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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.

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noch gegenwärtig über Geld und geübte Mordgesellen verfügen kann. Quellensammlungen über die ital. Geschichte sind Muratoris Rerum italicarum scriptores praecipui mit den Beiträgen von Tarsini und Mittarelli; das von 1838-51 zu Florenz herausgeg. histor. Archiv; allgem. Geschichtswerke: Muratoris Annalen von I. (18 Bde.), Leos Geschichte der ital. Staaten, Sismondis Geschichte der ital. Republiken des Mittelalters; Botta, Geschichte I.s von 1490-1814; über den Krieg 1848 u. 49 "die Erinnerungen eines österreich. Veteranen" (General Schönhals).


Italienische Blumen, die künstlichen Blumen aus seinem Zeuge, Federn, Papier etc., bis zu Anfang des 18. Jahrh. ausschließlich von den ital. Städten geliefert, die jetzt bekanntlich durch die Franzosen vollständig überflügelt sind; auch andere Länder liefern künstliche Blumen in den Handel, besonders Deutschland.


Italienische Kunst. Italien ist nicht nur die Wiege der gesammten neueren Kunst, sondern hat dieselbe auch am vollkommensten ausgebildet; selbst nach dem Verfalle derselben blieb es eine Schule für ausländische Künstler, theils wegen der großartigen Sammlungen von Meisterwerken jeder Art, theils auch weil sich manche Ueberlieferung in der Manier und in dem Technischen erhalten hatte. In der Baukunst, in der Plastik u. Malerei fußten die ältesten ital. Meister wie auf byzantinischen so auf den Ueberlieferungen des Alterthums, jedoch mehr in mechanischer als geistiger Weise. Die Baukunst behielt den röm. Rundbogen als Hauptform, selbst die spätere sog. goth. Bauweise wurde in Italien, wo sie im 14. Jahrh. Eingang fand, nie rein ausgeführt, wogegen die byzantinische, ihre Vorgängerin, eine vollendete Durchbildung erhalten hatte. Im 16. Jahrh. wandte sich die Baukunst wieder den antiken, classischen Formen zu (Bramante gest. 1514, Peruzzi gest. 1536 etc.) und erreichte in dem Kuppelbau der Peterskirche durch Michel Angelo Buonarotti (s. d.) die höchste Vollendung. Rühmlich bekannt sind ferner: Barozzio Vignola, Palladio und Ammanati, deren Werke vorzüglich Florenz u. Vicenza schmücken. Das 17. Jahrh. verfiel dagegen in Künstelei und Geschmacklosigkeit (vgl. Bernini), aus welcher sich das 18. nur theilweise herausarbeitete. während gegenwärtig die ital. Baukünstler wieder zu den reinen, einfachen und schönen Formen der classisch gebildeten Meister zurückkehren (Cagnola, Campesi, Simonetti etc.). Die ital. Malerei war wie die Baukunst ein Rest der röm. und stand lange Zeit unter dem Einflusse der byzantinischen; sie wurde selbständig durch Cimabue (s. d.) u. seinen Schüler Giotto (s. d.), welche die Steifheit der byzantin. Formen entfernten und richtige Körperverhältnisse darstellten (florentin. Schule, neben welcher eine sienesische durch Simone di Martino und Fiesole (s. d.) bestand); ihre weitere Ausbildung erhielt sie durch Masaccio, Uccello und Ghirlandajo und den vollendeten Charakter durch Leonardo da Vinci, der zugleich die Regeln der Kunst (Perspective, Beleuchtung etc.) theoretisch feststellte. Andere Meister der florentinischen Schule, durch Ernst, Strenge und kräftige Darstellung charakterisirt, sind: Braccio della Porta, Peruzzi, Michel Angelo Buonarotti, bisher unübertroffen in kräftigen und erhabenen Compositionen; nach ihm sank die florentin. Schule. Die röm. Schule, von Pietro Vanucci aus Perugia gestiftet, ist durch ideale Grazie charakterisirt u. erreichte in Raphael Sanzio den Höhepunkt der gesammten Malerei. Große Meister der röm. Schule sind ferner: Giulio Romano, Garolaso, Vanni, Baroccio u. s. w. Die venetian. Schule ist nicht so ideal wie die römische, zeigt aber prachtvolle Farbengebung und charaktervolle Darstellung des Wirklichen; ihr 1. Meister ist Tizian, fast gleich berühmt sind Giorgione, Tintoreto, Paolo Veronese, Carlo Cagliari etc.; die Ausartung dieser Schule trat schon mit dem 16. Jahrh. ein. Die lombard. Schule bewegte sich in mehren Richtungen. den Meisterwerken der röm. kommt sie in Antonio Allegri od. Correggio nahe; ihr Zweig, die von den Caraccis (s. d.) gestiftete bolognes. Schule wird auch die eklektische

noch gegenwärtig über Geld und geübte Mordgesellen verfügen kann. Quellensammlungen über die ital. Geschichte sind Muratoris Rerum italicarum scriptores praecipui mit den Beiträgen von Tarsini und Mittarelli; das von 1838–51 zu Florenz herausgeg. histor. Archiv; allgem. Geschichtswerke: Muratoris Annalen von I. (18 Bde.), Leos Geschichte der ital. Staaten, Sismondis Geschichte der ital. Republiken des Mittelalters; Botta, Geschichte I.s von 1490–1814; über den Krieg 1848 u. 49 „die Erinnerungen eines österreich. Veteranen“ (General Schönhals).


Italienische Blumen, die künstlichen Blumen aus seinem Zeuge, Federn, Papier etc., bis zu Anfang des 18. Jahrh. ausschließlich von den ital. Städten geliefert, die jetzt bekanntlich durch die Franzosen vollständig überflügelt sind; auch andere Länder liefern künstliche Blumen in den Handel, besonders Deutschland.


Italienische Kunst. Italien ist nicht nur die Wiege der gesammten neueren Kunst, sondern hat dieselbe auch am vollkommensten ausgebildet; selbst nach dem Verfalle derselben blieb es eine Schule für ausländische Künstler, theils wegen der großartigen Sammlungen von Meisterwerken jeder Art, theils auch weil sich manche Ueberlieferung in der Manier und in dem Technischen erhalten hatte. In der Baukunst, in der Plastik u. Malerei fußten die ältesten ital. Meister wie auf byzantinischen so auf den Ueberlieferungen des Alterthums, jedoch mehr in mechanischer als geistiger Weise. Die Baukunst behielt den röm. Rundbogen als Hauptform, selbst die spätere sog. goth. Bauweise wurde in Italien, wo sie im 14. Jahrh. Eingang fand, nie rein ausgeführt, wogegen die byzantinische, ihre Vorgängerin, eine vollendete Durchbildung erhalten hatte. Im 16. Jahrh. wandte sich die Baukunst wieder den antiken, classischen Formen zu (Bramante gest. 1514, Peruzzi gest. 1536 etc.) und erreichte in dem Kuppelbau der Peterskirche durch Michel Angelo Buonarotti (s. d.) die höchste Vollendung. Rühmlich bekannt sind ferner: Barozzio Vignola, Palladio und Ammanati, deren Werke vorzüglich Florenz u. Vicenza schmücken. Das 17. Jahrh. verfiel dagegen in Künstelei und Geschmacklosigkeit (vgl. Bernini), aus welcher sich das 18. nur theilweise herausarbeitete. während gegenwärtig die ital. Baukünstler wieder zu den reinen, einfachen und schönen Formen der classisch gebildeten Meister zurückkehren (Cagnola, Campesi, Simonetti etc.). Die ital. Malerei war wie die Baukunst ein Rest der röm. und stand lange Zeit unter dem Einflusse der byzantinischen; sie wurde selbständig durch Cimabue (s. d.) u. seinen Schüler Giotto (s. d.), welche die Steifheit der byzantin. Formen entfernten und richtige Körperverhältnisse darstellten (florentin. Schule, neben welcher eine sienesische durch Simone di Martino und Fiesole (s. d.) bestand); ihre weitere Ausbildung erhielt sie durch Masaccio, Uccello und Ghirlandajo und den vollendeten Charakter durch Leonardo da Vinci, der zugleich die Regeln der Kunst (Perspective, Beleuchtung etc.) theoretisch feststellte. Andere Meister der florentinischen Schule, durch Ernst, Strenge und kräftige Darstellung charakterisirt, sind: Braccio della Porta, Peruzzi, Michel Angelo Buonarotti, bisher unübertroffen in kräftigen und erhabenen Compositionen; nach ihm sank die florentin. Schule. Die röm. Schule, von Pietro Vanucci aus Perugia gestiftet, ist durch ideale Grazie charakterisirt u. erreichte in Raphael Sanzio den Höhepunkt der gesammten Malerei. Große Meister der röm. Schule sind ferner: Giulio Romano, Garolaso, Vanni, Baroccio u. s. w. Die venetian. Schule ist nicht so ideal wie die römische, zeigt aber prachtvolle Farbengebung und charaktervolle Darstellung des Wirklichen; ihr 1. Meister ist Tizian, fast gleich berühmt sind Giorgione, Tintoreto, Paolo Veronese, Carlo Cagliari etc.; die Ausartung dieser Schule trat schon mit dem 16. Jahrh. ein. Die lombard. Schule bewegte sich in mehren Richtungen. den Meisterwerken der röm. kommt sie in Antonio Allegri od. Correggio nahe; ihr Zweig, die von den Caraccis (s. d.) gestiftete bolognes. Schule wird auch die eklektische

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[452/0453] noch gegenwärtig über Geld und geübte Mordgesellen verfügen kann. Quellensammlungen über die ital. Geschichte sind Muratoris Rerum italicarum scriptores praecipui mit den Beiträgen von Tarsini und Mittarelli; das von 1838–51 zu Florenz herausgeg. histor. Archiv; allgem. Geschichtswerke: Muratoris Annalen von I. (18 Bde.), Leos Geschichte der ital. Staaten, Sismondis Geschichte der ital. Republiken des Mittelalters; Botta, Geschichte I.s von 1490–1814; über den Krieg 1848 u. 49 „die Erinnerungen eines österreich. Veteranen“ (General Schönhals). Italienische Blumen, die künstlichen Blumen aus seinem Zeuge, Federn, Papier etc., bis zu Anfang des 18. Jahrh. ausschließlich von den ital. Städten geliefert, die jetzt bekanntlich durch die Franzosen vollständig überflügelt sind; auch andere Länder liefern künstliche Blumen in den Handel, besonders Deutschland. Italienische Kunst. Italien ist nicht nur die Wiege der gesammten neueren Kunst, sondern hat dieselbe auch am vollkommensten ausgebildet; selbst nach dem Verfalle derselben blieb es eine Schule für ausländische Künstler, theils wegen der großartigen Sammlungen von Meisterwerken jeder Art, theils auch weil sich manche Ueberlieferung in der Manier und in dem Technischen erhalten hatte. In der Baukunst, in der Plastik u. Malerei fußten die ältesten ital. Meister wie auf byzantinischen so auf den Ueberlieferungen des Alterthums, jedoch mehr in mechanischer als geistiger Weise. Die Baukunst behielt den röm. Rundbogen als Hauptform, selbst die spätere sog. goth. Bauweise wurde in Italien, wo sie im 14. Jahrh. Eingang fand, nie rein ausgeführt, wogegen die byzantinische, ihre Vorgängerin, eine vollendete Durchbildung erhalten hatte. Im 16. Jahrh. wandte sich die Baukunst wieder den antiken, classischen Formen zu (Bramante gest. 1514, Peruzzi gest. 1536 etc.) und erreichte in dem Kuppelbau der Peterskirche durch Michel Angelo Buonarotti (s. d.) die höchste Vollendung. Rühmlich bekannt sind ferner: Barozzio Vignola, Palladio und Ammanati, deren Werke vorzüglich Florenz u. Vicenza schmücken. Das 17. Jahrh. verfiel dagegen in Künstelei und Geschmacklosigkeit (vgl. Bernini), aus welcher sich das 18. nur theilweise herausarbeitete. während gegenwärtig die ital. Baukünstler wieder zu den reinen, einfachen und schönen Formen der classisch gebildeten Meister zurückkehren (Cagnola, Campesi, Simonetti etc.). Die ital. Malerei war wie die Baukunst ein Rest der röm. und stand lange Zeit unter dem Einflusse der byzantinischen; sie wurde selbständig durch Cimabue (s. d.) u. seinen Schüler Giotto (s. d.), welche die Steifheit der byzantin. Formen entfernten und richtige Körperverhältnisse darstellten (florentin. Schule, neben welcher eine sienesische durch Simone di Martino und Fiesole (s. d.) bestand); ihre weitere Ausbildung erhielt sie durch Masaccio, Uccello und Ghirlandajo und den vollendeten Charakter durch Leonardo da Vinci, der zugleich die Regeln der Kunst (Perspective, Beleuchtung etc.) theoretisch feststellte. Andere Meister der florentinischen Schule, durch Ernst, Strenge und kräftige Darstellung charakterisirt, sind: Braccio della Porta, Peruzzi, Michel Angelo Buonarotti, bisher unübertroffen in kräftigen und erhabenen Compositionen; nach ihm sank die florentin. Schule. Die röm. Schule, von Pietro Vanucci aus Perugia gestiftet, ist durch ideale Grazie charakterisirt u. erreichte in Raphael Sanzio den Höhepunkt der gesammten Malerei. Große Meister der röm. Schule sind ferner: Giulio Romano, Garolaso, Vanni, Baroccio u. s. w. Die venetian. Schule ist nicht so ideal wie die römische, zeigt aber prachtvolle Farbengebung und charaktervolle Darstellung des Wirklichen; ihr 1. Meister ist Tizian, fast gleich berühmt sind Giorgione, Tintoreto, Paolo Veronese, Carlo Cagliari etc.; die Ausartung dieser Schule trat schon mit dem 16. Jahrh. ein. Die lombard. Schule bewegte sich in mehren Richtungen. den Meisterwerken der röm. kommt sie in Antonio Allegri od. Correggio nahe; ihr Zweig, die von den Caraccis (s. d.) gestiftete bolognes. Schule wird auch die eklektische

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855, S. 452. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon03_1855/453>, abgerufen am 01.09.2024.