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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

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miret gratia, vmb jn / vnd andere sich verdienet hat) zu Ihena vnsere Defension wider D. Johann Matthaeum nicht hat wöllen verkeuffen lassen / vnd einen armen Wandersman / der aus wenigen exemplaren seine zerung zu erlangen gedacht / dermassen geengstigt / das er jhm nicht allein die exemplaria (mit was gewissen / mag er verantworten) hat nemen wollen / sondern auch den Kercker / vnd weis nicht was schwerers / angebotten. Gleich als were diß der Weg die Lehr zuuertheidingen / oder als hetten sie nicht die Bibel für sich / daraus sie vns / so wir jrreten / eines bessern zu vnterrichten schuldig. Aber sie behelffen sich mit dem Latein: Ecce duo gladij heic. Item: Tempora mutantur, & nos mutamur in illls.

Zum sechsten / die gradus praesentiae diuinae betreffende / mögen sie sich schmücken / vnd entschuldigen / wie sie wollen / so ist die confusio, oder vermischung derselbigen im Concordibuch öffentlich für augen.

Denn fol. 296. stehet klar / das die propositio: Verbum caro factum est, welche eigentlich ad quartum gradum gehöret / sey aequipollens, oder gleichstimmende mit der Reden / Das Wort wonet in vns / welche doch vielmehr zum dritten grad gehöret.

Also fol. 302. in explicatione trium modorum essendi, wird das mysterium incarnati Verbi, durch die vnendliche Maiestet / dadurch Gott alles in allem ist / vnd erfüllet / beschrieben: So doch dieselbige vnendligkeit der algegenwertigen göttlichen Maiesiet eigentlich nicht zum vierten / sondern zum ersten grad gehört.

Dieweil aber auch daselbst (wie nu zum öffternmal / vnd nicht vnbillig / wegen der Sachen hochwichtigkeit /

miret gratia, vmb jn / vnd andere sich verdienet hat) zu Ihena vnsere Defension wider D. Johann Matthaeum nicht hat wöllen verkeuffen lassen / vnd einen armen Wandersman / der aus wenigen exemplaren seine zerung zu erlangen gedacht / dermassen geengstigt / das er jhm nicht allein die exemplaria (mit was gewissen / mag er verantworten) hat nemen wollen / sondern auch den Kercker / vnd weis nicht was schwerers / angebotten. Gleich als were diß der Weg die Lehr zuuertheidingen / oder als hetten sie nicht die Bibel für sich / daraus sie vns / so wir jrreten / eines bessern zu vnterrichten schuldig. Aber sie behelffen sich mit dem Latein: Ecce duo gladij hîc. Item: Tempora mutantur, & nos mutamur in illls.

Zum sechsten / die gradus praesentiae diuinae betreffende / mögen sie sich schmücken / vnd entschuldigen / wie sie wollen / so ist die confusio, oder vermischung derselbigen im Concordibuch öffentlich für augen.

Denn fol. 296. stehet klar / das die propositio: Verbum caro factum est, welche eigentlich ad quartum gradum gehöret / sey aequipollens, oder gleichstimmende mit der Reden / Das Wort wonet in vns / welche doch vielmehr zum dritten grad gehöret.

Also fol. 302. in explicatione trium modorum essendi, wird das mysterium incarnati Verbi, durch die vnendliche Maiestet / dadurch Gott alles in allem ist / vnd erfüllet / beschrieben: So doch dieselbige vnendligkeit der algegenwertigen göttlichen Maiesiet eigentlich nicht zum vierten / sondern zum ersten grad gehört.

Dieweil aber auch daselbst (wie nu zum öffternmal / vnd nicht vnbillig / wegen der Sachen hochwichtigkeit /

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[206/0208] miret gratia, vmb jn / vnd andere sich verdienet hat) zu Ihena vnsere Defension wider D. Johann Matthaeum nicht hat wöllen verkeuffen lassen / vnd einen armen Wandersman / der aus wenigen exemplaren seine zerung zu erlangen gedacht / dermassen geengstigt / das er jhm nicht allein die exemplaria (mit was gewissen / mag er verantworten) hat nemen wollen / sondern auch den Kercker / vnd weis nicht was schwerers / angebotten. Gleich als were diß der Weg die Lehr zuuertheidingen / oder als hetten sie nicht die Bibel für sich / daraus sie vns / so wir jrreten / eines bessern zu vnterrichten schuldig. Aber sie behelffen sich mit dem Latein: Ecce duo gladij hîc. Item: Tempora mutantur, & nos mutamur in illls. Zum sechsten / die gradus praesentiae diuinae betreffende / mögen sie sich schmücken / vnd entschuldigen / wie sie wollen / so ist die confusio, oder vermischung derselbigen im Concordibuch öffentlich für augen. Denn fol. 296. stehet klar / das die propositio: Verbum caro factum est, welche eigentlich ad quartum gradum gehöret / sey aequipollens, oder gleichstimmende mit der Reden / Das Wort wonet in vns / welche doch vielmehr zum dritten grad gehöret. Also fol. 302. in explicatione trium modorum essendi, wird das mysterium incarnati Verbi, durch die vnendliche Maiestet / dadurch Gott alles in allem ist / vnd erfüllet / beschrieben: So doch dieselbige vnendligkeit der algegenwertigen göttlichen Maiesiet eigentlich nicht zum vierten / sondern zum ersten grad gehört. Dieweil aber auch daselbst (wie nu zum öffternmal / vnd nicht vnbillig / wegen der Sachen hochwichtigkeit /

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Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 206. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/208>, abgerufen am 24.11.2024.