Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.dann Zeitschrift, von der in London (vom Nov. 1835 bis Mai 1837) 45 Nummern herauskamen, diplomatische Aktenstücke, die namentlich die russ. Politik bloßstellen sollten; als Herausgeber gilt Urquuhart, der damalige engl. Gesandtschaftssekretär in Konstantinopel (London bei Ridgway, später bei Shoberl). Portici (-itschi), Flecken am Vesuv, zum Theil auf dem verschütteten Herculanum stehend, mit 6200 E., Südfrüchte- und Weinbau, Bandfabriken; dabei schönes königl. Schloß mit Frescogemälden aus Herculanum. Porticus, lat., Säulengang, Halle, Gebäude entweder für sich bestehend, od. an öffentliche Gebäude (Tempel, Theater, Bäder etc.), auch an Privathäuser angebaut, dienten als Spaziergänge, zu gesellschaftlichen Versammlungen, Gerichtssitzungen etc.; vgl. Stoa. Portier (-ieh), frz., Thürhüter. Portio, lat., abgemessener Theil, Portion; Portion, statutarische, erbähnlicher Antheil des überlebenden Ehegatten am Vermögen des verstorbenen, meist 1/4, 1/2 oder ein Kindstheil oder die fahrende Habe od. das Ganze, bald als Eigenthum, bald zur Nutznießung auf Lebenszeit oder bis zur Wiederverehelichung. Portirt, frz.-deutsch, für etwas eingenommen. Portiuncula, kleine Kapelle bei Assisi, die St. Franz von dem Kloster Monte Subasio für sich u. die Seinen zum Geschenke erhielt, dabei das erste Franziskanerkloster; große Wallfahrt. Portland (-länd), Insel im Kanal, zu der engl. Grafschaft Dorset gehörig, 2 St. lang, 3/4 St. breit, felsig, mit 3000 E., Fort, 2 Leuchtthürmen. - P., Seestadt im Unionsstaate Maine, mit 25000 E., Seehandel, Fabrikation. Portland Vase, prächtige antike Vase, ein Glasfluß, blau mit weißen Reliefs, im Hause Barberini zu Rom um 1630 in einem Grabgewölbe aufgefunden, kam zuerst durch Kauf an William Hamilton, dann an den Herzog von Portland, zuletzt in das brit. Museum; 1815 wurde sie von W. Lloyd, einem modernen Herostrat, von dem Postamente gestürzt und zerbrochen, aber von geschickter Hand wieder so gut zusammengekittet, daß man die Verletzungen fast nicht bemerkt. Port Natal, s. Natal. Porto, s. Oporto. Portobello, ursprünglich San-Felipe-de-Puerto Belo, Stadt in der Republik Panama, am mexikan. Meerbusen, mit herrlichem Hafen, aber in ungesunder Gegend, war früher ein Hauptstapelplatz des europ. Handels nach Panama, zählt jetzt nicht mehr 1000 E. Portorico, ursprünglich San-Juan-de-Puerto-Rico, eine der großen Antillen, 1881/2 #M. umfassend, im Innern von einer hohen Gebirgskette durchzogen, mit einem auch für Europäer zuträglichen Klima, so daß die Arbeiten in den reichen Plantagen von Weißen verrichtet werden u. sich unter einer Bevölkerung von beinahe 400000 Seelen verhältnißmäßig nur wenige Neger finden. P. ist noch spanisch und gehört zum Generalcapitanat Cuba. Die Hauptstadt P. ist Bischofssitz, stark befestigt, hat einen schönen Hafen, 33000 E, lebhaften Handel. Porto Santo, s. Madeira. Port Philipp, Bucht der Governor-Kingsbai in Australia Felix, an welcher seit 1834 Colonien angelegt wurden, die jetzt unter der Provinz Victoria begriffen sind; Hauptstadt ist Melbourne, ein anderer wichtiger Platz Geelong (Goldminen). Porträt, frz.-deutsch, das nach der Natur ausgeführte Bildniß eines wirklichen Menschen, ist entweder ein plastisches oder gemaltes, gewöhnlich letzteres. Die eigentliche Treue des P.s besteht nicht in scrupulöser Nachbildung des Originals, sondern in der lebendigen Wiedergabe der charakteristischen Hauptzüge des Gesichts mit dem bestimmten Ausdrucke der geistigen Bedeutung des Originals. Nur dadurch wird die P.malerei zur eigentlichen Kunst; Meister hierin waren van Dyck, unter den Italienern Tizian. Port-Royal-des-Champs (Por-Rojal-dä-Schang), Cistercienserinenklöster bei Versailles, gestiftet 1223, 1709 auf Befehl der Regierung aufgehoben und abgebrochen, weil die Nonnen dann Zeitschrift, von der in London (vom Nov. 1835 bis Mai 1837) 45 Nummern herauskamen, diplomatische Aktenstücke, die namentlich die russ. Politik bloßstellen sollten; als Herausgeber gilt Urquuhart, der damalige engl. Gesandtschaftssekretär in Konstantinopel (London bei Ridgway, später bei Shoberl). Portici (–itschi), Flecken am Vesuv, zum Theil auf dem verschütteten Herculanum stehend, mit 6200 E., Südfrüchte- und Weinbau, Bandfabriken; dabei schönes königl. Schloß mit Frescogemälden aus Herculanum. Porticus, lat., Säulengang, Halle, Gebäude entweder für sich bestehend, od. an öffentliche Gebäude (Tempel, Theater, Bäder etc.), auch an Privathäuser angebaut, dienten als Spaziergänge, zu gesellschaftlichen Versammlungen, Gerichtssitzungen etc.; vgl. Stoa. Portier (–ieh), frz., Thürhüter. Portio, lat., abgemessener Theil, Portion; Portion, statutarische, erbähnlicher Antheil des überlebenden Ehegatten am Vermögen des verstorbenen, meist 1/4, 1/2 oder ein Kindstheil oder die fahrende Habe od. das Ganze, bald als Eigenthum, bald zur Nutznießung auf Lebenszeit oder bis zur Wiederverehelichung. Portirt, frz.-deutsch, für etwas eingenommen. Portiuncula, kleine Kapelle bei Assisi, die St. Franz von dem Kloster Monte Subasio für sich u. die Seinen zum Geschenke erhielt, dabei das erste Franziskanerkloster; große Wallfahrt. Portland (–länd), Insel im Kanal, zu der engl. Grafschaft Dorset gehörig, 2 St. lang, 3/4 St. breit, felsig, mit 3000 E., Fort, 2 Leuchtthürmen. – P., Seestadt im Unionsstaate Maine, mit 25000 E., Seehandel, Fabrikation. Portland Vase, prächtige antike Vase, ein Glasfluß, blau mit weißen Reliefs, im Hause Barberini zu Rom um 1630 in einem Grabgewölbe aufgefunden, kam zuerst durch Kauf an William Hamilton, dann an den Herzog von Portland, zuletzt in das brit. Museum; 1815 wurde sie von W. Lloyd, einem modernen Herostrat, von dem Postamente gestürzt und zerbrochen, aber von geschickter Hand wieder so gut zusammengekittet, daß man die Verletzungen fast nicht bemerkt. Port Natal, s. Natal. Porto, s. Oporto. Portobello, ursprünglich San-Felipe-de-Puerto Belo, Stadt in der Republik Panama, am mexikan. Meerbusen, mit herrlichem Hafen, aber in ungesunder Gegend, war früher ein Hauptstapelplatz des europ. Handels nach Panama, zählt jetzt nicht mehr 1000 E. Portorico, ursprünglich San-Juan-de-Puerto-Rico, eine der großen Antillen, 1881/2 □M. umfassend, im Innern von einer hohen Gebirgskette durchzogen, mit einem auch für Europäer zuträglichen Klima, so daß die Arbeiten in den reichen Plantagen von Weißen verrichtet werden u. sich unter einer Bevölkerung von beinahe 400000 Seelen verhältnißmäßig nur wenige Neger finden. P. ist noch spanisch und gehört zum Generalcapitanat Cuba. Die Hauptstadt P. ist Bischofssitz, stark befestigt, hat einen schönen Hafen, 33000 E, lebhaften Handel. Porto Santo, s. Madeira. Port Philipp, Bucht der Governor-Kingsbai in Australia Felix, an welcher seit 1834 Colonien angelegt wurden, die jetzt unter der Provinz Victoria begriffen sind; Hauptstadt ist Melbourne, ein anderer wichtiger Platz Geelong (Goldminen). Porträt, frz.-deutsch, das nach der Natur ausgeführte Bildniß eines wirklichen Menschen, ist entweder ein plastisches oder gemaltes, gewöhnlich letzteres. Die eigentliche Treue des P.s besteht nicht in scrupulöser Nachbildung des Originals, sondern in der lebendigen Wiedergabe der charakteristischen Hauptzüge des Gesichts mit dem bestimmten Ausdrucke der geistigen Bedeutung des Originals. Nur dadurch wird die P.malerei zur eigentlichen Kunst; Meister hierin waren van Dyck, unter den Italienern Tizian. Port-Royal-des-Champs (Por-Rojal-dä-Schang), Cistercienserinenklöster bei Versailles, gestiftet 1223, 1709 auf Befehl der Regierung aufgehoben und abgebrochen, weil die Nonnen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0588" n="587"/> dann Zeitschrift, von der in London (vom Nov. 1835 bis Mai 1837) 45 Nummern herauskamen, diplomatische Aktenstücke, die namentlich die russ. Politik bloßstellen sollten; als Herausgeber gilt Urquuhart, der damalige engl. Gesandtschaftssekretär in Konstantinopel (London bei Ridgway, später bei Shoberl).</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Portici</hi> (–itschi), Flecken am Vesuv, zum Theil auf dem verschütteten Herculanum stehend, mit 6200 E., Südfrüchte- und Weinbau, Bandfabriken; dabei schönes königl. Schloß mit Frescogemälden aus Herculanum.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Porticus</hi>, lat., Säulengang, Halle, Gebäude entweder für sich bestehend, od. an öffentliche Gebäude (Tempel, Theater, Bäder etc.), auch an Privathäuser angebaut, dienten als Spaziergänge, zu gesellschaftlichen Versammlungen, Gerichtssitzungen etc.; vgl. Stoa.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Portier</hi> (–ieh), frz., Thürhüter.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Portio</hi>, lat., abgemessener Theil, Portion; <hi rendition="#g">Portion, statutarische</hi>, erbähnlicher Antheil des überlebenden Ehegatten am Vermögen des verstorbenen, meist <hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">4</hi>, <hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">2</hi> oder ein Kindstheil oder die fahrende Habe od. das Ganze, bald als Eigenthum, bald zur Nutznießung auf Lebenszeit oder bis zur Wiederverehelichung.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Portirt</hi>, frz.-deutsch, für etwas eingenommen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Portiuncula</hi>, kleine Kapelle bei Assisi, die St. Franz von dem Kloster Monte Subasio für sich u. die Seinen zum Geschenke erhielt, dabei das erste Franziskanerkloster; große Wallfahrt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Portland</hi> (–länd), Insel im Kanal, zu der engl. Grafschaft Dorset gehörig, 2 St. lang, <hi rendition="#sup">3</hi>/<hi rendition="#sub">4</hi> St. breit, felsig, mit 3000 E., Fort, 2 Leuchtthürmen. – P., Seestadt im Unionsstaate Maine, mit 25000 E., Seehandel, Fabrikation.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Portland Vase</hi>, prächtige antike Vase, ein Glasfluß, blau mit weißen Reliefs, im Hause Barberini zu Rom um 1630 in einem Grabgewölbe aufgefunden, kam zuerst durch Kauf an William Hamilton, dann an den Herzog von Portland, zuletzt in das brit. Museum; 1815 wurde sie von W. Lloyd, einem modernen Herostrat, von dem Postamente gestürzt und zerbrochen, aber von geschickter Hand wieder so gut zusammengekittet, daß man die Verletzungen fast nicht bemerkt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Port Natal</hi>, s. Natal.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Porto</hi>, s. Oporto.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Portobello</hi>, ursprünglich <hi rendition="#g">San-Felipe-de-Puerto Belo</hi>, Stadt in der Republik Panama, am mexikan. Meerbusen, mit herrlichem Hafen, aber in ungesunder Gegend, war früher ein Hauptstapelplatz des europ. Handels nach Panama, zählt jetzt nicht mehr 1000 E.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Portorico</hi>, ursprünglich <hi rendition="#g">San-Juan-de-Puerto-Rico</hi>, eine der großen Antillen, 188<hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">2</hi> □M. umfassend, im Innern von einer hohen Gebirgskette durchzogen, mit einem auch für Europäer zuträglichen Klima, so daß die Arbeiten in den reichen Plantagen von Weißen verrichtet werden u. sich unter einer Bevölkerung von beinahe 400000 Seelen verhältnißmäßig nur wenige Neger finden. P. ist noch spanisch und gehört zum Generalcapitanat Cuba. Die <hi rendition="#g">Hauptstadt</hi> P. ist Bischofssitz, stark befestigt, hat einen schönen Hafen, 33000 E, lebhaften Handel.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Porto Santo</hi>, s. Madeira.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Port Philipp</hi>, Bucht der Governor-Kingsbai in Australia Felix, an welcher seit 1834 Colonien angelegt wurden, die jetzt unter der Provinz Victoria begriffen sind; Hauptstadt ist <hi rendition="#g">Melbourne</hi>, ein anderer wichtiger Platz Geelong (Goldminen).</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Porträt</hi>, frz.-deutsch, das nach der Natur ausgeführte Bildniß eines wirklichen Menschen, ist entweder ein plastisches oder gemaltes, gewöhnlich letzteres. Die eigentliche Treue des P.s besteht nicht in scrupulöser Nachbildung des Originals, sondern in der lebendigen Wiedergabe der charakteristischen Hauptzüge des Gesichts mit dem bestimmten Ausdrucke der geistigen Bedeutung des Originals. Nur dadurch wird die P.<hi rendition="#g">malerei</hi> zur eigentlichen Kunst; Meister hierin waren van Dyck, unter den Italienern Tizian.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Port-Royal-des-Champs</hi> (Por-Rojal-dä-Schang), Cistercienserinenklöster bei Versailles, gestiftet 1223, 1709 auf Befehl der Regierung aufgehoben und abgebrochen, weil die Nonnen </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [587/0588]
dann Zeitschrift, von der in London (vom Nov. 1835 bis Mai 1837) 45 Nummern herauskamen, diplomatische Aktenstücke, die namentlich die russ. Politik bloßstellen sollten; als Herausgeber gilt Urquuhart, der damalige engl. Gesandtschaftssekretär in Konstantinopel (London bei Ridgway, später bei Shoberl).
Portici (–itschi), Flecken am Vesuv, zum Theil auf dem verschütteten Herculanum stehend, mit 6200 E., Südfrüchte- und Weinbau, Bandfabriken; dabei schönes königl. Schloß mit Frescogemälden aus Herculanum.
Porticus, lat., Säulengang, Halle, Gebäude entweder für sich bestehend, od. an öffentliche Gebäude (Tempel, Theater, Bäder etc.), auch an Privathäuser angebaut, dienten als Spaziergänge, zu gesellschaftlichen Versammlungen, Gerichtssitzungen etc.; vgl. Stoa.
Portier (–ieh), frz., Thürhüter.
Portio, lat., abgemessener Theil, Portion; Portion, statutarische, erbähnlicher Antheil des überlebenden Ehegatten am Vermögen des verstorbenen, meist 1/4, 1/2 oder ein Kindstheil oder die fahrende Habe od. das Ganze, bald als Eigenthum, bald zur Nutznießung auf Lebenszeit oder bis zur Wiederverehelichung.
Portirt, frz.-deutsch, für etwas eingenommen.
Portiuncula, kleine Kapelle bei Assisi, die St. Franz von dem Kloster Monte Subasio für sich u. die Seinen zum Geschenke erhielt, dabei das erste Franziskanerkloster; große Wallfahrt.
Portland (–länd), Insel im Kanal, zu der engl. Grafschaft Dorset gehörig, 2 St. lang, 3/4 St. breit, felsig, mit 3000 E., Fort, 2 Leuchtthürmen. – P., Seestadt im Unionsstaate Maine, mit 25000 E., Seehandel, Fabrikation.
Portland Vase, prächtige antike Vase, ein Glasfluß, blau mit weißen Reliefs, im Hause Barberini zu Rom um 1630 in einem Grabgewölbe aufgefunden, kam zuerst durch Kauf an William Hamilton, dann an den Herzog von Portland, zuletzt in das brit. Museum; 1815 wurde sie von W. Lloyd, einem modernen Herostrat, von dem Postamente gestürzt und zerbrochen, aber von geschickter Hand wieder so gut zusammengekittet, daß man die Verletzungen fast nicht bemerkt.
Port Natal, s. Natal.
Porto, s. Oporto.
Portobello, ursprünglich San-Felipe-de-Puerto Belo, Stadt in der Republik Panama, am mexikan. Meerbusen, mit herrlichem Hafen, aber in ungesunder Gegend, war früher ein Hauptstapelplatz des europ. Handels nach Panama, zählt jetzt nicht mehr 1000 E.
Portorico, ursprünglich San-Juan-de-Puerto-Rico, eine der großen Antillen, 1881/2 □M. umfassend, im Innern von einer hohen Gebirgskette durchzogen, mit einem auch für Europäer zuträglichen Klima, so daß die Arbeiten in den reichen Plantagen von Weißen verrichtet werden u. sich unter einer Bevölkerung von beinahe 400000 Seelen verhältnißmäßig nur wenige Neger finden. P. ist noch spanisch und gehört zum Generalcapitanat Cuba. Die Hauptstadt P. ist Bischofssitz, stark befestigt, hat einen schönen Hafen, 33000 E, lebhaften Handel.
Porto Santo, s. Madeira.
Port Philipp, Bucht der Governor-Kingsbai in Australia Felix, an welcher seit 1834 Colonien angelegt wurden, die jetzt unter der Provinz Victoria begriffen sind; Hauptstadt ist Melbourne, ein anderer wichtiger Platz Geelong (Goldminen).
Porträt, frz.-deutsch, das nach der Natur ausgeführte Bildniß eines wirklichen Menschen, ist entweder ein plastisches oder gemaltes, gewöhnlich letzteres. Die eigentliche Treue des P.s besteht nicht in scrupulöser Nachbildung des Originals, sondern in der lebendigen Wiedergabe der charakteristischen Hauptzüge des Gesichts mit dem bestimmten Ausdrucke der geistigen Bedeutung des Originals. Nur dadurch wird die P.malerei zur eigentlichen Kunst; Meister hierin waren van Dyck, unter den Italienern Tizian.
Port-Royal-des-Champs (Por-Rojal-dä-Schang), Cistercienserinenklöster bei Versailles, gestiftet 1223, 1709 auf Befehl der Regierung aufgehoben und abgebrochen, weil die Nonnen
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:18Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:18Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |