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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.

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jedoch das gesammte Erkenntnißvermögen, ist daher mit der "reinen Vernunft" eins, doch nimmt K. eine reine Vernunft im engern Sinne an. welche durch ihre Regeln Einheit und Zusammenhang in den Verstandesgebrauch bringt. Der Verstand strebt nach den Ideen der Vernunft im engern Sinne, weil diese Ideen Unbedingtheit und absolute Vollständigkeit geben sollen, allein sie sind nichts als leere Verfahrungsweisen der Vernunft, in letzter Instanz eben auch nur Denkgesetze. Wie viel Verbindungsweisen der Urtheile zu Schlußformen soviel Ideen, folglich 3 Ideen, von denen jede auf ihre Weise Vollständigkeit des Erkennens anstrebt. Auf Begriffe gebracht und mit Hauptwörtern benannt ergeben sich die 3 Ideen oder Vernunftkategorien als: 1) Idee der Substantialität = Seele; 2) Idee der absoluten Bedingtheit - Welt u. 3) Idee des Inbegriffes alles Möglichen und diese als Wirklichkeit gedacht = ens realissimum, Gott. Auf solchem Fundamente ließe sich eine rationale Psychologie, Kosmologie und Theologie, kurz eine Metaphysik schon aufbauen, wenn nur die 3 Ideen etwas Wesenhaftes in der Wirklichkeit wären. Aber es sind nur "regulative Principien des Verstandes". Gesetze der subjectiven Vernunftthätigkeit, welche dem Verstande befehlen, nach absoluter Vollständigkeit des Erkennens zu streben, während der Verstand die Vernunft niemals in sein Gebiet der Erfahrung dringen und sie niemals die Dinge erfassen läßt, wie dieselben an sich sind. So ist die Substanz ohne Sein, sobald ihre Accidenzen hinweggenommen werden, selbst die Wirklichkeit der Seele beruht nur darauf, daß wir keine Accidenzen ohne tragende Substanz zu denken vermögen, aber der hiebei gemachte Schluß ist zugleich ein Fehlschluß, insofern nur die Modificationen u. niemals die Substanz der Seele rein an sich uns bewußt werden. Hinsichtlich des Weltganzen ergeben sich die merkwürdigen Antinomien (s. Antinomie), in Folge deren wir einen Anfang oder eine Gränze der Welt, endlose Theile der Substanz, endlose Ursachen und eine oberste immanente Ursache der Welt gerade so gut zu beweisen als zu widerlegen vermögen. Gott endlich, K.s Ideal der reinen Vernunft, ist gar nichts als die Form des disjunctiven Schlusses in abstracto, der logische Begriff der absoluten Vollständigkeit u. Vollkommenheit eines Ganzen, und daß reale Existenz keineswegs zu den Prädikaten der Vollkommenheit gehöre, hat K. selber gegen den ontologischen Beweis für das Dasein Gottes geltend gemacht. - Was K.s Kriticismus aus dem Reiche des Daseins in das Nichts hineindekretierte, suchte er in der Kritik der praktischen Vernunft wieder herbeizuholen und stellt als Postulate derselben Freiheit, Unsterblichkeit und Gott auf, für Dessen Dasein zugleich den sog. moralischen Beweis; aber so scharfsinnig seine Schriften in dieser Richtung sind, so gewaltigen Einfluß sein sittlicher Rigorismus und seine politische Freisinnigkeit, seine Gedanken über den ewigen Frieden, Humanität, Religion innerhalb der Gränzen der Vernunft, Harmonie der Welt u. s. w. auf Herder, Schiller, auf die wissenschaftliche und schöne Literatur überhaupt ausübten - man gelangt nur durch einen gewaltigen Sprung aus der Sahara der theoretischen Vernunft in die grünen Auen der praktischen. K.s Werke durch Rosenkranz (12 B.), die Kritik der reinen Vernunft neuestens durch Hartenstein (Leipzig 1853); vgl. Chalybäus: Histor. Entwicklung der specul. Philos. von K. bis Hegel. 4. Aufl. Dresd. 1848.


Kantakuzenos, Fanariotenfamilie, die unter ihren Vorfahren den Johannes K. zählt, der um die Mitte des 14. Jahrh. byzantin. Feldherr und Staatsmann, Vormund des unmündigen Kaisers Johannes V. war. den Thron selbst einige Zeit lang einnahm und 1380 st. Seine Geschichte der Ereignisse v. 1320 bis 1327 ist in dem Corpus scriptorum historiae byzantinae Bonn 1828, heraus gegeben. Von den späteren K. waren mehre Hospodare der Moldau u. Walachei, u. 2 derselben begleiteten 1821 den A. Ypsilanti zu der unglücklichen Schilderhebung in den Donaufürstenthümern.


Kantemir, Demetrius, Hospodar der Walachei, bewog Peter d. Gr. 1711

jedoch das gesammte Erkenntnißvermögen, ist daher mit der „reinen Vernunft“ eins, doch nimmt K. eine reine Vernunft im engern Sinne an. welche durch ihre Regeln Einheit und Zusammenhang in den Verstandesgebrauch bringt. Der Verstand strebt nach den Ideen der Vernunft im engern Sinne, weil diese Ideen Unbedingtheit und absolute Vollständigkeit geben sollen, allein sie sind nichts als leere Verfahrungsweisen der Vernunft, in letzter Instanz eben auch nur Denkgesetze. Wie viel Verbindungsweisen der Urtheile zu Schlußformen soviel Ideen, folglich 3 Ideen, von denen jede auf ihre Weise Vollständigkeit des Erkennens anstrebt. Auf Begriffe gebracht und mit Hauptwörtern benannt ergeben sich die 3 Ideen oder Vernunftkategorien als: 1) Idee der Substantialität = Seele; 2) Idee der absoluten Bedingtheit – Welt u. 3) Idee des Inbegriffes alles Möglichen und diese als Wirklichkeit gedacht = ens realissimum, Gott. Auf solchem Fundamente ließe sich eine rationale Psychologie, Kosmologie und Theologie, kurz eine Metaphysik schon aufbauen, wenn nur die 3 Ideen etwas Wesenhaftes in der Wirklichkeit wären. Aber es sind nur „regulative Principien des Verstandes“. Gesetze der subjectiven Vernunftthätigkeit, welche dem Verstande befehlen, nach absoluter Vollständigkeit des Erkennens zu streben, während der Verstand die Vernunft niemals in sein Gebiet der Erfahrung dringen und sie niemals die Dinge erfassen läßt, wie dieselben an sich sind. So ist die Substanz ohne Sein, sobald ihre Accidenzen hinweggenommen werden, selbst die Wirklichkeit der Seele beruht nur darauf, daß wir keine Accidenzen ohne tragende Substanz zu denken vermögen, aber der hiebei gemachte Schluß ist zugleich ein Fehlschluß, insofern nur die Modificationen u. niemals die Substanz der Seele rein an sich uns bewußt werden. Hinsichtlich des Weltganzen ergeben sich die merkwürdigen Antinomien (s. Antinomie), in Folge deren wir einen Anfang oder eine Gränze der Welt, endlose Theile der Substanz, endlose Ursachen und eine oberste immanente Ursache der Welt gerade so gut zu beweisen als zu widerlegen vermögen. Gott endlich, K.s Ideal der reinen Vernunft, ist gar nichts als die Form des disjunctiven Schlusses in abstracto, der logische Begriff der absoluten Vollständigkeit u. Vollkommenheit eines Ganzen, und daß reale Existenz keineswegs zu den Prädikaten der Vollkommenheit gehöre, hat K. selber gegen den ontologischen Beweis für das Dasein Gottes geltend gemacht. – Was K.s Kriticismus aus dem Reiche des Daseins in das Nichts hineindekretierte, suchte er in der Kritik der praktischen Vernunft wieder herbeizuholen und stellt als Postulate derselben Freiheit, Unsterblichkeit und Gott auf, für Dessen Dasein zugleich den sog. moralischen Beweis; aber so scharfsinnig seine Schriften in dieser Richtung sind, so gewaltigen Einfluß sein sittlicher Rigorismus und seine politische Freisinnigkeit, seine Gedanken über den ewigen Frieden, Humanität, Religion innerhalb der Gränzen der Vernunft, Harmonie der Welt u. s. w. auf Herder, Schiller, auf die wissenschaftliche und schöne Literatur überhaupt ausübten – man gelangt nur durch einen gewaltigen Sprung aus der Sahara der theoretischen Vernunft in die grünen Auen der praktischen. K.s Werke durch Rosenkranz (12 B.), die Kritik der reinen Vernunft neuestens durch Hartenstein (Leipzig 1853); vgl. Chalybäus: Histor. Entwicklung der specul. Philos. von K. bis Hegel. 4. Aufl. Dresd. 1848.


Kantakuzenos, Fanariotenfamilie, die unter ihren Vorfahren den Johannes K. zählt, der um die Mitte des 14. Jahrh. byzantin. Feldherr und Staatsmann, Vormund des unmündigen Kaisers Johannes V. war. den Thron selbst einige Zeit lang einnahm und 1380 st. Seine Geschichte der Ereignisse v. 1320 bis 1327 ist in dem Corpus scriptorum historiae byzantinae Bonn 1828, heraus gegeben. Von den späteren K. waren mehre Hospodare der Moldau u. Walachei, u. 2 derselben begleiteten 1821 den A. Ypsilanti zu der unglücklichen Schilderhebung in den Donaufürstenthümern.


Kantemir, Demetrius, Hospodar der Walachei, bewog Peter d. Gr. 1711

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[539/0540] jedoch das gesammte Erkenntnißvermögen, ist daher mit der „reinen Vernunft“ eins, doch nimmt K. eine reine Vernunft im engern Sinne an. welche durch ihre Regeln Einheit und Zusammenhang in den Verstandesgebrauch bringt. Der Verstand strebt nach den Ideen der Vernunft im engern Sinne, weil diese Ideen Unbedingtheit und absolute Vollständigkeit geben sollen, allein sie sind nichts als leere Verfahrungsweisen der Vernunft, in letzter Instanz eben auch nur Denkgesetze. Wie viel Verbindungsweisen der Urtheile zu Schlußformen soviel Ideen, folglich 3 Ideen, von denen jede auf ihre Weise Vollständigkeit des Erkennens anstrebt. Auf Begriffe gebracht und mit Hauptwörtern benannt ergeben sich die 3 Ideen oder Vernunftkategorien als: 1) Idee der Substantialität = Seele; 2) Idee der absoluten Bedingtheit – Welt u. 3) Idee des Inbegriffes alles Möglichen und diese als Wirklichkeit gedacht = ens realissimum, Gott. Auf solchem Fundamente ließe sich eine rationale Psychologie, Kosmologie und Theologie, kurz eine Metaphysik schon aufbauen, wenn nur die 3 Ideen etwas Wesenhaftes in der Wirklichkeit wären. Aber es sind nur „regulative Principien des Verstandes“. Gesetze der subjectiven Vernunftthätigkeit, welche dem Verstande befehlen, nach absoluter Vollständigkeit des Erkennens zu streben, während der Verstand die Vernunft niemals in sein Gebiet der Erfahrung dringen und sie niemals die Dinge erfassen läßt, wie dieselben an sich sind. So ist die Substanz ohne Sein, sobald ihre Accidenzen hinweggenommen werden, selbst die Wirklichkeit der Seele beruht nur darauf, daß wir keine Accidenzen ohne tragende Substanz zu denken vermögen, aber der hiebei gemachte Schluß ist zugleich ein Fehlschluß, insofern nur die Modificationen u. niemals die Substanz der Seele rein an sich uns bewußt werden. Hinsichtlich des Weltganzen ergeben sich die merkwürdigen Antinomien (s. Antinomie), in Folge deren wir einen Anfang oder eine Gränze der Welt, endlose Theile der Substanz, endlose Ursachen und eine oberste immanente Ursache der Welt gerade so gut zu beweisen als zu widerlegen vermögen. Gott endlich, K.s Ideal der reinen Vernunft, ist gar nichts als die Form des disjunctiven Schlusses in abstracto, der logische Begriff der absoluten Vollständigkeit u. Vollkommenheit eines Ganzen, und daß reale Existenz keineswegs zu den Prädikaten der Vollkommenheit gehöre, hat K. selber gegen den ontologischen Beweis für das Dasein Gottes geltend gemacht. – Was K.s Kriticismus aus dem Reiche des Daseins in das Nichts hineindekretierte, suchte er in der Kritik der praktischen Vernunft wieder herbeizuholen und stellt als Postulate derselben Freiheit, Unsterblichkeit und Gott auf, für Dessen Dasein zugleich den sog. moralischen Beweis; aber so scharfsinnig seine Schriften in dieser Richtung sind, so gewaltigen Einfluß sein sittlicher Rigorismus und seine politische Freisinnigkeit, seine Gedanken über den ewigen Frieden, Humanität, Religion innerhalb der Gränzen der Vernunft, Harmonie der Welt u. s. w. auf Herder, Schiller, auf die wissenschaftliche und schöne Literatur überhaupt ausübten – man gelangt nur durch einen gewaltigen Sprung aus der Sahara der theoretischen Vernunft in die grünen Auen der praktischen. K.s Werke durch Rosenkranz (12 B.), die Kritik der reinen Vernunft neuestens durch Hartenstein (Leipzig 1853); vgl. Chalybäus: Histor. Entwicklung der specul. Philos. von K. bis Hegel. 4. Aufl. Dresd. 1848. Kantakuzenos, Fanariotenfamilie, die unter ihren Vorfahren den Johannes K. zählt, der um die Mitte des 14. Jahrh. byzantin. Feldherr und Staatsmann, Vormund des unmündigen Kaisers Johannes V. war. den Thron selbst einige Zeit lang einnahm und 1380 st. Seine Geschichte der Ereignisse v. 1320 bis 1327 ist in dem Corpus scriptorum historiae byzantinae Bonn 1828, heraus gegeben. Von den späteren K. waren mehre Hospodare der Moldau u. Walachei, u. 2 derselben begleiteten 1821 den A. Ypsilanti zu der unglücklichen Schilderhebung in den Donaufürstenthümern. Kantemir, Demetrius, Hospodar der Walachei, bewog Peter d. Gr. 1711

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855, S. 539. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon03_1855/540>, abgerufen am 01.09.2024.