Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.Serben, die am Meere wohnen), die Bewohner des Küstengebirgs von Zara bis Spalato, etwa 90000 Köpfe, arm. abgehärtet, gute Seeleute. Morlaix (Morläh), französ. See- und Handelsstadt im Depart. Finisterre an der Nordküste, mit Hafen und Rhede, 12900 E., lebhafter Industrie. Mormonen, od. Heilige des letzten Tages, religiöse Sekte von dem Nordamerikaner Joe Smith (geb. 1805 im Staate Vermont) gestiftet. Derselbe behauptete 1827 von einem Engel eine Schrift auf Metallplatten erhalten zu haben, die er als "Buch der M." herausgab. Dasselbe erzählt, daß ein Theil Israels nach Amerika ausgewandert sei, daß Christus nach seiner Auferstehung diesem in Amerika das Evangelium gepredigt habe, daß 330 ein Christ Mormon die wahre Lehre aufgezeichnet und sein Sohn Moroni 420 die Bibel der M. vollendet habe. Joe Smith fügte 1833 das "Buch der Gebote" bei, wurde aber mit seinem Bruder Hiram den 27. Juni 1844 von dem Volke ermordet, das die Stadt der Heiligen, Nauvoo am Mississippi, nicht dulden wollte, u. die M. zur Auswanderung zwang. Sie ließen sich 1847 jenseits der Rocky-Mountains an dem großen Salzsee nieder u. erbauten dort ihr "Zion". Sie zeigten hier die den Angloamerikanern eigene Energie, denn in unverhältnißmäßig kurzer Zeit waren Wohnungen gebaut, Wasserleitungen angelegt, Felder bestellt u. ein Staatswesen eingerichtet. Die Colonie zählte schon 1852 über 40000 Seelen und wurde unter dem Namen Utah als Territorium in die Union aufgenommen, ohne daß sie sich jedoch von der Regierung der Union einen Gouverneur geben ließ. Denn die M. regieren sich auf eigene Weise. An der Spitze steht ein Präsident und Hoherpriester, gegenwärtig Brigham Young, ihm zur Seite 2 Räthe u. 1 Patriarch; dann folgt das "Quorum der 12 Apostel", hierauf der "hohe Rath" von 12 Mitgliedern. Außerdem besteht unter den M. eine gewisse hierarchische Unterordnung, indem es von Propheten und Aposteln abwärts Presbyter, Diakonen etc. gibt. Bekanntlich hat Joe Smith die Vielweiberei eingeführt u. das neue Institut für sich stark benutzt; dies erinnert an Johann von Leyden und dessen Wiedertäufer, und da überdies auch bei den M. eine Art Gütergemeinschaft herrscht, sie die Erwachsenen durch Untertauchen taufen, nach allen Seiten Apostel ausschicken u. Propaganda machen, so scheint das M. thum seinem Wesen nach die amerikan. Wiederbelebung der alten Wiedertäuferei. Den jüngsten Tag erwarten die M. noch in diesem Jahrh., wobei sie in ihrem Zion allein dem allgemeinen Verderben entrinnen werden; dessenungeachtet aber geben sie sich alle Mühe durch Propaganda aus Europa so viele Einwanderer herbeizuziehen, daß Utah vermöge seiner Einwohnerzahl in die Union aufgenommen werden muß u. die Rechte eines Unionsstaates ausüben kann. - Ueber die M. ist von Gunnison eine eigene Schrift (Philadelphia 1852) erschienen, es bleibt aber noch Manches unklar u. Anderes schwer glaublich. z. B. daß Joe Smith das "Buch der M." zufällig in seine Hände bekommen habe u. dasselbe nichts Anderes als eine Art von Roman sei, den ein Geistlicher, Salomon Spaulding, gest. 1816, geschrieben, aber an keinen Buchhändler habe verkaufen können. Andere Berichte (so im "Ausland") schildern die M. viel günstiger. Mornay (- äh), Philippe de, Seigneur de Plessis-Marly, geb. 1549 in der Normandie, Hugenotte, Staatsmann u. Gelehrter, unter Heinrich IV. Staatsrath u. Gouverneur von Saumur, leitete die Angelegenheiten seiner Glaubensgenossen bis 1620, wo er von Ludwig XIII. seines Amtes enthoben wurde; st. 1623. Wichtig sind seine "Memoires et correspondance pour servir a l'histoire de la Reformation et des guerres civiles en France", zu Paris 1824 neu aufgelegt. Morny, Comte de, geb. 1811 zu Paris, dem Gerüchte nach von mütterlicher Seite Bruder Napoleons III., war 1832-38 Offizier, seit 1842 Deputirter, 1849 Mitglied der gesetzgebenden Versammlung, nach dem 2. Dezbr., zu dem er wesentlich mitwirkte, kurze Zeit Minister des Innern, ist seit 1853 Senator. Serben, die am Meere wohnen), die Bewohner des Küstengebirgs von Zara bis Spalato, etwa 90000 Köpfe, arm. abgehärtet, gute Seeleute. Morlaix (Morläh), französ. See- und Handelsstadt im Depart. Finisterre an der Nordküste, mit Hafen und Rhede, 12900 E., lebhafter Industrie. Mormonen, od. Heilige des letzten Tages, religiöse Sekte von dem Nordamerikaner Joe Smith (geb. 1805 im Staate Vermont) gestiftet. Derselbe behauptete 1827 von einem Engel eine Schrift auf Metallplatten erhalten zu haben, die er als „Buch der M.“ herausgab. Dasselbe erzählt, daß ein Theil Israels nach Amerika ausgewandert sei, daß Christus nach seiner Auferstehung diesem in Amerika das Evangelium gepredigt habe, daß 330 ein Christ Mormon die wahre Lehre aufgezeichnet und sein Sohn Moroni 420 die Bibel der M. vollendet habe. Joe Smith fügte 1833 das „Buch der Gebote“ bei, wurde aber mit seinem Bruder Hiram den 27. Juni 1844 von dem Volke ermordet, das die Stadt der Heiligen, Nauvoo am Mississippi, nicht dulden wollte, u. die M. zur Auswanderung zwang. Sie ließen sich 1847 jenseits der Rocky-Mountains an dem großen Salzsee nieder u. erbauten dort ihr „Zion“. Sie zeigten hier die den Angloamerikanern eigene Energie, denn in unverhältnißmäßig kurzer Zeit waren Wohnungen gebaut, Wasserleitungen angelegt, Felder bestellt u. ein Staatswesen eingerichtet. Die Colonie zählte schon 1852 über 40000 Seelen und wurde unter dem Namen Utah als Territorium in die Union aufgenommen, ohne daß sie sich jedoch von der Regierung der Union einen Gouverneur geben ließ. Denn die M. regieren sich auf eigene Weise. An der Spitze steht ein Präsident und Hoherpriester, gegenwärtig Brigham Young, ihm zur Seite 2 Räthe u. 1 Patriarch; dann folgt das „Quorum der 12 Apostel“, hierauf der „hohe Rath“ von 12 Mitgliedern. Außerdem besteht unter den M. eine gewisse hierarchische Unterordnung, indem es von Propheten und Aposteln abwärts Presbyter, Diakonen etc. gibt. Bekanntlich hat Joe Smith die Vielweiberei eingeführt u. das neue Institut für sich stark benutzt; dies erinnert an Johann von Leyden und dessen Wiedertäufer, und da überdies auch bei den M. eine Art Gütergemeinschaft herrscht, sie die Erwachsenen durch Untertauchen taufen, nach allen Seiten Apostel ausschicken u. Propaganda machen, so scheint das M. thum seinem Wesen nach die amerikan. Wiederbelebung der alten Wiedertäuferei. Den jüngsten Tag erwarten die M. noch in diesem Jahrh., wobei sie in ihrem Zion allein dem allgemeinen Verderben entrinnen werden; dessenungeachtet aber geben sie sich alle Mühe durch Propaganda aus Europa so viele Einwanderer herbeizuziehen, daß Utah vermöge seiner Einwohnerzahl in die Union aufgenommen werden muß u. die Rechte eines Unionsstaates ausüben kann. – Ueber die M. ist von Gunnison eine eigene Schrift (Philadelphia 1852) erschienen, es bleibt aber noch Manches unklar u. Anderes schwer glaublich. z. B. daß Joe Smith das „Buch der M.“ zufällig in seine Hände bekommen habe u. dasselbe nichts Anderes als eine Art von Roman sei, den ein Geistlicher, Salomon Spaulding, gest. 1816, geschrieben, aber an keinen Buchhändler habe verkaufen können. Andere Berichte (so im „Ausland“) schildern die M. viel günstiger. Mornay (– äh), Philippe de, Seigneur de Plessis-Marly, geb. 1549 in der Normandie, Hugenotte, Staatsmann u. Gelehrter, unter Heinrich IV. Staatsrath u. Gouverneur von Saumur, leitete die Angelegenheiten seiner Glaubensgenossen bis 1620, wo er von Ludwig XIII. seines Amtes enthoben wurde; st. 1623. Wichtig sind seine „Mémoires et correspondance pour servir à lʼhistoire de la Réformation et des guerres civiles en France“, zu Paris 1824 neu aufgelegt. Morny, Comte de, geb. 1811 zu Paris, dem Gerüchte nach von mütterlicher Seite Bruder Napoleons III., war 1832–38 Offizier, seit 1842 Deputirter, 1849 Mitglied der gesetzgebenden Versammlung, nach dem 2. Dezbr., zu dem er wesentlich mitwirkte, kurze Zeit Minister des Innern, ist seit 1853 Senator. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0246" n="245"/> Serben, die am Meere wohnen), die Bewohner des Küstengebirgs von Zara bis Spalato, etwa 90000 Köpfe, arm. abgehärtet, gute Seeleute.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Morlaix</hi> (Morläh), französ. See- und Handelsstadt im Depart. Finisterre an der Nordküste, mit Hafen und Rhede, 12900 E., lebhafter Industrie.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Mormonen</hi>, od. <hi rendition="#g">Heilige des letzten Tages</hi>, religiöse Sekte von dem Nordamerikaner Joe Smith (geb. 1805 im Staate Vermont) gestiftet. Derselbe behauptete 1827 von einem Engel eine Schrift auf Metallplatten erhalten zu haben, die er als „Buch der M.“ herausgab. Dasselbe erzählt, daß ein Theil Israels nach Amerika ausgewandert sei, daß Christus nach seiner Auferstehung diesem in Amerika das Evangelium gepredigt habe, daß 330 ein Christ <hi rendition="#g">Mormon</hi> die wahre Lehre aufgezeichnet und sein Sohn Moroni 420 die Bibel der M. vollendet habe. Joe Smith fügte 1833 das „Buch der Gebote“ bei, wurde aber mit seinem Bruder Hiram den 27. Juni 1844 von dem Volke ermordet, das die Stadt der Heiligen, Nauvoo am Mississippi, nicht dulden wollte, u. die M. zur Auswanderung zwang. Sie ließen sich 1847 jenseits der Rocky-Mountains an dem großen Salzsee nieder u. erbauten dort ihr „Zion“. Sie zeigten hier die den Angloamerikanern eigene Energie, denn in unverhältnißmäßig kurzer Zeit waren Wohnungen gebaut, Wasserleitungen angelegt, Felder bestellt u. ein Staatswesen eingerichtet. Die Colonie zählte schon 1852 über 40000 Seelen und wurde unter dem Namen <hi rendition="#g">Utah</hi> als Territorium in die Union aufgenommen, ohne daß sie sich jedoch von der Regierung der Union einen Gouverneur geben ließ. Denn die M. regieren sich auf eigene Weise. An der Spitze steht ein Präsident und Hoherpriester, gegenwärtig Brigham Young, ihm zur Seite 2 Räthe u. 1 Patriarch; dann folgt das „Quorum der 12 Apostel“, hierauf der „hohe Rath“ von 12 Mitgliedern. Außerdem besteht unter den M. eine gewisse hierarchische Unterordnung, indem es von Propheten und Aposteln abwärts Presbyter, Diakonen etc. gibt. Bekanntlich hat Joe Smith die Vielweiberei eingeführt u. das neue Institut für sich stark benutzt; dies erinnert an Johann von Leyden und dessen Wiedertäufer, und da überdies auch bei den M. eine Art Gütergemeinschaft herrscht, sie die Erwachsenen durch Untertauchen taufen, nach allen Seiten Apostel ausschicken u. Propaganda machen, so scheint das M. <hi rendition="#g">thum</hi> seinem Wesen nach die amerikan. Wiederbelebung der alten Wiedertäuferei. Den jüngsten Tag erwarten die M. noch in diesem Jahrh., wobei sie in ihrem Zion allein dem allgemeinen Verderben entrinnen werden; dessenungeachtet aber geben sie sich alle Mühe durch Propaganda aus Europa so viele Einwanderer herbeizuziehen, daß Utah vermöge seiner Einwohnerzahl in die Union aufgenommen werden muß u. die Rechte eines Unionsstaates ausüben kann. – Ueber die M. ist von Gunnison eine eigene Schrift (Philadelphia 1852) erschienen, es bleibt aber noch Manches unklar u. Anderes schwer glaublich. z. B. daß Joe Smith das „Buch der M.“ zufällig in seine Hände bekommen habe u. dasselbe nichts Anderes als eine Art von Roman sei, den ein Geistlicher, Salomon Spaulding, gest. 1816, geschrieben, aber an keinen Buchhändler habe verkaufen können. Andere Berichte (so im „Ausland“) schildern die M. viel günstiger.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Mornay</hi> (– äh), Philippe de, Seigneur de Plessis-Marly, geb. 1549 in der Normandie, Hugenotte, Staatsmann u. Gelehrter, unter Heinrich IV. Staatsrath u. Gouverneur von Saumur, leitete die Angelegenheiten seiner Glaubensgenossen bis 1620, wo er von Ludwig XIII. seines Amtes enthoben wurde; st. 1623. Wichtig sind seine „<hi rendition="#i">Mémoires et correspondance pour servir à lʼhistoire de la Réformation et des guerres civiles en France</hi>“, zu Paris 1824 neu aufgelegt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Morny</hi>, Comte de, geb. 1811 zu Paris, dem Gerüchte nach von mütterlicher Seite Bruder Napoleons III., war 1832–38 Offizier, seit 1842 Deputirter, 1849 Mitglied der gesetzgebenden Versammlung, nach dem 2. Dezbr., zu dem er wesentlich mitwirkte, kurze Zeit Minister des Innern, ist seit 1853 Senator. </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [245/0246]
Serben, die am Meere wohnen), die Bewohner des Küstengebirgs von Zara bis Spalato, etwa 90000 Köpfe, arm. abgehärtet, gute Seeleute.
Morlaix (Morläh), französ. See- und Handelsstadt im Depart. Finisterre an der Nordküste, mit Hafen und Rhede, 12900 E., lebhafter Industrie.
Mormonen, od. Heilige des letzten Tages, religiöse Sekte von dem Nordamerikaner Joe Smith (geb. 1805 im Staate Vermont) gestiftet. Derselbe behauptete 1827 von einem Engel eine Schrift auf Metallplatten erhalten zu haben, die er als „Buch der M.“ herausgab. Dasselbe erzählt, daß ein Theil Israels nach Amerika ausgewandert sei, daß Christus nach seiner Auferstehung diesem in Amerika das Evangelium gepredigt habe, daß 330 ein Christ Mormon die wahre Lehre aufgezeichnet und sein Sohn Moroni 420 die Bibel der M. vollendet habe. Joe Smith fügte 1833 das „Buch der Gebote“ bei, wurde aber mit seinem Bruder Hiram den 27. Juni 1844 von dem Volke ermordet, das die Stadt der Heiligen, Nauvoo am Mississippi, nicht dulden wollte, u. die M. zur Auswanderung zwang. Sie ließen sich 1847 jenseits der Rocky-Mountains an dem großen Salzsee nieder u. erbauten dort ihr „Zion“. Sie zeigten hier die den Angloamerikanern eigene Energie, denn in unverhältnißmäßig kurzer Zeit waren Wohnungen gebaut, Wasserleitungen angelegt, Felder bestellt u. ein Staatswesen eingerichtet. Die Colonie zählte schon 1852 über 40000 Seelen und wurde unter dem Namen Utah als Territorium in die Union aufgenommen, ohne daß sie sich jedoch von der Regierung der Union einen Gouverneur geben ließ. Denn die M. regieren sich auf eigene Weise. An der Spitze steht ein Präsident und Hoherpriester, gegenwärtig Brigham Young, ihm zur Seite 2 Räthe u. 1 Patriarch; dann folgt das „Quorum der 12 Apostel“, hierauf der „hohe Rath“ von 12 Mitgliedern. Außerdem besteht unter den M. eine gewisse hierarchische Unterordnung, indem es von Propheten und Aposteln abwärts Presbyter, Diakonen etc. gibt. Bekanntlich hat Joe Smith die Vielweiberei eingeführt u. das neue Institut für sich stark benutzt; dies erinnert an Johann von Leyden und dessen Wiedertäufer, und da überdies auch bei den M. eine Art Gütergemeinschaft herrscht, sie die Erwachsenen durch Untertauchen taufen, nach allen Seiten Apostel ausschicken u. Propaganda machen, so scheint das M. thum seinem Wesen nach die amerikan. Wiederbelebung der alten Wiedertäuferei. Den jüngsten Tag erwarten die M. noch in diesem Jahrh., wobei sie in ihrem Zion allein dem allgemeinen Verderben entrinnen werden; dessenungeachtet aber geben sie sich alle Mühe durch Propaganda aus Europa so viele Einwanderer herbeizuziehen, daß Utah vermöge seiner Einwohnerzahl in die Union aufgenommen werden muß u. die Rechte eines Unionsstaates ausüben kann. – Ueber die M. ist von Gunnison eine eigene Schrift (Philadelphia 1852) erschienen, es bleibt aber noch Manches unklar u. Anderes schwer glaublich. z. B. daß Joe Smith das „Buch der M.“ zufällig in seine Hände bekommen habe u. dasselbe nichts Anderes als eine Art von Roman sei, den ein Geistlicher, Salomon Spaulding, gest. 1816, geschrieben, aber an keinen Buchhändler habe verkaufen können. Andere Berichte (so im „Ausland“) schildern die M. viel günstiger.
Mornay (– äh), Philippe de, Seigneur de Plessis-Marly, geb. 1549 in der Normandie, Hugenotte, Staatsmann u. Gelehrter, unter Heinrich IV. Staatsrath u. Gouverneur von Saumur, leitete die Angelegenheiten seiner Glaubensgenossen bis 1620, wo er von Ludwig XIII. seines Amtes enthoben wurde; st. 1623. Wichtig sind seine „Mémoires et correspondance pour servir à lʼhistoire de la Réformation et des guerres civiles en France“, zu Paris 1824 neu aufgelegt.
Morny, Comte de, geb. 1811 zu Paris, dem Gerüchte nach von mütterlicher Seite Bruder Napoleons III., war 1832–38 Offizier, seit 1842 Deputirter, 1849 Mitglied der gesetzgebenden Versammlung, nach dem 2. Dezbr., zu dem er wesentlich mitwirkte, kurze Zeit Minister des Innern, ist seit 1853 Senator.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:18Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:18Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |