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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

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Ewigkeit / vnd dieselbige niemals verlorn / jedoch vnsert halben / die wir jhn von Natur nicht dafür erkant / von seinem Vater gebeten / vnd in der zeit empfangen hat: verstehe / so fern jhn das menschliche geschlecht fur den einigen Mitler / durch das licht seiner gnaden erkent / vnd auffnimpt.

Zum dritten / werden wir durch diß geheimnis auch des göttlichen willens gegen vns versichert / damit vnser vnwirdigkeit vns nicht zu rück treibe. Denn vmb der nahen blutuerwantschafft willen / dadurch sich der Son Gottes mit annemung vnser Natur / so genaw gegen vns in höchster freundschafft verbunden / haben wir ein freudigkeit jhn anzusprechen / vnd dürffen an der hülff / vnd erhörung nicht zweiffeln.

Denn wir haben nicht einen Hohenpriester / der nicht könne mitleiden haben mit vnser schwacheit / sondern der versucht ist allenthalben / gleich wie wir / doch ohn Sünde. Hebr. 4. So hat ja niemand jemals sein eigen fleisch / vnd blut gehasset / sondern er nehret es / vnd pfleget sein. Ephe. 5. Vnd eben darümb behelt auch das ewige Wort an sich / was es einmal worden ist / auff das wir nicht vff vnser vnwirdigkeit / sondern vff die verwantschafft sehen / die er mit vns auffgerichtet.

Diss ist die warhafftige trostreiche Lehr von der rechten anruffung Jesu Christi / Gottes / vnd Mariae Son / in einer Person. Wie denn vnser gegenteil mit keiner schrifft / noch exempel der Schrifft diese erklerung wird tadeln / noch vmbstossen können. Ja / die gantze Christliche Litaney gibt wider sie zeugnis / dieweil wir nicht beten / oder sagen:

Du Menscheit / oder / du fleisch Christi / erhöre vns:

Ewigkeit / vnd dieselbige niemals verlorn / jedoch vnsert halben / die wir jhn von Natur nicht dafür erkant / von seinem Vater gebeten / vnd in der zeit empfangen hat: verstehe / so fern jhn das menschliche geschlecht fur den einigen Mitler / durch das licht seiner gnaden erkent / vnd auffnimpt.

Zum dritten / werden wir durch diß geheimnis auch des göttlichen willens gegen vns versichert / damit vnser vnwirdigkeit vns nicht zu rück treibe. Denn vmb der nahen blutuerwantschafft willen / dadurch sich der Son Gottes mit annemung vnser Natur / so genaw gegen vns in höchster freundschafft verbunden / haben wir ein freudigkeit jhn anzusprechen / vnd dürffen an der hülff / vnd erhörung nicht zweiffeln.

Denn wir haben nicht einen Hohenpriester / der nicht könne mitleiden haben mit vnser schwacheit / sondern der versucht ist allenthalben / gleich wie wir / doch ohn Sünde. Hebr. 4. So hat ja niemand jemals sein eigen fleisch / vnd blut gehasset / sondern er nehret es / vnd pfleget sein. Ephe. 5. Vnd eben darümb behelt auch das ewige Wort an sich / was es einmal worden ist / auff das wir nicht vff vnser vnwirdigkeit / sondern vff die verwantschafft sehen / die er mit vns auffgerichtet.

Diss ist die warhafftige trostreiche Lehr von der rechten anruffung Jesu Christi / Gottes / vnd Mariae Son / in einer Person. Wie denn vnser gegenteil mit keiner schrifft / noch exempel der Schrifft diese erklerung wird tadeln / noch vmbstossen können. Ja / die gantze Christliche Litaney gibt wider sie zeugnis / dieweil wir nicht beten / oder sagen:

Du Menscheit / oder / du fleisch Christi / erhöre vns:

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[249/0251] Ewigkeit / vnd dieselbige niemals verlorn / jedoch vnsert halben / die wir jhn von Natur nicht dafür erkant / von seinem Vater gebeten / vnd in der zeit empfangen hat: verstehe / so fern jhn das menschliche geschlecht fur den einigen Mitler / durch das licht seiner gnaden erkent / vnd auffnimpt. Zum dritten / werden wir durch diß geheimnis auch des göttlichen willens gegen vns versichert / damit vnser vnwirdigkeit vns nicht zu rück treibe. Denn vmb der nahen blutuerwantschafft willen / dadurch sich der Son Gottes mit annemung vnser Natur / so genaw gegen vns in höchster freundschafft verbunden / haben wir ein freudigkeit jhn anzusprechen / vnd dürffen an der hülff / vnd erhörung nicht zweiffeln. Denn wir haben nicht einen Hohenpriester / der nicht könne mitleiden haben mit vnser schwacheit / sondern der versucht ist allenthalben / gleich wie wir / doch ohn Sünde. Hebr. 4. So hat ja niemand jemals sein eigen fleisch / vnd blut gehasset / sondern er nehret es / vnd pfleget sein. Ephe. 5. Vnd eben darümb behelt auch das ewige Wort an sich / was es einmal worden ist / auff das wir nicht vff vnser vnwirdigkeit / sondern vff die verwantschafft sehen / die er mit vns auffgerichtet. Diss ist die warhafftige trostreiche Lehr von der rechten anruffung Jesu Christi / Gottes / vnd Mariae Son / in einer Person. Wie denn vnser gegenteil mit keiner schrifft / noch exempel der Schrifft diese erklerung wird tadeln / noch vmbstossen können. Ja / die gantze Christliche Litaney gibt wider sie zeugnis / dieweil wir nicht beten / oder sagen: Du Menscheit / oder / du fleisch Christi / erhöre vns:

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Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 249. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/251>, abgerufen am 24.11.2024.