Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.Elster bei Leipzig, als er verwundet mit seinem verwundeten Pferde durch den Fluß setzen wollte; sein Leichnam wurde 1816 in der Königsgruft zu Krakau beigesetzt. Er hinterließ einen natürlichen Sohn Joseph P., geb. 1790. Pons, lat., Brücke. Pons (Pong), franz. Stadt im Departem. Nieder-Charente, mit 5000 E., Mineralquelle, College. Pons, Louis, französ. Astronom, besonders berühmt durch seine vielen Kometenentdeckungen, deren Bahnen er zum Theil berechnete, geb. 1761 zu Peyre, war zuerst Adjunct an der Sternwarte zu Marseille und st. 1831 als Director der Sternwarte zu Florenz. Ponsard (Pongsahr), Fr., geb. 1814 zu Vienne, Advocat, Dramatiker, als solcher Chef der sog. Schule des "bon sens". Pontac, franz. Stadt im Bez. Pau, mit 4000 E., berühmtem Rothwein. Pontafel, österr.-illyr. Dorf im Kr. Willach an der Fella mit 2000 E.; fester Paß nach Italien, zugleich Sprachgränze. Pont-a-Mousson, franz. Stadt im Depart. Meurthe, an der Mosel, mit schöner gothischer Kirche, 8200 E., Fabrikation. Pontano, Joh. Jovianus, geb. 1426 zu Cerreto in Toscana, trat in neapolitan. Dienste und verwaltete die höchsten Staatsämter, st. 1503; er schrieb u. a. eine geschätzte "Historia Neapolitana" (Neapel 1618). - P., Johann Isaak, geb. 1571 in Dänemark, gest. 1639 als Professor der Mathematik u. Physik zu Harderwijk in Holland, gab den Macrobius heraus und lieferte gute historische Arbeiten über dän. u. niederländ. Geschichte. Pontarlier (-ieh), frz. Stadt im Depart. Doubs, am Flusse Doubs und dem Passe Joux, mit 5300 E., Uhren- und Liqueurfabrikation. Pontchartrain (Pontschartrehn), großer See nördl. von New-Orleans, hängt mit den Seen Maurepas und Borgne zusammen, ergießt sich in den mexikan. Meerbusen. Ponte , da, Malerfamilie der venet. Schule, aus Bassano gebürtig, daher gewöhnlich Bassano genannt. Francesco, Historienmaler, st. 1530; Giacomo, dessen Sohn, geb. 1510, gest. 1592, Historien- und Genremaler, durch Colorit u. natürliche Darstellung ausgezeichnet; von seinen 4 Söhnen: Francesco, Leandro, Giambaptista u. Girolamo, die er zu Malern bildete, ist Francesco, geb. 1548, gest. 1591, als Historienmaler der bedeutendste. Ponte, Lorenzo da, geb. 1749 zu Ceneda, ital. Operndichter, verfaßte in Wien den Text zu Mozarts Figaro u. Don Juan, st. 1838 zu New-York als Director einer ital. Oper ("Memorie", New-York 1823-27, deutsch Stuttgart 1845). Ponte-Corvo, päpstl. Fürstenthum, Enclave von Neapel, am Garigliano, 2 #M. groß mit der gleichnamigen Stadt; sie ist Bischofssitz, hat 5300 E., Castell. Von ihr führte Bernadotte von 1806-10 den Fürstentitel. Pontevedra, Stadt im span. Königreich Galicien, in schöner Lage, mit kleinem Hafen, 5500 E., Sardellenfischerei, Viehhandel, Fabrikation. Pontifex, lat., bei den Römern Mitglied des von Numa eingesetzten Collegiums der pontifices, einer geistlichen Aufsichts- und Verwaltungsbehörde, mit dem p. maximus an der Spitze. Die p. hatten die Aufsicht über alle Priester, Ritualhandlungen, den Kalender, die annales maximi u. alle sacralrechtlichen Verhältnisse. Seit Augustus bis auf Gratian führten die Kaiser den Titel p. maximus; in der christlichen Zeit bedeutet p. Papst, Pontificat, die päpstliche Würde. In pontificalibus, lat., in priesterlicher Amtstracht. Pontinische Sümpfe, bei den Alten Pomptinae paludes, 6 Ml. langer u. 1-2 Ml. breiter sumpfiger Küstenstrich im Kirchenstaate, vom Cap Nettuno bis Terracina, im Sommer sehr ungesund, besonders zur Weide von Büffeln und Schweinen benutzt, werden durch stagnirende Bäche gebildet, die wegen der tiefen Lage des Terrains kein Gefälle zum Meere haben. Plinius erzählt zwar, in ältester Zeit hätten hier in wohlangebauter Gegend 23 Städte u. Flecken gestanden, aber schon 312 v. Chr. machte Elster bei Leipzig, als er verwundet mit seinem verwundeten Pferde durch den Fluß setzen wollte; sein Leichnam wurde 1816 in der Königsgruft zu Krakau beigesetzt. Er hinterließ einen natürlichen Sohn Joseph P., geb. 1790. Pons, lat., Brücke. Pons (Pong), franz. Stadt im Departem. Nieder-Charente, mit 5000 E., Mineralquelle, Collége. Pons, Louis, französ. Astronom, besonders berühmt durch seine vielen Kometenentdeckungen, deren Bahnen er zum Theil berechnete, geb. 1761 zu Peyre, war zuerst Adjunct an der Sternwarte zu Marseille und st. 1831 als Director der Sternwarte zu Florenz. Ponsard (Pongsahr), Fr., geb. 1814 zu Vienne, Advocat, Dramatiker, als solcher Chef der sog. Schule des „bon sens“. Pontac, franz. Stadt im Bez. Pau, mit 4000 E., berühmtem Rothwein. Pontafel, österr.-illyr. Dorf im Kr. Willach an der Fella mit 2000 E.; fester Paß nach Italien, zugleich Sprachgränze. Pont-à-Mousson, franz. Stadt im Depart. Meurthe, an der Mosel, mit schöner gothischer Kirche, 8200 E., Fabrikation. Pontano, Joh. Jovianus, geb. 1426 zu Cerreto in Toscana, trat in neapolitan. Dienste und verwaltete die höchsten Staatsämter, st. 1503; er schrieb u. a. eine geschätzte „Historia Neapolitana“ (Neapel 1618). – P., Johann Isaak, geb. 1571 in Dänemark, gest. 1639 als Professor der Mathematik u. Physik zu Harderwijk in Holland, gab den Macrobius heraus und lieferte gute historische Arbeiten über dän. u. niederländ. Geschichte. Pontarlier (–ieh), frz. Stadt im Depart. Doubs, am Flusse Doubs und dem Passe Joux, mit 5300 E., Uhren- und Liqueurfabrikation. Pontchartrain (Pontschartrehn), großer See nördl. von New-Orleans, hängt mit den Seen Maurepas und Borgne zusammen, ergießt sich in den mexikan. Meerbusen. Ponte , da, Malerfamilie der venet. Schule, aus Bassano gebürtig, daher gewöhnlich Bassano genannt. 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Elster bei Leipzig, als er verwundet mit seinem verwundeten Pferde durch den Fluß setzen wollte; sein Leichnam wurde 1816 in der Königsgruft zu Krakau beigesetzt. Er hinterließ einen natürlichen Sohn Joseph P., geb. 1790.
Pons, lat., Brücke.
Pons (Pong), franz. Stadt im Departem. Nieder-Charente, mit 5000 E., Mineralquelle, Collége.
Pons, Louis, französ. Astronom, besonders berühmt durch seine vielen Kometenentdeckungen, deren Bahnen er zum Theil berechnete, geb. 1761 zu Peyre, war zuerst Adjunct an der Sternwarte zu Marseille und st. 1831 als Director der Sternwarte zu Florenz.
Ponsard (Pongsahr), Fr., geb. 1814 zu Vienne, Advocat, Dramatiker, als solcher Chef der sog. Schule des „bon sens“.
Pontac, franz. Stadt im Bez. Pau, mit 4000 E., berühmtem Rothwein.
Pontafel, österr.-illyr. Dorf im Kr. Willach an der Fella mit 2000 E.; fester Paß nach Italien, zugleich Sprachgränze.
Pont-à-Mousson, franz. Stadt im Depart. Meurthe, an der Mosel, mit schöner gothischer Kirche, 8200 E., Fabrikation.
Pontano, Joh. Jovianus, geb. 1426 zu Cerreto in Toscana, trat in neapolitan. Dienste und verwaltete die höchsten Staatsämter, st. 1503; er schrieb u. a. eine geschätzte „Historia Neapolitana“ (Neapel 1618). – P., Johann Isaak, geb. 1571 in Dänemark, gest. 1639 als Professor der Mathematik u. Physik zu Harderwijk in Holland, gab den Macrobius heraus und lieferte gute historische Arbeiten über dän. u. niederländ. Geschichte.
Pontarlier (–ieh), frz. Stadt im Depart. Doubs, am Flusse Doubs und dem Passe Joux, mit 5300 E., Uhren- und Liqueurfabrikation.
Pontchartrain (Pontschartrehn), großer See nördl. von New-Orleans, hängt mit den Seen Maurepas und Borgne zusammen, ergießt sich in den mexikan. Meerbusen.
Ponte , da, Malerfamilie der venet. Schule, aus Bassano gebürtig, daher gewöhnlich Bassano genannt. Francesco, Historienmaler, st. 1530; Giacomo, dessen Sohn, geb. 1510, gest. 1592, Historien- und Genremaler, durch Colorit u. natürliche Darstellung ausgezeichnet; von seinen 4 Söhnen: Francesco, Leandro, Giambaptista u. Girolamo, die er zu Malern bildete, ist Francesco, geb. 1548, gest. 1591, als Historienmaler der bedeutendste.
Ponte, Lorenzo da, geb. 1749 zu Ceneda, ital. Operndichter, verfaßte in Wien den Text zu Mozarts Figaro u. Don Juan, st. 1838 zu New-York als Director einer ital. Oper („Memorie“, New-York 1823–27, deutsch Stuttgart 1845).
Ponte-Corvo, päpstl. Fürstenthum, Enclave von Neapel, am Garigliano, 2 □M. groß mit der gleichnamigen Stadt; sie ist Bischofssitz, hat 5300 E., Castell. Von ihr führte Bernadotte von 1806–10 den Fürstentitel.
Pontevedra, Stadt im span. Königreich Galicien, in schöner Lage, mit kleinem Hafen, 5500 E., Sardellenfischerei, Viehhandel, Fabrikation.
Pontifex, lat., bei den Römern Mitglied des von Numa eingesetzten Collegiums der pontifices, einer geistlichen Aufsichts- und Verwaltungsbehörde, mit dem p. maximus an der Spitze. Die p. hatten die Aufsicht über alle Priester, Ritualhandlungen, den Kalender, die annales maximi u. alle sacralrechtlichen Verhältnisse. Seit Augustus bis auf Gratian führten die Kaiser den Titel p. maximus; in der christlichen Zeit bedeutet p. Papst, Pontificat, die päpstliche Würde. In pontificalibus, lat., in priesterlicher Amtstracht.
Pontinische Sümpfe, bei den Alten Pomptinae paludes, 6 Ml. langer u. 1–2 Ml. breiter sumpfiger Küstenstrich im Kirchenstaate, vom Cap Nettuno bis Terracina, im Sommer sehr ungesund, besonders zur Weide von Büffeln und Schweinen benutzt, werden durch stagnirende Bäche gebildet, die wegen der tiefen Lage des Terrains kein Gefälle zum Meere haben. Plinius erzählt zwar, in ältester Zeit hätten hier in wohlangebauter Gegend 23 Städte u. Flecken gestanden, aber schon 312 v. Chr. machte
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