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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.

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allein Zuverlässiges ist durchaus nichts bekannt, als daß einer T., Schülerin des Pythagoras, einige Briefe voll Sittensprüchen und einige Bruchstücke anderer Schriften zugeschrieben werden. Die Briefe wurden in verschiedene Sammelwerke aufgenommen, von Wieland ins Deutsche übersetzt und alles zusammen von Grimm (Lpz. 1791) veröffentlicht.


Theanthrop, griech.-deutsch, Gottmensch; T. ologie, die Lehre von der Vereinigung der Gottheit und Menschheit in Jesu.


Theater, griech.-deutsch, Gebäude zur Darstellung von Schauspielen. Die Form des antiken T.s (von Athen zum allgemein giltigen Muster ausgebildet) war ein Halbzirkel u. enthielt 3 Theile: das eigentl. T. oder den Zuschauerplatz, die Orchestra u. die Bühne. Das eine Ende des Theaters schloß das Bühnengebäude, welches der Bühne zu die Vorderseite eines Hauses darstellte, aus dem die Schauspieler traten; die rechte und linke Seite der Bühne war durch zwei Seitengebäude begränzt, welche zur Aufbewahrung des theatralischen Apparats, auch zum Aufenthaltsorte der nicht beschäftigten Schauspieler u. des Chores dienten. Die Bühne war lang aber schmal, weil die Kunst der Alten keine Gruppen liebte, wo die hinteren Personen von den vorderen verdeckt wurden, sondern die einzelnen Figuren in ihren vollständigen Umrissen erscheinen ließ. Zwischen der Bühne u. den Sitzen der Zuschauer befand sich die tiefer liegende Orchestra, bei der man die scenische unterschied, d. h. den mit der Bühne verbundenen, nur wenig niederern Platz, auf welchem der dramat. Chor auftrat, u. die Konistra, wo die dithyrambischen Chöre ihre Tänze und Reigen aufführten. Das T. d. h. der Zuschauerplatz erhob sich in stufenförmigen Sitzen wie bei dem Amphitheater. Eigentliche Decorationsmalerei kannten die Alten nicht, indem Haus, Altar, Säulen etc. plastisch dargestellt waren; eben so war die Maschinerie höchst einfach und bestand hauptsächlich in Vorrichtungen, um Götter und Heroen in der Luft schwebend erscheinen, Geister aus der Erde steigen oder versinken zu lassen. Das antike T. diente ursprünglich zur Feier des Dionysoscultes u. aus den dithyrambischen Chören entwickelte sich allmälig das Drama; auch später war das Schauspiel immer ein Theil einer Festfeier und bei den Griechen ein wesentlicher Theil der Volksbildung. - Das moderne T. ist in jeder Hinsicht von dem antiken verschieden; es ist ein bedecktes Gebäude, hat keine amphitheatralischen Sitze, ist akustisch jedenfalls vortheilhafter gebaut, hat eine sehr vervollkommnete Decorationsmalerei und Maschinerie voraus und die künstliche Beleuchtung ist für den Effect unstreitbar wirksamer als die Tageshelle. Das neue T. besteht aus der Bühne, dem etwas tieferen Orchester als Platz für die Musiker, dem Zuschauerraum, der sich von dem Boden des Orchesters an in ungefähr gleiche Höhe mit der Bühne erhebt (s. Parterre), den an den Wänden angebrachten Logenreihen, der Gallerie (Paradies, Juchhe) im Hintergrunde. - Mit T. bezeichnet man auch einen Platz, wo etwas zum Anschauen ausgestellt wird z. B. anatomisches T.; bildlich versteht man unter T. einen Raum, auf welchem eine Unternehmung ausgeführt wird, z. B. Kriegs-T.; sodann den Inbegriff der dramatischen Dichtungen einer Nation, z. B. deutsches T.


Theatiner oder Chietiner, heißen die Mitglieder eines in der Reformationszeit für Verbesserung der Sitten des Volkes und besonders des Klerus gestifteten Ordens, weil ein Stifter und das erste Haupt desselben, nämlich Joh. Peter Caraffa, der spätere Papst Paul IV. (1555-1559), insgemein Chieti genannt wurde u. Bischof von Theate war. Den ersten Gedanken zur Stiftung des Ordens faßte der hl. Cajetan von Thiene (geb. 1480, gest. 1547), weßhalb die T. auch Cajetaner heißen, Caraffa war der erste, welchem er denselben mittheilte u. nachdem sie 2 Prälaten und Mitglieder der Bruderschaft der göttlichen Liebe gleichfalls dafür gewonnen, ward 1524 in Rom der Grund zum T. orden gelegt. Sie verzichteten auf ihre Pfründen, wollten nicht betteln,

allein Zuverlässiges ist durchaus nichts bekannt, als daß einer T., Schülerin des Pythagoras, einige Briefe voll Sittensprüchen und einige Bruchstücke anderer Schriften zugeschrieben werden. Die Briefe wurden in verschiedene Sammelwerke aufgenommen, von Wieland ins Deutsche übersetzt und alles zusammen von Grimm (Lpz. 1791) veröffentlicht.


Theanthrop, griech.-deutsch, Gottmensch; T. ologie, die Lehre von der Vereinigung der Gottheit und Menschheit in Jesu.


Theater, griech.-deutsch, Gebäude zur Darstellung von Schauspielen. Die Form des antiken T.s (von Athen zum allgemein giltigen Muster ausgebildet) war ein Halbzirkel u. enthielt 3 Theile: das eigentl. T. oder den Zuschauerplatz, die Orchestra u. die Bühne. Das eine Ende des Theaters schloß das Bühnengebäude, welches der Bühne zu die Vorderseite eines Hauses darstellte, aus dem die Schauspieler traten; die rechte und linke Seite der Bühne war durch zwei Seitengebäude begränzt, welche zur Aufbewahrung des theatralischen Apparats, auch zum Aufenthaltsorte der nicht beschäftigten Schauspieler u. des Chores dienten. Die Bühne war lang aber schmal, weil die Kunst der Alten keine Gruppen liebte, wo die hinteren Personen von den vorderen verdeckt wurden, sondern die einzelnen Figuren in ihren vollständigen Umrissen erscheinen ließ. Zwischen der Bühne u. den Sitzen der Zuschauer befand sich die tiefer liegende Orchestra, bei der man die scenische unterschied, d. h. den mit der Bühne verbundenen, nur wenig niederern Platz, auf welchem der dramat. Chor auftrat, u. die Konistra, wo die dithyrambischen Chöre ihre Tänze und Reigen aufführten. Das T. d. h. der Zuschauerplatz erhob sich in stufenförmigen Sitzen wie bei dem Amphitheater. Eigentliche Decorationsmalerei kannten die Alten nicht, indem Haus, Altar, Säulen etc. plastisch dargestellt waren; eben so war die Maschinerie höchst einfach und bestand hauptsächlich in Vorrichtungen, um Götter und Heroen in der Luft schwebend erscheinen, Geister aus der Erde steigen oder versinken zu lassen. Das antike T. diente ursprünglich zur Feier des Dionysoscultes u. aus den dithyrambischen Chören entwickelte sich allmälig das Drama; auch später war das Schauspiel immer ein Theil einer Festfeier und bei den Griechen ein wesentlicher Theil der Volksbildung. – Das moderne T. ist in jeder Hinsicht von dem antiken verschieden; es ist ein bedecktes Gebäude, hat keine amphitheatralischen Sitze, ist akustisch jedenfalls vortheilhafter gebaut, hat eine sehr vervollkommnete Decorationsmalerei und Maschinerie voraus und die künstliche Beleuchtung ist für den Effect unstreitbar wirksamer als die Tageshelle. Das neue T. besteht aus der Bühne, dem etwas tieferen Orchester als Platz für die Musiker, dem Zuschauerraum, der sich von dem Boden des Orchesters an in ungefähr gleiche Höhe mit der Bühne erhebt (s. Parterre), den an den Wänden angebrachten Logenreihen, der Gallerie (Paradies, Juchhe) im Hintergrunde. – Mit T. bezeichnet man auch einen Platz, wo etwas zum Anschauen ausgestellt wird z. B. anatomisches T.; bildlich versteht man unter T. einen Raum, auf welchem eine Unternehmung ausgeführt wird, z. B. Kriegs-T.; sodann den Inbegriff der dramatischen Dichtungen einer Nation, z. B. deutsches T.


Theatiner oder Chietiner, heißen die Mitglieder eines in der Reformationszeit für Verbesserung der Sitten des Volkes und besonders des Klerus gestifteten Ordens, weil ein Stifter und das erste Haupt desselben, nämlich Joh. Peter Caraffa, der spätere Papst Paul IV. (1555–1559), insgemein Chieti genannt wurde u. Bischof von Theate war. Den ersten Gedanken zur Stiftung des Ordens faßte der hl. Cajetan von Thiene (geb. 1480, gest. 1547), weßhalb die T. auch Cajetaner heißen, Caraffa war der erste, welchem er denselben mittheilte u. nachdem sie 2 Prälaten und Mitglieder der Bruderschaft der göttlichen Liebe gleichfalls dafür gewonnen, ward 1524 in Rom der Grund zum T. orden gelegt. Sie verzichteten auf ihre Pfründen, wollten nicht betteln,

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[447/0448] allein Zuverlässiges ist durchaus nichts bekannt, als daß einer T., Schülerin des Pythagoras, einige Briefe voll Sittensprüchen und einige Bruchstücke anderer Schriften zugeschrieben werden. Die Briefe wurden in verschiedene Sammelwerke aufgenommen, von Wieland ins Deutsche übersetzt und alles zusammen von Grimm (Lpz. 1791) veröffentlicht. Theanthrop, griech.-deutsch, Gottmensch; T. ologie, die Lehre von der Vereinigung der Gottheit und Menschheit in Jesu. Theater, griech.-deutsch, Gebäude zur Darstellung von Schauspielen. Die Form des antiken T.s (von Athen zum allgemein giltigen Muster ausgebildet) war ein Halbzirkel u. enthielt 3 Theile: das eigentl. T. oder den Zuschauerplatz, die Orchestra u. die Bühne. Das eine Ende des Theaters schloß das Bühnengebäude, welches der Bühne zu die Vorderseite eines Hauses darstellte, aus dem die Schauspieler traten; die rechte und linke Seite der Bühne war durch zwei Seitengebäude begränzt, welche zur Aufbewahrung des theatralischen Apparats, auch zum Aufenthaltsorte der nicht beschäftigten Schauspieler u. des Chores dienten. Die Bühne war lang aber schmal, weil die Kunst der Alten keine Gruppen liebte, wo die hinteren Personen von den vorderen verdeckt wurden, sondern die einzelnen Figuren in ihren vollständigen Umrissen erscheinen ließ. Zwischen der Bühne u. den Sitzen der Zuschauer befand sich die tiefer liegende Orchestra, bei der man die scenische unterschied, d. h. den mit der Bühne verbundenen, nur wenig niederern Platz, auf welchem der dramat. Chor auftrat, u. die Konistra, wo die dithyrambischen Chöre ihre Tänze und Reigen aufführten. Das T. d. h. der Zuschauerplatz erhob sich in stufenförmigen Sitzen wie bei dem Amphitheater. Eigentliche Decorationsmalerei kannten die Alten nicht, indem Haus, Altar, Säulen etc. plastisch dargestellt waren; eben so war die Maschinerie höchst einfach und bestand hauptsächlich in Vorrichtungen, um Götter und Heroen in der Luft schwebend erscheinen, Geister aus der Erde steigen oder versinken zu lassen. Das antike T. diente ursprünglich zur Feier des Dionysoscultes u. aus den dithyrambischen Chören entwickelte sich allmälig das Drama; auch später war das Schauspiel immer ein Theil einer Festfeier und bei den Griechen ein wesentlicher Theil der Volksbildung. – Das moderne T. ist in jeder Hinsicht von dem antiken verschieden; es ist ein bedecktes Gebäude, hat keine amphitheatralischen Sitze, ist akustisch jedenfalls vortheilhafter gebaut, hat eine sehr vervollkommnete Decorationsmalerei und Maschinerie voraus und die künstliche Beleuchtung ist für den Effect unstreitbar wirksamer als die Tageshelle. Das neue T. besteht aus der Bühne, dem etwas tieferen Orchester als Platz für die Musiker, dem Zuschauerraum, der sich von dem Boden des Orchesters an in ungefähr gleiche Höhe mit der Bühne erhebt (s. Parterre), den an den Wänden angebrachten Logenreihen, der Gallerie (Paradies, Juchhe) im Hintergrunde. – Mit T. bezeichnet man auch einen Platz, wo etwas zum Anschauen ausgestellt wird z. B. anatomisches T.; bildlich versteht man unter T. einen Raum, auf welchem eine Unternehmung ausgeführt wird, z. B. Kriegs-T.; sodann den Inbegriff der dramatischen Dichtungen einer Nation, z. B. deutsches T. Theatiner oder Chietiner, heißen die Mitglieder eines in der Reformationszeit für Verbesserung der Sitten des Volkes und besonders des Klerus gestifteten Ordens, weil ein Stifter und das erste Haupt desselben, nämlich Joh. Peter Caraffa, der spätere Papst Paul IV. (1555–1559), insgemein Chieti genannt wurde u. Bischof von Theate war. Den ersten Gedanken zur Stiftung des Ordens faßte der hl. Cajetan von Thiene (geb. 1480, gest. 1547), weßhalb die T. auch Cajetaner heißen, Caraffa war der erste, welchem er denselben mittheilte u. nachdem sie 2 Prälaten und Mitglieder der Bruderschaft der göttlichen Liebe gleichfalls dafür gewonnen, ward 1524 in Rom der Grund zum T. orden gelegt. Sie verzichteten auf ihre Pfründen, wollten nicht betteln,

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 447. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon05_1857/448>, abgerufen am 23.11.2024.