Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.in mehren Armen in den Meerbusen von Martaban; der Stadt Rangun an der Hauptmündung haben sich in neuester Zeit die Engländer bemächtigt. Irbit, Stadt im Gouvernement Perm zwischen Katharinenburg und Tobolsk, an den Flüssen I. u. Neiva mit 5000 E., großer Messe im Februar, wichtigen Eisenwerken. Irenäus, St., Kirchenlehrer, ein kleinasiat. Grieche, Schüler des hl. Polykarp, seit 177 n. Chr. Bischof von Lyon, wurde 202 ein Opfer der Christenverfolgung des Septimius Severus. Gedächtnißtag 28. Juni. Von den vielen Schriften des I. ist das Hauptwerk adversus haereses theilweise griech., theilweise in einer sehr wörtlichen lat. Uebersetzung vorhanden. Einer rein traditionellen Richtung in der Theologie huldigend, bekämpfte er in den 5 B. des Hauptwerkes die Gnostiker und insbesondere die Valentinianer. Ausg. von Rene Massuet Paris 1710, Venedig 1734; neueste von Stieren, Leipz. 1850 bis 1853, 2 B. Irene, Eirene, heißt in der griech.-röm. Götterlehre die 3. der Horen, welche die dem Hesiod zugeschriebene Theogonie zu Töchtern des Zeus und der Themis macht, die Göttin des Friedens. - I. nannte der Astronom Hind einen der kleinen Planeten (s. Asteroiden), welchen er am 19. Mai 1851 entdeckt hatte. - Irenik, Friedenslehre, als "Friedenstheologie" gemeiniglich der Polemik, Streittheologie, entgegengesetzt, in der That aber der Symbolik mehr gegenüberstehend, indem sie in den verschiedenen Glaubensbekenntnissen das Gemeinsame aufsucht und darauf ihre Einigungsvorschläge baut. In der Reformationszeit traten Erasmus, wohl auch Melanchthon und sein Anhang als Ireniker auf, seit Leibnitzens Zeit wurde die Zahl derselben ziemlich ansehnlich, namentlich unter den Katholiken, in neuerer unter den Puseyiten. Irenisch, vermittelnd, versöhnend. Irene, eine um 750 nach Chr. geb. Athenienserin von dunkler Abkunft, aber voll Schönheit, Geist und brennendem Ehrgeiz, wurde 769 die Gemahlin des bilderstürmenden Kaisers Leo, trat auf die Seite der Bilderfreunde, soll ihren Gemahl 780 vergiftet haben und that als Vormünderin ihres Sohnes Konstantin VI. Porphyrogenitus alles, um die Bilderfreunde ans Ruder zu bringen, namentlich trug sie bei, daß das 7. ökumen. Concil in Konstantinopel zusammenkam und die Bilderstürmer (s. Bilder, Bd. I. S. 537 ff.) verdammte. Als aber ihr Sohn, den sie wie einen Gefangenen gehalten und ihm eine Armenierin als Gemahlin aufgedrungen hatte, während er eine Tochter Kaiser Karls d. Gr. hätte haben können, sich in Verschwörungen gegen sie einließ, wurde sie 790 gestürzt, kam 792 abermals zur Mitregentschaft und ließ 797 ihrem Sohne die Augen ausstechen, st. jedoch 803 im Elend auf der Insel Lesbos, nachdem sie in der Verzweiflung 800 auf einen Heirathsantrag Karls d. Gr. eingegangen und 802 vom Schatzmeister Nicephorus abermals gestürzt worden war. Die Griechen feiern das Gedächtniß an I. als einer Heiligen am 15. August. Ireton (Eirtn), Henry, einer der einflußreichsten Generale während der engl. Revolution, ein Haupt der Independenten (s. d.), Cromwells Schwiegersohn, strenger Republikaner, der wahrscheinlich Cromwells Alleinherrschaft nie geduldet hätte, st. aber schon im Nov. 1651 in Irland, das er mit Feuer und Schwert zu bezwingen im Begriffe war. Iriarte, Juan de, span. Gelehrter, geb. 1702 in der Stadt Orotava auf Teneriffa, gest. 1771 zu Madrid, wo er lange Jahre königl. Bibliothekar, Interpret im Ministerium des Auswärtigen u. Akademiker gewesen war. Hauptwerke ein Katalog: "R. Bibl. Matritensis Codd. graec.", Madr. 1769, 1 B., sowie eine latein. Grammatik, an der er viele Jahre gearbeitet hatte, Madr. 1771. Iriarte, Tomas de, ein Neffe des Vorigen, geb. 1750 zu Orotava, 1771 Nachfolger seines Onkels als Interpret, 1776 Archivar des obersten Kriegsrathes, st. 1791. Er schrieb Schulbücher, übersetzte 4 Gesänge der Aeneide, frz. Schauspiele, trat selbst als Dichter auf und wurde nicht durch seine Komödien, in mehren Armen in den Meerbusen von Martaban; der Stadt Rangun an der Hauptmündung haben sich in neuester Zeit die Engländer bemächtigt. Irbit, Stadt im Gouvernement Perm zwischen Katharinenburg und Tobolsk, an den Flüssen I. u. Neiva mit 5000 E., großer Messe im Februar, wichtigen Eisenwerken. Irenäus, St., Kirchenlehrer, ein kleinasiat. Grieche, Schüler des hl. Polykarp, seit 177 n. Chr. Bischof von Lyon, wurde 202 ein Opfer der Christenverfolgung des Septimius Severus. Gedächtnißtag 28. Juni. Von den vielen Schriften des I. ist das Hauptwerk adversus haereses theilweise griech., theilweise in einer sehr wörtlichen lat. Uebersetzung vorhanden. Einer rein traditionellen Richtung in der Theologie huldigend, bekämpfte er in den 5 B. des Hauptwerkes die Gnostiker und insbesondere die Valentinianer. Ausg. von René Massuet Paris 1710, Venedig 1734; neueste von Stieren, Leipz. 1850 bis 1853, 2 B. Irene, Eirene, heißt in der griech.-röm. Götterlehre die 3. der Horen, welche die dem Hesiod zugeschriebene Theogonie zu Töchtern des Zeus und der Themis macht, die Göttin des Friedens. – I. nannte der Astronom Hind einen der kleinen Planeten (s. Asteroiden), welchen er am 19. Mai 1851 entdeckt hatte. – Irenik, Friedenslehre, als „Friedenstheologie“ gemeiniglich der Polemik, Streittheologie, entgegengesetzt, in der That aber der Symbolik mehr gegenüberstehend, indem sie in den verschiedenen Glaubensbekenntnissen das Gemeinsame aufsucht und darauf ihre Einigungsvorschläge baut. In der Reformationszeit traten Erasmus, wohl auch Melanchthon und sein Anhang als Ireniker auf, seit Leibnitzens Zeit wurde die Zahl derselben ziemlich ansehnlich, namentlich unter den Katholiken, in neuerer unter den Puseyiten. Irenisch, vermittelnd, versöhnend. Irene, eine um 750 nach Chr. geb. Athenienserin von dunkler Abkunft, aber voll Schönheit, Geist und brennendem Ehrgeiz, wurde 769 die Gemahlin des bilderstürmenden Kaisers Leo, trat auf die Seite der Bilderfreunde, soll ihren Gemahl 780 vergiftet haben und that als Vormünderin ihres Sohnes Konstantin VI. Porphyrogenitus alles, um die Bilderfreunde ans Ruder zu bringen, namentlich trug sie bei, daß das 7. ökumen. Concil in Konstantinopel zusammenkam und die Bilderstürmer (s. Bilder, Bd. I. S. 537 ff.) verdammte. Als aber ihr Sohn, den sie wie einen Gefangenen gehalten und ihm eine Armenierin als Gemahlin aufgedrungen hatte, während er eine Tochter Kaiser Karls d. Gr. hätte haben können, sich in Verschwörungen gegen sie einließ, wurde sie 790 gestürzt, kam 792 abermals zur Mitregentschaft und ließ 797 ihrem Sohne die Augen ausstechen, st. jedoch 803 im Elend auf der Insel Lesbos, nachdem sie in der Verzweiflung 800 auf einen Heirathsantrag Karls d. Gr. eingegangen und 802 vom Schatzmeister Nicephorus abermals gestürzt worden war. Die Griechen feiern das Gedächtniß an I. als einer Heiligen am 15. August. Ireton (Eirtn), Henry, einer der einflußreichsten Generale während der engl. Revolution, ein Haupt der Independenten (s. d.), Cromwells Schwiegersohn, strenger Republikaner, der wahrscheinlich Cromwells Alleinherrschaft nie geduldet hätte, st. aber schon im Nov. 1651 in Irland, das er mit Feuer und Schwert zu bezwingen im Begriffe war. Iriarte, Juan de, span. Gelehrter, geb. 1702 in der Stadt Orotava auf Teneriffa, gest. 1771 zu Madrid, wo er lange Jahre königl. Bibliothekar, Interpret im Ministerium des Auswärtigen u. Akademiker gewesen war. Hauptwerke ein Katalog: „R. Bibl. Matritensis Codd. graec.“, Madr. 1769, 1 B., sowie eine latein. Grammatik, an der er viele Jahre gearbeitet hatte, Madr. 1771. Iriarte, Tomas de, ein Neffe des Vorigen, geb. 1750 zu Orotava, 1771 Nachfolger seines Onkels als Interpret, 1776 Archivar des obersten Kriegsrathes, st. 1791. Er schrieb Schulbücher, übersetzte 4 Gesänge der Aeneide, frz. Schauspiele, trat selbst als Dichter auf und wurde nicht durch seine Komödien, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0435" n="434"/> in mehren Armen in den Meerbusen von Martaban; der Stadt Rangun an der Hauptmündung haben sich in neuester Zeit die Engländer bemächtigt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Irbit</hi>, Stadt im Gouvernement Perm zwischen Katharinenburg und Tobolsk, an den Flüssen I. u. Neiva mit 5000 E., großer Messe im Februar, wichtigen Eisenwerken.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Irenäus, St.</hi>, Kirchenlehrer, ein kleinasiat. Grieche, Schüler des hl. Polykarp, seit 177 n. Chr. Bischof von Lyon, wurde 202 ein Opfer der Christenverfolgung des Septimius Severus. Gedächtnißtag 28. Juni. Von den vielen Schriften des I. ist das Hauptwerk <hi rendition="#i">adversus haereses</hi> theilweise griech., theilweise in einer sehr wörtlichen lat. Uebersetzung vorhanden. Einer rein traditionellen Richtung in der Theologie huldigend, bekämpfte er in den 5 B. des Hauptwerkes die Gnostiker und insbesondere die Valentinianer. Ausg. von René Massuet Paris 1710, Venedig 1734; neueste von Stieren, Leipz. 1850 bis 1853, 2 B.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Irene</hi>, <hi rendition="#g">Eirene</hi>, heißt in der griech.-röm. Götterlehre die 3. der Horen, welche die dem Hesiod zugeschriebene Theogonie zu Töchtern des Zeus und der Themis macht, die Göttin des Friedens. – I. nannte der Astronom Hind einen der kleinen Planeten (s. Asteroiden), welchen er am 19. Mai 1851 entdeckt hatte. – <hi rendition="#g">Irenik</hi>, Friedenslehre, als „Friedenstheologie“ gemeiniglich der Polemik, Streittheologie, entgegengesetzt, in der That aber der Symbolik mehr gegenüberstehend, indem sie in den verschiedenen Glaubensbekenntnissen das Gemeinsame aufsucht und darauf ihre Einigungsvorschläge baut. In der Reformationszeit traten Erasmus, wohl auch Melanchthon und sein Anhang als <hi rendition="#g">Ireniker</hi> auf, seit Leibnitzens Zeit wurde die Zahl derselben ziemlich ansehnlich, namentlich unter den Katholiken, in neuerer unter den Puseyiten. <hi rendition="#g">Irenisch</hi>, vermittelnd, versöhnend.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Irene</hi>, eine um 750 nach Chr. geb. Athenienserin von dunkler Abkunft, aber voll Schönheit, Geist und brennendem Ehrgeiz, wurde 769 die Gemahlin des bilderstürmenden Kaisers Leo, trat auf die Seite der Bilderfreunde, soll ihren Gemahl 780 vergiftet haben und that als Vormünderin ihres Sohnes Konstantin VI. Porphyrogenitus alles, um die Bilderfreunde ans Ruder zu bringen, namentlich trug sie bei, daß das 7. ökumen. Concil in Konstantinopel zusammenkam und die Bilderstürmer (s. Bilder, Bd. I. S. 537 ff.) verdammte. Als aber ihr Sohn, den sie wie einen Gefangenen gehalten und ihm eine Armenierin als Gemahlin aufgedrungen hatte, während er eine Tochter Kaiser Karls d. Gr. hätte haben können, sich in Verschwörungen gegen sie einließ, wurde sie 790 gestürzt, kam 792 abermals zur Mitregentschaft und ließ 797 ihrem Sohne die Augen ausstechen, st. jedoch 803 im Elend auf der Insel Lesbos, nachdem sie in der Verzweiflung 800 auf einen Heirathsantrag Karls d. Gr. eingegangen und 802 vom Schatzmeister Nicephorus abermals gestürzt worden war. Die Griechen feiern das Gedächtniß an I. als einer Heiligen am 15. August.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Ireton</hi> (Eirtn), Henry, einer der einflußreichsten Generale während der engl. Revolution, ein Haupt der Independenten (s. d.), Cromwells Schwiegersohn, strenger Republikaner, der wahrscheinlich Cromwells Alleinherrschaft nie geduldet hätte, st. aber schon im Nov. 1651 in Irland, das er mit Feuer und Schwert zu bezwingen im Begriffe war.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Iriarte</hi>, Juan de, span. Gelehrter, geb. 1702 in der Stadt Orotava auf Teneriffa, gest. 1771 zu Madrid, wo er lange Jahre königl. Bibliothekar, Interpret im Ministerium des Auswärtigen u. Akademiker gewesen war. Hauptwerke ein Katalog: „<hi rendition="#i">R. Bibl. Matritensis Codd. graec</hi>.“, Madr. 1769, 1 B., sowie eine latein. Grammatik, an der er viele Jahre gearbeitet hatte, Madr. 1771.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Iriarte</hi>, Tomas de, ein Neffe des Vorigen, geb. 1750 zu Orotava, 1771 Nachfolger seines Onkels als Interpret, 1776 Archivar des obersten Kriegsrathes, st. 1791. Er schrieb Schulbücher, übersetzte 4 Gesänge der Aeneide, frz. Schauspiele, trat selbst als Dichter auf und wurde nicht durch seine Komödien, </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [434/0435]
in mehren Armen in den Meerbusen von Martaban; der Stadt Rangun an der Hauptmündung haben sich in neuester Zeit die Engländer bemächtigt.
Irbit, Stadt im Gouvernement Perm zwischen Katharinenburg und Tobolsk, an den Flüssen I. u. Neiva mit 5000 E., großer Messe im Februar, wichtigen Eisenwerken.
Irenäus, St., Kirchenlehrer, ein kleinasiat. Grieche, Schüler des hl. Polykarp, seit 177 n. Chr. Bischof von Lyon, wurde 202 ein Opfer der Christenverfolgung des Septimius Severus. Gedächtnißtag 28. Juni. Von den vielen Schriften des I. ist das Hauptwerk adversus haereses theilweise griech., theilweise in einer sehr wörtlichen lat. Uebersetzung vorhanden. Einer rein traditionellen Richtung in der Theologie huldigend, bekämpfte er in den 5 B. des Hauptwerkes die Gnostiker und insbesondere die Valentinianer. Ausg. von René Massuet Paris 1710, Venedig 1734; neueste von Stieren, Leipz. 1850 bis 1853, 2 B.
Irene, Eirene, heißt in der griech.-röm. Götterlehre die 3. der Horen, welche die dem Hesiod zugeschriebene Theogonie zu Töchtern des Zeus und der Themis macht, die Göttin des Friedens. – I. nannte der Astronom Hind einen der kleinen Planeten (s. Asteroiden), welchen er am 19. Mai 1851 entdeckt hatte. – Irenik, Friedenslehre, als „Friedenstheologie“ gemeiniglich der Polemik, Streittheologie, entgegengesetzt, in der That aber der Symbolik mehr gegenüberstehend, indem sie in den verschiedenen Glaubensbekenntnissen das Gemeinsame aufsucht und darauf ihre Einigungsvorschläge baut. In der Reformationszeit traten Erasmus, wohl auch Melanchthon und sein Anhang als Ireniker auf, seit Leibnitzens Zeit wurde die Zahl derselben ziemlich ansehnlich, namentlich unter den Katholiken, in neuerer unter den Puseyiten. Irenisch, vermittelnd, versöhnend.
Irene, eine um 750 nach Chr. geb. Athenienserin von dunkler Abkunft, aber voll Schönheit, Geist und brennendem Ehrgeiz, wurde 769 die Gemahlin des bilderstürmenden Kaisers Leo, trat auf die Seite der Bilderfreunde, soll ihren Gemahl 780 vergiftet haben und that als Vormünderin ihres Sohnes Konstantin VI. Porphyrogenitus alles, um die Bilderfreunde ans Ruder zu bringen, namentlich trug sie bei, daß das 7. ökumen. Concil in Konstantinopel zusammenkam und die Bilderstürmer (s. Bilder, Bd. I. S. 537 ff.) verdammte. Als aber ihr Sohn, den sie wie einen Gefangenen gehalten und ihm eine Armenierin als Gemahlin aufgedrungen hatte, während er eine Tochter Kaiser Karls d. Gr. hätte haben können, sich in Verschwörungen gegen sie einließ, wurde sie 790 gestürzt, kam 792 abermals zur Mitregentschaft und ließ 797 ihrem Sohne die Augen ausstechen, st. jedoch 803 im Elend auf der Insel Lesbos, nachdem sie in der Verzweiflung 800 auf einen Heirathsantrag Karls d. Gr. eingegangen und 802 vom Schatzmeister Nicephorus abermals gestürzt worden war. Die Griechen feiern das Gedächtniß an I. als einer Heiligen am 15. August.
Ireton (Eirtn), Henry, einer der einflußreichsten Generale während der engl. Revolution, ein Haupt der Independenten (s. d.), Cromwells Schwiegersohn, strenger Republikaner, der wahrscheinlich Cromwells Alleinherrschaft nie geduldet hätte, st. aber schon im Nov. 1651 in Irland, das er mit Feuer und Schwert zu bezwingen im Begriffe war.
Iriarte, Juan de, span. Gelehrter, geb. 1702 in der Stadt Orotava auf Teneriffa, gest. 1771 zu Madrid, wo er lange Jahre königl. Bibliothekar, Interpret im Ministerium des Auswärtigen u. Akademiker gewesen war. Hauptwerke ein Katalog: „R. Bibl. Matritensis Codd. graec.“, Madr. 1769, 1 B., sowie eine latein. Grammatik, an der er viele Jahre gearbeitet hatte, Madr. 1771.
Iriarte, Tomas de, ein Neffe des Vorigen, geb. 1750 zu Orotava, 1771 Nachfolger seines Onkels als Interpret, 1776 Archivar des obersten Kriegsrathes, st. 1791. Er schrieb Schulbücher, übersetzte 4 Gesänge der Aeneide, frz. Schauspiele, trat selbst als Dichter auf und wurde nicht durch seine Komödien,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:08Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:08Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |