlicher Lieb / vnd einigkeit beysammen gelebt / niemals aber jemand zur subscription jrer Religion / oder bekentnis gedrungen / noch vmb wegerung der subscription veriagt haben) Lehr / vnd Concordi: So doch das Werck am hellen Mittag widerspricht?

Warumb helffen sie nicht viel mehr zu einem freyen / öffentlichen / vnuerdächtigen national Synodo, nach welchem so wol von jnheimischen / als auslendischen so viel seufftzen / von so langer zeit hero / noch teglich ergehen / vnd freilich mit gutem Gewissen weder abgeschlagen / noch ge-

vnd Predigten auffs deutlichste zusammen getragen / vnd begriffen ist / gemes sein? Oder / Warümb verdampt er andere / die sich auff nichts anders / denn auff die erkante / vnd bekante Warheit der rechten schrifftmessigen erklerung Herrn Lutheri / vnd Philippi jederzeit referiren?

Ja / mit was Gewissen darff er die Anhaltischen Kirchendiener antasten / die wir vns doch fürnemlich auff die schöne erklerung dieses heutigen streits in refutatione Stancari, Anno 53. am tag Joannis des Teuffers / vffm Fürstlichen Hauss Dessa / vom Herrn Philippo mit eigner Hand beschrieben / vnd vbergeben / beruffen? welchs autographum noch in archiuis Anhaldinis, als ein praeclarum depositum doctrinae orthodoxae, cuius custos, & hospes est Princeps Ascaniae, verwaret wird / dabey wir auch / mit Gottes hilff / vnd im Namen Gottes / wider alle newerung / einfaltig zu beruhen / vnd verharren / entschlossen.

Heisset das nicht [fremdsprachliches Material], vnd vanitas; ja wol vanitas vanitatum, & mera putida vanitas; die Leute wollen bereden / man bleib bey der Herrn Praeceptorum Lutheri / vnd Philippi (die in bestendiger Christlicher Lieb / vnd einigkeit beysammen gelebt / niemals aber jemand zur subscription jrer Religion / oder bekentnis gedrungen / noch vmb wegerung der subscription veriagt haben) Lehr / vnd Concordi: So doch das Werck am hellen Mittag widerspricht?

Warumb helffen sie nicht viel mehr zu einem freyen / öffentlichen / vnuerdächtigen national Synodo, nach welchem so wol von jnheimischen / als auslendischen so viel seufftzen / von so langer zeit hero / noch teglich ergehen / vnd freilich mit gutem Gewissen weder abgeschlagen / noch ge-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0309" n="307"/>
vnd Predigten auffs deutlichste zusammen getragen /                      vnd begriffen ist / gemes sein? Oder / Warümb verdampt er andere / die sich auff                      nichts anders / denn auff die erkante / vnd bekante Warheit der rechten                      schrifftmessigen erklerung Herrn Lutheri / vnd Philippi jederzeit referiren?</p>
        <p>Ja / mit was Gewissen darff er die Anhaltischen Kirchendiener antasten / die wir                      vns doch fürnemlich auff die schöne erklerung dieses heutigen streits in                      refutatione Stancari, Anno 53. am tag Joannis des Teuffers / vffm Fürstlichen                      Hauss Dessa / vom Herrn Philippo mit eigner Hand beschrieben / vnd vbergeben /                      beruffen? welchs autographum noch in archiuis Anhaldinis, als ein praeclarum                      depositum doctrinae orthodoxae, cuius custos, &amp; hospes est Princeps                      Ascaniae, verwaret wird / dabey wir auch / mit Gottes hilff / vnd im Namen                      Gottes / wider alle newerung / einfaltig zu beruhen / vnd verharren /                      entschlossen.</p>
        <p>Heisset das nicht <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign>, vnd vanitas; ja wol vanitas                      vanitatum, &amp; mera putida vanitas; die Leute wollen bereden / man bleib                      bey der Herrn Praeceptorum Lutheri / vnd Philippi (die in bestendiger                      Christlicher Lieb / vnd einigkeit beysammen gelebt / niemals aber jemand zur                      subscription jrer Religion / oder bekentnis gedrungen / noch vmb wegerung der                      subscription veriagt haben) Lehr / vnd Concordi: So doch das Werck am hellen                      Mittag widerspricht?</p>
        <p>Warumb helffen sie nicht viel mehr zu einem freyen / öffentlichen /                      vnuerdächtigen national Synodo, nach welchem so wol von jnheimischen / als                      auslendischen so viel seufftzen / von so langer zeit hero / noch teglich ergehen                      / vnd freilich mit gutem Gewissen weder abgeschlagen / noch ge-
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[307/0309] vnd Predigten auffs deutlichste zusammen getragen / vnd begriffen ist / gemes sein? Oder / Warümb verdampt er andere / die sich auff nichts anders / denn auff die erkante / vnd bekante Warheit der rechten schrifftmessigen erklerung Herrn Lutheri / vnd Philippi jederzeit referiren? Ja / mit was Gewissen darff er die Anhaltischen Kirchendiener antasten / die wir vns doch fürnemlich auff die schöne erklerung dieses heutigen streits in refutatione Stancari, Anno 53. am tag Joannis des Teuffers / vffm Fürstlichen Hauss Dessa / vom Herrn Philippo mit eigner Hand beschrieben / vnd vbergeben / beruffen? welchs autographum noch in archiuis Anhaldinis, als ein praeclarum depositum doctrinae orthodoxae, cuius custos, & hospes est Princeps Ascaniae, verwaret wird / dabey wir auch / mit Gottes hilff / vnd im Namen Gottes / wider alle newerung / einfaltig zu beruhen / vnd verharren / entschlossen. Heisset das nicht _ , vnd vanitas; ja wol vanitas vanitatum, & mera putida vanitas; die Leute wollen bereden / man bleib bey der Herrn Praeceptorum Lutheri / vnd Philippi (die in bestendiger Christlicher Lieb / vnd einigkeit beysammen gelebt / niemals aber jemand zur subscription jrer Religion / oder bekentnis gedrungen / noch vmb wegerung der subscription veriagt haben) Lehr / vnd Concordi: So doch das Werck am hellen Mittag widerspricht? Warumb helffen sie nicht viel mehr zu einem freyen / öffentlichen / vnuerdächtigen national Synodo, nach welchem so wol von jnheimischen / als auslendischen so viel seufftzen / von so langer zeit hero / noch teglich ergehen / vnd freilich mit gutem Gewissen weder abgeschlagen / noch ge-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/309
Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 307. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/309>, abgerufen am 24.11.2024.