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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

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wandelbar in ewigkeit: Quodlibet est, aut non est. Ein jeglichs ding / das mus ja / oder nein sein. Item: Nihil simul potest esse tale, & non tale. Es kan nichts zugleich schwartz / vnd weis sein. Denn wie kan ein eintzige Natur (spricht Damascenus im dritten Buch) solche ding an / vnd in sich haben / die vnterschiedene Naturen machen / vnd deswegen in einer Natur zugleich nicht bestehen können? Oder / wie ist es müglich / das ein eintzige Natur zugleich erschaffen / vnd nicht erschaffen / sterblich / vnd vnsterblich / vmbschrieben / vnd nicht vmbschrieben sey?

Das fleisch Christi / so der Son Gottes aus dem Leib der Jungfrawen Marien / in einigkeit seiner Person / angenomen hat / ist / vnd bleibt ein warhafftiges fleisch / vnd menschlicher Leib in alle ewigkeit / mit vns eines Wesens / fleisch / Bein / vnd Geblüt / von vnserm geblüt / Bein / vnd fleisch / in allem vns gleich / ausgenomen die Sünde / wie solches die gantze heilige Schrifft / vnd alle rechtgleubigen Kirchenlerer von anfang bis auff diese stunde / vnd die heiligen Merterer mit jrem blut bezeuget haben.

Darumb mus es entweder zweierley fleisch sein / ein vereinigtes / vnd nicht vereinigtes / deren dieses vnsers Wesens / vmbschrieben / endlich / nicht alwissend / almechtig / allenthalben: Jenes aber almechtig / alwissend / allenthalben / vnendlich / vnumbschrieben / vnd demnach nicht vnsers Wesens were. Oder / sol das vereinigte Fleisch Christi vnsers Wesens sein / vnd bleiben / wie wir alle gleuben / So kan es nicht mit göttlichen / vnendlichen eigenschafften / vnd maiestet der almechtigkeit / alwissenheit / allenthalbenheit gezieret sein. Denn solches wer keine zier / sondern abtilgung der Natur / wie Lutherus saget: Negans

wandelbar in ewigkeit: Quodlibet est, aut non est. Ein jeglichs ding / das mus ja / oder nein sein. Item: Nihil simul potest esse tale, & non tale. Es kan nichts zugleich schwartz / vnd weis sein. Denn wie kan ein eintzige Natur (spricht Damascenus im dritten Buch) solche ding an / vnd in sich haben / die vnterschiedene Naturen machen / vnd deswegen in einer Natur zugleich nicht bestehen können? Oder / wie ist es müglich / das ein eintzige Natur zugleich erschaffen / vnd nicht erschaffen / sterblich / vnd vnsterblich / vmbschrieben / vnd nicht vmbschrieben sey?

Das fleisch Christi / so der Son Gottes aus dem Leib der Jungfrawen Marien / in einigkeit seiner Person / angenomen hat / ist / vnd bleibt ein warhafftiges fleisch / vnd menschlicher Leib in alle ewigkeit / mit vns eines Wesens / fleisch / Bein / vnd Geblüt / von vnserm geblüt / Bein / vnd fleisch / in allem vns gleich / ausgenomen die Sünde / wie solches die gantze heilige Schrifft / vnd alle rechtgleubigen Kirchenlerer von anfang bis auff diese stunde / vnd die heiligen Merterer mit jrem blut bezeuget haben.

Darumb mus es entweder zweierley fleisch sein / ein vereinigtes / vnd nicht vereinigtes / deren dieses vnsers Wesens / vmbschrieben / endlich / nicht alwissend / almechtig / allenthalben: Jenes aber almechtig / alwissend / allenthalben / vnendlich / vnumbschrieben / vnd demnach nicht vnsers Wesens were. Oder / sol das vereinigte Fleisch Christi vnsers Wesens sein / vnd bleiben / wie wir alle gleuben / So kan es nicht mit göttlichen / vnendlichen eigenschafften / vnd maiestet der almechtigkeit / alwissenheit / allenthalbenheit gezieret sein. Denn solches wer keine zier / sondern abtilgung der Natur / wie Lutherus saget: Negans

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[113/0115] wandelbar in ewigkeit: Quodlibet est, aut non est. Ein jeglichs ding / das mus ja / oder nein sein. Item: Nihil simul potest esse tale, & non tale. Es kan nichts zugleich schwartz / vnd weis sein. Denn wie kan ein eintzige Natur (spricht Damascenus im dritten Buch) solche ding an / vnd in sich haben / die vnterschiedene Naturen machen / vnd deswegen in einer Natur zugleich nicht bestehen können? Oder / wie ist es müglich / das ein eintzige Natur zugleich erschaffen / vnd nicht erschaffen / sterblich / vnd vnsterblich / vmbschrieben / vnd nicht vmbschrieben sey? Das fleisch Christi / so der Son Gottes aus dem Leib der Jungfrawen Marien / in einigkeit seiner Person / angenomen hat / ist / vnd bleibt ein warhafftiges fleisch / vnd menschlicher Leib in alle ewigkeit / mit vns eines Wesens / fleisch / Bein / vnd Geblüt / von vnserm geblüt / Bein / vnd fleisch / in allem vns gleich / ausgenomen die Sünde / wie solches die gantze heilige Schrifft / vnd alle rechtgleubigen Kirchenlerer von anfang bis auff diese stunde / vnd die heiligen Merterer mit jrem blut bezeuget haben. Darumb mus es entweder zweierley fleisch sein / ein vereinigtes / vnd nicht vereinigtes / deren dieses vnsers Wesens / vmbschrieben / endlich / nicht alwissend / almechtig / allenthalben: Jenes aber almechtig / alwissend / allenthalben / vnendlich / vnumbschrieben / vnd demnach nicht vnsers Wesens were. Oder / sol das vereinigte Fleisch Christi vnsers Wesens sein / vnd bleiben / wie wir alle gleuben / So kan es nicht mit göttlichen / vnendlichen eigenschafften / vnd maiestet der almechtigkeit / alwissenheit / allenthalbenheit gezieret sein. Denn solches wer keine zier / sondern abtilgung der Natur / wie Lutherus saget: Negans

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Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/115>, abgerufen am 22.11.2024.