Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.Schleim bestehend, die Excremente des Säuglings während 2-3 Tagen nach der Geburt. Kinetik, griech.-deutsch, Lehre von der Bewegung; wohl auch für Bewegungskunst, Mimik gebraucht. Kings Bench (-bensch), gegenwärtig Queen's Bench, Bancus regis, Königsbank, s. Großbritannien B. III. S. 162. - Kings Prison, gegenwärtig Queen's Prison, Königsgefängniß, großes Gefängniß zu London, besonders für Schuldner u. Pasquillanten. Kings County, irische Grafschaft in Leinster, 33 #M. groß. mit 100000 E., die hauptsächlich von Ackerbau und Viehzucht leben. Kingsley (-lih), Charles, englischer Geistlicher, als Schriftsteller besonders zu Gunsten der Armuth thätig, die Form des Romans wählend; sein neuester hat den Titel: Hypatia, oder neue Feinde mit einem alten Gesicht. Kingston (Kingst'n), Name einer ziemlichen Anzahl von Städten: K. upon Thames am Themseufer oberhalb London mit 6500 E., Malz- und Getreidehandel, in der engl. Geschichte oft vorkommender Ort. - K. od. Kingstown, irische Stadt unsern Dublin, mit diesem durch eine atmosphärische Eisenbahn verbunden, mit 7000 E., Hafen und Seebad. - K. upon Hull. s. Hull. - K., Stadt auf Jamaika, mit Hafen, lebhaftem Handel, 42000 E. - K., engl. Stadt in Canada, am Ontariosee mit 13000 E, lebhaftem Handel; in der Nähe der Kriegshafen Navybai. Kingston, Elisabeth, Herzogin von, geborne Chudleigh, geb. 1720, heirathete zuerst den reichen Kapitän Hervey, ließ sich aber später von ihm trennen, wodurch sie ökonomisch sehr gewann, lebte hierauf in Freuden in England und auf Reisen, heirathete 1769 den Herzog von K., der sich in wenigen Jahren über sie zu Tode ärgerte. Die Verwandten des Herzogs bestritten ihr die Erbschaft, indem sie dieselbe der Bigamie anklagten, da sie von ihrem ersten Manne nicht gesetzlich geschieden worden sei; das Oberhaus verurtheilte sie wirklich, sie entging jedoch der gesetzlichen Strafe (Brandmarkung der rechten Hand) durch die Berufung auf ein Vorrecht der Pairie und behielt auch ihr Vermögen. In einen neuen Proceß verwickelt, verließ sie England und genoß die Früchte ihrer Heirathsspeculation vorzugsweise in Frankreich, wo sie 1788 starb. Kinkel, geb. 1815 zu Oberkassel, Docent und 1846 Professor zu Bonn, Aesthetiker u. Dichter, seit 1845 mit Johanna Mockel, der geschiedenen Frau eines kath. Buchhändlers, vermählt, die auf seine Geistesrichtung großen Einfluß übte. K. trat 1848 als einer der thätigsten socialistischen Revolutionäre auf. machte 1849 die Revolution in der Pfalz u. Baden mit, trug gegen Preußen die Waffen, wurde als Gefangener kriegsgerichtlich zum Tode verurtheilt, aber von dem Könige zur Festungsstrafe in Spandau begnadigt. Von hier entfloh er im Nov. 1850 nach England, ging nach Nordamerika, um Geld zu revolutionären Zwecken zu sammeln, kehrte jedoch bald wieder zurück und erhielt eine Stelle in einem engl. Institute. "Gedichte". Stuttg. 1843; "Die alte christl. Kunst", Bonn 1845; "Otto der Schütz". Stuttg. 1846. Von seinem Weibe erschienen: "Erzählungen", Stuttg. 1849; "Acht Briefe über Klavierunterricht", Stuttg. 1852. Kinnbacken, s. Kiefer; Kinnbackenkrampf. s. Starrkrampf. Kino, Kinogummi, kein Harz oder Gummi, sondern der eingetrocknete Saft einiger tropischer Bäume, namentlich des afrikan. pterocarpus erinaceus, enthält viel Gerbesäure, wirkt zusammenziehend, ist officinell. Kinroß, schottische Grafschaft, 33/4 #M. groß, mit ungefähr 9000 E., dem schönen fischreichen See Loch-Leven. Die Hauptstadt K. an der Straße von Edinburgh nach Perth hat 3000 E., Baumwollefabrikation. Kinsbergen, Jan Henrik van, holländ. Admiral, geb. 1735. von 1767 bis 76 in russ. Diensten, schlug mit 4 schweren Fregatten 13 türk. Linienschiffe, kommandirte in der Schlacht bei Doggersbank (5. Aug. 1781) 7 Linienschiffe und hatte großen Antheil an dem Ruhme, der überlegenen engl. Flotte den Sieg entrissen zu haben. Er war Oranier Schleim bestehend, die Excremente des Säuglings während 2–3 Tagen nach der Geburt. Kinetik, griech.-deutsch, Lehre von der Bewegung; wohl auch für Bewegungskunst, Mimik gebraucht. Kings Bench (–bensch), gegenwärtig Queenʼs Bench, Bancus regis, Königsbank, s. Großbritannien B. III. S. 162. – Kings Prison, gegenwärtig Queenʼs Prison, Königsgefängniß, großes Gefängniß zu London, besonders für Schuldner u. Pasquillanten. Kings County, irische Grafschaft in Leinster, 33 □M. groß. mit 100000 E., die hauptsächlich von Ackerbau und Viehzucht leben. Kingsley (–lih), Charles, englischer Geistlicher, als Schriftsteller besonders zu Gunsten der Armuth thätig, die Form des Romans wählend; sein neuester hat den Titel: Hypatia, oder neue Feinde mit einem alten Gesicht. Kingston (Kingstʼn), Name einer ziemlichen Anzahl von Städten: K. upon Thames am Themseufer oberhalb London mit 6500 E., Malz- und Getreidehandel, in der engl. Geschichte oft vorkommender Ort. – K. od. Kingstown, irische Stadt unsern Dublin, mit diesem durch eine atmosphärische Eisenbahn verbunden, mit 7000 E., Hafen und Seebad. – K. upon Hull. s. Hull. – K., Stadt auf Jamaika, mit Hafen, lebhaftem Handel, 42000 E. – K., engl. Stadt in Canada, am Ontariosee mit 13000 E, lebhaftem Handel; in der Nähe der Kriegshafen Navybai. Kingston, Elisabeth, Herzogin von, geborne Chudleigh, geb. 1720, heirathete zuerst den reichen Kapitän Hervey, ließ sich aber später von ihm trennen, wodurch sie ökonomisch sehr gewann, lebte hierauf in Freuden in England und auf Reisen, heirathete 1769 den Herzog von K., der sich in wenigen Jahren über sie zu Tode ärgerte. Die Verwandten des Herzogs bestritten ihr die Erbschaft, indem sie dieselbe der Bigamie anklagten, da sie von ihrem ersten Manne nicht gesetzlich geschieden worden sei; das Oberhaus verurtheilte sie wirklich, sie entging jedoch der gesetzlichen Strafe (Brandmarkung der rechten Hand) durch die Berufung auf ein Vorrecht der Pairie und behielt auch ihr Vermögen. In einen neuen Proceß verwickelt, verließ sie England und genoß die Früchte ihrer Heirathsspeculation vorzugsweise in Frankreich, wo sie 1788 starb. Kinkel, geb. 1815 zu Oberkassel, Docent und 1846 Professor zu Bonn, Aesthetiker u. Dichter, seit 1845 mit Johanna Mockel, der geschiedenen Frau eines kath. Buchhändlers, vermählt, die auf seine Geistesrichtung großen Einfluß übte. K. trat 1848 als einer der thätigsten socialistischen Revolutionäre auf. machte 1849 die Revolution in der Pfalz u. Baden mit, trug gegen Preußen die Waffen, wurde als Gefangener kriegsgerichtlich zum Tode verurtheilt, aber von dem Könige zur Festungsstrafe in Spandau begnadigt. Von hier entfloh er im Nov. 1850 nach England, ging nach Nordamerika, um Geld zu revolutionären Zwecken zu sammeln, kehrte jedoch bald wieder zurück und erhielt eine Stelle in einem engl. Institute. „Gedichte“. Stuttg. 1843; „Die alte christl. Kunst“, Bonn 1845; „Otto der Schütz“. Stuttg. 1846. Von seinem Weibe erschienen: „Erzählungen“, Stuttg. 1849; „Acht Briefe über Klavierunterricht“, Stuttg. 1852. Kinnbacken, s. Kiefer; Kinnbackenkrampf. s. Starrkrampf. Kino, Kinogummi, kein Harz oder Gummi, sondern der eingetrocknete Saft einiger tropischer Bäume, namentlich des afrikan. pterocarpus erinaceus, enthält viel Gerbesäure, wirkt zusammenziehend, ist officinell. Kinroß, schottische Grafschaft, 33/4 □M. groß, mit ungefähr 9000 E., dem schönen fischreichen See Loch-Leven. Die Hauptstadt K. an der Straße von Edinburgh nach Perth hat 3000 E., Baumwollefabrikation. Kinsbergen, Jan Henrik van, holländ. Admiral, geb. 1735. von 1767 bis 76 in russ. Diensten, schlug mit 4 schweren Fregatten 13 türk. Linienschiffe, kommandirte in der Schlacht bei Doggersbank (5. Aug. 1781) 7 Linienschiffe und hatte großen Antheil an dem Ruhme, der überlegenen engl. Flotte den Sieg entrissen zu haben. Er war Oranier <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0592" n="591"/> Schleim bestehend, die Excremente des Säuglings während 2–3 Tagen nach der Geburt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Kinetik</hi>, griech.-deutsch, Lehre von der Bewegung; wohl auch für Bewegungskunst, Mimik gebraucht.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Kings Bench</hi> (–bensch), gegenwärtig Queenʼs Bench, <hi rendition="#i">Bancus regis</hi>, Königsbank, s. Großbritannien B. III. S. 162. – <hi rendition="#g">Kings Prison</hi>, gegenwärtig Queenʼs Prison, Königsgefängniß, großes Gefängniß zu London, besonders für Schuldner u. Pasquillanten.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Kings County</hi>, irische Grafschaft in Leinster, 33 □M. groß. mit 100000 E., die hauptsächlich von Ackerbau und Viehzucht leben.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Kingsley</hi> (–lih), Charles, englischer Geistlicher, als Schriftsteller besonders zu Gunsten der Armuth thätig, die Form des Romans wählend; sein neuester hat den Titel: Hypatia, oder neue Feinde mit einem alten Gesicht.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Kingston</hi> (Kingstʼn), Name einer ziemlichen Anzahl von Städten: K. <hi rendition="#g">upon Thames am</hi> Themseufer oberhalb London mit 6500 E., Malz- und Getreidehandel, in der engl. Geschichte oft vorkommender Ort. – K. od. <hi rendition="#g">Kingstown</hi>, irische Stadt unsern Dublin, mit diesem durch eine atmosphärische Eisenbahn verbunden, mit 7000 E., Hafen und Seebad. – K. <hi rendition="#g">upon Hull</hi>. s. Hull. – K., Stadt auf Jamaika, mit Hafen, lebhaftem Handel, 42000 E. – K., engl. Stadt in Canada, am Ontariosee mit 13000 E, lebhaftem Handel; in der Nähe der Kriegshafen Navybai.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Kingston</hi>, Elisabeth, Herzogin von, geborne Chudleigh, geb. 1720, heirathete zuerst den reichen Kapitän Hervey, ließ sich aber später von ihm trennen, wodurch sie ökonomisch sehr gewann, lebte hierauf in Freuden in England und auf Reisen, heirathete 1769 den Herzog von K., der sich in wenigen Jahren über sie zu Tode ärgerte. Die Verwandten des Herzogs bestritten ihr die Erbschaft, indem sie dieselbe der Bigamie anklagten, da sie von ihrem ersten Manne nicht gesetzlich geschieden worden sei; das Oberhaus verurtheilte sie wirklich, sie entging jedoch der gesetzlichen Strafe (Brandmarkung der rechten Hand) durch die Berufung auf ein Vorrecht der Pairie und behielt auch ihr Vermögen. In einen neuen Proceß verwickelt, verließ sie England und genoß die Früchte ihrer Heirathsspeculation vorzugsweise in Frankreich, wo sie 1788 starb.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Kinkel</hi>, geb. 1815 zu Oberkassel, Docent und 1846 Professor zu Bonn, Aesthetiker u. Dichter, seit 1845 mit <hi rendition="#g">Johanna Mockel</hi>, der geschiedenen Frau eines kath. Buchhändlers, vermählt, die auf seine Geistesrichtung großen Einfluß übte. K. trat 1848 als einer der thätigsten socialistischen Revolutionäre auf. machte 1849 die Revolution in der Pfalz u. Baden mit, trug gegen Preußen die Waffen, wurde als Gefangener kriegsgerichtlich zum Tode verurtheilt, aber von dem Könige zur Festungsstrafe in Spandau begnadigt. Von hier entfloh er im Nov. 1850 nach England, ging nach Nordamerika, um Geld zu revolutionären Zwecken zu sammeln, kehrte jedoch bald wieder zurück und erhielt eine Stelle in einem engl. Institute. „Gedichte“. Stuttg. 1843; „Die alte christl. Kunst“, Bonn 1845; „Otto der Schütz“. Stuttg. 1846. Von seinem Weibe erschienen: „Erzählungen“, Stuttg. 1849; „Acht Briefe über Klavierunterricht“, Stuttg. 1852.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Kinnbacken</hi>, s. Kiefer; <hi rendition="#g">Kinnbackenkrampf</hi>. s. Starrkrampf.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Kino</hi>, Kinogummi, kein Harz oder Gummi, sondern der eingetrocknete Saft einiger tropischer Bäume, namentlich des afrikan. <hi rendition="#i">pterocarpus erinaceus</hi>, enthält viel Gerbesäure, wirkt zusammenziehend, ist officinell.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Kinroß</hi>, schottische Grafschaft, 3<hi rendition="#sup">3</hi>/<hi rendition="#sub">4</hi> □M. groß, mit ungefähr 9000 E., dem schönen fischreichen See Loch-Leven. Die Hauptstadt K. an der Straße von Edinburgh nach Perth hat 3000 E., Baumwollefabrikation.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Kinsbergen</hi>, Jan Henrik van, holländ. Admiral, geb. 1735. von 1767 bis 76 in russ. Diensten, schlug mit 4 schweren Fregatten 13 türk. Linienschiffe, kommandirte in der Schlacht bei Doggersbank (5. Aug. 1781) 7 Linienschiffe und hatte großen Antheil an dem Ruhme, der überlegenen engl. Flotte den Sieg entrissen zu haben. Er war Oranier </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [591/0592]
Schleim bestehend, die Excremente des Säuglings während 2–3 Tagen nach der Geburt.
Kinetik, griech.-deutsch, Lehre von der Bewegung; wohl auch für Bewegungskunst, Mimik gebraucht.
Kings Bench (–bensch), gegenwärtig Queenʼs Bench, Bancus regis, Königsbank, s. Großbritannien B. III. S. 162. – Kings Prison, gegenwärtig Queenʼs Prison, Königsgefängniß, großes Gefängniß zu London, besonders für Schuldner u. Pasquillanten.
Kings County, irische Grafschaft in Leinster, 33 □M. groß. mit 100000 E., die hauptsächlich von Ackerbau und Viehzucht leben.
Kingsley (–lih), Charles, englischer Geistlicher, als Schriftsteller besonders zu Gunsten der Armuth thätig, die Form des Romans wählend; sein neuester hat den Titel: Hypatia, oder neue Feinde mit einem alten Gesicht.
Kingston (Kingstʼn), Name einer ziemlichen Anzahl von Städten: K. upon Thames am Themseufer oberhalb London mit 6500 E., Malz- und Getreidehandel, in der engl. Geschichte oft vorkommender Ort. – K. od. Kingstown, irische Stadt unsern Dublin, mit diesem durch eine atmosphärische Eisenbahn verbunden, mit 7000 E., Hafen und Seebad. – K. upon Hull. s. Hull. – K., Stadt auf Jamaika, mit Hafen, lebhaftem Handel, 42000 E. – K., engl. Stadt in Canada, am Ontariosee mit 13000 E, lebhaftem Handel; in der Nähe der Kriegshafen Navybai.
Kingston, Elisabeth, Herzogin von, geborne Chudleigh, geb. 1720, heirathete zuerst den reichen Kapitän Hervey, ließ sich aber später von ihm trennen, wodurch sie ökonomisch sehr gewann, lebte hierauf in Freuden in England und auf Reisen, heirathete 1769 den Herzog von K., der sich in wenigen Jahren über sie zu Tode ärgerte. Die Verwandten des Herzogs bestritten ihr die Erbschaft, indem sie dieselbe der Bigamie anklagten, da sie von ihrem ersten Manne nicht gesetzlich geschieden worden sei; das Oberhaus verurtheilte sie wirklich, sie entging jedoch der gesetzlichen Strafe (Brandmarkung der rechten Hand) durch die Berufung auf ein Vorrecht der Pairie und behielt auch ihr Vermögen. In einen neuen Proceß verwickelt, verließ sie England und genoß die Früchte ihrer Heirathsspeculation vorzugsweise in Frankreich, wo sie 1788 starb.
Kinkel, geb. 1815 zu Oberkassel, Docent und 1846 Professor zu Bonn, Aesthetiker u. Dichter, seit 1845 mit Johanna Mockel, der geschiedenen Frau eines kath. Buchhändlers, vermählt, die auf seine Geistesrichtung großen Einfluß übte. K. trat 1848 als einer der thätigsten socialistischen Revolutionäre auf. machte 1849 die Revolution in der Pfalz u. Baden mit, trug gegen Preußen die Waffen, wurde als Gefangener kriegsgerichtlich zum Tode verurtheilt, aber von dem Könige zur Festungsstrafe in Spandau begnadigt. Von hier entfloh er im Nov. 1850 nach England, ging nach Nordamerika, um Geld zu revolutionären Zwecken zu sammeln, kehrte jedoch bald wieder zurück und erhielt eine Stelle in einem engl. Institute. „Gedichte“. Stuttg. 1843; „Die alte christl. Kunst“, Bonn 1845; „Otto der Schütz“. Stuttg. 1846. Von seinem Weibe erschienen: „Erzählungen“, Stuttg. 1849; „Acht Briefe über Klavierunterricht“, Stuttg. 1852.
Kinnbacken, s. Kiefer; Kinnbackenkrampf. s. Starrkrampf.
Kino, Kinogummi, kein Harz oder Gummi, sondern der eingetrocknete Saft einiger tropischer Bäume, namentlich des afrikan. pterocarpus erinaceus, enthält viel Gerbesäure, wirkt zusammenziehend, ist officinell.
Kinroß, schottische Grafschaft, 33/4 □M. groß, mit ungefähr 9000 E., dem schönen fischreichen See Loch-Leven. Die Hauptstadt K. an der Straße von Edinburgh nach Perth hat 3000 E., Baumwollefabrikation.
Kinsbergen, Jan Henrik van, holländ. Admiral, geb. 1735. von 1767 bis 76 in russ. Diensten, schlug mit 4 schweren Fregatten 13 türk. Linienschiffe, kommandirte in der Schlacht bei Doggersbank (5. Aug. 1781) 7 Linienschiffe und hatte großen Antheil an dem Ruhme, der überlegenen engl. Flotte den Sieg entrissen zu haben. Er war Oranier
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:08Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:08Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |