Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.Standard-P. = 161/2'; Forest-P. = 21'; Woodland-P. = 18'. Percha, italien. Längenmaß zwischen 830-850 Par. Linien. Perche (persch), altfranz. Längenmaß von 18-22 Par. Fuß. Percipiren, lat.-deutsch, empfangen; wahrnehmen. Percolation, lat.-deutsch, das Durchseihen. Percursion, lat.-deutsch, das Durchlaufen; das flüchtige Durchgehen (Zeitwort percurriren). Percussion, lat.-dtsch., Stoß, Schlag; in der Heilkunde jene physikalische Untersuchungsweise, welche in einem leichten Anklopfen an die Wandung einer der Körperhöhlen besteht, um aus der Art des dadurch hervorgebrachten Tons den Zustand der darunter gelegenen Organe zu ermitteln. Das Anklopfen geschieht mit der Fingerspitze auf ein auf die zu untersuchende Stelle gelegtes Plättchen von Elfenbein (Plessimeter), oder blos auf einen aufgelegten Finger der andern Hand und findet namentlich Anwendung bei Brustkrankheiten. Außer dem Tone ergibt sich durch dieselbe auch der Grad der Elasticität der Brustwandung. - Von Auenbrugger 1761 zuerst angeregt fand diese Untersuchungsweise zunächst Aufnahme und Vervollkommnung in Frankreich, erst später in Deutschland, wo sie durch Skoda in Wien aufs Höchste ausgebildet wurde. Percussionsgewehr, Gewehr mit einem Schlosse (1807 von dem Schotten Fortsythe erfunden), dessen Hahn in ein hohles Hämmerchen endet, das niederfallend auf einen durchbohrten Cylinder mit oben abgestutztem Kegel (Piston) schlägt, der mit einem sogen. Zündhütchen, das eine durch Druck leicht entzündbare Mischung von Chlorkali, Schwefel und Kohle, oder Knallquecksilber etc. enthält, bedeckt ist. In den Gewehrlauf ist ein etwa 5'' starker Cylinder geschraubt, in den das Zündloch gebohrt ist, an dessen Ende sich das Piston befindet. Durch den Schlag des Hahnen verpufft die Knallmasse im Zündhütchen und entzündet auch die mit derselben in Verbindung stehende Pulverladung des Gewehrs. Percussionsmaschine, Vorrichtung zur Bestimmung der Geschwindigkeit eines Körpers nach erhaltenem Stoße, von dem Franzosen Mariotte erfunden. Percy, s. Northumberland. Percy (-ßi), Pierre Francois, Baron, berühmter franz. Militärchirurg, geb. 1754 zu Montagny, gest. 1825 als Generalinspector des franz. Militärmedicinalwesens u. Professor an der medicinischen Fakultät. Ihm verdankt man die Einführung der chirurgischen Ambulance. Schrieb mit Gründlichkeit u. Eleganz außer vielen Abhandlungen die Schriften: "Manuel du chirurgien d'armee" Paris 1792; "Pyrotechnie chirurgicale pratique", 2. Aufl., Paris 1810. Perczel, Moritz, geb. 1814 zu Tolna, in dem ungar. Revolutionskriege General, ungebildet u. roh, aber entschlossen und kühn, lebt seit 1849 als Flüchtling in England. Perda, ind. Silbermünze; auf Koromandel = 12 Sgr. = 35 kr. C.-M., auf Sumatra = 1 Thlr. 12 Sgr. = 2 fl. 21/2 kr. C.-M. Per dativum, lat., durch den Gebefall (Bestechung), per genitivum, durch den Zeugefall (Heirath) z. B. zu einem Amte kommen. Perdendo, perdendosi, ital., in der Musik: verhallend. Perdikkas, Name von 3 älteren macedon. Königen, auch eines Feldherrn von Alexander d. Gr., den er sterbend als Reichsverweser bezeichnete. Letzterer wurde aber schon 321 v. Chr., als er gegen den Ptolemäus in Aegypten zog, von seinen Soldaten ermordet. Perditio, lat., Verderben; Verdammniß. Perduellio, lat., s. Hochverrath. Perdurabel, lat.-deutsch, fortdauernd; Perdurabilität, Fortdauer, Beharrlichkeit. Peregrination, lat.-deutsch, Wanderschaft, Aufenthalt in der Fremde; Peregrinität, Fremdheit, Ausländerei. Peregrinus Proteus, Marktschreier, Vagabund u. Schwärmer im 2. Jahrh. n. Chr., aus Mysien, wanderte in der Welt herum, wurde auch Christ u. christlicher Schriftsteller, aber bald wegen Rückfall in sein früheres Leben excommunicirt, Standard-P. = 161/2ʼ; Forest-P. = 21'; Woodland-P. = 18'. Percha, italien. Längenmaß zwischen 830–850 Par. Linien. Perche (persch), altfranz. Längenmaß von 18–22 Par. Fuß. Percipiren, lat.-deutsch, empfangen; wahrnehmen. Percolation, lat.-deutsch, das Durchseihen. Percursion, lat.-deutsch, das Durchlaufen; das flüchtige Durchgehen (Zeitwort percurriren). Percussion, lat.-dtsch., Stoß, Schlag; in der Heilkunde jene physikalische Untersuchungsweise, welche in einem leichten Anklopfen an die Wandung einer der Körperhöhlen besteht, um aus der Art des dadurch hervorgebrachten Tons den Zustand der darunter gelegenen Organe zu ermitteln. Das Anklopfen geschieht mit der Fingerspitze auf ein auf die zu untersuchende Stelle gelegtes Plättchen von Elfenbein (Plessimeter), oder blos auf einen aufgelegten Finger der andern Hand und findet namentlich Anwendung bei Brustkrankheiten. Außer dem Tone ergibt sich durch dieselbe auch der Grad der Elasticität der Brustwandung. – Von Auenbrugger 1761 zuerst angeregt fand diese Untersuchungsweise zunächst Aufnahme und Vervollkommnung in Frankreich, erst später in Deutschland, wo sie durch Skoda in Wien aufs Höchste ausgebildet wurde. Percussionsgewehr, Gewehr mit einem Schlosse (1807 von dem Schotten Fortsythe erfunden), dessen Hahn in ein hohles Hämmerchen endet, das niederfallend auf einen durchbohrten Cylinder mit oben abgestutztem Kegel (Piston) schlägt, der mit einem sogen. Zündhütchen, das eine durch Druck leicht entzündbare Mischung von Chlorkali, Schwefel und Kohle, oder Knallquecksilber etc. enthält, bedeckt ist. In den Gewehrlauf ist ein etwa 5'' starker Cylinder geschraubt, in den das Zündloch gebohrt ist, an dessen Ende sich das Piston befindet. Durch den Schlag des Hahnen verpufft die Knallmasse im Zündhütchen und entzündet auch die mit derselben in Verbindung stehende Pulverladung des Gewehrs. Percussionsmaschine, Vorrichtung zur Bestimmung der Geschwindigkeit eines Körpers nach erhaltenem Stoße, von dem Franzosen Mariotte erfunden. Percy, s. Northumberland. Percy (–ßi), Pierre François, Baron, berühmter franz. Militärchirurg, geb. 1754 zu Montagny, gest. 1825 als Generalinspector des franz. Militärmedicinalwesens u. Professor an der medicinischen Fakultät. Ihm verdankt man die Einführung der chirurgischen Ambulance. Schrieb mit Gründlichkeit u. Eleganz außer vielen Abhandlungen die Schriften: „Manuel du chirurgien dʼarmée“ Paris 1792; „Pyrotechnie chirurgicale pratique“, 2. Aufl., Paris 1810. Perczel, Moritz, geb. 1814 zu Tolna, in dem ungar. Revolutionskriege General, ungebildet u. roh, aber entschlossen und kühn, lebt seit 1849 als Flüchtling in England. Perda, ind. Silbermünze; auf Koromandel = 12 Sgr. = 35 kr. C.-M., auf Sumatra = 1 Thlr. 12 Sgr. = 2 fl. 21/2 kr. C.-M. Per dativum, lat., durch den Gebefall (Bestechung), per genitivum, durch den Zeugefall (Heirath) z. B. zu einem Amte kommen. Perdendo, perdendosi, ital., in der Musik: verhallend. Perdikkas, Name von 3 älteren macedon. Königen, auch eines Feldherrn von Alexander d. Gr., den er sterbend als Reichsverweser bezeichnete. Letzterer wurde aber schon 321 v. Chr., als er gegen den Ptolemäus in Aegypten zog, von seinen Soldaten ermordet. Perditio, lat., Verderben; Verdammniß. Perduellio, lat., s. Hochverrath. Perdurabel, lat.-deutsch, fortdauernd; Perdurabilität, Fortdauer, Beharrlichkeit. Peregrination, lat.-deutsch, Wanderschaft, Aufenthalt in der Fremde; Peregrinität, Fremdheit, Ausländerei. Peregrinus Proteus, Marktschreier, Vagabund u. Schwärmer im 2. Jahrh. n. 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Das Anklopfen geschieht mit der Fingerspitze auf ein auf die zu untersuchende Stelle gelegtes Plättchen von Elfenbein (Plessimeter), oder blos auf einen aufgelegten Finger der andern Hand und findet namentlich Anwendung bei Brustkrankheiten. Außer dem Tone ergibt sich durch dieselbe auch der Grad der Elasticität der Brustwandung. – Von Auenbrugger 1761 zuerst angeregt fand diese Untersuchungsweise zunächst Aufnahme und Vervollkommnung in Frankreich, erst später in Deutschland, wo sie durch Skoda in Wien aufs Höchste ausgebildet wurde.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Percussionsgewehr</hi>, Gewehr mit einem Schlosse (1807 von dem Schotten Fortsythe erfunden), dessen Hahn in ein hohles Hämmerchen endet, das niederfallend auf einen durchbohrten Cylinder mit oben abgestutztem Kegel (Piston) schlägt, der mit einem sogen. 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Perche (persch), altfranz. Längenmaß von 18–22 Par. Fuß.
Percipiren, lat.-deutsch, empfangen; wahrnehmen.
Percolation, lat.-deutsch, das Durchseihen.
Percursion, lat.-deutsch, das Durchlaufen; das flüchtige Durchgehen (Zeitwort percurriren).
Percussion, lat.-dtsch., Stoß, Schlag; in der Heilkunde jene physikalische Untersuchungsweise, welche in einem leichten Anklopfen an die Wandung einer der Körperhöhlen besteht, um aus der Art des dadurch hervorgebrachten Tons den Zustand der darunter gelegenen Organe zu ermitteln. Das Anklopfen geschieht mit der Fingerspitze auf ein auf die zu untersuchende Stelle gelegtes Plättchen von Elfenbein (Plessimeter), oder blos auf einen aufgelegten Finger der andern Hand und findet namentlich Anwendung bei Brustkrankheiten. Außer dem Tone ergibt sich durch dieselbe auch der Grad der Elasticität der Brustwandung. – Von Auenbrugger 1761 zuerst angeregt fand diese Untersuchungsweise zunächst Aufnahme und Vervollkommnung in Frankreich, erst später in Deutschland, wo sie durch Skoda in Wien aufs Höchste ausgebildet wurde.
Percussionsgewehr, Gewehr mit einem Schlosse (1807 von dem Schotten Fortsythe erfunden), dessen Hahn in ein hohles Hämmerchen endet, das niederfallend auf einen durchbohrten Cylinder mit oben abgestutztem Kegel (Piston) schlägt, der mit einem sogen. Zündhütchen, das eine durch Druck leicht entzündbare Mischung von Chlorkali, Schwefel und Kohle, oder Knallquecksilber etc. enthält, bedeckt ist. In den Gewehrlauf ist ein etwa 5'' starker Cylinder geschraubt, in den das Zündloch gebohrt ist, an dessen Ende sich das Piston befindet. Durch den Schlag des Hahnen verpufft die Knallmasse im Zündhütchen und entzündet auch die mit derselben in Verbindung stehende Pulverladung des Gewehrs.
Percussionsmaschine, Vorrichtung zur Bestimmung der Geschwindigkeit eines Körpers nach erhaltenem Stoße, von dem Franzosen Mariotte erfunden.
Percy, s. Northumberland.
Percy (–ßi), Pierre François, Baron, berühmter franz. Militärchirurg, geb. 1754 zu Montagny, gest. 1825 als Generalinspector des franz. Militärmedicinalwesens u. Professor an der medicinischen Fakultät. Ihm verdankt man die Einführung der chirurgischen Ambulance. Schrieb mit Gründlichkeit u. Eleganz außer vielen Abhandlungen die Schriften: „Manuel du chirurgien dʼarmée“ Paris 1792; „Pyrotechnie chirurgicale pratique“, 2. Aufl., Paris 1810.
Perczel, Moritz, geb. 1814 zu Tolna, in dem ungar. Revolutionskriege General, ungebildet u. roh, aber entschlossen und kühn, lebt seit 1849 als Flüchtling in England.
Perda, ind. Silbermünze; auf Koromandel = 12 Sgr. = 35 kr. C.-M., auf Sumatra = 1 Thlr. 12 Sgr. = 2 fl. 21/2 kr. C.-M.
Per dativum, lat., durch den Gebefall (Bestechung), per genitivum, durch den Zeugefall (Heirath) z. B. zu einem Amte kommen.
Perdendo, perdendosi, ital., in der Musik: verhallend.
Perdikkas, Name von 3 älteren macedon. Königen, auch eines Feldherrn von Alexander d. Gr., den er sterbend als Reichsverweser bezeichnete. Letzterer wurde aber schon 321 v. Chr., als er gegen den Ptolemäus in Aegypten zog, von seinen Soldaten ermordet.
Perditio, lat., Verderben; Verdammniß.
Perduellio, lat., s. Hochverrath.
Perdurabel, lat.-deutsch, fortdauernd; Perdurabilität, Fortdauer, Beharrlichkeit.
Peregrination, lat.-deutsch, Wanderschaft, Aufenthalt in der Fremde; Peregrinität, Fremdheit, Ausländerei.
Peregrinus Proteus, Marktschreier, Vagabund u. Schwärmer im 2. Jahrh. n. Chr., aus Mysien, wanderte in der Welt herum, wurde auch Christ u. christlicher Schriftsteller, aber bald wegen Rückfall in sein früheres Leben excommunicirt,
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