Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.1524 erobert und fast ganz entvölkert, 1699 ihnen von Oesterreich entrissen und neu kolonisirt. Slee, in Holland eine Maschine, um Schiffe an das Land zu ziehen, eine starke, an den Seiten und hinten etwas erhabene Planke, welche unter den Schiffskiel gebracht und mit Klammern an das Schiff befestigt wird. Sleidanus, nannte sich von seinem Geburtsorte Sleida od. Schleiden bei Köln Joh. Philipson, einer der ausgezeichnetsten Schriftsteller des 16. Jahrh. Geb. 1506, studierte er die Rechte an verschiedenen Universitäten, auch zu Paris und Orleans, kam als Gesandter Franz I. von Frankreich an den Regensburger Reichstag, wurde Gesandter der Stadt Straßburg und 1542 Professor der Rechte daselbst, vertrat die Interessen der prot. Fürsten in Deutschland am franz. und engl. Hof, erschien 1551 als Gesandter Straßburgs auf dem Tridentinerconcil und st. 1556 zu Straßburg. Ueber sein Hauptwerk: De statu religionis et reipublicae Carolo V. Caesare commentarii (Straßburg 1555 und oft, deutsch von Stroth und Semler in 3 Bdn., Halle 1771) urtheilte selber Papst Pius IV. günstig und in der That gehört es nach Form u. Inhalt zum Ausgezeichnetsten dessen, was im 16. Jahrh. und was über die Reformation jemals geschrieben wurde. Die Schrift "de quatuor summis imperiis" (Straßb. 1556) erlebte fast 60 Auflagen und wurde von Schurzfleisch weitergeführt. Außerdem lieferte S. eine "Summa doctrinae Platonis de republica et de legibus" (ibid. 1548), Uebersetzungen u. a. m. Die "Opuscula" gab El. Putschius heraus, Hanau 1608. Slentando, ital., dämpfend. Slibowitza, Name eines trefflichen, besonders in Slavonien aus Pflaumen bereiteten Branntweins. Sligo (Sleigo), Grafschaft in der irischen Provinz Connaught, 32 #M. groß, mit 128000 E. Die Hauptst. S., an der Mündung des Garwoag in die Sligobai, hat 14500 E., Schiffahrt und Fischerei. Slingeland, Pieter van, niederländ. Genremaler in der Manier G. Dows, dessen Schüler er war, mit der gleichen Genauigkeit in der Ausführung, aber ohne den Geist seines Meisters, geb. 1640 zu Leyden, gest. 1691. Bilder von ihm findet man im Louvre, in Londen, München und Dresden. Slissato, ital., geschleift, sanft. Sloane (Slohn), John, geb. 1660 zu Killileagh in Irland, Arzt und Naturforscher, Leibarzt Georgs II., st. 1752, gab eine Flora Jamaikas und die Beschreibung seiner Reise nach Westindien heraus, ist einer der Stifter des brit. Museums. Slobode, russ., Vorstadt; Flecken; in Sibirien Ortschaften, die mit einer hölzernen Mauer verschanzt sind. Slobosia, Marktflecken in der Walachei, an der Jalomitza; Sieg der Russen über die Türken (1809). Sloka, in der Sanskritmetrik eine 4zeilige Strophe. Slonim, russ.-poln. Stadt im Gouv. Grodno, mit 5000 E., Getreide- und Viehmärkten. Sloop (slup), engl., schwere Schaluppe. Slowacken, die slav. Bewohner Nordungarns, den Czechen zunächst stehend, 2750000 Seelen, von denen etwa 800000 Protestanten, die übrigen Katholiken sind. Slowacki (-wazki), Julius, epischer, dramatischer und lyrischer Dichter, geb. 1803 zu Wilna, betheiligte sich 1830 an der poln. Erhebung, st. 1851 zu Rom, Anhänger des Towanskischen Messianismus. Slowenen, Slowenzen, heißen die in Steyermark, Kärnthen u. Krain ansässigen Slaven (Winden), gegen Ende des 6. Jahrh. n. Chr. eingewandert, von Karl d. Gr. unterworfen (windische Mark, lat. Slavinia); vgl. Kärnthen, Krain, Steyermark. Ihre Sprache steht der kroat. zunächst, hat viele alte Denkmäler ("Glagolita Clozianus" Wien 1836). Grammatik von Kopitar, Laibach 1808, Wörterbuch von Jarnik u. Murko, Laib. 1832. Sluys (Sleus), feste niederl. Stadt an der Nordsee, mit versandetem Hafen, 2400 E. Die französ. Flotte von den Engländern vernichtet 1340. Smala, die Familie, Dienerschaft u. Equipage eines arab. Emirs. 1524 erobert und fast ganz entvölkert, 1699 ihnen von Oesterreich entrissen und neu kolonisirt. Slee, in Holland eine Maschine, um Schiffe an das Land zu ziehen, eine starke, an den Seiten und hinten etwas erhabene Planke, welche unter den Schiffskiel gebracht und mit Klammern an das Schiff befestigt wird. Sleidanus, nannte sich von seinem Geburtsorte Sleida od. Schleiden bei Köln Joh. Philipson, einer der ausgezeichnetsten Schriftsteller des 16. Jahrh. Geb. 1506, studierte er die Rechte an verschiedenen Universitäten, auch zu Paris und Orleans, kam als Gesandter Franz I. von Frankreich an den Regensburger Reichstag, wurde Gesandter der Stadt Straßburg und 1542 Professor der Rechte daselbst, vertrat die Interessen der prot. Fürsten in Deutschland am franz. und engl. Hof, erschien 1551 als Gesandter Straßburgs auf dem Tridentinerconcil und st. 1556 zu Straßburg. Ueber sein Hauptwerk: De statu religionis et reipublicae Carolo V. Caesare commentarii (Straßburg 1555 und oft, deutsch von Stroth und Semler in 3 Bdn., Halle 1771) urtheilte selber Papst Pius IV. günstig und in der That gehört es nach Form u. Inhalt zum Ausgezeichnetsten dessen, was im 16. Jahrh. und was über die Reformation jemals geschrieben wurde. Die Schrift „de quatuor summis imperiis“ (Straßb. 1556) erlebte fast 60 Auflagen und wurde von Schurzfleisch weitergeführt. Außerdem lieferte S. eine „Summa doctrinae Platonis de republica et de legibus“ (ibid. 1548), Uebersetzungen u. a. m. Die „Opuscula“ gab El. Putschius heraus, Hanau 1608. Slentando, ital., dämpfend. Slibowitza, Name eines trefflichen, besonders in Slavonien aus Pflaumen bereiteten Branntweins. Sligo (Sleigo), Grafschaft in der irischen Provinz Connaught, 32 □M. groß, mit 128000 E. Die Hauptst. S., an der Mündung des Garwoag in die Sligobai, hat 14500 E., Schiffahrt und Fischerei. Slingeland, Pieter van, niederländ. Genremaler in der Manier G. 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Bewohner Nordungarns, den Czechen zunächst stehend, 2750000 Seelen, von denen etwa 800000 Protestanten, die übrigen Katholiken sind. Slowacki (–wazki), Julius, epischer, dramatischer und lyrischer Dichter, geb. 1803 zu Wilna, betheiligte sich 1830 an der poln. Erhebung, st. 1851 zu Rom, Anhänger des Towanskischen Messianismus. Slowenen, Slowenzen, heißen die in Steyermark, Kärnthen u. Krain ansässigen Slaven (Winden), gegen Ende des 6. Jahrh. n. Chr. eingewandert, von Karl d. Gr. unterworfen (windische Mark, lat. Slavinia); vgl. Kärnthen, Krain, Steyermark. Ihre Sprache steht der kroat. zunächst, hat viele alte Denkmäler („Glagolita Clozianus“ Wien 1836). Grammatik von Kopitar, Laibach 1808, Wörterbuch von Jarnik u. Murko, Laib. 1832. Sluys (Sleus), feste niederl. Stadt an der Nordsee, mit versandetem Hafen, 2400 E. Die französ. Flotte von den Engländern vernichtet 1340. Smala, die Familie, Dienerschaft u. Equipage eines arab. 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Sleidanus, nannte sich von seinem Geburtsorte Sleida od. Schleiden bei Köln Joh. Philipson, einer der ausgezeichnetsten Schriftsteller des 16. Jahrh. Geb. 1506, studierte er die Rechte an verschiedenen Universitäten, auch zu Paris und Orleans, kam als Gesandter Franz I. von Frankreich an den Regensburger Reichstag, wurde Gesandter der Stadt Straßburg und 1542 Professor der Rechte daselbst, vertrat die Interessen der prot. Fürsten in Deutschland am franz. und engl. Hof, erschien 1551 als Gesandter Straßburgs auf dem Tridentinerconcil und st. 1556 zu Straßburg. Ueber sein Hauptwerk: De statu religionis et reipublicae Carolo V. Caesare commentarii (Straßburg 1555 und oft, deutsch von Stroth und Semler in 3 Bdn., Halle 1771) urtheilte selber Papst Pius IV. günstig und in der That gehört es nach Form u. Inhalt zum Ausgezeichnetsten dessen, was im 16. Jahrh. und was über die Reformation jemals geschrieben wurde. Die Schrift „de quatuor summis imperiis“ (Straßb. 1556) erlebte fast 60 Auflagen und wurde von Schurzfleisch weitergeführt. Außerdem lieferte S. eine „Summa doctrinae Platonis de republica et de legibus“ (ibid. 1548), Uebersetzungen u. a. m. Die „Opuscula“ gab El. Putschius heraus, Hanau 1608.
Slentando, ital., dämpfend.
Slibowitza, Name eines trefflichen, besonders in Slavonien aus Pflaumen bereiteten Branntweins.
Sligo (Sleigo), Grafschaft in der irischen Provinz Connaught, 32 □M. groß, mit 128000 E. Die Hauptst. S., an der Mündung des Garwoag in die Sligobai, hat 14500 E., Schiffahrt und Fischerei.
Slingeland, Pieter van, niederländ. Genremaler in der Manier G. Dows, dessen Schüler er war, mit der gleichen Genauigkeit in der Ausführung, aber ohne den Geist seines Meisters, geb. 1640 zu Leyden, gest. 1691. Bilder von ihm findet man im Louvre, in Londen, München und Dresden.
Slissato, ital., geschleift, sanft.
Sloane (Slohn), John, geb. 1660 zu Killileagh in Irland, Arzt und Naturforscher, Leibarzt Georgs II., st. 1752, gab eine Flora Jamaikas und die Beschreibung seiner Reise nach Westindien heraus, ist einer der Stifter des brit. Museums.
Slobode, russ., Vorstadt; Flecken; in Sibirien Ortschaften, die mit einer hölzernen Mauer verschanzt sind.
Slobosia, Marktflecken in der Walachei, an der Jalomitza; Sieg der Russen über die Türken (1809).
Sloka, in der Sanskritmetrik eine 4zeilige Strophe.
Slonim, russ.-poln. Stadt im Gouv. Grodno, mit 5000 E., Getreide- und Viehmärkten.
Sloop (slup), engl., schwere Schaluppe.
Slowacken, die slav. Bewohner Nordungarns, den Czechen zunächst stehend, 2750000 Seelen, von denen etwa 800000 Protestanten, die übrigen Katholiken sind.
Slowacki (–wazki), Julius, epischer, dramatischer und lyrischer Dichter, geb. 1803 zu Wilna, betheiligte sich 1830 an der poln. Erhebung, st. 1851 zu Rom, Anhänger des Towanskischen Messianismus.
Slowenen, Slowenzen, heißen die in Steyermark, Kärnthen u. Krain ansässigen Slaven (Winden), gegen Ende des 6. Jahrh. n. Chr. eingewandert, von Karl d. Gr. unterworfen (windische Mark, lat. Slavinia); vgl. Kärnthen, Krain, Steyermark. Ihre Sprache steht der kroat. zunächst, hat viele alte Denkmäler („Glagolita Clozianus“ Wien 1836). Grammatik von Kopitar, Laibach 1808, Wörterbuch von Jarnik u. Murko, Laib. 1832.
Sluys (Sleus), feste niederl. Stadt an der Nordsee, mit versandetem Hafen, 2400 E. Die französ. Flotte von den Engländern vernichtet 1340.
Smala, die Familie, Dienerschaft u. Equipage eines arab. Emirs.
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