Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.Robert P., gest. 1830, der ein Vermögen von 2 1/2 Mill. Pfd. Sterl. hinterließ, kam 1809 in das Parlament, 1810 in das Ministerium, wurde 1822 Minister des Innern. Galt als das gemäßigte Haupt der Torypartei, ohne daß er sich von dieser gebieten ließ, vielmehr zwang er sie, die Maßregeln durchzusetzen, welche von den Verhältnissen geboten waren, ohne die Ausführung derselben den Wighs zu überlassen. An seinen Namen knüpfen sich: die Wiedereinführung der Baarzahlung, die Verbesserung der Criminalgesetzgebung, die Emancipation der Katholiken; nach 1830 war P. Führer der conservativen Opposition, aber keiner absoluten, indem er es öffentlich aussprach, daß er jede Maßregel der Regierung, die er als eine nützliche erkenne, unterstützen werde. 1841 kam P. wieder an das Ruder, entfernte das Deficit durch eine Einkommensteuer, begann die Anbahnung eines neuen Handelssystems durch die Modification der Kornzölle und anderer Abgaben auf die Einfuhr von Nahrungsmitteln u. Rohstoffen u. setzte für das kath. Seminar in Maynooth eine Staatsunterstützung durch, in Folge dessen die Hochkirche principiell nicht mehr als Staatskirche betrachtet werden kann. 1846 trat er aus dem Ministerium, unterstützte jedoch im Parlamente in der Regel das Wighministerium u. st. 2. Juni 1850 an den Folgen eines Sturzes vom Pferde, von der ganzen Nation als der tüchtigste Staatsmann betrauert. Von seinen 2 Söhnen war der älteste, Sir Robert P., 1847 Geschäftsträger in der Schweiz; Frederik P., unter Aberdeen Unterstaatssecretär der Colonien, nimmt gegenwärtig dieselbe Stellung im Kriegsministerium ein. - P.iten, Partei, deren Führer Rob. P. war. Peene, norddeutscher Fluß, entspringt in Mecklenburg-Schwerin, mündet nach 14 Ml. bei P.münde in die Ostsee. Peer, Peerage, Peereß, s. Pairs. Peerlkamp, Hofman Peter, geb. 1786 zu Gröningen, von 1822-49 Professor zu Leyden, bekannt durch seine kritischen Arbeiten über Horaz und die Aeneide, sowie durch eine Schrift über die lat. Dichter der Niederländer. Pegä, griech., Quellen; Thränenquellen; Pegiatrie, Heilung durch den Gebrauch von Mineralquellen; Pegologie, Heilquellenlehre. Pegasus, in der griech. Mythe das aus dem Blute der Meduse entsprungene Roß, mit den Mythen von Bellerophon, Perseus und den Musen verknüpft, daher auch das Roß der Dichter, durch dessen Hufschlag der Musenquell Hippokrene am Helikon entsprang. Pegau, sächs. Stadt, 3 Ml. von Leipzig, mit 4300 E. Pegel, der zur Beobachtung des Steigens u. Fallens des Wasserspiegels an dem Ufer eingeschlagene Wasserstandsmesser, wobei der Nullpunkt in einer bestimmten Tiefe unter dem mittleren Wasserstande, nach welchem der Wasser stand in Fußen oder Zollen angegeben wird, angebracht ist. Pegnitzorden, Hirten- u. Blumenorden, so genannt von der Pegnitz, dem Bache, an dem Nürnberg liegt, 1644 zu Nürnberg von Georg Philipp Harsdörfer und Johann Klaj gestiftete Gesellschaft, eine langweilige Fortsetzung der Meistersängerei, ist jetzt in eine literarische Gesellschaft verwandelt. Jedes Mitglied hatte einen Ordensnamen und als Sinnbild eine Blume, das des Ordens war die Passionsblume. Amarantes (Herdegen), "Historische Nachricht von des löblichen Hirten- u. Blumenordens an der Pegnitz Anfang u. Fortgang", Nürnberg 1744. Pegu, früher unabhängiges, später von den Birmanen erobertes und verwüstetes, 1852 den englisch-ostind. Besitzungen einverleibtes Königreich, 1100 #M. groß mit 1 Mill. E., die sich Mon nennen u. Buddhisten sind. Die ehemalige Hauptstadt P., von den Birmanen 1757 zerstört, hat kaum noch 7000 E., vor der Stadt einen Tempel auf einer über 1000' hohen Pyramide. S. Rangun. Pehlewi, s. Persische Sprache. Peik, pers., Bote, Läufer; in der Türkei Nobelgardist des Sultans. Peilen, in der Seemannssprache die Wassertiefe abmessen; auch die Richtung, in der ein Gegenstand gesehen wird, mit dem Compaß bestimmen. Robert P., gest. 1830, der ein Vermögen von 2 1/2 Mill. Pfd. Sterl. hinterließ, kam 1809 in das Parlament, 1810 in das Ministerium, wurde 1822 Minister des Innern. Galt als das gemäßigte Haupt der Torypartei, ohne daß er sich von dieser gebieten ließ, vielmehr zwang er sie, die Maßregeln durchzusetzen, welche von den Verhältnissen geboten waren, ohne die Ausführung derselben den Wighs zu überlassen. An seinen Namen knüpfen sich: die Wiedereinführung der Baarzahlung, die Verbesserung der Criminalgesetzgebung, die Emancipation der Katholiken; nach 1830 war P. Führer der conservativen Opposition, aber keiner absoluten, indem er es öffentlich aussprach, daß er jede Maßregel der Regierung, die er als eine nützliche erkenne, unterstützen werde. 1841 kam P. wieder an das Ruder, entfernte das Deficit durch eine Einkommensteuer, begann die Anbahnung eines neuen Handelssystems durch die Modification der Kornzölle und anderer Abgaben auf die Einfuhr von Nahrungsmitteln u. Rohstoffen u. setzte für das kath. Seminar in Maynooth eine Staatsunterstützung durch, in Folge dessen die Hochkirche principiell nicht mehr als Staatskirche betrachtet werden kann. 1846 trat er aus dem Ministerium, unterstützte jedoch im Parlamente in der Regel das Wighministerium u. st. 2. Juni 1850 an den Folgen eines Sturzes vom Pferde, von der ganzen Nation als der tüchtigste Staatsmann betrauert. Von seinen 2 Söhnen war der älteste, Sir Robert P., 1847 Geschäftsträger in der Schweiz; Frederik P., unter Aberdeen Unterstaatssecretär der Colonien, nimmt gegenwärtig dieselbe Stellung im Kriegsministerium ein. – P.iten, Partei, deren Führer Rob. P. war. Peene, norddeutscher Fluß, entspringt in Mecklenburg-Schwerin, mündet nach 14 Ml. bei P.münde in die Ostsee. Peer, Peerage, Peereß, s. Pairs. Peerlkamp, Hofman Peter, geb. 1786 zu Gröningen, von 1822–49 Professor zu Leyden, bekannt durch seine kritischen Arbeiten über Horaz und die Aeneide, sowie durch eine Schrift über die lat. Dichter der Niederländer. Pegä, griech., Quellen; Thränenquellen; Pegiatrie, Heilung durch den Gebrauch von Mineralquellen; Pegologie, Heilquellenlehre. Pegasus, in der griech. Mythe das aus dem Blute der Meduse entsprungene Roß, mit den Mythen von Bellerophon, Perseus und den Musen verknüpft, daher auch das Roß der Dichter, durch dessen Hufschlag der Musenquell Hippokrene am Helikon entsprang. Pegau, sächs. Stadt, 3 Ml. von Leipzig, mit 4300 E. Pegel, der zur Beobachtung des Steigens u. Fallens des Wasserspiegels an dem Ufer eingeschlagene Wasserstandsmesser, wobei der Nullpunkt in einer bestimmten Tiefe unter dem mittleren Wasserstande, nach welchem der Wasser stand in Fußen oder Zollen angegeben wird, angebracht ist. Pegnitzorden, Hirten- u. Blumenorden, so genannt von der Pegnitz, dem Bache, an dem Nürnberg liegt, 1644 zu Nürnberg von Georg Philipp Harsdörfer und Johann Klaj gestiftete Gesellschaft, eine langweilige Fortsetzung der Meistersängerei, ist jetzt in eine literarische Gesellschaft verwandelt. Jedes Mitglied hatte einen Ordensnamen und als Sinnbild eine Blume, das des Ordens war die Passionsblume. Amarantes (Herdegen), „Historische Nachricht von des löblichen Hirten- u. Blumenordens an der Pegnitz Anfang u. Fortgang“, Nürnberg 1744. Pegu, früher unabhängiges, später von den Birmanen erobertes und verwüstetes, 1852 den englisch-ostind. Besitzungen einverleibtes Königreich, 1100 □M. groß mit 1 Mill. E., die sich Mon nennen u. Buddhisten sind. Die ehemalige Hauptstadt P., von den Birmanen 1757 zerstört, hat kaum noch 7000 E., vor der Stadt einen Tempel auf einer über 1000' hohen Pyramide. S. Rangun. Pehlewi, s. Persische Sprache. Peik, pers., Bote, Läufer; in der Türkei Nobelgardist des Sultans. Peilen, in der Seemannssprache die Wassertiefe abmessen; auch die Richtung, in der ein Gegenstand gesehen wird, mit dem Compaß bestimmen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0483" n="482"/><hi rendition="#g">Robert</hi> P., gest. 1830, der ein Vermögen von 2 <hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">2</hi> Mill. Pfd. Sterl. hinterließ, kam 1809 in das Parlament, 1810 in das Ministerium, wurde 1822 Minister des Innern. Galt als das gemäßigte Haupt der Torypartei, ohne daß er sich von dieser gebieten ließ, vielmehr zwang er sie, die Maßregeln durchzusetzen, welche von den Verhältnissen geboten waren, ohne die Ausführung derselben den Wighs zu überlassen. An seinen Namen knüpfen sich: die Wiedereinführung der Baarzahlung, die Verbesserung der Criminalgesetzgebung, die Emancipation der Katholiken; nach 1830 war P. Führer der conservativen Opposition, aber keiner absoluten, indem er es öffentlich aussprach, daß er jede Maßregel der Regierung, die er als eine nützliche erkenne, unterstützen werde. 1841 kam P. wieder an das Ruder, entfernte das Deficit durch eine Einkommensteuer, begann die Anbahnung eines neuen Handelssystems durch die Modification der Kornzölle und anderer Abgaben auf die Einfuhr von Nahrungsmitteln u. Rohstoffen u. setzte für das kath. Seminar in Maynooth eine Staatsunterstützung durch, in Folge dessen die Hochkirche principiell nicht mehr als Staatskirche betrachtet werden kann. 1846 trat er aus dem Ministerium, unterstützte jedoch im Parlamente in der Regel das Wighministerium u. st. 2. Juni 1850 an den Folgen eines Sturzes vom Pferde, von der ganzen Nation als der tüchtigste Staatsmann betrauert. Von seinen 2 Söhnen war der älteste, Sir <hi rendition="#g">Robert</hi> P., 1847 Geschäftsträger in der Schweiz; <hi rendition="#g">Frederik</hi> P., unter Aberdeen Unterstaatssecretär der Colonien, nimmt gegenwärtig dieselbe Stellung im Kriegsministerium ein. – P.<hi rendition="#g">iten</hi>, Partei, deren Führer Rob. P. war.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Peene</hi>, norddeutscher Fluß, entspringt in Mecklenburg-Schwerin, mündet nach 14 Ml. bei P.<hi rendition="#g">münde in die</hi> Ostsee.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Peer</hi>, <hi rendition="#g">Peerage, Peereß</hi>, s. Pairs.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Peerlkamp</hi>, Hofman Peter, geb. 1786 zu Gröningen, von 1822–49 Professor zu Leyden, bekannt durch seine kritischen Arbeiten über Horaz und die Aeneide, sowie durch eine Schrift über die lat. Dichter der Niederländer.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pegä</hi>, griech., Quellen; Thränenquellen; <hi rendition="#g">Pegiatrie</hi>, Heilung durch den Gebrauch von Mineralquellen; <hi rendition="#g">Pegologie</hi>, Heilquellenlehre.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pegasus</hi>, in der griech. Mythe das aus dem Blute der Meduse entsprungene Roß, mit den Mythen von Bellerophon, Perseus und den Musen verknüpft, daher auch das Roß der Dichter, durch dessen Hufschlag der Musenquell Hippokrene am Helikon entsprang.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pegau</hi>, sächs. Stadt, 3 Ml. von Leipzig, mit 4300 E.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pegel</hi>, der zur Beobachtung des Steigens u. Fallens des Wasserspiegels an dem Ufer eingeschlagene Wasserstandsmesser, wobei der Nullpunkt in einer bestimmten Tiefe unter dem mittleren Wasserstande, nach welchem der Wasser stand in Fußen oder Zollen angegeben wird, angebracht ist.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pegnitzorden</hi>, <hi rendition="#g">Hirten- u. Blumenorden</hi>, so genannt von der Pegnitz, dem Bache, an dem Nürnberg liegt, 1644 zu Nürnberg von Georg Philipp Harsdörfer und Johann Klaj gestiftete Gesellschaft, eine langweilige Fortsetzung der Meistersängerei, ist jetzt in eine literarische Gesellschaft verwandelt. Jedes Mitglied hatte einen Ordensnamen und als Sinnbild eine Blume, das des Ordens war die Passionsblume. Amarantes (Herdegen), „Historische Nachricht von des löblichen Hirten- u. Blumenordens an der Pegnitz Anfang u. Fortgang“, Nürnberg 1744.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pegu</hi>, früher unabhängiges, später von den Birmanen erobertes und verwüstetes, 1852 den englisch-ostind. Besitzungen einverleibtes Königreich, 1100 □M. groß mit 1 Mill. E., die sich Mon nennen u. Buddhisten sind. Die ehemalige <hi rendition="#g">Hauptstadt</hi> P., von den Birmanen 1757 zerstört, hat kaum noch 7000 E., vor der Stadt einen Tempel auf einer über 1000' hohen Pyramide. S. Rangun.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pehlewi</hi>, s. Persische Sprache.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Peik</hi>, pers., Bote, Läufer; in der Türkei Nobelgardist des Sultans.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Peilen</hi>, in der Seemannssprache die Wassertiefe abmessen; auch die Richtung, in der ein Gegenstand gesehen wird, mit dem Compaß bestimmen. </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [482/0483]
Robert P., gest. 1830, der ein Vermögen von 2 1/2 Mill. Pfd. Sterl. hinterließ, kam 1809 in das Parlament, 1810 in das Ministerium, wurde 1822 Minister des Innern. Galt als das gemäßigte Haupt der Torypartei, ohne daß er sich von dieser gebieten ließ, vielmehr zwang er sie, die Maßregeln durchzusetzen, welche von den Verhältnissen geboten waren, ohne die Ausführung derselben den Wighs zu überlassen. An seinen Namen knüpfen sich: die Wiedereinführung der Baarzahlung, die Verbesserung der Criminalgesetzgebung, die Emancipation der Katholiken; nach 1830 war P. Führer der conservativen Opposition, aber keiner absoluten, indem er es öffentlich aussprach, daß er jede Maßregel der Regierung, die er als eine nützliche erkenne, unterstützen werde. 1841 kam P. wieder an das Ruder, entfernte das Deficit durch eine Einkommensteuer, begann die Anbahnung eines neuen Handelssystems durch die Modification der Kornzölle und anderer Abgaben auf die Einfuhr von Nahrungsmitteln u. Rohstoffen u. setzte für das kath. Seminar in Maynooth eine Staatsunterstützung durch, in Folge dessen die Hochkirche principiell nicht mehr als Staatskirche betrachtet werden kann. 1846 trat er aus dem Ministerium, unterstützte jedoch im Parlamente in der Regel das Wighministerium u. st. 2. Juni 1850 an den Folgen eines Sturzes vom Pferde, von der ganzen Nation als der tüchtigste Staatsmann betrauert. Von seinen 2 Söhnen war der älteste, Sir Robert P., 1847 Geschäftsträger in der Schweiz; Frederik P., unter Aberdeen Unterstaatssecretär der Colonien, nimmt gegenwärtig dieselbe Stellung im Kriegsministerium ein. – P.iten, Partei, deren Führer Rob. P. war.
Peene, norddeutscher Fluß, entspringt in Mecklenburg-Schwerin, mündet nach 14 Ml. bei P.münde in die Ostsee.
Peer, Peerage, Peereß, s. Pairs.
Peerlkamp, Hofman Peter, geb. 1786 zu Gröningen, von 1822–49 Professor zu Leyden, bekannt durch seine kritischen Arbeiten über Horaz und die Aeneide, sowie durch eine Schrift über die lat. Dichter der Niederländer.
Pegä, griech., Quellen; Thränenquellen; Pegiatrie, Heilung durch den Gebrauch von Mineralquellen; Pegologie, Heilquellenlehre.
Pegasus, in der griech. Mythe das aus dem Blute der Meduse entsprungene Roß, mit den Mythen von Bellerophon, Perseus und den Musen verknüpft, daher auch das Roß der Dichter, durch dessen Hufschlag der Musenquell Hippokrene am Helikon entsprang.
Pegau, sächs. Stadt, 3 Ml. von Leipzig, mit 4300 E.
Pegel, der zur Beobachtung des Steigens u. Fallens des Wasserspiegels an dem Ufer eingeschlagene Wasserstandsmesser, wobei der Nullpunkt in einer bestimmten Tiefe unter dem mittleren Wasserstande, nach welchem der Wasser stand in Fußen oder Zollen angegeben wird, angebracht ist.
Pegnitzorden, Hirten- u. Blumenorden, so genannt von der Pegnitz, dem Bache, an dem Nürnberg liegt, 1644 zu Nürnberg von Georg Philipp Harsdörfer und Johann Klaj gestiftete Gesellschaft, eine langweilige Fortsetzung der Meistersängerei, ist jetzt in eine literarische Gesellschaft verwandelt. Jedes Mitglied hatte einen Ordensnamen und als Sinnbild eine Blume, das des Ordens war die Passionsblume. Amarantes (Herdegen), „Historische Nachricht von des löblichen Hirten- u. Blumenordens an der Pegnitz Anfang u. Fortgang“, Nürnberg 1744.
Pegu, früher unabhängiges, später von den Birmanen erobertes und verwüstetes, 1852 den englisch-ostind. Besitzungen einverleibtes Königreich, 1100 □M. groß mit 1 Mill. E., die sich Mon nennen u. Buddhisten sind. Die ehemalige Hauptstadt P., von den Birmanen 1757 zerstört, hat kaum noch 7000 E., vor der Stadt einen Tempel auf einer über 1000' hohen Pyramide. S. Rangun.
Pehlewi, s. Persische Sprache.
Peik, pers., Bote, Läufer; in der Türkei Nobelgardist des Sultans.
Peilen, in der Seemannssprache die Wassertiefe abmessen; auch die Richtung, in der ein Gegenstand gesehen wird, mit dem Compaß bestimmen.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:18Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:18Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |