Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.wird einer Stahlplatte zuerst ihr Kohlenstoff entzogen, wodurch sie weicher und der Stich der Zeichnung sehr erleichtert wird. Ist das Bild auf der Platte eingegraben, so wird diese wieder gehärtet d. h. wieder in Stahl verwandelt. Statt nun diese Platte gleich zum Druck zu verwenden, wie es bei der Kupferplatte der Fall ist, dient sie als Originalplatte blos zum Uebertragen des Stichs auf andere Platten, somit zur Vervielfältigung der Platten. Es geschieht dies dadurch, daß das Bild der Originalplatte mittelst einer Presse auf die Oberfläche eines Cylinders von weichem Eisen übertragen wird, auf welchem dann das Bild erhaben erscheint. Sodann wird dieser Cylinder ebenfalls gehärtet und hierauf sein erhabenes Bild auf andere entkohlte Stahlplatten eingedrückt, wodurch man wieder ganz das Bild der Originalplatte erhält. Durch diese Vervielfältigung der Platten, die dann zum Abdruck dienen, während die Originalplatte bleibt, läßt sich das Bild ins Unendliche vermehren. Dies ist der Hauptvorzug des S.s vor dem Kupferstich, während letzterer wegen der viel größeren Sicherheit und Weichheit der Zeichnung für Stiche von höherer Kunstbedeutung noch immer in Geltung ist. Stahlwasser, s. Bade- und Brunnenkuren. Stahr, Adolf Wilh. Theodor, geb. 1805 zu Prenzlau, 1836-52 Professor in Oldenburg, seitdem pensionirt, 1854 mit Fanny Lewald verheirathet, beschäftigte sich früher vorzugsweise mit Aristoteles, schrieb u. a.: "Ein Jahr in Italien" 3 Bde., Oldenb. 1847-50; "Die Republikaner in Neapel" 3 Bde., Berlin 1849; "Die preuß. Revolution" 2 Bde., Oldenb. 1850; "Weimar und Jena" Oldenburg 1852; "Torso oder Kunst, Künstler und Kunstwerke der Alten" 2 Bde., Braunschweig 1854-55. Stainer, Jakob, berühmter Geigenmacher des 17. Jahrh. aus Absam in Tyrol, war Schüler des berühmten Amati zu Cremona, seit 1669 Hofgeigenmacher des Erzherzogs Ferdinand Karl. Seine Violinen haben einen eigenthümlichen Bau und ausgezeichneten Ton und werden oft mit 300 Ducaten bezahlt. Gegen das Ende seines Lebens verfiel S. in Wahnsinn. Stair (Stähr), James Dalrymple, Viscount of, geb. 1619, engl. Staatsmann unter Karl II., flüchtete 1681, in die Verschwörung gegen die Stuarts verwickelt, nach Holland, kehrte 1688 mit Wilhelm von Oranien zurück, wurde Viscount, st. 1695; war auch juristischer Schriftsteller. - John Dalrymple, Count of S., Sohn des Vorigen, unter Wilhelm III. Staatssekretär von Schottland, mußte 1696 als Urheber der Metzelei (bei Glencoe) des Clans der Macdonalds abdanken, st. 1707. - Sein Sohn John Dalrymple, Count of S, geb. 1673, begleitete als Diplomat und Soldat unter Wilhelm III., Anna, Georg I. und II. die wichtigsten Posten, erfocht 1743 den Sieg bei Dettingen, st. 1747. - John Hamilton Dalrymple, Count of S., aus einer Seitenlinie, geb. 1771, seit 1790 in der Armee, wurde 1840 Graf, 1841 als Lord Oxenfoord Pair, war zweimal Großsiegelbewahrer für Schottland, st. 1852. Stajo, Staro, ital. Getreidemaß; in Bergamo u. Brescia = 1044, in Venedig = 4033, in Lucca = 1236, in Modena = 3541, in Sardinien = 1932, auf Corsica = 4973, in Toscana = 1194, in Ragusa = 3735 Pariser Kubikzoll. Stake (stehk), engl., der Einsatz beim Spiele und bei Wetten. Stalaktit, s. Tropfstein. Staley-Bridge (Stehli-Bridsch), engl. Fabrikstadt, östl. von Manchester, mit 25000 E. Stalimene, heißt jetzt Lemnos (s. d.). Stallaggio (-adscho), ital., Lagergeld, Hafengeld. Stallbaum, Joh. Gottfried, ein tüchtiger Philolog, geb. 1793 zu Zaasch bei Delitzsch, seit 1820 Lehrer an der Thomasschule zu Leipzig, seit 1835 Rector derselben, seit 1840 auch Professor der classischen Literatur an der Universität, hat den Eusthatius, Terenz u. a. herausgegeben, gewann aber am meisten Ruf als Herausgeber der Werke Platons (Gesammtausgabe in 12 Bänden, Leipzig 1821-25; Bearbeitung in die bibliotheca graeca von Rost u. Jakobs, wird einer Stahlplatte zuerst ihr Kohlenstoff entzogen, wodurch sie weicher und der Stich der Zeichnung sehr erleichtert wird. Ist das Bild auf der Platte eingegraben, so wird diese wieder gehärtet d. h. wieder in Stahl verwandelt. Statt nun diese Platte gleich zum Druck zu verwenden, wie es bei der Kupferplatte der Fall ist, dient sie als Originalplatte blos zum Uebertragen des Stichs auf andere Platten, somit zur Vervielfältigung der Platten. Es geschieht dies dadurch, daß das Bild der Originalplatte mittelst einer Presse auf die Oberfläche eines Cylinders von weichem Eisen übertragen wird, auf welchem dann das Bild erhaben erscheint. Sodann wird dieser Cylinder ebenfalls gehärtet und hierauf sein erhabenes Bild auf andere entkohlte Stahlplatten eingedrückt, wodurch man wieder ganz das Bild der Originalplatte erhält. Durch diese Vervielfältigung der Platten, die dann zum Abdruck dienen, während die Originalplatte bleibt, läßt sich das Bild ins Unendliche vermehren. Dies ist der Hauptvorzug des S.s vor dem Kupferstich, während letzterer wegen der viel größeren Sicherheit und Weichheit der Zeichnung für Stiche von höherer Kunstbedeutung noch immer in Geltung ist. Stahlwasser, s. Bade- und Brunnenkuren. Stahr, Adolf Wilh. Theodor, geb. 1805 zu Prenzlau, 1836–52 Professor in Oldenburg, seitdem pensionirt, 1854 mit Fanny Lewald verheirathet, beschäftigte sich früher vorzugsweise mit Aristoteles, schrieb u. a.: „Ein Jahr in Italien“ 3 Bde., Oldenb. 1847–50; „Die Republikaner in Neapel“ 3 Bde., Berlin 1849; „Die preuß. Revolution“ 2 Bde., Oldenb. 1850; „Weimar und Jena“ Oldenburg 1852; „Torso oder Kunst, Künstler und Kunstwerke der Alten“ 2 Bde., Braunschweig 1854–55. Stainer, Jakob, berühmter Geigenmacher des 17. Jahrh. aus Absam in Tyrol, war Schüler des berühmten Amati zu Cremona, seit 1669 Hofgeigenmacher des Erzherzogs Ferdinand Karl. Seine Violinen haben einen eigenthümlichen Bau und ausgezeichneten Ton und werden oft mit 300 Ducaten bezahlt. Gegen das Ende seines Lebens verfiel S. in Wahnsinn. Stair (Stähr), James Dalrymple, Viscount of, geb. 1619, engl. Staatsmann unter Karl II., flüchtete 1681, in die Verschwörung gegen die Stuarts verwickelt, nach Holland, kehrte 1688 mit Wilhelm von Oranien zurück, wurde Viscount, st. 1695; war auch juristischer Schriftsteller. – John Dalrymple, Count of S., Sohn des Vorigen, unter Wilhelm III. Staatssekretär von Schottland, mußte 1696 als Urheber der Metzelei (bei Glencoe) des Clans der Macdonalds abdanken, st. 1707. – Sein Sohn John Dalrymple, Count of S, geb. 1673, begleitete als Diplomat und Soldat unter Wilhelm III., Anna, Georg I. und II. die wichtigsten Posten, erfocht 1743 den Sieg bei Dettingen, st. 1747. – John Hamilton Dalrymple, Count of S., aus einer Seitenlinie, geb. 1771, seit 1790 in der Armee, wurde 1840 Graf, 1841 als Lord Oxenfoord Pair, war zweimal Großsiegelbewahrer für Schottland, st. 1852. Stajo, Staro, ital. Getreidemaß; in Bergamo u. Brescia = 1044, in Venedig = 4033, in Lucca = 1236, in Modena = 3541, in Sardinien = 1932, auf Corsica = 4973, in Toscana = 1194, in Ragusa = 3735 Pariser Kubikzoll. Stake (stehk), engl., der Einsatz beim Spiele und bei Wetten. Stalaktit, s. Tropfstein. Staley-Bridge (Stehli-Bridsch), engl. Fabrikstadt, östl. von Manchester, mit 25000 E. Stalimene, heißt jetzt Lemnos (s. d.). Stallaggio (–adscho), ital., Lagergeld, Hafengeld. Stallbaum, Joh. Gottfried, ein tüchtiger Philolog, geb. 1793 zu Zaasch bei Delitzsch, seit 1820 Lehrer an der Thomasschule zu Leipzig, seit 1835 Rector derselben, seit 1840 auch Professor der classischen Literatur an der Universität, hat den Eusthatius, Terenz u. a. herausgegeben, gewann aber am meisten Ruf als Herausgeber der Werke Platons (Gesammtausgabe in 12 Bänden, Leipzig 1821–25; Bearbeitung in die bibliotheca graeca von Rost u. Jakobs, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0307" n="306"/> wird einer Stahlplatte zuerst ihr Kohlenstoff entzogen, wodurch sie weicher und der Stich der Zeichnung sehr erleichtert wird. Ist das Bild auf der Platte eingegraben, so wird diese wieder gehärtet d. h. wieder in Stahl verwandelt. Statt nun diese Platte gleich zum Druck zu verwenden, wie es bei der Kupferplatte der Fall ist, dient sie als Originalplatte blos zum Uebertragen des Stichs auf andere Platten, somit zur Vervielfältigung der Platten. Es geschieht dies dadurch, daß das Bild der Originalplatte mittelst einer Presse auf die Oberfläche eines Cylinders von weichem Eisen übertragen wird, auf welchem dann das Bild erhaben erscheint. Sodann wird dieser Cylinder ebenfalls gehärtet und hierauf sein erhabenes Bild auf andere entkohlte Stahlplatten eingedrückt, wodurch man wieder ganz das Bild der Originalplatte erhält. Durch diese Vervielfältigung der Platten, die dann zum Abdruck dienen, während die Originalplatte bleibt, läßt sich das Bild ins Unendliche vermehren. Dies ist der Hauptvorzug des S.s vor dem Kupferstich, während letzterer wegen der viel größeren Sicherheit und Weichheit der Zeichnung für Stiche von höherer Kunstbedeutung noch immer in Geltung ist.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Stahlwasser</hi>, s. Bade- und Brunnenkuren.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Stahr</hi>, Adolf Wilh. Theodor, geb. 1805 zu Prenzlau, 1836–52 Professor in Oldenburg, seitdem pensionirt, 1854 mit Fanny Lewald verheirathet, beschäftigte sich früher vorzugsweise mit Aristoteles, schrieb u. a.: „Ein Jahr in Italien“ 3 Bde., Oldenb. 1847–50; „Die Republikaner in Neapel“ 3 Bde., Berlin 1849; „Die preuß. Revolution“ 2 Bde., Oldenb. 1850; „Weimar und Jena“ Oldenburg 1852; „Torso oder Kunst, Künstler und Kunstwerke der Alten“ 2 Bde., Braunschweig 1854–55.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Stainer</hi>, Jakob, berühmter Geigenmacher des 17. Jahrh. aus Absam in Tyrol, war Schüler des berühmten Amati zu Cremona, seit 1669 Hofgeigenmacher des Erzherzogs Ferdinand Karl. Seine Violinen haben einen eigenthümlichen Bau und ausgezeichneten Ton und werden oft mit 300 Ducaten bezahlt. Gegen das Ende seines Lebens verfiel S. in Wahnsinn.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Stair</hi> (Stähr), James Dalrymple, Viscount of, geb. 1619, engl. Staatsmann unter Karl II., flüchtete 1681, in die Verschwörung gegen die Stuarts verwickelt, nach Holland, kehrte 1688 mit Wilhelm von Oranien zurück, wurde Viscount, st. 1695; war auch juristischer Schriftsteller. – <hi rendition="#g">John Dalrymple</hi>, Count of S., Sohn des Vorigen, unter Wilhelm III. Staatssekretär von Schottland, mußte 1696 als Urheber der Metzelei (bei Glencoe) des Clans der Macdonalds abdanken, st. 1707. – Sein Sohn <hi rendition="#g">John Dalrymple</hi>, Count of S, geb. 1673, begleitete als Diplomat und Soldat unter Wilhelm III., Anna, Georg I. und II. die wichtigsten Posten, erfocht 1743 den Sieg bei Dettingen, st. 1747. – <hi rendition="#g">John Hamilton Dalrymple</hi>, Count of S., aus einer Seitenlinie, geb. 1771, seit 1790 in der Armee, wurde 1840 Graf, 1841 als Lord <hi rendition="#g">Oxenfoord</hi> Pair, war zweimal Großsiegelbewahrer für Schottland, st. 1852.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Stajo</hi>, <hi rendition="#g">Staro</hi>, ital. Getreidemaß; in Bergamo u. Brescia = 1044, in Venedig = 4033, in Lucca = 1236, in Modena = 3541, in Sardinien = 1932, auf Corsica = 4973, in Toscana = 1194, in Ragusa = 3735 Pariser Kubikzoll.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Stake</hi> (stehk), engl., der Einsatz beim Spiele und bei Wetten.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Stalaktit</hi>, s. Tropfstein.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Staley-Bridge</hi> (Stehli-Bridsch), engl. Fabrikstadt, östl. von Manchester, mit 25000 E.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Stalimene</hi>, heißt jetzt Lemnos (s. d.).</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Stallaggio</hi> (–adscho), ital., Lagergeld, Hafengeld.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Stallbaum</hi>, Joh. Gottfried, ein tüchtiger Philolog, geb. 1793 zu Zaasch bei Delitzsch, seit 1820 Lehrer an der Thomasschule zu Leipzig, seit 1835 Rector derselben, seit 1840 auch Professor der classischen Literatur an der Universität, hat den Eusthatius, Terenz u. a. herausgegeben, gewann aber am meisten Ruf als Herausgeber der Werke Platons (Gesammtausgabe in 12 Bänden, Leipzig 1821–25; Bearbeitung in die <hi rendition="#i">bibliotheca graeca</hi> von Rost u. Jakobs, </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [306/0307]
wird einer Stahlplatte zuerst ihr Kohlenstoff entzogen, wodurch sie weicher und der Stich der Zeichnung sehr erleichtert wird. Ist das Bild auf der Platte eingegraben, so wird diese wieder gehärtet d. h. wieder in Stahl verwandelt. Statt nun diese Platte gleich zum Druck zu verwenden, wie es bei der Kupferplatte der Fall ist, dient sie als Originalplatte blos zum Uebertragen des Stichs auf andere Platten, somit zur Vervielfältigung der Platten. Es geschieht dies dadurch, daß das Bild der Originalplatte mittelst einer Presse auf die Oberfläche eines Cylinders von weichem Eisen übertragen wird, auf welchem dann das Bild erhaben erscheint. Sodann wird dieser Cylinder ebenfalls gehärtet und hierauf sein erhabenes Bild auf andere entkohlte Stahlplatten eingedrückt, wodurch man wieder ganz das Bild der Originalplatte erhält. Durch diese Vervielfältigung der Platten, die dann zum Abdruck dienen, während die Originalplatte bleibt, läßt sich das Bild ins Unendliche vermehren. Dies ist der Hauptvorzug des S.s vor dem Kupferstich, während letzterer wegen der viel größeren Sicherheit und Weichheit der Zeichnung für Stiche von höherer Kunstbedeutung noch immer in Geltung ist.
Stahlwasser, s. Bade- und Brunnenkuren.
Stahr, Adolf Wilh. Theodor, geb. 1805 zu Prenzlau, 1836–52 Professor in Oldenburg, seitdem pensionirt, 1854 mit Fanny Lewald verheirathet, beschäftigte sich früher vorzugsweise mit Aristoteles, schrieb u. a.: „Ein Jahr in Italien“ 3 Bde., Oldenb. 1847–50; „Die Republikaner in Neapel“ 3 Bde., Berlin 1849; „Die preuß. Revolution“ 2 Bde., Oldenb. 1850; „Weimar und Jena“ Oldenburg 1852; „Torso oder Kunst, Künstler und Kunstwerke der Alten“ 2 Bde., Braunschweig 1854–55.
Stainer, Jakob, berühmter Geigenmacher des 17. Jahrh. aus Absam in Tyrol, war Schüler des berühmten Amati zu Cremona, seit 1669 Hofgeigenmacher des Erzherzogs Ferdinand Karl. Seine Violinen haben einen eigenthümlichen Bau und ausgezeichneten Ton und werden oft mit 300 Ducaten bezahlt. Gegen das Ende seines Lebens verfiel S. in Wahnsinn.
Stair (Stähr), James Dalrymple, Viscount of, geb. 1619, engl. Staatsmann unter Karl II., flüchtete 1681, in die Verschwörung gegen die Stuarts verwickelt, nach Holland, kehrte 1688 mit Wilhelm von Oranien zurück, wurde Viscount, st. 1695; war auch juristischer Schriftsteller. – John Dalrymple, Count of S., Sohn des Vorigen, unter Wilhelm III. Staatssekretär von Schottland, mußte 1696 als Urheber der Metzelei (bei Glencoe) des Clans der Macdonalds abdanken, st. 1707. – Sein Sohn John Dalrymple, Count of S, geb. 1673, begleitete als Diplomat und Soldat unter Wilhelm III., Anna, Georg I. und II. die wichtigsten Posten, erfocht 1743 den Sieg bei Dettingen, st. 1747. – John Hamilton Dalrymple, Count of S., aus einer Seitenlinie, geb. 1771, seit 1790 in der Armee, wurde 1840 Graf, 1841 als Lord Oxenfoord Pair, war zweimal Großsiegelbewahrer für Schottland, st. 1852.
Stajo, Staro, ital. Getreidemaß; in Bergamo u. Brescia = 1044, in Venedig = 4033, in Lucca = 1236, in Modena = 3541, in Sardinien = 1932, auf Corsica = 4973, in Toscana = 1194, in Ragusa = 3735 Pariser Kubikzoll.
Stake (stehk), engl., der Einsatz beim Spiele und bei Wetten.
Stalaktit, s. Tropfstein.
Staley-Bridge (Stehli-Bridsch), engl. Fabrikstadt, östl. von Manchester, mit 25000 E.
Stalimene, heißt jetzt Lemnos (s. d.).
Stallaggio (–adscho), ital., Lagergeld, Hafengeld.
Stallbaum, Joh. Gottfried, ein tüchtiger Philolog, geb. 1793 zu Zaasch bei Delitzsch, seit 1820 Lehrer an der Thomasschule zu Leipzig, seit 1835 Rector derselben, seit 1840 auch Professor der classischen Literatur an der Universität, hat den Eusthatius, Terenz u. a. herausgegeben, gewann aber am meisten Ruf als Herausgeber der Werke Platons (Gesammtausgabe in 12 Bänden, Leipzig 1821–25; Bearbeitung in die bibliotheca graeca von Rost u. Jakobs,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |