Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.u. der span. Erbtochter Johanna, geb. d. 24. Febr. 1500 zu Gent, erbte von seiner Mutter die ganze span. Monarchie und von seinem Vater Burgund mit den Niederlanden und wurde 1519 zum Kaiser gewählt. Die Aufgabe des jungen Herrschers war eine ungeheure; in Spanien bedrohte ein Aufstand der Städte die königl. Gewalt, Frankreich, dessen Macht bereits in der Hand des Königs vereinigt war, griff nach Burgund, Lothringen und Italien, die Seeräuberflotten der Barbaresken bedeckten das Mittelmeer und verheerten die ital. und span. Küsten; von Osten her drang die furchtbare Macht der Osmanen gegen Wien vor, in Deutschland endlich erhob sich die Reformation und drohte mit der Kirche auch das Gebäude des Reiches einzustürzen. K. überwand jedoch die span. Revolution, u. die Hilfsquellen Spaniens, für das Amerika die ersten Schiffslasten edlen Metalls über den Ocean herüberschickte, machten es ihm möglich, 4 siegreiche Kriege gegen Frankreich zu führen (vgl. König Franz I.), Italien zu behaupten und als Schiedsrichter zu ordnen, Tunis zu erobern u. Algier zu bedrohen, die Osmanen zurückzuwerfen und dem Eroberungsgang der Reformation Einhalt zu thun. Er zersprengte 1547 den schmalkaldischen Bund der deutschen Protestanten; seine Bemühungen jedoch, die Religionseinheit in Deutschland wieder herzustellen, waren vergebens, da er dem Glauben nicht gebieten konnte. Während er 1552 sich zu Innsbruck aufhielt, um dem Concil in Trient nahe zu sein, brach Kurfürst Moritz von Sachsen, der mit den meisten deutschen Fürsten im Einverständnisse war u. den König von Frankreich durch die Ueberlassung der 3 lothringischen Bisthümer zum Kriege gegen den Kaiser bewog, in Eilmärschen von Magdeburg gegen Tyrol auf. zwang den Kaiser zur Flucht und zu dem Passauer Vertrag. Vergebens suchte K. das wichtige von den Franzosen weggenommene Metz wieder zu erobern; da er alle seine Bemühungen für die Einheit des Reichs vergeblich sah und ohnedies von Körperleiden heimgesucht war, legte er seine Kronen 1555 und 56 nieder und zog sich in das Kloster Justi in Estremadura zurück, wo er am 21. Sept. 1558 st. Die span. Monarchie, Neapel u. Sicilien, Mailand. die Niederlande und Burgund erbte sein Sohn Philipp II.; die deutschen Erblande hatte er schon durch Vertrag seinem Bruder überlassen, der ihm als Ferdinand I. in der Kaiserwürde folgte. Vergl. Rankes bekannte Schriften; Lanz: die Correspondenz Kaiser Karls V., Leipzig 1844 bis 1846; über sein Klosterleben die von Kaiser (Leipzig 1852) übersetzte Schrift des Engländers Stirling. Karl VI., deutscher Kaiser von 1711 bis 1740, der letzte männliche Sprößling Rudolfs von Habsburg, 2. Sohn Leopolds I., geb. 1. Octbr. 1685, seit 1700 span. Thronbewerber, wurde auch von den Alliirten gegen Philipp V., den Enkel Ludwigs XIV., unterstützt, konnte jedoch nur Catalonien behaupten. Als er 1711 seinem Bruder Joseph als Kaiser folgte, löste sich die Allianz auf, weil sie die Wiederherstellung der Monarchie Karls V. nicht wünschen konnte. Im Frieden von Rastadt erhielt K. VI. von dem span. Erbe nur die Niederlande, Mailand, Neapel und die Insel Sardinien, die er gegen Sicilien austauschte. Prinz Eugens Siege verschafften ihm überdies im Passarowitzer Frieden 1718 die kleine Walachei, einen Theil von Serbien u. Bosnien, aber 1735 gingen Neapel und Sicilien an Spanien verloren, 1738 Eugens Eroberungen wieder an die Türken. Durch die sog. pragmatische Sanction verschaffte er seiner Tochter Maria Theresia von Seiten der Großmächte die Anerkennung als Erbin der gesammten österr. Monarchie. Er st. 20. Octbr. 1740. Karl VII. (Albrecht), deutscher Kaiser 1742-45, geb. 1697, seit 1726 Kurfürst von Bayern, Schwiegersohn Kaiser Josephs I., anerkannte 1740 Maria Theresia nicht als Erbin der österr. Monarchie, sondern verband sich mit Frankreich und Spanien, um einen Theil der Erbländer für sich zu erobern. Er ließ sich in Linz und Prag huldigen, wurde in Frankfurt zum Kaiser gewählt, aber von den Oesterreichern aus seinem eigenen Lande vertrieben, und st. 20. u. der span. Erbtochter Johanna, geb. d. 24. Febr. 1500 zu Gent, erbte von seiner Mutter die ganze span. Monarchie und von seinem Vater Burgund mit den Niederlanden und wurde 1519 zum Kaiser gewählt. Die Aufgabe des jungen Herrschers war eine ungeheure; in Spanien bedrohte ein Aufstand der Städte die königl. Gewalt, Frankreich, dessen Macht bereits in der Hand des Königs vereinigt war, griff nach Burgund, Lothringen und Italien, die Seeräuberflotten der Barbaresken bedeckten das Mittelmeer und verheerten die ital. und span. Küsten; von Osten her drang die furchtbare Macht der Osmanen gegen Wien vor, in Deutschland endlich erhob sich die Reformation und drohte mit der Kirche auch das Gebäude des Reiches einzustürzen. K. überwand jedoch die span. Revolution, u. die Hilfsquellen Spaniens, für das Amerika die ersten Schiffslasten edlen Metalls über den Ocean herüberschickte, machten es ihm möglich, 4 siegreiche Kriege gegen Frankreich zu führen (vgl. König Franz I.), Italien zu behaupten und als Schiedsrichter zu ordnen, Tunis zu erobern u. Algier zu bedrohen, die Osmanen zurückzuwerfen und dem Eroberungsgang der Reformation Einhalt zu thun. Er zersprengte 1547 den schmalkaldischen Bund der deutschen Protestanten; seine Bemühungen jedoch, die Religionseinheit in Deutschland wieder herzustellen, waren vergebens, da er dem Glauben nicht gebieten konnte. Während er 1552 sich zu Innsbruck aufhielt, um dem Concil in Trient nahe zu sein, brach Kurfürst Moritz von Sachsen, der mit den meisten deutschen Fürsten im Einverständnisse war u. den König von Frankreich durch die Ueberlassung der 3 lothringischen Bisthümer zum Kriege gegen den Kaiser bewog, in Eilmärschen von Magdeburg gegen Tyrol auf. zwang den Kaiser zur Flucht und zu dem Passauer Vertrag. Vergebens suchte K. das wichtige von den Franzosen weggenommene Metz wieder zu erobern; da er alle seine Bemühungen für die Einheit des Reichs vergeblich sah und ohnedies von Körperleiden heimgesucht war, legte er seine Kronen 1555 und 56 nieder und zog sich in das Kloster Justi in Estremadura zurück, wo er am 21. Sept. 1558 st. Die span. Monarchie, Neapel u. Sicilien, Mailand. die Niederlande und Burgund erbte sein Sohn Philipp II.; die deutschen Erblande hatte er schon durch Vertrag seinem Bruder überlassen, der ihm als Ferdinand I. in der Kaiserwürde folgte. Vergl. Rankes bekannte Schriften; Lanz: die Correspondenz Kaiser Karls V., Leipzig 1844 bis 1846; über sein Klosterleben die von Kaiser (Leipzig 1852) übersetzte Schrift des Engländers Stirling. Karl VI., deutscher Kaiser von 1711 bis 1740, der letzte männliche Sprößling Rudolfs von Habsburg, 2. Sohn Leopolds I., geb. 1. Octbr. 1685, seit 1700 span. Thronbewerber, wurde auch von den Alliirten gegen Philipp V., den Enkel Ludwigs XIV., unterstützt, konnte jedoch nur Catalonien behaupten. Als er 1711 seinem Bruder Joseph als Kaiser folgte, löste sich die Allianz auf, weil sie die Wiederherstellung der Monarchie Karls V. nicht wünschen konnte. Im Frieden von Rastadt erhielt K. VI. von dem span. Erbe nur die Niederlande, Mailand, Neapel und die Insel Sardinien, die er gegen Sicilien austauschte. Prinz Eugens Siege verschafften ihm überdies im Passarowitzer Frieden 1718 die kleine Walachei, einen Theil von Serbien u. Bosnien, aber 1735 gingen Neapel und Sicilien an Spanien verloren, 1738 Eugens Eroberungen wieder an die Türken. Durch die sog. pragmatische Sanction verschaffte er seiner Tochter Maria Theresia von Seiten der Großmächte die Anerkennung als Erbin der gesammten österr. Monarchie. Er st. 20. Octbr. 1740. Karl VII. (Albrecht), deutscher Kaiser 1742–45, geb. 1697, seit 1726 Kurfürst von Bayern, Schwiegersohn Kaiser Josephs I., anerkannte 1740 Maria Theresia nicht als Erbin der österr. Monarchie, sondern verband sich mit Frankreich und Spanien, um einen Theil der Erbländer für sich zu erobern. Er ließ sich in Linz und Prag huldigen, wurde in Frankfurt zum Kaiser gewählt, aber von den Oesterreichern aus seinem eigenen Lande vertrieben, und st. 20. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0547" n="546"/> u. der span. Erbtochter Johanna, geb. d. 24. Febr. 1500 zu Gent, erbte von seiner Mutter die ganze span. Monarchie und von seinem Vater Burgund mit den Niederlanden und wurde 1519 zum Kaiser gewählt. Die Aufgabe des jungen Herrschers war eine ungeheure; in Spanien bedrohte ein Aufstand der Städte die königl. Gewalt, Frankreich, dessen Macht bereits in der Hand des Königs vereinigt war, griff nach Burgund, Lothringen und Italien, die Seeräuberflotten der Barbaresken bedeckten das Mittelmeer und verheerten die ital. und span. Küsten; von Osten her drang die furchtbare Macht der Osmanen gegen Wien vor, in Deutschland endlich erhob sich die Reformation und drohte mit der Kirche auch das Gebäude des Reiches einzustürzen. K. überwand jedoch die span. Revolution, u. die Hilfsquellen Spaniens, für das Amerika die ersten Schiffslasten edlen Metalls über den Ocean herüberschickte, machten es ihm möglich, 4 siegreiche Kriege gegen Frankreich zu führen (vgl. König Franz I.), Italien zu behaupten und als Schiedsrichter zu ordnen, Tunis zu erobern u. Algier zu bedrohen, die Osmanen zurückzuwerfen und dem Eroberungsgang der Reformation Einhalt zu thun. Er zersprengte 1547 den schmalkaldischen Bund der deutschen Protestanten; seine Bemühungen jedoch, die Religionseinheit in Deutschland wieder herzustellen, waren vergebens, da er dem Glauben nicht gebieten konnte. Während er 1552 sich zu Innsbruck aufhielt, um dem Concil in Trient nahe zu sein, brach Kurfürst Moritz von Sachsen, der mit den meisten deutschen Fürsten im Einverständnisse war u. den König von Frankreich durch die Ueberlassung der 3 lothringischen Bisthümer zum Kriege gegen den Kaiser bewog, in Eilmärschen von Magdeburg gegen Tyrol auf. zwang den Kaiser zur Flucht und zu dem Passauer Vertrag. Vergebens suchte K. das wichtige von den Franzosen weggenommene Metz wieder zu erobern; da er alle seine Bemühungen für die Einheit des Reichs vergeblich sah und ohnedies von Körperleiden heimgesucht war, legte er seine Kronen 1555 und 56 nieder und zog sich in das Kloster Justi in Estremadura zurück, wo er am 21. Sept. 1558 st. Die span. Monarchie, Neapel u. Sicilien, Mailand. die Niederlande und Burgund erbte sein Sohn Philipp II.; die deutschen Erblande hatte er schon durch Vertrag seinem Bruder überlassen, der ihm als Ferdinand I. in der Kaiserwürde folgte. Vergl. Rankes bekannte Schriften; Lanz: die Correspondenz Kaiser Karls V., Leipzig 1844 bis 1846; über sein Klosterleben die von Kaiser (Leipzig 1852) übersetzte Schrift des Engländers Stirling.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Karl VI.</hi>, deutscher Kaiser von 1711 bis 1740, der letzte männliche Sprößling Rudolfs von Habsburg, 2. Sohn Leopolds I., geb. 1. Octbr. 1685, seit 1700 span. Thronbewerber, wurde auch von den Alliirten gegen Philipp V., den Enkel Ludwigs XIV., unterstützt, konnte jedoch nur Catalonien behaupten. Als er 1711 seinem Bruder Joseph als Kaiser folgte, löste sich die Allianz auf, weil sie die Wiederherstellung der Monarchie Karls V. nicht wünschen konnte. Im Frieden von Rastadt erhielt K. VI. von dem span. Erbe nur die Niederlande, Mailand, Neapel und die Insel Sardinien, die er gegen Sicilien austauschte. Prinz Eugens Siege verschafften ihm überdies im Passarowitzer Frieden 1718 die kleine Walachei, einen Theil von Serbien u. Bosnien, aber 1735 gingen Neapel und Sicilien an Spanien verloren, 1738 Eugens Eroberungen wieder an die Türken. Durch die sog. pragmatische Sanction verschaffte er seiner Tochter Maria Theresia von Seiten der Großmächte die Anerkennung als Erbin der gesammten österr. Monarchie. Er st. 20. Octbr. 1740.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Karl VII.</hi> (Albrecht), deutscher Kaiser 1742–45, geb. 1697, seit 1726 Kurfürst von Bayern, Schwiegersohn Kaiser Josephs I., anerkannte 1740 Maria Theresia nicht als Erbin der österr. Monarchie, sondern verband sich mit Frankreich und Spanien, um einen Theil der Erbländer für sich zu erobern. Er ließ sich in Linz und Prag huldigen, wurde in Frankfurt zum Kaiser gewählt, aber von den Oesterreichern aus seinem eigenen Lande vertrieben, und st. 20. </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [546/0547]
u. der span. Erbtochter Johanna, geb. d. 24. Febr. 1500 zu Gent, erbte von seiner Mutter die ganze span. Monarchie und von seinem Vater Burgund mit den Niederlanden und wurde 1519 zum Kaiser gewählt. Die Aufgabe des jungen Herrschers war eine ungeheure; in Spanien bedrohte ein Aufstand der Städte die königl. Gewalt, Frankreich, dessen Macht bereits in der Hand des Königs vereinigt war, griff nach Burgund, Lothringen und Italien, die Seeräuberflotten der Barbaresken bedeckten das Mittelmeer und verheerten die ital. und span. Küsten; von Osten her drang die furchtbare Macht der Osmanen gegen Wien vor, in Deutschland endlich erhob sich die Reformation und drohte mit der Kirche auch das Gebäude des Reiches einzustürzen. K. überwand jedoch die span. Revolution, u. die Hilfsquellen Spaniens, für das Amerika die ersten Schiffslasten edlen Metalls über den Ocean herüberschickte, machten es ihm möglich, 4 siegreiche Kriege gegen Frankreich zu führen (vgl. König Franz I.), Italien zu behaupten und als Schiedsrichter zu ordnen, Tunis zu erobern u. Algier zu bedrohen, die Osmanen zurückzuwerfen und dem Eroberungsgang der Reformation Einhalt zu thun. Er zersprengte 1547 den schmalkaldischen Bund der deutschen Protestanten; seine Bemühungen jedoch, die Religionseinheit in Deutschland wieder herzustellen, waren vergebens, da er dem Glauben nicht gebieten konnte. Während er 1552 sich zu Innsbruck aufhielt, um dem Concil in Trient nahe zu sein, brach Kurfürst Moritz von Sachsen, der mit den meisten deutschen Fürsten im Einverständnisse war u. den König von Frankreich durch die Ueberlassung der 3 lothringischen Bisthümer zum Kriege gegen den Kaiser bewog, in Eilmärschen von Magdeburg gegen Tyrol auf. zwang den Kaiser zur Flucht und zu dem Passauer Vertrag. Vergebens suchte K. das wichtige von den Franzosen weggenommene Metz wieder zu erobern; da er alle seine Bemühungen für die Einheit des Reichs vergeblich sah und ohnedies von Körperleiden heimgesucht war, legte er seine Kronen 1555 und 56 nieder und zog sich in das Kloster Justi in Estremadura zurück, wo er am 21. Sept. 1558 st. Die span. Monarchie, Neapel u. Sicilien, Mailand. die Niederlande und Burgund erbte sein Sohn Philipp II.; die deutschen Erblande hatte er schon durch Vertrag seinem Bruder überlassen, der ihm als Ferdinand I. in der Kaiserwürde folgte. Vergl. Rankes bekannte Schriften; Lanz: die Correspondenz Kaiser Karls V., Leipzig 1844 bis 1846; über sein Klosterleben die von Kaiser (Leipzig 1852) übersetzte Schrift des Engländers Stirling.
Karl VI., deutscher Kaiser von 1711 bis 1740, der letzte männliche Sprößling Rudolfs von Habsburg, 2. Sohn Leopolds I., geb. 1. Octbr. 1685, seit 1700 span. Thronbewerber, wurde auch von den Alliirten gegen Philipp V., den Enkel Ludwigs XIV., unterstützt, konnte jedoch nur Catalonien behaupten. Als er 1711 seinem Bruder Joseph als Kaiser folgte, löste sich die Allianz auf, weil sie die Wiederherstellung der Monarchie Karls V. nicht wünschen konnte. Im Frieden von Rastadt erhielt K. VI. von dem span. Erbe nur die Niederlande, Mailand, Neapel und die Insel Sardinien, die er gegen Sicilien austauschte. Prinz Eugens Siege verschafften ihm überdies im Passarowitzer Frieden 1718 die kleine Walachei, einen Theil von Serbien u. Bosnien, aber 1735 gingen Neapel und Sicilien an Spanien verloren, 1738 Eugens Eroberungen wieder an die Türken. Durch die sog. pragmatische Sanction verschaffte er seiner Tochter Maria Theresia von Seiten der Großmächte die Anerkennung als Erbin der gesammten österr. Monarchie. Er st. 20. Octbr. 1740.
Karl VII. (Albrecht), deutscher Kaiser 1742–45, geb. 1697, seit 1726 Kurfürst von Bayern, Schwiegersohn Kaiser Josephs I., anerkannte 1740 Maria Theresia nicht als Erbin der österr. Monarchie, sondern verband sich mit Frankreich und Spanien, um einen Theil der Erbländer für sich zu erobern. Er ließ sich in Linz und Prag huldigen, wurde in Frankfurt zum Kaiser gewählt, aber von den Oesterreichern aus seinem eigenen Lande vertrieben, und st. 20.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:08Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:08Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |