Czernowitzer Allgemeine Zeitung. Nr. 6, Czernowitz, 05.01.1904.5. Jänner 1904. Czernowitzer Allgemeine Zeitung. [Spaltenumbruch] Kolomea) wegen eines Sittlichkeitsdeliktes nach § 500 und 516 St. G., das sie während der Fahrt nach Czernowitz im Klosett eines Eisenbahnwagons dritter Klasse mit einem Husaren des 10. Hus.-Reg. begangen hatte, verhaftet. Die fünfzehnjährige der geheimen Prostitution ergebene Dirne, gestand lachend ihr Vergehen ein. Journalistisches. Dem Vernehmen nach soll das Korrespondenzen. Czernowitz, 4. Jänner 1904. Suczawa. (Gr.-or. Obergymnasium.) 1. Die Storozynetz. (Der hiesige Kasinoverein) veranstaltete im "Hotel Central" eine Sylvesterfeier, die Kotzman. (Obduktion). Vor einigen Tagen ver- Ökonomisches. Czernowitz, 4. Jänner 1904. Die Gründung einer städtischen Sparkasse in Lemberg. Aus Lemberg wird uns geschrieben: Galizisch-Bukowiner Holzindustrie-Aktien- Gesellschaft. Amtlich wird gemeldet: Das Ministerium Konkurse im Jahre 1903. Im Jahre 1903 ge- [Spaltenumbruch] Letzte Telegramme. Chicagoer Theaterbrand. Kondolenz Oesterreich-Ungarn. Wien, 4. Jänner. (Korr.-B.) Die "Politische Zahl der Opfer. Chicago, 4. Jänner. (Korr.-B.) Wie ent- 745 Opfer. Chicago, 4. Jänner. (Priv.-Tel. d. "Cz. Allg. Ztg.") Sämtliche Theater und Vergnügungs- Feuergefahr in amerikanischen Theatern. New-York, 4. Jänner. (Priv.-Tel. d. "Cz. Allg. Ztg.") Der Chef der New-Yorker Feuerwehr Die Lage in Ostasien Russisch-japanischer Krieg. Köln, 4. Jänner. (Korr.-B.) Die "Kölnische Italienisches Kriegsschiff im gelben Meere. Rom, 4. Jänner. (Korr.-B.) Der "Tribuna" Friedliche Regelung der koreanischen Frage. London, 4. Jänner. (Korr.-B.) Zufolge einer Neutralität Chinas. London, 4. Jänner. (Korr.-B.) Aus Pecking Die Antwort Rußlands. London, 4. Jänner. (Korr.-B.) Der "Daily Dr. Lueger krank. Wien, 4. Jänner. (Priv.-Tel. der "Czern. Allg. Ztg.") Ueber die Erkrankung Luegers, der Der König von Spanien in Wien. Wien, 4. Jänner. (Priv.-Tel. der "Czern. Allg. Ztg.") Es steht nunmehr fest, daß der König Große Insolvenz. Wien, 4. Jänner. (Priv.-Tel. d. Cz. A. Z.) Die Schwechater Kabelfabrik Otto Steiner hat sich Das Attentat auf Nordau. Paris, 4. Jänner. (Priv.-Tel. der "Czern. Allg. Ztg.") Der Student Luban, welcher das Pestgefahr? Hamburg, 4. Jänner. (Korr.-B.) Der Ein betrügerischer Generalkonsul. Koburg, 4. Jänner. (Priv.-Tel. der "Czern. Allg. Ztg.") Der amerikanische Generalkonsul Nachfolger Firmilians. Konstantinopel, 4. Jänner. (Priv.-Tel. d. "Cz. Allg. Ztg.") Hier macht sich im Synod eine Der Erzieher des serbischen Thronfolgers. Belgrad, 4. Jänner. (Priv.-Tel. d. "Cz. Allg. Ztg.") Zum Gouverneur des serbischen Thron- Die Wirren am Balkan. Sosia, 4. Jänner. (Priv.-Tel. d. Cz. A. Z.) Die Ernennung des Emigranten Obersten Benderew Fremdenlistc von Czernowitz. vom 4. Jänner 1904. Hotel zum "Schwarzen Adler". Julius Krieger, Reisender, Wien; Adolf Wolfraum, Hotel "Zeutral". Isidor M. Guttmann, Gutspächter, Roman; Dr. Josef 5. Jänner 1904. Czernowitzer Allgemeine Zeitung. [Spaltenumbruch] Kolomea) wegen eines Sittlichkeitsdeliktes nach § 500 und 516 St. G., das ſie während der Fahrt nach Czernowitz im Kloſett eines Eiſenbahnwagons dritter Klaſſe mit einem Huſaren des 10. Huſ.-Reg. begangen hatte, verhaftet. Die fünfzehnjährige der geheimen Proſtitution ergebene Dirne, geſtand lachend ihr Vergehen ein. Journaliſtiſches. Dem Vernehmen nach ſoll das Korreſpondenzen. Czernowitz, 4. Jänner 1904. Suczawa. (Gr.-or. Obergymnaſium.) 1. Die Storozynetz. (Der hieſige Kaſinoverein) veranſtaltete im „Hotel Central“ eine Sylveſterfeier, die Kotzman. (Obduktion). Vor einigen Tagen ver- Ökonomiſches. Czernowitz, 4. Jänner 1904. Die Gründung einer ſtädtiſchen Sparkaſſe in Lemberg. Aus Lemberg wird uns geſchrieben: Galiziſch-Bukowiner Holzinduſtrie-Aktien- Geſellſchaft. Amtlich wird gemeldet: Das Miniſterium Konkurſe im Jahre 1903. Im Jahre 1903 ge- [Spaltenumbruch] Letzte Telegramme. Chicagoer Theaterbrand. Kondolenz Oeſterreich-Ungarn. Wien, 4. Jänner. (Korr.-B.) Die „Politiſche Zahl der Opfer. Chicago, 4. Jänner. (Korr.-B.) Wie ent- 745 Opfer. Chicago, 4. Jänner. (Priv.-Tel. d. „Cz. Allg. Ztg.“) Sämtliche Theater und Vergnügungs- Feuergefahr in amerikaniſchen Theatern. New-York, 4. Jänner. (Priv.-Tel. d. „Cz. Allg. Ztg.“) Der Chef der New-Yorker Feuerwehr Die Lage in Ostasien Ruſſiſch-japaniſcher Krieg. Köln, 4. Jänner. (Korr.-B.) Die „Kölniſche Italieniſches Kriegsſchiff im gelben Meere. Rom, 4. Jänner. (Korr.-B.) Der „Tribuna“ Friedliche Regelung der koreaniſchen Frage. London, 4. Jänner. (Korr.-B.) Zufolge einer Neutralität Chinas. London, 4. Jänner. (Korr.-B.) Aus Pecking Die Antwort Rußlands. London, 4. Jänner. (Korr.-B.) Der „Daily Dr. Lueger krank. Wien, 4. Jänner. (Priv.-Tel. der „Czern. Allg. Ztg.“) Ueber die Erkrankung Luegers, der Der König von Spanien in Wien. Wien, 4. Jänner. (Priv.-Tel. der „Czern. Allg. Ztg.“) Es ſteht nunmehr feſt, daß der König Große Inſolvenz. Wien, 4. Jänner. (Priv.-Tel. d. Cz. A. Z.) Die Schwechater Kabelfabrik Otto Steiner hat ſich Das Attentat auf Nordau. Paris, 4. Jänner. (Priv.-Tel. der „Czern. Allg. Ztg.“) Der Student Luban, welcher das Peſtgefahr? Hamburg, 4. Jänner. (Korr.-B.) Der Ein betrügeriſcher Generalkonſul. Koburg, 4. Jänner. (Priv.-Tel. der „Czern. Allg. Ztg.“) Der amerikaniſche Generalkonſul Nachfolger Firmilians. Konſtantinopel, 4. Jänner. (Priv.-Tel. d. „Cz. Allg. Ztg.“) Hier macht ſich im Synod eine Der Erzieher des ſerbiſchen Thronfolgers. Belgrad, 4. Jänner. (Priv.-Tel. d. „Cz. Allg. Ztg.“) Zum Gouverneur des ſerbiſchen Thron- Die Wirren am Balkan. Soſia, 4. Jänner. (Priv.-Tel. d. Cz. A. Z.) Die Ernennung des Emigranten Oberſten Benderew Fremdenliſtc von Czernowitz. vom 4. Jänner 1904. Hotel zum „Schwarzen Adler“. Julius Krieger, Reiſender, Wien; Adolf Wolfraum, Hotel „Zeutral“. Iſidor M. Guttmann, Gutspächter, Roman; Dr. Joſef <TEI> <text> <body> <div type="jLocal" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0005" n="5"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">5. Jänner 1904. Czernowitzer Allgemeine Zeitung.</hi></fw><lb/><cb/> Kolomea) wegen eines Sittlichkeitsdeliktes nach § 500 und<lb/> 516 St. G., das ſie während der Fahrt nach Czernowitz im<lb/> Kloſett eines Eiſenbahnwagons dritter Klaſſe mit einem Huſaren<lb/> des 10. Huſ.-Reg. begangen hatte, verhaftet. Die fünfzehnjährige<lb/> der geheimen Proſtitution ergebene Dirne, geſtand lachend ihr<lb/> Vergehen ein.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Journaliſtiſches.</hi> </head> <p>Dem Vernehmen nach ſoll das<lb/> Parteiorgan der rumäniſchen Partei (Richtung Flondor-Wol-<lb/> czynski), das „Bukowiuaer Journal“ eingehen und wird an Stelle<lb/> desſelben eine Wochen- oder <hi rendition="#g">Halbmonatsrevne in<lb/> deutſcher Sprache</hi> erſcheinen. Letzteres und die <hi rendition="#aq">„Destep-<lb/> tarea“</hi> welche aus dieſem Anlaſſe eine Ausgeſtaltung erfahren<lb/> ſoll, würden die parteipolitiſchen Intereſſen der rumäniſchen<lb/> Volkspartei vertreten.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jVarious" n="1"> <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#aq">Korreſpondenzen.</hi> </hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#g">Czernowitz,</hi> 4. Jänner 1904.</dateline><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Suczawa.</hi> <hi rendition="#g">(Gr.-or. Obergymnaſium.)</hi> </head> <p>1. Die<lb/> Anmeldungen zu den Privatiſtenprüfungen werden am<lb/> 28. Jänner von 11—12 Uhr in der Direktionskanzlei ent-<lb/> gegengenommen. 2. Bei der Anmeldung iſt die Prüfungs-<lb/> taxe von 24 Kronen zu erlegen und eine Beſtätigung über<lb/> die erfolgte Einzahlung des Schulgeldes beizubringen. 3. Als<lb/> Verſammlungsort, zugleich aber auch als Prüfungslokal wird<lb/> den Privatiſten die 5. Klaſſee, den Privatiſtinneu die 8. Klaſſe<lb/> (beide im <hi rendition="#aq">I.</hi> Stock) angewieſen. 4. Die Prüfungen beginnen<lb/> am 28. Jänner um 2 Uhr nachmittags und werden am<lb/> 29. Jänner ab 11 Uhr und am 30. Jänner ab einhalb 10 Uhr<lb/> fortgeſetzt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Storozynetz.</hi> <hi rendition="#g">(Der hieſige Kaſinoverein)</hi> </head><lb/> <p>veranſtaltete im „Hotel Central“ eine Sylveſterfeier, die<lb/> durch ihren zahlreichen Beſuch ſowie die animierte Stimmung,<lb/> die daſelbſt herrſchte, ähnliche lokale Veranſtaltungen weit<lb/> übertraf. In dem vom Tannenreiſig geſchmückten und feſtlich<lb/> beleuchteten Tanzſaal hatte ſich gegen 9 Uhr abends die<lb/> aus den verſchiedenen Berufsſtänden zuſammengeſetzte Ge-<lb/> ſellſchaft verſammelt und lauſchte mit ſichtlichem Verſtändnis<lb/> den muſikaliſch-deklamatoriſchen Vorträgen, die einige Mit-<lb/> glieder des Kaſſinovereines mit wahrer Meiſterſchaft zum<lb/> Beſten gaben. Den Glanzpunkt des Abends bildete der<lb/> Geſangsvortrag der jungen Frau <hi rendition="#g">Onciul</hi> geb. <hi rendition="#g">Lupu.</hi><lb/> Ihr Name dürfte den Leſern dieſes Blattes wohl bekannt<lb/> ſein. Und wer das Vergnügen hatte, dieſe Künſtlerin einmal<lb/> zu hören, wird ſich ſelbſt bei rigoroſeſten Anſprüchen dieſen<lb/> Namen merken. Sie wußte durch den Vortrag mehrerer<lb/> Lieder die Zuhörerſchaft zu entzücken und als ſie das<lb/> Zigeunerlied aus „Carmen“ ſang, wollte der Beifall kein<lb/> Ende nehmen. Nach Mitternacht wurde flott getanzt. Erſt<lb/> gegen 4 Uhr morgens begann ſich der Saal zu lichten, und<lb/> wir ſchieden vergnügt und voll Dank gegenüber unſerem<lb/> rührigen Kaſſinovereinsobmanne, Herrn Landesgerichtsrat<lb/><hi rendition="#g">Eyweling,</hi> deſſen Bemühen allein es zu verdanken iſt,<lb/> daß der Abend ſo glänzend verlaufen iſt, <hi rendition="#et">—<hi rendition="#aq">nn.</hi> </hi> </p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Kotzman.</hi> <hi rendition="#g">(Obduktion).</hi> </head> <p>Vor einigen Tagen ver-<lb/> letzte ſich der 10jährige Wladimir <hi rendition="#g">Cholodniuk</hi> in<lb/> Iwankoutz durch Losgehen eines Gewehres derart, daß er<lb/> ſofort den Geiſt aufgab. Da im Orte Gerüchte herum-<lb/> ſchwirrten, daß ein fremdes Verſchulden vorliege, begab ſich<lb/> eine Gerichtskommiſſion beſtehend aus dem Strafrichter<lb/> Dr. <hi rendition="#g">Wizentowicz,</hi> und den beiden Gerichtsärzten Dr. Leo<lb/><hi rendition="#g">Wojew<hi rendition="#aq">ó</hi>dka</hi> und Dr. Bernhard <hi rendition="#g">Gerbel</hi> ſowie dem<lb/> Schriftführer <hi rendition="#g">Tomiuk</hi> nach Iwankoutz. Die daſelbſt vorge-<lb/> nommene Section ergab eine totale Zertrümmerung des<lb/> Schädels und wurden im Gehirne Teile des Projektils in<lb/> Form gehackten Bleies vorgefunden. Gegen die eventuell<lb/> Schuldtragenden wurde die Strafamtshandlung eingeleitet.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jFinancialNews" n="1"> <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#aq">Ökonomiſches.</hi> </hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#g">Czernowitz,</hi> 4. Jänner 1904.</dateline><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Die Gründung einer ſtädtiſchen Sparkaſſe<lb/> in Lemberg.</hi> </head> <p>Aus <hi rendition="#g">Lemberg</hi> wird uns geſchrieben:<lb/> Samstag mittags erſchien beim Statthalter Grafen <hi rendition="#g">Potocki</hi><lb/> eine Deputation uuter Führung des <hi rendition="#g">Bürgermeiſters<lb/> Dr. Malachowski,</hi> um die Bewilligung der Regierung<lb/> zur Gründung einer ſtädtiſchen Sparkaſſe anzuſuchen. Das<lb/> Ergebnis der Konferenz iſt kein günſtiges. Der Statthalter<lb/> erklärte, er müſſe eine Enquete der intereſſierten Behörden<lb/> einberufen, da die geplante Sparkaſſe wegen der <hi rendition="#g">ruinierten<lb/> Finanzen Lembergs ſich auch einer Beteiligung<lb/> und einer Garantie des Landes erfreuen müßte.</hi><lb/> Die Mitglieder der Deputation hatten den Eindruck, als ob<lb/> dem Statthalter daran gelegen wäre, die Sache zu verſchieben,<lb/> da er der derzeitigen Wirtſchaft der Stadt kein beſonderes<lb/> Vertrauen entgegenbringe.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Galiziſch-Bukowiner Holzinduſtrie-Aktien-<lb/> Geſellſchaft.</hi> </head> <p>Amtlich wird gemeldet: Das Miniſterium<lb/> des Innern hat im Einvernehmen mit den Miniſterien des<lb/> Ackerbaues, der Finanzen, des Handels und der Juſtiz, den<lb/> Herren Berthold Freiherrn <hi rendition="#g">Popper v. Podhragy</hi> in<lb/> Wien, Dr. Emil <hi rendition="#g">Byk</hi> und Dr. Emil <hi rendition="#g">Parnas</hi> in Lemberg<lb/> die Bewilligung zur Errichtung einer Aktien-Geſellſchaft<lb/> unter der Firma: „Galiziſch-Bukowinaer Holzinduſtrie-<lb/> Aktien-Geſellſchaft“ mit dem Sitze in Wien erteilt und deren<lb/> Statuten genehmigt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Konkurſe im Jahre 1903.</hi> </head> <p>Im Jahre 1903 ge-<lb/> langten in Oeſterreich 1133, in Ungarn 382, in den Okku-<lb/> pationsländern 17 Konkurſe zur Anmeldung. Aufgeteilt nach<lb/> den einzelnen Kronländern brachte Niederöſterreich 242 Fälle,<lb/> hievon der Wiener Platz 192, Mähren 118, Böhmen 332,<lb/> Schleſien 39, Galizien 47, die <hi rendition="#g">Bukowina</hi> 6, Ober-<lb/> öſterreich 33, Salzburg 15, Steiermark 80, Kärnten 23,<lb/> Keain 27, Tirol 82, Vorarlberg 11, das Küſtenland inkluſive<lb/> Dalmatien 61. Die <hi rendition="#g">Bukowina</hi> hatte die <hi rendition="#g">wenigſten<lb/> Konkurſe.</hi> </p><lb/> <cb/> </div> </div> <div type="jVarious" n="1"> <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#aq">Letzte Telegramme.</hi> </hi> </head><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#aq">Chicagoer Theaterbrand.</hi> </hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Kondolenz Oeſterreich-Ungarn.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Wien,</hi> 4. Jänner.</dateline> <bibl>(<hi rendition="#g">Korr.</hi>-B.)</bibl> <p>Die „Politiſche<lb/> Korreſpondenz“ meldet, daß unſere gemeinſame Re-<lb/> gierung den Botſchafter in Washington beauftragt<lb/> hat, <hi rendition="#g">der Regierung der „Vereinigten<lb/> Staaten“ aus Anlaß der furchtbaren<lb/> Brandkataſtrophe in Chicago die auf-<lb/> richtigſte Teilnahme Oeſterreich-Ungarns<lb/> auszuſprechen und das innigſt gefühlte<lb/> Beileid auszudrücken.</hi> </p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Zahl der Opfer.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Chicago,</hi> 4. Jänner.</dateline> <bibl>(<hi rendition="#g">Korr.</hi>-B.)</bibl> <p>Wie ent-<lb/> giltig feſtgeſtellt iſt, beträgt die Geſamtzahl der beim<lb/> Theaterbrande Verunglückten <hi rendition="#g">537 Perſonen.</hi> Eine<lb/> kleine Anzahl von Perſonen wird noch immer<lb/> vermißt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">745 Opfer.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Chicago,</hi> 4. Jänner.</dateline> <bibl>(<hi rendition="#g">Priv.-Tel.</hi> d. „Cz.<lb/> Allg. Ztg.“)</bibl> <p>Sämtliche Theater und Vergnügungs-<lb/> Etabliſſements in Chicago wurden wegen Unſicherheit<lb/> gegen Feuergefahr geſchloſſen. Nach privaten <hi rendition="#g">Mit-<lb/> teilungen beträgt die Zahl der Verun-<lb/> glückten 745, und nicht bloß 590,</hi> wie von<lb/> der Polizei angegeben wird. Unter den Opfern be-<lb/> finden ſich <hi rendition="#g">34 Schülerinnen.</hi> </p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Feuergefahr in amerikaniſchen Theatern.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">New-York,</hi> 4. Jänner.</dateline> <bibl>(<hi rendition="#g">Priv.-Tel.</hi> d. „Cz.<lb/> Allg. Ztg.“)</bibl> <p>Der Chef der New-Yorker Feuerwehr<lb/> ſagte in einem Interview, daß auch hier bei einer<lb/><hi rendition="#g">Panik im Theater ſolche Kataſtrophen<lb/> wie in Chicago unvermeidlich wären.</hi> </p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#aq">Die Lage in Ostasien</hi> </hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Ruſſiſch-japaniſcher Krieg.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Köln,</hi> 4. Jänner.</dateline> <bibl>(<hi rendition="#g">Korr.</hi>-B.)</bibl> <p>Die „Kölniſche<lb/> Zeitung“ meldet aus Petersburg, daß die <hi rendition="#g">Spannung<lb/> zwiſchen Rußland und Japan merklich<lb/> nachgelaſſen habe.</hi> Wenn auch noch weiters von<lb/> beiden Seiten die Kriegsvorbereitungen fortgeſetzt<lb/> werden, ſo muß entſchieden behauptet werden, daß<lb/> die diplomatiſchen Verhandlungen der letzten Tage<lb/> eine ſolche Wendung genommen haben, welche die<lb/><hi rendition="#g">beſte Ausſicht auf eine baldige Verſtändi-<lb/> gung Rußlands und Japans bietet.</hi> </p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Italieniſches Kriegsſchiff im gelben Meere.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Rom,</hi> 4. Jänner.</dateline> <bibl>(<hi rendition="#g">Korr.</hi>-B.)</bibl> <p>Der „Tribuna“<lb/> zufolge erging vom italieniſchen Marine-Miniſterium<lb/> der Befehl, ein weiteres Kriegsſchiff für die Abfshrt<lb/> nach den oſtaſiatiſchen Gewäſſern bereitzuhalten.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Friedliche Regelung der koreaniſchen Frage.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">London,</hi> 4. Jänner.</dateline> <bibl>(<hi rendition="#g">Korr.</hi>-B.)</bibl> <p>Zufolge einer<lb/> neueſten Nachricht, die angeblich aus einer autoritativen<lb/> Quelle ſtammen ſoll, gibt Rußland nicht die Hoffnung<lb/> auf, die koreaniſche Frage auf diplomatiſchem Wege<lb/> zu regeln. Vorläufig ſteht Japan auf dem Stand-<lb/> punkte, daß es in einem großen Territorium Koreas<lb/><hi rendition="#g">dieſelben</hi> Vorrechte haben will, wie ſie Rußland<lb/> für die Mandſchurei beanſpruche. Als Gegenleiſtung<lb/> wäre Japan bereit, die ruſſiſche Vorherrſchaft in der<lb/> Mandſchurei anzuerkennen. Dieſen Vorſchlag zur Be-<lb/> grenzung der Intereſſenſphären in Oſtaſien hat Rnß-<lb/> land nicht gebilligt und wünſcht, daß ſich Japan mit<lb/><hi rendition="#g">Konzeſſionen für ſeinen Handel in Korea<lb/> zufrieden gebe.</hi> </p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Neutralität Chinas.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">London,</hi> 4. Jänner.</dateline> <bibl>(<hi rendition="#g">Korr.</hi>-B.)</bibl> <p>Aus Pecking<lb/> wird verſichert, daß <hi rendition="#g">China feſt entſchloſſen ſei,<lb/> für einen Kriegsfall neutral zu bleiben.</hi><lb/> Die chineſiſche Regierung hält aber nicht die Möglichkeit<lb/> ausgeſchloſſen, gegen ihren Willen in einen Krieg<lb/> zwiſchen Rußland und Japan mitverwickelt zu werden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Die Antwort Rußlands.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">London,</hi> 4. Jänner.</dateline> <bibl>(<hi rendition="#g">Korr.</hi>-B.)</bibl> <p>Der „Daily<lb/> Telgraph“ meldet aus Tokio, daß die Antwort<lb/> Rußlands auf die letzte Note Japans bereits erfolgt<lb/> ſei. Die Antwort ſei nicht verbindlichen Charakters<lb/> und ſcheine lediglich einen Aufſchub bezwecken zu<lb/> wollen. Jedenfalls, fügt der Korreſpondent des<lb/> „Daily Telegraph“ hinzu, ſeien die Japaner feſt<lb/> entſchloſſen, gewiſſe Intereſſen auf Korea ſicherzu-<lb/> ſtellen, wozu ſie vereits Maßregeln getroffen hätten.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Dr. Lueger krank.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Wien,</hi> 4. Jänner.</dateline> <bibl>(<hi rendition="#g">Priv.-Tel.</hi> der „Czern.<lb/> Allg. Ztg.“)</bibl> <p>Ueber die Erkrankung <hi rendition="#g">Luegers,</hi> der<lb/><cb/> bekanntlich zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit<lb/> den Süden aufſuchen müßte und erſt vor Kurzem<lb/> on einem längeren Urlaub zurückgekehrt iſt, dringen<lb/> heute Details in die Oeffentlichkeit, die ſeinen Zuſtand<lb/> als äußerſt bedenklich erſcheinen laſſen. Lueger iſt<lb/> herzkrank und überdies Diabetiker. Die letzte Karls-<lb/> bader Kur blieb ganz ohne Wirkung. Wenn auch<lb/> eine momentane Gefahr ausgeſchkoſſen iſt, ſo zeigt<lb/> ſich doch in chriſtlich-ſozialen Parteikreiſen große Be-<lb/> unruhigung.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Der König von Spanien in Wien.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Wien,</hi> 4. Jänner.</dateline> <bibl>(<hi rendition="#g">Priv.-Tel.</hi> der „Czern.<lb/> Allg. Ztg.“)</bibl> <p>Es ſteht nunmehr feſt, daß der König<lb/> von Spanien mit ſeiner Mutter im Sommer zum<lb/> Beſuche des Kaiſers nach Wien kommen werde.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Große Inſolvenz.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Wien,</hi> 4. Jänner.</dateline> <bibl>(<hi rendition="#g">Priv.-Tel.</hi> d. Cz. A. Z.)</bibl><lb/> <p>Die Schwechater Kabelfabrik Otto <hi rendition="#g">Steiner</hi> hat ſich<lb/> inſolgent erklärt. Die Paſſiven betragen eine halbe<lb/> Million Kronen.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Das Attentat auf Nordau.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Paris,</hi> 4. Jänner.</dateline> <bibl>(<hi rendition="#g">Priv.-Tel.</hi> der „Czern.<lb/> Allg. Ztg.“)</bibl> <p>Der Student <hi rendition="#g">Luban,</hi> welcher das<lb/> Attentat auf Dr. Max <hi rendition="#g">Nordau</hi> verübt hatte, äußert<lb/> Zeichen von Lebensüberdruß und verweigert jede<lb/> Nahrungsaufnahme.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Peſtgefahr?</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Hamburg,</hi> 4. Jänner.</dateline> <bibl>(<hi rendition="#g">Korr.</hi>-B.)</bibl> <p><choice><sic>De</sic><corr>Der</corr></choice><lb/> Dampfer „Cordoba“, an deſſen Bord an Peſt ein-<lb/> gegangene Ratten vorgefnnden worden waren und<lb/> der aus dieſem Grunde unter Quarantaine geſtellt<lb/> wurde, iſt heute aus dieſer entlaſſen worden und<lb/> nimmt friſche Ladung ein.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Ein betrügeriſcher Generalkonſul.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Koburg,</hi> 4. Jänner.</dateline> <bibl>(<hi rendition="#g">Priv.-Tel.</hi> der „Czern.<lb/> Allg. Ztg.“)</bibl> <p>Der amerikaniſche Generalkonſul<lb/><hi rendition="#g">Hughes</hi> wurde wegen Hochſtapelei ſeines Amtes<lb/> enthoben.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Nachfolger Firmilians.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Konſtantinopel,</hi> 4. Jänner.</dateline> <bibl>(<hi rendition="#g">Priv.-Tel.</hi><lb/> d. „Cz. Allg. Ztg.“)</bibl> <p>Hier macht ſich im Synod eine<lb/> ſtarke Strömung gegen den Patriarchen geltend, und<lb/> iſt die Stimmung für den griechiſchen Kandidaten<lb/> als Nachfolger Familians günſtig.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Der Erzieher des ſerbiſchen Thronfolgers.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Belgrad,</hi> 4. Jänner.</dateline> <bibl>(<hi rendition="#g">Priv.-Tel.</hi> d. „Cz.<lb/> Allg. Ztg.“)</bibl> <p>Zum Gouverneur des ſerbiſchen Thron-<lb/> folgers wurde der Adjunkt des franzöſiſchen Kriegs-<lb/> miniſters Hauptmann <hi rendition="#g">Bonyabeille</hi> auserſehen.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Die Wirren am Balkan.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Soſia,</hi> 4. Jänner.</dateline> <bibl>(<hi rendition="#g">Priv.-Tel.</hi> d. Cz. A. Z.)</bibl><lb/> <p>Die Ernennung des Emigranten Oberſten <hi rendition="#g">Benderew</hi><lb/> zum Generalſtabschef iſt bevorſtehend. <hi rendition="#g">Die Möglich-<lb/> lichkeit eines Krieges iſt geſtiegen.</hi> </p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jVarious" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Fremdenliſtc von Czernowitz.</hi> </head><lb/> <dateline> <hi rendition="#b">vom 4. Jänner 1904.</hi> </dateline><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Hotel zum „Schwarzen Adler“.</hi> </head><lb/> <p>Julius Krieger, Reiſender, Wien; Adolf Wolfraum,<lb/> Kaufmann, Lemberg; Anton Berudt, Ingenieur, Wien;<lb/> Stanislaus R. v. Bohdanowicz, Gutsbeſitzer, Petrynow;<lb/> Stefan R. v. Bohdanowicz, Gutsbeſitzer, Petrynow; Mathias<lb/> Ratz, Kaufmann, Wien; Julius Blumenſtein, Kaufmann,<lb/> Wien; Dr. Eduard Mandybür, k. k. Bezirksarzt, Gurahumora;<lb/> Max Singer, Kaufmann, Radautz; Norbert Goldenberg,<lb/> Reiſender, Konſtantinopel; Ernſt Lilien, Direktor, Lemberg;<lb/> Adolf Morawetz, Reiſender, Wien; Johann Hirſch, k. k. Leutnant,<lb/> Zaleszczyki; Chaim Teitelbaum, Reiſender, Krakau; Raphael<lb/> Schaffer, Bankgeſchäft, Radautz.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Hotel „Zeutral“.</hi> </head><lb/> <p>Iſidor M. Guttmann, Gutspächter, Roman; Dr. Joſef<lb/> Gottlieb, Advokat, Staneſtie; Dr. Joſef Weſtreich, Advokat,<lb/> Lemberg; Leon Segall, Kaufmann, Botuſchani; Hilarion<lb/> Tofan, Profeſſor, Sereth; Dr. Dawid Fränkel, Advokat,<lb/> Solka; Wladimir Böhm, k. k. Forſtaſſiſtent, Brodina; Dr.<lb/> Samuel Gütter, Advokaturskandidat, Radautz; Julius Patak,<lb/> k. k. Bezirkshauptmann, Radautz; Iſidor Adlersberg, Kanf-<lb/> mann, Stauislau; Wlad Laczynski, Gutsbeſitzer, Adenkat;<lb/> Moritz Abrahamowicz, Kaufmann, Botuſchani; Ivan Laczescul,<lb/> Major, Mamornitza; Viktor Ritter v. Waſſilko, Gutsbeſitzer,<lb/> Koszczuja; Joſef Rudich, Kaufmann, Radautz; Adolf Goldberg,<lb/> Gutsverwalter, Zaſtawna; Aron Gottlieb, Gutspächter,<lb/> Stercza; Guſtav Wiener, Kaufmann, Prag; Sara Friedmann,<lb/> Rabbinersgattin, Adjut; Abraham Fränkel, Kaufmann,<lb/> Wiznitz; Otto Goldner, Gutsbeſitzer, Chliveſtie.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> </text> </TEI> [5/0005]
5. Jänner 1904. Czernowitzer Allgemeine Zeitung.
Kolomea) wegen eines Sittlichkeitsdeliktes nach § 500 und
516 St. G., das ſie während der Fahrt nach Czernowitz im
Kloſett eines Eiſenbahnwagons dritter Klaſſe mit einem Huſaren
des 10. Huſ.-Reg. begangen hatte, verhaftet. Die fünfzehnjährige
der geheimen Proſtitution ergebene Dirne, geſtand lachend ihr
Vergehen ein.
Journaliſtiſches. Dem Vernehmen nach ſoll das
Parteiorgan der rumäniſchen Partei (Richtung Flondor-Wol-
czynski), das „Bukowiuaer Journal“ eingehen und wird an Stelle
desſelben eine Wochen- oder Halbmonatsrevne in
deutſcher Sprache erſcheinen. Letzteres und die „Destep-
tarea“ welche aus dieſem Anlaſſe eine Ausgeſtaltung erfahren
ſoll, würden die parteipolitiſchen Intereſſen der rumäniſchen
Volkspartei vertreten.
Korreſpondenzen.
Czernowitz, 4. Jänner 1904.
Suczawa. (Gr.-or. Obergymnaſium.) 1. Die
Anmeldungen zu den Privatiſtenprüfungen werden am
28. Jänner von 11—12 Uhr in der Direktionskanzlei ent-
gegengenommen. 2. Bei der Anmeldung iſt die Prüfungs-
taxe von 24 Kronen zu erlegen und eine Beſtätigung über
die erfolgte Einzahlung des Schulgeldes beizubringen. 3. Als
Verſammlungsort, zugleich aber auch als Prüfungslokal wird
den Privatiſten die 5. Klaſſee, den Privatiſtinneu die 8. Klaſſe
(beide im I. Stock) angewieſen. 4. Die Prüfungen beginnen
am 28. Jänner um 2 Uhr nachmittags und werden am
29. Jänner ab 11 Uhr und am 30. Jänner ab einhalb 10 Uhr
fortgeſetzt.
Storozynetz. (Der hieſige Kaſinoverein)
veranſtaltete im „Hotel Central“ eine Sylveſterfeier, die
durch ihren zahlreichen Beſuch ſowie die animierte Stimmung,
die daſelbſt herrſchte, ähnliche lokale Veranſtaltungen weit
übertraf. In dem vom Tannenreiſig geſchmückten und feſtlich
beleuchteten Tanzſaal hatte ſich gegen 9 Uhr abends die
aus den verſchiedenen Berufsſtänden zuſammengeſetzte Ge-
ſellſchaft verſammelt und lauſchte mit ſichtlichem Verſtändnis
den muſikaliſch-deklamatoriſchen Vorträgen, die einige Mit-
glieder des Kaſſinovereines mit wahrer Meiſterſchaft zum
Beſten gaben. Den Glanzpunkt des Abends bildete der
Geſangsvortrag der jungen Frau Onciul geb. Lupu.
Ihr Name dürfte den Leſern dieſes Blattes wohl bekannt
ſein. Und wer das Vergnügen hatte, dieſe Künſtlerin einmal
zu hören, wird ſich ſelbſt bei rigoroſeſten Anſprüchen dieſen
Namen merken. Sie wußte durch den Vortrag mehrerer
Lieder die Zuhörerſchaft zu entzücken und als ſie das
Zigeunerlied aus „Carmen“ ſang, wollte der Beifall kein
Ende nehmen. Nach Mitternacht wurde flott getanzt. Erſt
gegen 4 Uhr morgens begann ſich der Saal zu lichten, und
wir ſchieden vergnügt und voll Dank gegenüber unſerem
rührigen Kaſſinovereinsobmanne, Herrn Landesgerichtsrat
Eyweling, deſſen Bemühen allein es zu verdanken iſt,
daß der Abend ſo glänzend verlaufen iſt, —nn.
Kotzman. (Obduktion). Vor einigen Tagen ver-
letzte ſich der 10jährige Wladimir Cholodniuk in
Iwankoutz durch Losgehen eines Gewehres derart, daß er
ſofort den Geiſt aufgab. Da im Orte Gerüchte herum-
ſchwirrten, daß ein fremdes Verſchulden vorliege, begab ſich
eine Gerichtskommiſſion beſtehend aus dem Strafrichter
Dr. Wizentowicz, und den beiden Gerichtsärzten Dr. Leo
Wojewódka und Dr. Bernhard Gerbel ſowie dem
Schriftführer Tomiuk nach Iwankoutz. Die daſelbſt vorge-
nommene Section ergab eine totale Zertrümmerung des
Schädels und wurden im Gehirne Teile des Projektils in
Form gehackten Bleies vorgefunden. Gegen die eventuell
Schuldtragenden wurde die Strafamtshandlung eingeleitet.
Ökonomiſches.
Czernowitz, 4. Jänner 1904.
Die Gründung einer ſtädtiſchen Sparkaſſe
in Lemberg. Aus Lemberg wird uns geſchrieben:
Samstag mittags erſchien beim Statthalter Grafen Potocki
eine Deputation uuter Führung des Bürgermeiſters
Dr. Malachowski, um die Bewilligung der Regierung
zur Gründung einer ſtädtiſchen Sparkaſſe anzuſuchen. Das
Ergebnis der Konferenz iſt kein günſtiges. Der Statthalter
erklärte, er müſſe eine Enquete der intereſſierten Behörden
einberufen, da die geplante Sparkaſſe wegen der ruinierten
Finanzen Lembergs ſich auch einer Beteiligung
und einer Garantie des Landes erfreuen müßte.
Die Mitglieder der Deputation hatten den Eindruck, als ob
dem Statthalter daran gelegen wäre, die Sache zu verſchieben,
da er der derzeitigen Wirtſchaft der Stadt kein beſonderes
Vertrauen entgegenbringe.
Galiziſch-Bukowiner Holzinduſtrie-Aktien-
Geſellſchaft. Amtlich wird gemeldet: Das Miniſterium
des Innern hat im Einvernehmen mit den Miniſterien des
Ackerbaues, der Finanzen, des Handels und der Juſtiz, den
Herren Berthold Freiherrn Popper v. Podhragy in
Wien, Dr. Emil Byk und Dr. Emil Parnas in Lemberg
die Bewilligung zur Errichtung einer Aktien-Geſellſchaft
unter der Firma: „Galiziſch-Bukowinaer Holzinduſtrie-
Aktien-Geſellſchaft“ mit dem Sitze in Wien erteilt und deren
Statuten genehmigt.
Konkurſe im Jahre 1903. Im Jahre 1903 ge-
langten in Oeſterreich 1133, in Ungarn 382, in den Okku-
pationsländern 17 Konkurſe zur Anmeldung. Aufgeteilt nach
den einzelnen Kronländern brachte Niederöſterreich 242 Fälle,
hievon der Wiener Platz 192, Mähren 118, Böhmen 332,
Schleſien 39, Galizien 47, die Bukowina 6, Ober-
öſterreich 33, Salzburg 15, Steiermark 80, Kärnten 23,
Keain 27, Tirol 82, Vorarlberg 11, das Küſtenland inkluſive
Dalmatien 61. Die Bukowina hatte die wenigſten
Konkurſe.
Letzte Telegramme.
Chicagoer Theaterbrand.
Kondolenz Oeſterreich-Ungarn.
Wien, 4. Jänner. (Korr.-B.) Die „Politiſche
Korreſpondenz“ meldet, daß unſere gemeinſame Re-
gierung den Botſchafter in Washington beauftragt
hat, der Regierung der „Vereinigten
Staaten“ aus Anlaß der furchtbaren
Brandkataſtrophe in Chicago die auf-
richtigſte Teilnahme Oeſterreich-Ungarns
auszuſprechen und das innigſt gefühlte
Beileid auszudrücken.
Zahl der Opfer.
Chicago, 4. Jänner. (Korr.-B.) Wie ent-
giltig feſtgeſtellt iſt, beträgt die Geſamtzahl der beim
Theaterbrande Verunglückten 537 Perſonen. Eine
kleine Anzahl von Perſonen wird noch immer
vermißt.
745 Opfer.
Chicago, 4. Jänner. (Priv.-Tel. d. „Cz.
Allg. Ztg.“) Sämtliche Theater und Vergnügungs-
Etabliſſements in Chicago wurden wegen Unſicherheit
gegen Feuergefahr geſchloſſen. Nach privaten Mit-
teilungen beträgt die Zahl der Verun-
glückten 745, und nicht bloß 590, wie von
der Polizei angegeben wird. Unter den Opfern be-
finden ſich 34 Schülerinnen.
Feuergefahr in amerikaniſchen Theatern.
New-York, 4. Jänner. (Priv.-Tel. d. „Cz.
Allg. Ztg.“) Der Chef der New-Yorker Feuerwehr
ſagte in einem Interview, daß auch hier bei einer
Panik im Theater ſolche Kataſtrophen
wie in Chicago unvermeidlich wären.
Die Lage in Ostasien
Ruſſiſch-japaniſcher Krieg.
Köln, 4. Jänner. (Korr.-B.) Die „Kölniſche
Zeitung“ meldet aus Petersburg, daß die Spannung
zwiſchen Rußland und Japan merklich
nachgelaſſen habe. Wenn auch noch weiters von
beiden Seiten die Kriegsvorbereitungen fortgeſetzt
werden, ſo muß entſchieden behauptet werden, daß
die diplomatiſchen Verhandlungen der letzten Tage
eine ſolche Wendung genommen haben, welche die
beſte Ausſicht auf eine baldige Verſtändi-
gung Rußlands und Japans bietet.
Italieniſches Kriegsſchiff im gelben Meere.
Rom, 4. Jänner. (Korr.-B.) Der „Tribuna“
zufolge erging vom italieniſchen Marine-Miniſterium
der Befehl, ein weiteres Kriegsſchiff für die Abfshrt
nach den oſtaſiatiſchen Gewäſſern bereitzuhalten.
Friedliche Regelung der koreaniſchen Frage.
London, 4. Jänner. (Korr.-B.) Zufolge einer
neueſten Nachricht, die angeblich aus einer autoritativen
Quelle ſtammen ſoll, gibt Rußland nicht die Hoffnung
auf, die koreaniſche Frage auf diplomatiſchem Wege
zu regeln. Vorläufig ſteht Japan auf dem Stand-
punkte, daß es in einem großen Territorium Koreas
dieſelben Vorrechte haben will, wie ſie Rußland
für die Mandſchurei beanſpruche. Als Gegenleiſtung
wäre Japan bereit, die ruſſiſche Vorherrſchaft in der
Mandſchurei anzuerkennen. Dieſen Vorſchlag zur Be-
grenzung der Intereſſenſphären in Oſtaſien hat Rnß-
land nicht gebilligt und wünſcht, daß ſich Japan mit
Konzeſſionen für ſeinen Handel in Korea
zufrieden gebe.
Neutralität Chinas.
London, 4. Jänner. (Korr.-B.) Aus Pecking
wird verſichert, daß China feſt entſchloſſen ſei,
für einen Kriegsfall neutral zu bleiben.
Die chineſiſche Regierung hält aber nicht die Möglichkeit
ausgeſchloſſen, gegen ihren Willen in einen Krieg
zwiſchen Rußland und Japan mitverwickelt zu werden.
Die Antwort Rußlands.
London, 4. Jänner. (Korr.-B.) Der „Daily
Telgraph“ meldet aus Tokio, daß die Antwort
Rußlands auf die letzte Note Japans bereits erfolgt
ſei. Die Antwort ſei nicht verbindlichen Charakters
und ſcheine lediglich einen Aufſchub bezwecken zu
wollen. Jedenfalls, fügt der Korreſpondent des
„Daily Telegraph“ hinzu, ſeien die Japaner feſt
entſchloſſen, gewiſſe Intereſſen auf Korea ſicherzu-
ſtellen, wozu ſie vereits Maßregeln getroffen hätten.
Dr. Lueger krank.
Wien, 4. Jänner. (Priv.-Tel. der „Czern.
Allg. Ztg.“) Ueber die Erkrankung Luegers, der
bekanntlich zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit
den Süden aufſuchen müßte und erſt vor Kurzem
on einem längeren Urlaub zurückgekehrt iſt, dringen
heute Details in die Oeffentlichkeit, die ſeinen Zuſtand
als äußerſt bedenklich erſcheinen laſſen. Lueger iſt
herzkrank und überdies Diabetiker. Die letzte Karls-
bader Kur blieb ganz ohne Wirkung. Wenn auch
eine momentane Gefahr ausgeſchkoſſen iſt, ſo zeigt
ſich doch in chriſtlich-ſozialen Parteikreiſen große Be-
unruhigung.
Der König von Spanien in Wien.
Wien, 4. Jänner. (Priv.-Tel. der „Czern.
Allg. Ztg.“) Es ſteht nunmehr feſt, daß der König
von Spanien mit ſeiner Mutter im Sommer zum
Beſuche des Kaiſers nach Wien kommen werde.
Große Inſolvenz.
Wien, 4. Jänner. (Priv.-Tel. d. Cz. A. Z.)
Die Schwechater Kabelfabrik Otto Steiner hat ſich
inſolgent erklärt. Die Paſſiven betragen eine halbe
Million Kronen.
Das Attentat auf Nordau.
Paris, 4. Jänner. (Priv.-Tel. der „Czern.
Allg. Ztg.“) Der Student Luban, welcher das
Attentat auf Dr. Max Nordau verübt hatte, äußert
Zeichen von Lebensüberdruß und verweigert jede
Nahrungsaufnahme.
Peſtgefahr?
Hamburg, 4. Jänner. (Korr.-B.) Der
Dampfer „Cordoba“, an deſſen Bord an Peſt ein-
gegangene Ratten vorgefnnden worden waren und
der aus dieſem Grunde unter Quarantaine geſtellt
wurde, iſt heute aus dieſer entlaſſen worden und
nimmt friſche Ladung ein.
Ein betrügeriſcher Generalkonſul.
Koburg, 4. Jänner. (Priv.-Tel. der „Czern.
Allg. Ztg.“) Der amerikaniſche Generalkonſul
Hughes wurde wegen Hochſtapelei ſeines Amtes
enthoben.
Nachfolger Firmilians.
Konſtantinopel, 4. Jänner. (Priv.-Tel.
d. „Cz. Allg. Ztg.“) Hier macht ſich im Synod eine
ſtarke Strömung gegen den Patriarchen geltend, und
iſt die Stimmung für den griechiſchen Kandidaten
als Nachfolger Familians günſtig.
Der Erzieher des ſerbiſchen Thronfolgers.
Belgrad, 4. Jänner. (Priv.-Tel. d. „Cz.
Allg. Ztg.“) Zum Gouverneur des ſerbiſchen Thron-
folgers wurde der Adjunkt des franzöſiſchen Kriegs-
miniſters Hauptmann Bonyabeille auserſehen.
Die Wirren am Balkan.
Soſia, 4. Jänner. (Priv.-Tel. d. Cz. A. Z.)
Die Ernennung des Emigranten Oberſten Benderew
zum Generalſtabschef iſt bevorſtehend. Die Möglich-
lichkeit eines Krieges iſt geſtiegen.
Fremdenliſtc von Czernowitz.
vom 4. Jänner 1904.
Hotel zum „Schwarzen Adler“.
Julius Krieger, Reiſender, Wien; Adolf Wolfraum,
Kaufmann, Lemberg; Anton Berudt, Ingenieur, Wien;
Stanislaus R. v. Bohdanowicz, Gutsbeſitzer, Petrynow;
Stefan R. v. Bohdanowicz, Gutsbeſitzer, Petrynow; Mathias
Ratz, Kaufmann, Wien; Julius Blumenſtein, Kaufmann,
Wien; Dr. Eduard Mandybür, k. k. Bezirksarzt, Gurahumora;
Max Singer, Kaufmann, Radautz; Norbert Goldenberg,
Reiſender, Konſtantinopel; Ernſt Lilien, Direktor, Lemberg;
Adolf Morawetz, Reiſender, Wien; Johann Hirſch, k. k. Leutnant,
Zaleszczyki; Chaim Teitelbaum, Reiſender, Krakau; Raphael
Schaffer, Bankgeſchäft, Radautz.
Hotel „Zeutral“.
Iſidor M. Guttmann, Gutspächter, Roman; Dr. Joſef
Gottlieb, Advokat, Staneſtie; Dr. Joſef Weſtreich, Advokat,
Lemberg; Leon Segall, Kaufmann, Botuſchani; Hilarion
Tofan, Profeſſor, Sereth; Dr. Dawid Fränkel, Advokat,
Solka; Wladimir Böhm, k. k. Forſtaſſiſtent, Brodina; Dr.
Samuel Gütter, Advokaturskandidat, Radautz; Julius Patak,
k. k. Bezirkshauptmann, Radautz; Iſidor Adlersberg, Kanf-
mann, Stauislau; Wlad Laczynski, Gutsbeſitzer, Adenkat;
Moritz Abrahamowicz, Kaufmann, Botuſchani; Ivan Laczescul,
Major, Mamornitza; Viktor Ritter v. Waſſilko, Gutsbeſitzer,
Koszczuja; Joſef Rudich, Kaufmann, Radautz; Adolf Goldberg,
Gutsverwalter, Zaſtawna; Aron Gottlieb, Gutspächter,
Stercza; Guſtav Wiener, Kaufmann, Prag; Sara Friedmann,
Rabbinersgattin, Adjut; Abraham Fränkel, Kaufmann,
Wiznitz; Otto Goldner, Gutsbeſitzer, Chliveſtie.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Benjamin Fiechter, Susanne Haaf: Bereitstellung der digitalen Textausgabe (Konvertierung in das DTA-Basisformat).
(2018-01-26T13:38:42Z)
grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T13:38:42Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T13:38:42Z)
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |