Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.

Bild:
<< vorherige Seite

3 Hügeln und bietet von Außen einen imposanten Anblick dar, indem über der 1542 von Sultan Soliman erbauten 40' hohen Ringmauer sich 120' hohe Thürme, dazu viele Kirchenkuppeln und Minarets erheben und die Stadt auf schroffen Abhängen, obwohl von kahlen Bergen ringsum überragt, sich erhebt. J. hat 7 Thore, darunter ein wegen einer türk. Weissagung zugemauertes; der Schmerzensweg. via dolorosa, führt mitten durch die Stadt, vom Stephansthore an, beim Teiche Bethesda vorüber bis zur Heiliggrabkirche, gerade eine Viertelmeile. Man sieht viele elende Hütten, Schmutz u. Trümmer, dazwischen aber auch prachtvolle Kirchen, Klöster, Moscheen u. a. Gebäude. Wir nennen die Kirche des hl. Grabes mit den hl. Leidensorten, das Franciskanerkloster, das armenische Kloster auf dem Berg Zion mit 1000 Zimmern für Pilgrime, das Kloster und 13 Kirchen der Griechen, unter den 11 Moscheen die große Moschee Omars, welche auf der Stätte des alten jüdischen Tempels im 7. Jahrh. n. Chr. erbaut wurde und den Mohammedanern als ein Heiligthum gilt, weil Abraham auf einem in der Moschee befindlichen Felsen den Isaak geopfert haben und Mohammed in einer Höhle des Felsens dereinst das Weltgericht halten soll. Zugleich ist ein Springbrunnen im Vorhofe dieser Moschee der einzige Platz in J., wo man lebendiges Wasser findet. Oestlich von J. liegt der Oelberg 2556' über dem Mittelmeere mit herrlicher Fernsicht, südlich Bethlehem. - Geschichte. J. ist das uralte Jebus, das bei der Theilung nach Josues Einzug in Kanaan dem Stamme Benjamin zufiel. Zur Zeit als David es eroberte, war es im Besitze der Jebusiter; er machte es zur Residenz und baute an der nordwestl. Ecke des Berges Zion die Burg Millo (die Davidsstadt), Salomo aber, der die Verschönerungen und Befestigungen fortsetzte, auf dem Hügel Moriah seinen Tempel. Seit der Trennung des Reiches unter Roboam erfuhr J. traurige Schicksale; der Aegyptier Sisack. der israel. König Joas, der Assyrer Asarrhadon und der Aegyptier Necho zogen nach einander als Eroberer in J. ein. welches durch Nebukadnezar 606 v. Chr. sammt dem Tempel von Grund aus zerstört wurde. Nach dem 70jährigen babylonischen Exil (s. d.) baute Zorobabel Stadt u. Tempel wieder auf. allein jene wollte nicht volkreich werden, dieser ließ sich mit dem salomonischen kaum vergleichen. Der pers. Herrschaft folgte die syrische; Antiochus Epiphanes plünderte den Tempel, stellte die Bildsäule des olympischen Zeus hinein und die Syrer fuhren so lange im Bau von Festungswerken und mit gewaltthätiger Proselytenmacherei für ihr Heidenthum fort, bis die Makkabäer sich erhoben. Judas stellte im Tempel den Jehovadienst (daher Fest der Tempelweihe). Jonathan die Mauern der Stadt wieder her, Simon vollendete die Vertreibung der Syrer. Streitigkeiten um die Herrschaft um 63 v. Chr. bewirkten, daß Pompejus J. eroberte, das Gleiche geschah durch Herodes d. Gr. (s. Herodes), der aber die Verwüstungen durch den Bau neuer Festungswerke u. prachtvoller Gebäude gutmachte, worin seine Söhne. Agrippa I. und II., in seine Fußtapfen traten. Die Belagerung und Zerstörung J.s durch Vespasian und Titus (71 n. Chr.), ist in ihren schauerlichen Einzelheiten von Josephus Flavius (s. d.) beschrieben und noch heute sprichwörtlich. Der Aufstand des Bar-Kochba (127-135 n. Chr.), welcher alle Nichtjuden aus Palästina vertreiben wollte, führte den Hadrianus (s. d.) zu grausamen Maßregeln. Aus der von ihm erbauten u. durchweg mit Nichtjuden bevölkerten Stadt Aelia Capitolina wurde allmälig das jetzige J., der Streit über die wahre Lage der hl. Stätten erst in neuester Zeit durch Sepp und Schaffter dahin entschieden, daß mindestens das hl. Grab und Golgatha am rechten Orte gesucht werden. Kaiser Konstantin d. Gr. baute die Auferstehungskirche. seine Mutter Helena Kirchen auf dem Oelberg und in Bethlehem; Julianus Apostata versuchte umsonst. den jüdischen Tempel dem Willen Gottes entgegen wieder herzustellen, dafür baute Justinian 550 die prächtige Kirche der

3 Hügeln und bietet von Außen einen imposanten Anblick dar, indem über der 1542 von Sultan Soliman erbauten 40' hohen Ringmauer sich 120' hohe Thürme, dazu viele Kirchenkuppeln und Minarets erheben und die Stadt auf schroffen Abhängen, obwohl von kahlen Bergen ringsum überragt, sich erhebt. J. hat 7 Thore, darunter ein wegen einer türk. Weissagung zugemauertes; der Schmerzensweg. via dolorosa, führt mitten durch die Stadt, vom Stephansthore an, beim Teiche Bethesda vorüber bis zur Heiliggrabkirche, gerade eine Viertelmeile. Man sieht viele elende Hütten, Schmutz u. Trümmer, dazwischen aber auch prachtvolle Kirchen, Klöster, Moscheen u. a. Gebäude. Wir nennen die Kirche des hl. Grabes mit den hl. Leidensorten, das Franciskanerkloster, das armenische Kloster auf dem Berg Zion mit 1000 Zimmern für Pilgrime, das Kloster und 13 Kirchen der Griechen, unter den 11 Moscheen die große Moschee Omars, welche auf der Stätte des alten jüdischen Tempels im 7. Jahrh. n. Chr. erbaut wurde und den Mohammedanern als ein Heiligthum gilt, weil Abraham auf einem in der Moschee befindlichen Felsen den Isaak geopfert haben und Mohammed in einer Höhle des Felsens dereinst das Weltgericht halten soll. Zugleich ist ein Springbrunnen im Vorhofe dieser Moschee der einzige Platz in J., wo man lebendiges Wasser findet. Oestlich von J. liegt der Oelberg 2556' über dem Mittelmeere mit herrlicher Fernsicht, südlich Bethlehem. – Geschichte. J. ist das uralte Jebus, das bei der Theilung nach Josues Einzug in Kanaan dem Stamme Benjamin zufiel. Zur Zeit als David es eroberte, war es im Besitze der Jebusiter; er machte es zur Residenz und baute an der nordwestl. Ecke des Berges Zion die Burg Millo (die Davidsstadt), Salomo aber, der die Verschönerungen und Befestigungen fortsetzte, auf dem Hügel Moriah seinen Tempel. Seit der Trennung des Reiches unter Roboam erfuhr J. traurige Schicksale; der Aegyptier Sisack. der israel. König Joas, der Assyrer Asarrhadon und der Aegyptier Necho zogen nach einander als Eroberer in J. ein. welches durch Nebukadnezar 606 v. Chr. sammt dem Tempel von Grund aus zerstört wurde. Nach dem 70jährigen babylonischen Exil (s. d.) baute Zorobabel Stadt u. Tempel wieder auf. allein jene wollte nicht volkreich werden, dieser ließ sich mit dem salomonischen kaum vergleichen. Der pers. Herrschaft folgte die syrische; Antiochus Epiphanes plünderte den Tempel, stellte die Bildsäule des olympischen Zeus hinein und die Syrer fuhren so lange im Bau von Festungswerken und mit gewaltthätiger Proselytenmacherei für ihr Heidenthum fort, bis die Makkabäer sich erhoben. Judas stellte im Tempel den Jehovadienst (daher Fest der Tempelweihe). Jonathan die Mauern der Stadt wieder her, Simon vollendete die Vertreibung der Syrer. Streitigkeiten um die Herrschaft um 63 v. Chr. bewirkten, daß Pompejus J. eroberte, das Gleiche geschah durch Herodes d. Gr. (s. Herodes), der aber die Verwüstungen durch den Bau neuer Festungswerke u. prachtvoller Gebäude gutmachte, worin seine Söhne. Agrippa I. und II., in seine Fußtapfen traten. Die Belagerung und Zerstörung J.s durch Vespasian und Titus (71 n. Chr.), ist in ihren schauerlichen Einzelheiten von Josephus Flavius (s. d.) beschrieben und noch heute sprichwörtlich. Der Aufstand des Bar-Kochba (127–135 n. Chr.), welcher alle Nichtjuden aus Palästina vertreiben wollte, führte den Hadrianus (s. d.) zu grausamen Maßregeln. Aus der von ihm erbauten u. durchweg mit Nichtjuden bevölkerten Stadt Aelia Capitolina wurde allmälig das jetzige J., der Streit über die wahre Lage der hl. Stätten erst in neuester Zeit durch Sepp und Schaffter dahin entschieden, daß mindestens das hl. Grab und Golgatha am rechten Orte gesucht werden. Kaiser Konstantin d. Gr. baute die Auferstehungskirche. seine Mutter Helena Kirchen auf dem Oelberg und in Bethlehem; Julianus Apostata versuchte umsonst. den jüdischen Tempel dem Willen Gottes entgegen wieder herzustellen, dafür baute Justinian 550 die prächtige Kirche der

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0480" n="479"/>
3 Hügeln und bietet von Außen einen imposanten Anblick dar, indem über der 1542 von Sultan Soliman erbauten 40' hohen Ringmauer sich 120' hohe Thürme, dazu viele Kirchenkuppeln und Minarets erheben und die Stadt auf schroffen Abhängen, obwohl von kahlen Bergen ringsum überragt, sich erhebt. J. hat 7 Thore, darunter ein wegen einer türk. Weissagung zugemauertes; der Schmerzensweg. <hi rendition="#i">via dolorosa</hi>, führt mitten durch die Stadt, vom Stephansthore an, beim Teiche Bethesda vorüber bis zur Heiliggrabkirche, gerade eine Viertelmeile. Man sieht viele elende Hütten, Schmutz u. Trümmer, dazwischen aber auch prachtvolle Kirchen, Klöster, Moscheen u. a. Gebäude. Wir nennen die Kirche des hl. Grabes mit den hl. Leidensorten, das Franciskanerkloster, das armenische Kloster auf dem Berg Zion mit 1000 Zimmern für Pilgrime, das Kloster und 13 Kirchen der Griechen, unter den 11 Moscheen die große Moschee Omars, welche auf der Stätte des alten jüdischen Tempels im 7. Jahrh. n. Chr. erbaut wurde und den Mohammedanern als ein Heiligthum gilt, weil Abraham auf einem in der Moschee befindlichen Felsen den Isaak geopfert haben und Mohammed in einer Höhle des Felsens dereinst das Weltgericht halten soll. Zugleich ist ein Springbrunnen im Vorhofe dieser Moschee der einzige Platz in J., wo man lebendiges Wasser findet. Oestlich von J. liegt der Oelberg 2556' über dem Mittelmeere mit herrlicher Fernsicht, südlich Bethlehem. &#x2013; <hi rendition="#g">Geschichte</hi>. J. ist das uralte Jebus, das bei der Theilung nach Josues Einzug in Kanaan dem Stamme Benjamin zufiel. Zur Zeit als David es eroberte, war es im Besitze der Jebusiter; er machte es zur Residenz und baute an der nordwestl. Ecke des Berges Zion die Burg Millo (die Davidsstadt), Salomo aber, der die Verschönerungen und Befestigungen fortsetzte, auf dem Hügel Moriah seinen Tempel. Seit der Trennung des Reiches unter Roboam erfuhr J. traurige Schicksale; der Aegyptier Sisack. der israel. König Joas, der Assyrer Asarrhadon und der Aegyptier Necho zogen nach einander als Eroberer in J. ein. welches durch Nebukadnezar 606 v. Chr. sammt dem Tempel von Grund aus zerstört wurde. Nach dem 70jährigen babylonischen Exil (s. d.) baute Zorobabel Stadt u. Tempel wieder auf. allein jene wollte nicht volkreich werden, dieser ließ sich mit dem salomonischen kaum vergleichen. Der pers. Herrschaft folgte die syrische; Antiochus Epiphanes plünderte den Tempel, stellte die Bildsäule des olympischen Zeus hinein und die Syrer fuhren so lange im Bau von Festungswerken und mit gewaltthätiger Proselytenmacherei für ihr Heidenthum fort, bis die Makkabäer sich erhoben. Judas stellte im Tempel den Jehovadienst (daher Fest der Tempelweihe). Jonathan die Mauern der Stadt wieder her, Simon vollendete die Vertreibung der Syrer. Streitigkeiten um die Herrschaft um 63 v. Chr. bewirkten, daß Pompejus J. eroberte, das Gleiche geschah durch Herodes d. Gr. (s. Herodes), der aber die Verwüstungen durch den Bau neuer Festungswerke u. prachtvoller Gebäude gutmachte, worin seine Söhne. Agrippa I. und II., in seine Fußtapfen traten. Die Belagerung und Zerstörung J.s durch Vespasian und Titus (71 n. Chr.), ist in ihren schauerlichen Einzelheiten von Josephus Flavius (s. d.) beschrieben und noch heute sprichwörtlich. Der Aufstand des Bar-Kochba (127&#x2013;135 n. Chr.), welcher alle Nichtjuden aus Palästina vertreiben wollte, führte den Hadrianus (s. d.) zu grausamen Maßregeln. Aus der von ihm erbauten u. durchweg mit Nichtjuden bevölkerten Stadt <hi rendition="#i">Aelia Capitolina</hi> wurde allmälig das jetzige J., der Streit über die wahre Lage der hl. Stätten erst in neuester Zeit durch Sepp und Schaffter dahin entschieden, daß mindestens das hl. Grab und Golgatha am rechten Orte gesucht werden. Kaiser Konstantin d. Gr. baute die Auferstehungskirche. seine Mutter Helena Kirchen auf dem Oelberg und in Bethlehem; Julianus Apostata versuchte umsonst. den jüdischen Tempel dem Willen Gottes entgegen wieder herzustellen, dafür baute Justinian 550 die prächtige Kirche der
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[479/0480] 3 Hügeln und bietet von Außen einen imposanten Anblick dar, indem über der 1542 von Sultan Soliman erbauten 40' hohen Ringmauer sich 120' hohe Thürme, dazu viele Kirchenkuppeln und Minarets erheben und die Stadt auf schroffen Abhängen, obwohl von kahlen Bergen ringsum überragt, sich erhebt. J. hat 7 Thore, darunter ein wegen einer türk. Weissagung zugemauertes; der Schmerzensweg. via dolorosa, führt mitten durch die Stadt, vom Stephansthore an, beim Teiche Bethesda vorüber bis zur Heiliggrabkirche, gerade eine Viertelmeile. Man sieht viele elende Hütten, Schmutz u. Trümmer, dazwischen aber auch prachtvolle Kirchen, Klöster, Moscheen u. a. Gebäude. Wir nennen die Kirche des hl. Grabes mit den hl. Leidensorten, das Franciskanerkloster, das armenische Kloster auf dem Berg Zion mit 1000 Zimmern für Pilgrime, das Kloster und 13 Kirchen der Griechen, unter den 11 Moscheen die große Moschee Omars, welche auf der Stätte des alten jüdischen Tempels im 7. Jahrh. n. Chr. erbaut wurde und den Mohammedanern als ein Heiligthum gilt, weil Abraham auf einem in der Moschee befindlichen Felsen den Isaak geopfert haben und Mohammed in einer Höhle des Felsens dereinst das Weltgericht halten soll. Zugleich ist ein Springbrunnen im Vorhofe dieser Moschee der einzige Platz in J., wo man lebendiges Wasser findet. Oestlich von J. liegt der Oelberg 2556' über dem Mittelmeere mit herrlicher Fernsicht, südlich Bethlehem. – Geschichte. J. ist das uralte Jebus, das bei der Theilung nach Josues Einzug in Kanaan dem Stamme Benjamin zufiel. Zur Zeit als David es eroberte, war es im Besitze der Jebusiter; er machte es zur Residenz und baute an der nordwestl. Ecke des Berges Zion die Burg Millo (die Davidsstadt), Salomo aber, der die Verschönerungen und Befestigungen fortsetzte, auf dem Hügel Moriah seinen Tempel. Seit der Trennung des Reiches unter Roboam erfuhr J. traurige Schicksale; der Aegyptier Sisack. der israel. König Joas, der Assyrer Asarrhadon und der Aegyptier Necho zogen nach einander als Eroberer in J. ein. welches durch Nebukadnezar 606 v. Chr. sammt dem Tempel von Grund aus zerstört wurde. Nach dem 70jährigen babylonischen Exil (s. d.) baute Zorobabel Stadt u. Tempel wieder auf. allein jene wollte nicht volkreich werden, dieser ließ sich mit dem salomonischen kaum vergleichen. Der pers. Herrschaft folgte die syrische; Antiochus Epiphanes plünderte den Tempel, stellte die Bildsäule des olympischen Zeus hinein und die Syrer fuhren so lange im Bau von Festungswerken und mit gewaltthätiger Proselytenmacherei für ihr Heidenthum fort, bis die Makkabäer sich erhoben. Judas stellte im Tempel den Jehovadienst (daher Fest der Tempelweihe). Jonathan die Mauern der Stadt wieder her, Simon vollendete die Vertreibung der Syrer. Streitigkeiten um die Herrschaft um 63 v. Chr. bewirkten, daß Pompejus J. eroberte, das Gleiche geschah durch Herodes d. Gr. (s. Herodes), der aber die Verwüstungen durch den Bau neuer Festungswerke u. prachtvoller Gebäude gutmachte, worin seine Söhne. Agrippa I. und II., in seine Fußtapfen traten. Die Belagerung und Zerstörung J.s durch Vespasian und Titus (71 n. Chr.), ist in ihren schauerlichen Einzelheiten von Josephus Flavius (s. d.) beschrieben und noch heute sprichwörtlich. Der Aufstand des Bar-Kochba (127–135 n. Chr.), welcher alle Nichtjuden aus Palästina vertreiben wollte, führte den Hadrianus (s. d.) zu grausamen Maßregeln. Aus der von ihm erbauten u. durchweg mit Nichtjuden bevölkerten Stadt Aelia Capitolina wurde allmälig das jetzige J., der Streit über die wahre Lage der hl. Stätten erst in neuester Zeit durch Sepp und Schaffter dahin entschieden, daß mindestens das hl. Grab und Golgatha am rechten Orte gesucht werden. Kaiser Konstantin d. Gr. baute die Auferstehungskirche. seine Mutter Helena Kirchen auf dem Oelberg und in Bethlehem; Julianus Apostata versuchte umsonst. den jüdischen Tempel dem Willen Gottes entgegen wieder herzustellen, dafür baute Justinian 550 die prächtige Kirche der

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-08-19T11:47:08Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-08-19T11:47:08Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon03_1855
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon03_1855/480
Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855, S. 479. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon03_1855/480>, abgerufen am 23.11.2024.