Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.Eismeers; wegen des öden Landes ist er für den Verkehr ohne Bedeutung. Jeniseisk, sibir. Gouvernement, von dem Strome benannt, über 45000 #M. groß mit nur 230000 E., unfruchtbar u. öde, so daß die Bewohner hauptsächlich von Jagd und Fischfang leben müssen. Hauptstadt Krasnojarsk am Jenisei mit 8000 E.; die Stadt J. nördlich von der vorigen hat 7000 E. u. im August eine Messe. Das Nordostcap (Sjewerowostoknoi) unter dem 78° nördlicher Breite ist die nördlichste Spitze des asiat. Festlands. Jenner (Dschenner), Edward, engl. Arzt u. Erfinder der Kuhpockenimpfung, geb. 1749 zu Berkeley in England, woselbst er sich später als Arzt niederließ. Seine Beobachtungen der Pocken durch viele Jahre fortsetzend, machte er endlich Versuche mit Einimpfen der Kuhpockenlymphe und zwar mit überraschendem Erfolge, indem die so geimpften Kinder für die Einimpfung des ächten Pockengiftes unempfänglich waren. Seine Entdeckung, die er nun in der Schrift: "Inquiry into the causes and effects of the variolae vaccinae". London 1798, bekannt machte, verbreitete sich bald über ganz Europa u. Amerika; auch bildete sich eine eigene Gesellschaft zu Verbreitung derselben. J. erhielt 2mal vom Parlament eine Belohnung von 10000 und 20000 Pfd. St., sowie das Bürgerrecht von London; st. 1823 in seiner Vaterstadt. Jephta (hebr. = er öffnet), gebürtig aus Galaad u. der natürliche Sohn des Galaad, wurde von den Stiefbrüdern vom Erbe ausgeschlossen und zog in das Land Tob. wo er eine Bande von Abenteurern um sich sammelte. Bald gewann sein Name solches Gewicht, daß die von den Ammonitern schwerbedrängten Galaaditer ihm für ihre Rettung die Herrschaft anboten. In der That züchtigte J. die Feinde Israels, nicht minder den Stamm Ephraim und regierte Israel 6 Jahre hindurch. Sein bei Richter 11, 30 vorkommendes Gelöbniß mit seinen Folgen ist fast ganz die Geschichte der hellenischen Iphigenia (s. d.). Jeremias, der 2. unter den 4 großen Propheten, Sohn eines Priesters Hilkias, gebürtig aus dem Städtlein Anathot bei Jerusalem, weissagte von 629 vor Chr. an 42 Jahre lang unter den Königen Josias, Joachez, Jechonias und Sedekias, bis Jerusalem von Nebukadnezar zerstört wurde. Er durfte mit wenigen armen Juden in Judäa zurückbleiben, floh mit ihnen nach der Ermordung des chaldäischen Statthalters Godolias nach Aegypten und soll daselbst gesteinigt worden sein. Den Inhalt seiner Weissagungen, welche er auf einzelne Rollen niederschreiben ließ. die wahrscheinlich ein Späterer sammelte und ordnete und wohl auch das letzte Kapitel. das 52., beifügte, bilden Rügen ob der weitgediehenen Lasterhaftigkeit des Volkes, die Ankündigung vom Untergang des Staates und aller mit dem Unter gang verknüpften Uebel, Kap. 46-51 sind gegen die auswärtigen Völker gerichtet. In seinen 5 Kapitel enthalten den Klagliedern beschreibt er das von Nabuchodonosor eroberte Jerusalem, den Brand des Tempels und die Ermordung der Einwohner, beweint die Verfolgungen und Leiden, die über ihn und sein Volk hereingebrochen sind, beklagt die Gefangennehmung des Königs Sedekias und schließt mit einer Fürbitte für die Juden. Die Aechtheit der Prophezeihungen u. Klagelieder ist niemals bestritten worden. - Jeremiade, heftiges Klagen, Wehklage. Jeremias Gotthelf, s. Bitzius und Gotthelf. Jerica, Pablo de, geb. 1781 zu Vittoria, span. Fabeldichter und Epigrammatiker, nahm seit 1814 an den Bewegungen Spaniens als Liberaler Antheil, mußte deßwegen flüchten u. ließ sich 1824 bleibend in Frankreich nieder. Jerichau, ausgezeichneter Bildhauer, Schüler Thorwaldsens, geborner Däne, seit 1839 in Rom. Seine mythologischen Darstellungen zeigen gründliches Studium der Antike; gleich ausgezeichnet sind seine biblischen Darstellungen, namentlich eine Auferstehung Christi, die er für die Prinzessin Albrecht von Preußen ausführte. Seine Gattin, J.-Baumann, Elisabeth, geb. zu Warschau, bekannte Malerin, wählt meistens Darstellungen aus dem Volksleben. Eismeers; wegen des öden Landes ist er für den Verkehr ohne Bedeutung. Jeniseisk, sibir. Gouvernement, von dem Strome benannt, über 45000 □M. groß mit nur 230000 E., unfruchtbar u. öde, so daß die Bewohner hauptsächlich von Jagd und Fischfang leben müssen. Hauptstadt Krasnojarsk am Jenisei mit 8000 E.; die Stadt J. nördlich von der vorigen hat 7000 E. u. im August eine Messe. Das Nordostcap (Sjewerowostoknoi) unter dem 78° nördlicher Breite ist die nördlichste Spitze des asiat. Festlands. Jenner (Dschenner), Edward, engl. Arzt u. Erfinder der Kuhpockenimpfung, geb. 1749 zu Berkeley in England, woselbst er sich später als Arzt niederließ. Seine Beobachtungen der Pocken durch viele Jahre fortsetzend, machte er endlich Versuche mit Einimpfen der Kuhpockenlymphe und zwar mit überraschendem Erfolge, indem die so geimpften Kinder für die Einimpfung des ächten Pockengiftes unempfänglich waren. Seine Entdeckung, die er nun in der Schrift: „Inquiry into the causes and effects of the variolae vaccinae“. London 1798, bekannt machte, verbreitete sich bald über ganz Europa u. Amerika; auch bildete sich eine eigene Gesellschaft zu Verbreitung derselben. J. erhielt 2mal vom Parlament eine Belohnung von 10000 und 20000 Pfd. St., sowie das Bürgerrecht von London; st. 1823 in seiner Vaterstadt. Jephta (hebr. = er öffnet), gebürtig aus Galaad u. der natürliche Sohn des Galaad, wurde von den Stiefbrüdern vom Erbe ausgeschlossen und zog in das Land Tob. wo er eine Bande von Abenteurern um sich sammelte. Bald gewann sein Name solches Gewicht, daß die von den Ammonitern schwerbedrängten Galaaditer ihm für ihre Rettung die Herrschaft anboten. In der That züchtigte J. die Feinde Israels, nicht minder den Stamm Ephraim und regierte Israel 6 Jahre hindurch. Sein bei Richter 11, 30 vorkommendes Gelöbniß mit seinen Folgen ist fast ganz die Geschichte der hellenischen Iphigenia (s. d.). Jeremias, der 2. unter den 4 großen Propheten, Sohn eines Priesters Hilkias, gebürtig aus dem Städtlein Anathot bei Jerusalem, weissagte von 629 vor Chr. an 42 Jahre lang unter den Königen Josias, Joachez, Jechonias und Sedekias, bis Jerusalem von Nebukadnezar zerstört wurde. Er durfte mit wenigen armen Juden in Judäa zurückbleiben, floh mit ihnen nach der Ermordung des chaldäischen Statthalters Godolias nach Aegypten und soll daselbst gesteinigt worden sein. Den Inhalt seiner Weissagungen, welche er auf einzelne Rollen niederschreiben ließ. die wahrscheinlich ein Späterer sammelte und ordnete und wohl auch das letzte Kapitel. das 52., beifügte, bilden Rügen ob der weitgediehenen Lasterhaftigkeit des Volkes, die Ankündigung vom Untergang des Staates und aller mit dem Unter gang verknüpften Uebel, Kap. 46–51 sind gegen die auswärtigen Völker gerichtet. In seinen 5 Kapitel enthalten den Klagliedern beschreibt er das von Nabuchodonosor eroberte Jerusalem, den Brand des Tempels und die Ermordung der Einwohner, beweint die Verfolgungen und Leiden, die über ihn und sein Volk hereingebrochen sind, beklagt die Gefangennehmung des Königs Sedekias und schließt mit einer Fürbitte für die Juden. Die Aechtheit der Prophezeihungen u. Klagelieder ist niemals bestritten worden. – Jeremiade, heftiges Klagen, Wehklage. Jeremias Gotthelf, s. Bitzius und Gotthelf. Jerica, Pablo de, geb. 1781 zu Vittoria, span. Fabeldichter und Epigrammatiker, nahm seit 1814 an den Bewegungen Spaniens als Liberaler Antheil, mußte deßwegen flüchten u. ließ sich 1824 bleibend in Frankreich nieder. Jerichau, ausgezeichneter Bildhauer, Schüler Thorwaldsens, geborner Däne, seit 1839 in Rom. Seine mythologischen Darstellungen zeigen gründliches Studium der Antike; gleich ausgezeichnet sind seine biblischen Darstellungen, namentlich eine Auferstehung Christi, die er für die Prinzessin Albrecht von Preußen ausführte. Seine Gattin, J.-Baumann, Elisabeth, geb. zu Warschau, bekannte Malerin, wählt meistens Darstellungen aus dem Volksleben. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0478" n="477"/> Eismeers; wegen des öden Landes ist er für den Verkehr ohne Bedeutung.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Jeniseisk</hi>, sibir. 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Den Inhalt seiner Weissagungen, welche er auf einzelne Rollen niederschreiben ließ. die wahrscheinlich ein Späterer sammelte und ordnete und wohl auch das letzte Kapitel. das 52., beifügte, bilden Rügen ob der weitgediehenen Lasterhaftigkeit des Volkes, die Ankündigung vom Untergang des Staates und aller mit dem Unter gang verknüpften Uebel, Kap. 46–51 sind gegen die auswärtigen Völker gerichtet. In seinen 5 Kapitel enthalten den <hi rendition="#g">Klagliedern</hi> beschreibt er das von Nabuchodonosor eroberte Jerusalem, den Brand des Tempels und die Ermordung der Einwohner, beweint die Verfolgungen und Leiden, die über ihn und sein Volk hereingebrochen sind, beklagt die Gefangennehmung des Königs Sedekias und schließt mit einer Fürbitte für die Juden. Die Aechtheit der Prophezeihungen u. 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Eismeers; wegen des öden Landes ist er für den Verkehr ohne Bedeutung.
Jeniseisk, sibir. Gouvernement, von dem Strome benannt, über 45000 □M. groß mit nur 230000 E., unfruchtbar u. öde, so daß die Bewohner hauptsächlich von Jagd und Fischfang leben müssen. Hauptstadt Krasnojarsk am Jenisei mit 8000 E.; die Stadt J. nördlich von der vorigen hat 7000 E. u. im August eine Messe. Das Nordostcap (Sjewerowostoknoi) unter dem 78° nördlicher Breite ist die nördlichste Spitze des asiat. Festlands.
Jenner (Dschenner), Edward, engl. Arzt u. Erfinder der Kuhpockenimpfung, geb. 1749 zu Berkeley in England, woselbst er sich später als Arzt niederließ. Seine Beobachtungen der Pocken durch viele Jahre fortsetzend, machte er endlich Versuche mit Einimpfen der Kuhpockenlymphe und zwar mit überraschendem Erfolge, indem die so geimpften Kinder für die Einimpfung des ächten Pockengiftes unempfänglich waren. Seine Entdeckung, die er nun in der Schrift: „Inquiry into the causes and effects of the variolae vaccinae“. London 1798, bekannt machte, verbreitete sich bald über ganz Europa u. Amerika; auch bildete sich eine eigene Gesellschaft zu Verbreitung derselben. J. erhielt 2mal vom Parlament eine Belohnung von 10000 und 20000 Pfd. St., sowie das Bürgerrecht von London; st. 1823 in seiner Vaterstadt.
Jephta (hebr. = er öffnet), gebürtig aus Galaad u. der natürliche Sohn des Galaad, wurde von den Stiefbrüdern vom Erbe ausgeschlossen und zog in das Land Tob. wo er eine Bande von Abenteurern um sich sammelte. Bald gewann sein Name solches Gewicht, daß die von den Ammonitern schwerbedrängten Galaaditer ihm für ihre Rettung die Herrschaft anboten. In der That züchtigte J. die Feinde Israels, nicht minder den Stamm Ephraim und regierte Israel 6 Jahre hindurch. Sein bei Richter 11, 30 vorkommendes Gelöbniß mit seinen Folgen ist fast ganz die Geschichte der hellenischen Iphigenia (s. d.).
Jeremias, der 2. unter den 4 großen Propheten, Sohn eines Priesters Hilkias, gebürtig aus dem Städtlein Anathot bei Jerusalem, weissagte von 629 vor Chr. an 42 Jahre lang unter den Königen Josias, Joachez, Jechonias und Sedekias, bis Jerusalem von Nebukadnezar zerstört wurde. Er durfte mit wenigen armen Juden in Judäa zurückbleiben, floh mit ihnen nach der Ermordung des chaldäischen Statthalters Godolias nach Aegypten und soll daselbst gesteinigt worden sein. Den Inhalt seiner Weissagungen, welche er auf einzelne Rollen niederschreiben ließ. die wahrscheinlich ein Späterer sammelte und ordnete und wohl auch das letzte Kapitel. das 52., beifügte, bilden Rügen ob der weitgediehenen Lasterhaftigkeit des Volkes, die Ankündigung vom Untergang des Staates und aller mit dem Unter gang verknüpften Uebel, Kap. 46–51 sind gegen die auswärtigen Völker gerichtet. In seinen 5 Kapitel enthalten den Klagliedern beschreibt er das von Nabuchodonosor eroberte Jerusalem, den Brand des Tempels und die Ermordung der Einwohner, beweint die Verfolgungen und Leiden, die über ihn und sein Volk hereingebrochen sind, beklagt die Gefangennehmung des Königs Sedekias und schließt mit einer Fürbitte für die Juden. Die Aechtheit der Prophezeihungen u. Klagelieder ist niemals bestritten worden. – Jeremiade, heftiges Klagen, Wehklage.
Jeremias Gotthelf, s. Bitzius und Gotthelf.
Jerica, Pablo de, geb. 1781 zu Vittoria, span. Fabeldichter und Epigrammatiker, nahm seit 1814 an den Bewegungen Spaniens als Liberaler Antheil, mußte deßwegen flüchten u. ließ sich 1824 bleibend in Frankreich nieder.
Jerichau, ausgezeichneter Bildhauer, Schüler Thorwaldsens, geborner Däne, seit 1839 in Rom. Seine mythologischen Darstellungen zeigen gründliches Studium der Antike; gleich ausgezeichnet sind seine biblischen Darstellungen, namentlich eine Auferstehung Christi, die er für die Prinzessin Albrecht von Preußen ausführte. Seine Gattin, J.-Baumann, Elisabeth, geb. zu Warschau, bekannte Malerin, wählt meistens Darstellungen aus dem Volksleben.
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