Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.trefflich geeignet, 1475 () M. groß mit 215000 E., theils französ., theils engl. Abkunft und einigen 1000 Indianern. N. gehörte ehemals zum französ. Akadien, wurde 1763 an England abgetreten, durch ausgewanderte royalistische Nordamerikaner neu colonisirt u. erhielt 1783 die engl. Colonialverfassung. Hauptstadt ist Frederiktown am schiffbaren Flusse St. John mit 4500 E.; bedeutender Handelsplatz ist St. John an der Mündung des gleichnamigen Flusses mit 30000 E.; St. Andrew am St. Croix mit 8000 E., gutem Hafen. Neu-Breisach, französ. Festung im Elsaß, Bezirk Colmar, Alt-Breisach (s. Breisach) gegenüber, 1699 von Ludwig XIV. angelegt, noch niemals belagert, hat 2500 E. Am Rheine liegt das Fort Mortier. Neubritannien, große austral. Inselgruppe nördl. von Neuguinea, 1699 von Dampier entdeckt, besteht aus den Hauptinseln N., Neuirland, Neuhannover und vielen kleineren, ist vulcanisch, fruchtbar an tropischen Erzeugnissen, von kriegerischen Papuas bewohnt. Neubruch, Ackerboden, der aus Wald, Haide od. Weide geschaffen worden ist. Neuburg, an der Donau, Stadt im bayer. Kreise Schwaben, mit 6700 E., Gymnasium, königl. Schloß, Kloster der barmherzigen Brüder, Fayencefabrik, Brauereien. N. war seit 1505 Hauptstadt des von Bayern abgetrennten Herzogthums Pfalz-N. (50 #M. groß); 1742 erlosch diese Linie und 1799 fiel N. an Pfalz-Zweibrücken u. mit diesem an Bayern. - N. am Inn, Marktflecken mit 500 E., altem Bergschlosse, ehemals Sitz der mächtigen Grafen von N. Neucaledonien, gegen 400 #M. große austral. Insel, südwestl. von den Neuhebriden, von wilden Papuas bewohnt. Cook entdeckte N. 1774, die Franzosen nahmen es 1853 in Besitz. Neucaledonien , engl. New-Caledonia, heißt der südl. Theil des Nordwestgebietes in Nordamerika, mit demselben das 4. Departem. der Territorien der Hudsonsbaicompagnie, begreift Neugeorgien, Neuhannover, Neucornwallis und Neunorfolk, ist ein wildes, waldiges, von Zügen der Rockymountains gebildetes Hochland. Die Ureinwohner sind Indianer; die Engländer haben einige kleine Forts für ihre Jäger auf die zahlreichen Pelzthiere. Von den Küsteninseln wird die große Insel Vancouver gegenwärtig colonisirt; dieselbe hat mehre gute Häfen und mächtige Steinkohlenlager. Neudeck, böhm. Stadt im Kreise Eger, mit 2000 E., Eisenhämmern und Drathzügen. Neudietendorf, Herrnhutercolonie bei Gotha mit 440 E., Fabriken in Wolle und Baumwolle. Neuenburg, Neufchatel, schweiz. Canton zwischen Bern, Freiburg, Waadt und Frankreich, etwas über 13 #M. groß mit 73000 französisch redenden reformirten E., besteht aus Jurathälern, ist aber fast überall für den Ackerbau geeignet u. erzeugt an dem Südabhange des Gebirgs trefflichen Wein; die Viehzucht ist von Bedeutung. die Industrie großartig und liefert vorzüglich Uhren, Spitzen, Kattun-, Gold- und Silberwaaren. Die Hauptstadt N., am N. er See (derselbe ist 1340' über dem Meere, 82/3 St. lang, 13/4 St. breit, bis 400' tief) und dem Bergbache Seyon, hat 8500 E., großes Gemeindevermögen (Purys Stiftungen von 3 Mill. Fr.), sehr reiche Private. lebhaften Gewerbsfleiß und Industrie. - N. hatte seine eigenen Grafen, kam 1503 durch Erbschaft an das Haus Longueville, 1707 an Preußen; 1806 erhielt es Berthier, 1814 kam es mit einigen Vergrößerungen als Fürstenthum an Preußen zurück und wurde zugleich schweiz. Kanton. Die Verfassung war landständisch mit Vorrechten der alten städtischen Gemeinden und des Besitzes. Seit 1830 hatte sich eine republikanische Partei gebildet, die bei ihren ersten Aufstandsversuchen scheiterte, 1848 aber im Febr. die Oberhand gewann und das Fürstenthum in eine demokratische Republik verwandelte, welche von der Schweiz in den Bund aufgenommen wurde. Der König von Preußen hat indessen seinen Ansprüchen nicht entsagt. Neuengland, hießen früher die jetztigen Staaten der nordamerikan. Union; trefflich geeignet, 1475 () M. groß mit 215000 E., theils französ., theils engl. Abkunft und einigen 1000 Indianern. N. gehörte ehemals zum französ. Akadien, wurde 1763 an England abgetreten, durch ausgewanderte royalistische Nordamerikaner neu colonisirt u. erhielt 1783 die engl. Colonialverfassung. Hauptstadt ist Frederiktown am schiffbaren Flusse St. John mit 4500 E.; bedeutender Handelsplatz ist St. John an der Mündung des gleichnamigen Flusses mit 30000 E.; St. Andrew am St. Croix mit 8000 E., gutem Hafen. Neu-Breisach, französ. Festung im Elsaß, Bezirk Colmar, Alt-Breisach (s. Breisach) gegenüber, 1699 von Ludwig XIV. angelegt, noch niemals belagert, hat 2500 E. Am Rheine liegt das Fort Mortier. Neubritannien, große austral. Inselgruppe nördl. von Neuguinea, 1699 von Dampier entdeckt, besteht aus den Hauptinseln N., Neuirland, Neuhannover und vielen kleineren, ist vulcanisch, fruchtbar an tropischen Erzeugnissen, von kriegerischen Papuas bewohnt. Neubruch, Ackerboden, der aus Wald, Haide od. Weide geschaffen worden ist. Neuburg, an der Donau, Stadt im bayer. Kreise Schwaben, mit 6700 E., Gymnasium, königl. Schloß, Kloster der barmherzigen Brüder, Fayencefabrik, Brauereien. N. war seit 1505 Hauptstadt des von Bayern abgetrennten Herzogthums Pfalz-N. (50 □M. groß); 1742 erlosch diese Linie und 1799 fiel N. an Pfalz-Zweibrücken u. mit diesem an Bayern. – N. am Inn, Marktflecken mit 500 E., altem Bergschlosse, ehemals Sitz der mächtigen Grafen von N. Neucaledonien, gegen 400 □M. große austral. Insel, südwestl. von den Neuhebriden, von wilden Papuas bewohnt. Cook entdeckte N. 1774, die Franzosen nahmen es 1853 in Besitz. Neucaledonien , engl. New-Caledonia, heißt der südl. Theil des Nordwestgebietes in Nordamerika, mit demselben das 4. Departem. der Territorien der Hudsonsbaicompagnie, begreift Neugeorgien, Neuhannover, Neucornwallis und Neunorfolk, ist ein wildes, waldiges, von Zügen der Rockymountains gebildetes Hochland. Die Ureinwohner sind Indianer; die Engländer haben einige kleine Forts für ihre Jäger auf die zahlreichen Pelzthiere. Von den Küsteninseln wird die große Insel Vancouver gegenwärtig colonisirt; dieselbe hat mehre gute Häfen und mächtige Steinkohlenlager. Neudeck, böhm. Stadt im Kreise Eger, mit 2000 E., Eisenhämmern und Drathzügen. Neudietendorf, Herrnhutercolonie bei Gotha mit 440 E., Fabriken in Wolle und Baumwolle. Neuenburg, Neufchâtel, schweiz. Canton zwischen Bern, Freiburg, Waadt und Frankreich, etwas über 13 □M. groß mit 73000 französisch redenden reformirten E., besteht aus Jurathälern, ist aber fast überall für den Ackerbau geeignet u. erzeugt an dem Südabhange des Gebirgs trefflichen Wein; die Viehzucht ist von Bedeutung. die Industrie großartig und liefert vorzüglich Uhren, Spitzen, Kattun-, Gold- und Silberwaaren. Die Hauptstadt N., am N. er See (derselbe ist 1340' über dem Meere, 82/3 St. lang, 13/4 St. breit, bis 400' tief) und dem Bergbache Seyon, hat 8500 E., großes Gemeindevermögen (Purys Stiftungen von 3 Mill. Fr.), sehr reiche Private. lebhaften Gewerbsfleiß und Industrie. – N. hatte seine eigenen Grafen, kam 1503 durch Erbschaft an das Haus Longueville, 1707 an Preußen; 1806 erhielt es Berthier, 1814 kam es mit einigen Vergrößerungen als Fürstenthum an Preußen zurück und wurde zugleich schweiz. Kanton. Die Verfassung war landständisch mit Vorrechten der alten städtischen Gemeinden und des Besitzes. Seit 1830 hatte sich eine republikanische Partei gebildet, die bei ihren ersten Aufstandsversuchen scheiterte, 1848 aber im Febr. die Oberhand gewann und das Fürstenthum in eine demokratische Republik verwandelte, welche von der Schweiz in den Bund aufgenommen wurde. Der König von Preußen hat indessen seinen Ansprüchen nicht entsagt. Neuengland, hießen früher die jetztigen Staaten der nordamerikan. Union; <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0321" n="320"/> trefflich geeignet, 1475 () M. groß mit 215000 E., theils französ., theils engl. Abkunft und einigen 1000 Indianern. N. gehörte ehemals zum französ. Akadien, wurde 1763 an England abgetreten, durch ausgewanderte royalistische Nordamerikaner neu colonisirt u. erhielt 1783 die engl. Colonialverfassung. Hauptstadt ist Frederiktown am schiffbaren Flusse St. John mit 4500 E.; bedeutender Handelsplatz ist St. John an der Mündung des gleichnamigen Flusses mit 30000 E.; St. Andrew am St. Croix mit 8000 E., gutem Hafen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Neu-Breisach</hi>, französ. Festung im Elsaß, Bezirk Colmar, Alt-Breisach (s. Breisach) gegenüber, 1699 von Ludwig XIV. angelegt, noch niemals belagert, hat 2500 E. Am Rheine liegt das Fort Mortier.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Neubritannien</hi>, große austral. Inselgruppe nördl. von Neuguinea, 1699 von Dampier entdeckt, besteht aus den Hauptinseln N., Neuirland, Neuhannover und vielen kleineren, ist vulcanisch, fruchtbar an tropischen Erzeugnissen, von kriegerischen Papuas bewohnt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Neubruch</hi>, Ackerboden, der aus Wald, Haide od. Weide geschaffen worden ist.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Neuburg</hi>, an der Donau, Stadt im bayer. Kreise Schwaben, mit 6700 E., Gymnasium, königl. Schloß, Kloster der barmherzigen Brüder, Fayencefabrik, Brauereien. N. war seit 1505 Hauptstadt des von Bayern abgetrennten Herzogthums <hi rendition="#g">Pfalz</hi>-N. (50 □M. groß); 1742 erlosch diese Linie und 1799 fiel N. an Pfalz-Zweibrücken u. mit diesem an Bayern. – N. am <hi rendition="#g">Inn</hi>, Marktflecken mit 500 E., altem Bergschlosse, ehemals Sitz der mächtigen Grafen von N.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Neucaledonien</hi>, gegen 400 □M. große austral. Insel, südwestl. von den Neuhebriden, von wilden Papuas bewohnt. Cook entdeckte N. 1774, die Franzosen nahmen es 1853 in Besitz.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Neucaledonien</hi> , engl. <hi rendition="#i">New-Caledonia</hi>, heißt der südl. Theil des Nordwestgebietes in Nordamerika, mit demselben das 4. Departem. der Territorien der Hudsonsbaicompagnie, begreift Neugeorgien, Neuhannover, Neucornwallis und Neunorfolk, ist ein wildes, waldiges, von Zügen der Rockymountains gebildetes Hochland. Die Ureinwohner sind Indianer; die Engländer haben einige kleine Forts für ihre Jäger auf die zahlreichen Pelzthiere. Von den Küsteninseln wird die große Insel Vancouver gegenwärtig colonisirt; dieselbe hat mehre gute Häfen und mächtige Steinkohlenlager.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Neudeck</hi>, böhm. Stadt im Kreise Eger, mit 2000 E., Eisenhämmern und Drathzügen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Neudietendorf</hi>, Herrnhutercolonie bei Gotha mit 440 E., Fabriken in Wolle und Baumwolle.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Neuenburg</hi>, <hi rendition="#g">Neufchâtel</hi>, schweiz. Canton zwischen Bern, Freiburg, Waadt und Frankreich, etwas über 13 □M. groß mit 73000 französisch redenden reformirten E., besteht aus Jurathälern, ist aber fast überall für den Ackerbau geeignet u. erzeugt an dem Südabhange des Gebirgs trefflichen Wein; die Viehzucht ist von Bedeutung. die Industrie großartig und liefert vorzüglich Uhren, Spitzen, Kattun-, Gold- und Silberwaaren. Die Hauptstadt N., am N. <hi rendition="#g">er See</hi> (derselbe ist 1340' über dem Meere, 8<hi rendition="#sup">2</hi>/<hi rendition="#sub">3</hi> St. lang, 1<hi rendition="#sup">3</hi>/<hi rendition="#sub">4</hi> St. breit, bis 400' tief) und dem Bergbache Seyon, hat 8500 E., großes Gemeindevermögen (Purys Stiftungen von 3 Mill. Fr.), sehr reiche Private. lebhaften Gewerbsfleiß und Industrie. – N. hatte seine eigenen Grafen, kam 1503 durch Erbschaft an das Haus Longueville, 1707 an Preußen; 1806 erhielt es Berthier, 1814 kam es mit einigen Vergrößerungen als <hi rendition="#g">Fürstenthum</hi> an Preußen zurück und wurde zugleich schweiz. Kanton. Die Verfassung war landständisch mit Vorrechten der alten städtischen Gemeinden und des Besitzes. Seit 1830 hatte sich eine republikanische Partei gebildet, die bei ihren ersten Aufstandsversuchen scheiterte, 1848 aber im Febr. die Oberhand gewann und das Fürstenthum in eine demokratische Republik verwandelte, welche von der Schweiz in den Bund aufgenommen wurde. Der König von Preußen hat indessen seinen Ansprüchen nicht entsagt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Neuengland</hi>, hießen früher die jetztigen Staaten der nordamerikan. Union; </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [320/0321]
trefflich geeignet, 1475 () M. groß mit 215000 E., theils französ., theils engl. Abkunft und einigen 1000 Indianern. N. gehörte ehemals zum französ. Akadien, wurde 1763 an England abgetreten, durch ausgewanderte royalistische Nordamerikaner neu colonisirt u. erhielt 1783 die engl. Colonialverfassung. Hauptstadt ist Frederiktown am schiffbaren Flusse St. John mit 4500 E.; bedeutender Handelsplatz ist St. John an der Mündung des gleichnamigen Flusses mit 30000 E.; St. Andrew am St. Croix mit 8000 E., gutem Hafen.
Neu-Breisach, französ. Festung im Elsaß, Bezirk Colmar, Alt-Breisach (s. Breisach) gegenüber, 1699 von Ludwig XIV. angelegt, noch niemals belagert, hat 2500 E. Am Rheine liegt das Fort Mortier.
Neubritannien, große austral. Inselgruppe nördl. von Neuguinea, 1699 von Dampier entdeckt, besteht aus den Hauptinseln N., Neuirland, Neuhannover und vielen kleineren, ist vulcanisch, fruchtbar an tropischen Erzeugnissen, von kriegerischen Papuas bewohnt.
Neubruch, Ackerboden, der aus Wald, Haide od. Weide geschaffen worden ist.
Neuburg, an der Donau, Stadt im bayer. Kreise Schwaben, mit 6700 E., Gymnasium, königl. Schloß, Kloster der barmherzigen Brüder, Fayencefabrik, Brauereien. N. war seit 1505 Hauptstadt des von Bayern abgetrennten Herzogthums Pfalz-N. (50 □M. groß); 1742 erlosch diese Linie und 1799 fiel N. an Pfalz-Zweibrücken u. mit diesem an Bayern. – N. am Inn, Marktflecken mit 500 E., altem Bergschlosse, ehemals Sitz der mächtigen Grafen von N.
Neucaledonien, gegen 400 □M. große austral. Insel, südwestl. von den Neuhebriden, von wilden Papuas bewohnt. Cook entdeckte N. 1774, die Franzosen nahmen es 1853 in Besitz.
Neucaledonien , engl. New-Caledonia, heißt der südl. Theil des Nordwestgebietes in Nordamerika, mit demselben das 4. Departem. der Territorien der Hudsonsbaicompagnie, begreift Neugeorgien, Neuhannover, Neucornwallis und Neunorfolk, ist ein wildes, waldiges, von Zügen der Rockymountains gebildetes Hochland. Die Ureinwohner sind Indianer; die Engländer haben einige kleine Forts für ihre Jäger auf die zahlreichen Pelzthiere. Von den Küsteninseln wird die große Insel Vancouver gegenwärtig colonisirt; dieselbe hat mehre gute Häfen und mächtige Steinkohlenlager.
Neudeck, böhm. Stadt im Kreise Eger, mit 2000 E., Eisenhämmern und Drathzügen.
Neudietendorf, Herrnhutercolonie bei Gotha mit 440 E., Fabriken in Wolle und Baumwolle.
Neuenburg, Neufchâtel, schweiz. Canton zwischen Bern, Freiburg, Waadt und Frankreich, etwas über 13 □M. groß mit 73000 französisch redenden reformirten E., besteht aus Jurathälern, ist aber fast überall für den Ackerbau geeignet u. erzeugt an dem Südabhange des Gebirgs trefflichen Wein; die Viehzucht ist von Bedeutung. die Industrie großartig und liefert vorzüglich Uhren, Spitzen, Kattun-, Gold- und Silberwaaren. Die Hauptstadt N., am N. er See (derselbe ist 1340' über dem Meere, 82/3 St. lang, 13/4 St. breit, bis 400' tief) und dem Bergbache Seyon, hat 8500 E., großes Gemeindevermögen (Purys Stiftungen von 3 Mill. Fr.), sehr reiche Private. lebhaften Gewerbsfleiß und Industrie. – N. hatte seine eigenen Grafen, kam 1503 durch Erbschaft an das Haus Longueville, 1707 an Preußen; 1806 erhielt es Berthier, 1814 kam es mit einigen Vergrößerungen als Fürstenthum an Preußen zurück und wurde zugleich schweiz. Kanton. Die Verfassung war landständisch mit Vorrechten der alten städtischen Gemeinden und des Besitzes. Seit 1830 hatte sich eine republikanische Partei gebildet, die bei ihren ersten Aufstandsversuchen scheiterte, 1848 aber im Febr. die Oberhand gewann und das Fürstenthum in eine demokratische Republik verwandelte, welche von der Schweiz in den Bund aufgenommen wurde. Der König von Preußen hat indessen seinen Ansprüchen nicht entsagt.
Neuengland, hießen früher die jetztigen Staaten der nordamerikan. Union;
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:18Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:18Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |