Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.von der Länge und Kürze (Quantität) der Silben, die Vorbereitung zur Metrik. Prosopographie, griech.-dtsch., Personenbeschreibung; Prosopologie, die Lehre von dem menschlichen Angesichte; Prosoposkopie, Gesichtsbeschauung, pathologische Physiognomik. Prosopopöie, was Personification. Prospect, lat.-deutsch, Ansicht, in der Malerei und Baukunst die Darstellung der äußern Ansicht eines oder mehrer beisammenstehender Gebäude, daher P.-malerei die Darstellung solcher Ansichten von Städten etc. Ferner versteht man unter P. überhaupt die allgemeine Uebersicht eines Gegenstandes, namentlich die öffentlichen Ankündigungen des Plans einer gewerblichen, künstlerischen oder wissenschaftlichen Unternehmung. Prosper, St., aus Aquitanien, ein eifriger Anhänger der Gnadenlehre des hl. Augustinus u. Gegner der Semipelagianer, war ein Laie, schrieb aber mehre theologische Streitschriften u. Gedichte, dazu auch eine bis zum J. 455 sich erstreckende Weltchronik u. st. zwischen 455-463. Beste Ausgabe durch Lebrun de Marette, Paris 1711. Prosperiren, lat.-deutsch, gedeihen, gelingen; Prosperität, Glück, Wohlergehen, Wohlstand. Prospheromena, griech., Hinzugebrachtes; von außen einwirkende Heilmittel. Prosphysis, griech., Verwachsung. Prosthesis, griech., Verlängerung eines Wortes durch Zusetzung einer Silbe; in der Medicin die künstliche Ansetzung eines fehlenden Körpertheiles. Prostituiren, lat.-deutsch, zur Schau stellen, feilbieten, beschimpfen; Prostitution, Beschimpfung; die gewerbsmäßig betriebene Unzucht außerhalb der Bordelle. Pro studio et labore, lat., für Mühe und Arbeit. Pro substrata materia, lat., in Betreff des vorliegenden Gegenstandes. Prot, Proto, in Zusammensetzungen, vom griech. protos (der erste), bezeichnet erst, vorzüglichst etc. Protagonist, griech.-dtsch., der erste Kämpfer, Schauspieler, Redner, Redner. Protagoras, griech. Philosoph aus Abdera, im 4. Jahrh. v. Chr. Schüler des Demokrit, Idealist, wurde aus Athen wegen Irreligiosität verbannt; seine Schriften sind verloren. Protasius, St., s. Gervasius. Protea, Silberbaum, Pflanzengattung aus der natürlichen Familie der P.ceae, Sträucher mit zierlichem Bau, langen Blättern, großen, oft prachtvollen Blütenköpfen, besonders am Cap heimisch. Protegiren, lat.-deutsch, schützen; protege (protescheh), frz., Schützling, Begünstigter; Protection, Schutz, Gunst; Protector, Schützer, Gönner; Protectorat, Stellung, Würde des Protectors; Protectionisten, in England die Anhänger eines Schutzzolls für die einheimische Getreideerzeugung, für die einheimische Arbeit überhaupt. Protein, eiweißstoffartiger Körper welcher als Zersetzungsproduct des Pflanzenalbumins, des Pflanzencaseins und des Pflanzenfibrins gewonnen wird, in den Austern aber frei vorkommt. Obige Pflanzenbestandtheile nennt man auch P. verbindungen; sie kommen fast in allen Pflanzen, das Albumin am reichsten in den Gemüsepflanzen, das Casein in den Bohnen, Erbsen, Linsen etc. u. das Pflanzenfibrin in dem Safte vieler Pflanzen vor. Es sind sehr nährende Stoffe ohne giftige oder medicinische Wirkung auf den Organismus zu äußern und haben dieselben Eigenschaften und Zusammensetzungen wie die Bestandtheile des Bluts, das Thierfibrin, Thiercasein und Thieralbumin. Protesilaus, thessal. König, der erste griech. Held, der vor Troja fiel; seine Gemahlin Laodameia folgte ihm freiwillig in den Tod. Protest eines Wechsels, Beweisurkunde darüber, daß der in der Wechseltratte bezeichnete Zahler den Zahlungsauftrag nicht annimmt oder nicht bezahlen kann. Protestanten, wurden zuerst die Reichsstände genannt, die als Anhänger Luthers am 19. April 1529 gegen den Beschluß des Reichstags zu Speyer, durch den das eigenmächtige Reformiren untersagt wurde, protestirten; sodann diejenige Partei der Reformirten, welche der Reformation Luthers im Gegensatze von der Länge und Kürze (Quantität) der Silben, die Vorbereitung zur Metrik. Prosopographie, griech.-dtsch., Personenbeschreibung; Prosopologie, die Lehre von dem menschlichen Angesichte; Prosoposkopie, Gesichtsbeschauung, pathologische Physiognomik. Prosopopöie, was Personification. Prospect, lat.-deutsch, Ansicht, in der Malerei und Baukunst die Darstellung der äußern Ansicht eines oder mehrer beisammenstehender Gebäude, daher P.-malerei die Darstellung solcher Ansichten von Städten etc. Ferner versteht man unter P. überhaupt die allgemeine Uebersicht eines Gegenstandes, namentlich die öffentlichen Ankündigungen des Plans einer gewerblichen, künstlerischen oder wissenschaftlichen Unternehmung. Prosper, St., aus Aquitanien, ein eifriger Anhänger der Gnadenlehre des hl. Augustinus u. Gegner der Semipelagianer, war ein Laie, schrieb aber mehre theologische Streitschriften u. Gedichte, dazu auch eine bis zum J. 455 sich erstreckende Weltchronik u. st. zwischen 455–463. Beste Ausgabe durch Lebrun de Marette, Paris 1711. Prosperiren, lat.-deutsch, gedeihen, gelingen; Prosperität, Glück, Wohlergehen, Wohlstand. Prospheromena, griech., Hinzugebrachtes; von außen einwirkende Heilmittel. Prosphysis, griech., Verwachsung. Prosthesis, griech., Verlängerung eines Wortes durch Zusetzung einer Silbe; in der Medicin die künstliche Ansetzung eines fehlenden Körpertheiles. Prostituiren, lat.-deutsch, zur Schau stellen, feilbieten, beschimpfen; Prostitution, Beschimpfung; die gewerbsmäßig betriebene Unzucht außerhalb der Bordelle. Pro studio et labore, lat., für Mühe und Arbeit. Pro substrata materia, lat., in Betreff des vorliegenden Gegenstandes. Prot, Proto, in Zusammensetzungen, vom griech. πρότος (der erste), bezeichnet erst, vorzüglichst etc. Protagonist, griech.-dtsch., der erste Kämpfer, Schauspieler, Redner, Redner. Protagoras, griech. Philosoph aus Abdera, im 4. Jahrh. v. Chr. Schüler des Demokrit, Idealist, wurde aus Athen wegen Irreligiosität verbannt; seine Schriften sind verloren. Protasius, St., s. Gervasius. Protea, Silberbaum, Pflanzengattung aus der natürlichen Familie der P.ceae, Sträucher mit zierlichem Bau, langen Blättern, großen, oft prachtvollen Blütenköpfen, besonders am Cap heimisch. Protegiren, lat.-deutsch, schützen; protégé (protescheh), frz., Schützling, Begünstigter; Protection, Schutz, Gunst; Protector, Schützer, Gönner; Protectorat, Stellung, Würde des Protectors; Protectionisten, in England die Anhänger eines Schutzzolls für die einheimische Getreideerzeugung, für die einheimische Arbeit überhaupt. Proteïn, eiweißstoffartiger Körper welcher als Zersetzungsproduct des Pflanzenalbumins, des Pflanzencaseïns und des Pflanzenfibrins gewonnen wird, in den Austern aber frei vorkommt. Obige Pflanzenbestandtheile nennt man auch P. verbindungen; sie kommen fast in allen Pflanzen, das Albumin am reichsten in den Gemüsepflanzen, das Caseïn in den Bohnen, Erbsen, Linsen etc. u. das Pflanzenfibrin in dem Safte vieler Pflanzen vor. Es sind sehr nährende Stoffe ohne giftige oder medicinische Wirkung auf den Organismus zu äußern und haben dieselben Eigenschaften und Zusammensetzungen wie die Bestandtheile des Bluts, das Thierfibrin, Thiercaseïn und Thieralbumin. Protesilaus, thessal. König, der erste griech. Held, der vor Troja fiel; seine Gemahlin Laodameia folgte ihm freiwillig in den Tod. Protest eines Wechsels, Beweisurkunde darüber, daß der in der Wechseltratte bezeichnete Zahler den Zahlungsauftrag nicht annimmt oder nicht bezahlen kann. Protestanten, wurden zuerst die Reichsstände genannt, die als Anhänger Luthers am 19. April 1529 gegen den Beschluß des Reichstags zu Speyer, durch den das eigenmächtige Reformiren untersagt wurde, protestirten; sodann diejenige Partei der Reformirten, welche der Reformation Luthers im Gegensatze <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0627" n="626"/> von der Länge und Kürze (Quantität) der Silben, die Vorbereitung zur Metrik.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Prosopographie</hi>, griech.-dtsch., Personenbeschreibung; <hi rendition="#g">Prosopologie</hi>, die Lehre von dem menschlichen Angesichte; <hi rendition="#g">Prosoposkopie</hi>, Gesichtsbeschauung, pathologische Physiognomik.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Prosopopöie</hi>, was Personification.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Prospect</hi>, lat.-deutsch, Ansicht, in der Malerei und Baukunst die Darstellung der äußern Ansicht eines oder mehrer beisammenstehender Gebäude, daher P.-<hi rendition="#g">malerei</hi> die Darstellung solcher Ansichten von Städten etc. Ferner versteht man unter P. überhaupt die allgemeine Uebersicht eines Gegenstandes, namentlich die öffentlichen Ankündigungen des Plans einer gewerblichen, künstlerischen oder wissenschaftlichen Unternehmung.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Prosper, St.</hi>, <hi rendition="#g">aus Aquitanien</hi>, ein eifriger Anhänger der Gnadenlehre des hl. Augustinus u. Gegner der Semipelagianer, war ein Laie, schrieb aber mehre theologische Streitschriften u. Gedichte, dazu auch eine bis zum J. 455 sich erstreckende Weltchronik u. st. zwischen 455–463. Beste Ausgabe durch Lebrun de Marette, Paris 1711.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Prosperiren</hi>, lat.-deutsch, gedeihen, gelingen; <hi rendition="#g">Prosperität</hi>, Glück, Wohlergehen, Wohlstand.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Prospheromena</hi>, griech., Hinzugebrachtes; von außen einwirkende Heilmittel.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Prosphysis</hi>, griech., Verwachsung.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Prosthesis</hi>, griech., Verlängerung eines Wortes durch Zusetzung einer Silbe; in der Medicin die künstliche Ansetzung eines fehlenden Körpertheiles.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Prostituiren</hi>, lat.-deutsch, zur Schau stellen, feilbieten, beschimpfen; <hi rendition="#g">Prostitution</hi>, Beschimpfung; die gewerbsmäßig betriebene Unzucht außerhalb der Bordelle.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pro studio et labore</hi>, lat., für Mühe und Arbeit.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pro substrata materia</hi>, lat., in Betreff des vorliegenden Gegenstandes.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Prot</hi>, <hi rendition="#g">Proto</hi>, in Zusammensetzungen, vom griech. πρότος (der erste), bezeichnet erst, vorzüglichst etc.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Protagonist</hi>, griech.-dtsch., der erste Kämpfer, Schauspieler, Redner, Redner.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Protagoras</hi>, griech. Philosoph aus Abdera, im 4. Jahrh. v. Chr. Schüler des Demokrit, Idealist, wurde aus Athen wegen Irreligiosität verbannt; seine Schriften sind verloren.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Protasius, St.</hi>, s. Gervasius.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Protea</hi>, <hi rendition="#g">Silberbaum</hi>, Pflanzengattung aus der natürlichen Familie der <hi rendition="#i">P.ceae</hi>, Sträucher mit zierlichem Bau, langen Blättern, großen, oft prachtvollen Blütenköpfen, besonders am Cap heimisch.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Protegiren</hi>, lat.-deutsch, schützen; <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">protégé</hi></hi> (protescheh), frz., Schützling, Begünstigter; <hi rendition="#g">Protection</hi>, Schutz, Gunst; <hi rendition="#g">Protector</hi>, Schützer, Gönner; <hi rendition="#g">Protectorat</hi>, Stellung, Würde des Protectors; <hi rendition="#g">Protectionisten</hi>, in England die Anhänger eines Schutzzolls für die einheimische Getreideerzeugung, für die einheimische Arbeit überhaupt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Proteïn</hi>, eiweißstoffartiger Körper welcher als Zersetzungsproduct des Pflanzenalbumins, des Pflanzencaseïns und des Pflanzenfibrins gewonnen wird, in den Austern aber frei vorkommt. Obige Pflanzenbestandtheile nennt man auch P. <hi rendition="#g">verbindungen</hi>; sie kommen fast in allen Pflanzen, das Albumin am reichsten in den Gemüsepflanzen, das Caseïn in den Bohnen, Erbsen, Linsen etc. u. das Pflanzenfibrin in dem Safte vieler Pflanzen vor. Es sind sehr nährende Stoffe ohne giftige oder medicinische Wirkung auf den Organismus zu äußern und haben dieselben Eigenschaften und Zusammensetzungen wie die Bestandtheile des Bluts, das Thierfibrin, Thiercaseïn und Thieralbumin.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Protesilaus</hi>, thessal. König, der erste griech. Held, der vor Troja fiel; seine Gemahlin Laodameia folgte ihm freiwillig in den Tod.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Protest</hi> eines Wechsels, Beweisurkunde darüber, daß der in der Wechseltratte bezeichnete Zahler den Zahlungsauftrag nicht annimmt oder nicht bezahlen kann.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Protestanten</hi>, wurden zuerst die Reichsstände genannt, die als Anhänger Luthers am 19. April 1529 gegen den Beschluß des Reichstags zu Speyer, durch den das eigenmächtige Reformiren untersagt wurde, protestirten; sodann diejenige Partei der Reformirten, welche der Reformation Luthers im Gegensatze </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [626/0627]
von der Länge und Kürze (Quantität) der Silben, die Vorbereitung zur Metrik.
Prosopographie, griech.-dtsch., Personenbeschreibung; Prosopologie, die Lehre von dem menschlichen Angesichte; Prosoposkopie, Gesichtsbeschauung, pathologische Physiognomik.
Prosopopöie, was Personification.
Prospect, lat.-deutsch, Ansicht, in der Malerei und Baukunst die Darstellung der äußern Ansicht eines oder mehrer beisammenstehender Gebäude, daher P.-malerei die Darstellung solcher Ansichten von Städten etc. Ferner versteht man unter P. überhaupt die allgemeine Uebersicht eines Gegenstandes, namentlich die öffentlichen Ankündigungen des Plans einer gewerblichen, künstlerischen oder wissenschaftlichen Unternehmung.
Prosper, St., aus Aquitanien, ein eifriger Anhänger der Gnadenlehre des hl. Augustinus u. Gegner der Semipelagianer, war ein Laie, schrieb aber mehre theologische Streitschriften u. Gedichte, dazu auch eine bis zum J. 455 sich erstreckende Weltchronik u. st. zwischen 455–463. Beste Ausgabe durch Lebrun de Marette, Paris 1711.
Prosperiren, lat.-deutsch, gedeihen, gelingen; Prosperität, Glück, Wohlergehen, Wohlstand.
Prospheromena, griech., Hinzugebrachtes; von außen einwirkende Heilmittel.
Prosphysis, griech., Verwachsung.
Prosthesis, griech., Verlängerung eines Wortes durch Zusetzung einer Silbe; in der Medicin die künstliche Ansetzung eines fehlenden Körpertheiles.
Prostituiren, lat.-deutsch, zur Schau stellen, feilbieten, beschimpfen; Prostitution, Beschimpfung; die gewerbsmäßig betriebene Unzucht außerhalb der Bordelle.
Pro studio et labore, lat., für Mühe und Arbeit.
Pro substrata materia, lat., in Betreff des vorliegenden Gegenstandes.
Prot, Proto, in Zusammensetzungen, vom griech. πρότος (der erste), bezeichnet erst, vorzüglichst etc.
Protagonist, griech.-dtsch., der erste Kämpfer, Schauspieler, Redner, Redner.
Protagoras, griech. Philosoph aus Abdera, im 4. Jahrh. v. Chr. Schüler des Demokrit, Idealist, wurde aus Athen wegen Irreligiosität verbannt; seine Schriften sind verloren.
Protasius, St., s. Gervasius.
Protea, Silberbaum, Pflanzengattung aus der natürlichen Familie der P.ceae, Sträucher mit zierlichem Bau, langen Blättern, großen, oft prachtvollen Blütenköpfen, besonders am Cap heimisch.
Protegiren, lat.-deutsch, schützen; protégé (protescheh), frz., Schützling, Begünstigter; Protection, Schutz, Gunst; Protector, Schützer, Gönner; Protectorat, Stellung, Würde des Protectors; Protectionisten, in England die Anhänger eines Schutzzolls für die einheimische Getreideerzeugung, für die einheimische Arbeit überhaupt.
Proteïn, eiweißstoffartiger Körper welcher als Zersetzungsproduct des Pflanzenalbumins, des Pflanzencaseïns und des Pflanzenfibrins gewonnen wird, in den Austern aber frei vorkommt. Obige Pflanzenbestandtheile nennt man auch P. verbindungen; sie kommen fast in allen Pflanzen, das Albumin am reichsten in den Gemüsepflanzen, das Caseïn in den Bohnen, Erbsen, Linsen etc. u. das Pflanzenfibrin in dem Safte vieler Pflanzen vor. Es sind sehr nährende Stoffe ohne giftige oder medicinische Wirkung auf den Organismus zu äußern und haben dieselben Eigenschaften und Zusammensetzungen wie die Bestandtheile des Bluts, das Thierfibrin, Thiercaseïn und Thieralbumin.
Protesilaus, thessal. König, der erste griech. Held, der vor Troja fiel; seine Gemahlin Laodameia folgte ihm freiwillig in den Tod.
Protest eines Wechsels, Beweisurkunde darüber, daß der in der Wechseltratte bezeichnete Zahler den Zahlungsauftrag nicht annimmt oder nicht bezahlen kann.
Protestanten, wurden zuerst die Reichsstände genannt, die als Anhänger Luthers am 19. April 1529 gegen den Beschluß des Reichstags zu Speyer, durch den das eigenmächtige Reformiren untersagt wurde, protestirten; sodann diejenige Partei der Reformirten, welche der Reformation Luthers im Gegensatze
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:18Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:18Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |