Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.Hogendorp, Gysbert Karl, Graf v., geb. 1762 zu Rotterdam, gest. 1834 zu Haag, achtungswerther niederländischer Staatsmann, war 1795 Großpensionär, verließ als Anhänger des Hauses Oranien Holland bei dem Einmarsche der Franzosen und lebte bis 1813 als Privatmann. An der holländ. Erhebung gegen Napoleon hatte er großen Antheil, wurde 1815 Minister und Graf u. soll den Verfassungsentwurf für das Königreich der Niederlande ausgearbeitet haben; er schied jedoch schon 1816 aus der Regierung, weil er mit dem Gange derselben unzufrieden war und war in der 2. Kammer einige Zeit Opponent, bis er sich auch aus dieser zurückzog. Schriften: "Ueber den Handel nach Indien" 1801; "Betrachtungen über die polit. Oekonomie des Königreichs der Niederlande" 1818-23; "La separation de la Hollande et de la Belgique" 1830. Sein Bruder Dyrk van H., trat in franz.-holländ. Dienste, war nach einander Gesandter an mehren Höfen, wurde 1811 Divisionsgeneral, half Davoust als Gouverneur Hamburg mißhandeln, ging 1826 nach Brasilien und st. daselbst 1830. Hogg (Hack), James, als talentvoller Naturdichter der "Ettrikschäfer" genannt, weil er zu Ettrik in Südschottland 1772 geb. und Schafhirte war. Walter Scott, der ihn auf den Dubliner Schafmärkten kennen lernte, ermunterte ihn zur Veröffentlichung seiner Balladen und Gedichte. H. that es. gewann dadurch Geld, verlor es bald wieder durch eitle Speculationen, lieferte aber neue Dichtungen, trat auch als Erzähler (die 3 Gefahren für Mann und Weib, des Schäfers Kalender) auf u. gab einige Zeit ein Journal heraus. Er wurde das Stadtgespräch von London, gewann und verlor abermals eine sehr vortheilhafte Pachtung u. st. 1835 arm und vergessen. Hogshead (hokshedd), Oxhoft, engl. Maß, für Wein = 144251/3 Par. Kubikzoll, für Ale u. Weißbier = 10990, für Porter und gehopftes Braunbier = 123643/5. Hohe Acht, der höchste Punkt der Eifel, besteht aus Basalt, 2460' über d. Meere. Hoheit, Titel fürstl. Personen; Kurfürsten und Großherzoge sowie Prinzen und Prinzessinen königl. Häuser führen den Titel königl. H., kaiserl. Häuser den kaiserl. H.; seit 1844 nennen sich auch regierende deutsche Herzoge einfach "Hoheiten". Hoheitsrechte, was Regierungsrechte. Hohe Kante, an Balken, Brettern, Backsteinen etc. die schmale Seite. Hohenasperg, württemberg. Festung unweit Ludwigsburg, ohne militär. Bedeutung, auf einem 1000' hohen isolirten Berge, mit Staatsgefängniß und Strafanstalt. Hohenelbe (Vrchlaby), böhm. Stadt unweit der Elbquelle, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft, mit 2200 E., Zwirn-, Papier-, Batist- u. Leinefabrikation; Eisenminen. Hohenems, vorarlberg. Marktflecken in der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch, mit Schwefelbad, 2500 E., darunter 540 Juden, Baumwollefabrik, Stickerei, 2 Bergschlössern. Zu H. saß früher ein edles, seit dem 16. Jahrh. gräfl. Geschlecht, das tapfere Krieger und den Minnesänger Rudolf von H. erzeugte. Hohenfriedberg, preuß.-schles. Stadt mit 1000 E.; Sieg Friedrichs II. am 4. Juni 1745. Hohenhausen, Elisabeth Philippine Amalie, Freifrau v., eine geb. v. Ochs, Schriftstellerin, geb. 1789 zu Waldau bei Kassel, vermählte sich 1809 mit dem Unterpräfecten und spätern Regierungsrath Leop. v. H., arbeitete in ein von ihrem Manne herausgegebenes Sonntagsblatt, lieferte Gedichte, Novellen u. s. f., 1837 die Lebensbeschreibung ihres Sohnes Karl, der sich erschossen hatte, neuestens das Gedicht: "Die Marquesasinseln", Bremen 1853, sowie "Die Jungfrau und ihre Zukunft in unserer Zeit", Weimar 1854. Hohenheim, württemberg. Domäne oberhalb Stuttgart, früher fürstl. Lustschloß, 1796 vollendet, seit 1818 eines der bedeutendsten land- und forstwirthschaftlichen Institute Deutschlands, mit Musterwirthschaft, Schäferei, chemischtechnischen Fabriken, Werkstätte für Ackerbaugeräthe etc. Von H. führte Franziska Hogendorp, Gysbert Karl, Graf v., geb. 1762 zu Rotterdam, gest. 1834 zu Haag, achtungswerther niederländischer Staatsmann, war 1795 Großpensionär, verließ als Anhänger des Hauses Oranien Holland bei dem Einmarsche der Franzosen und lebte bis 1813 als Privatmann. An der holländ. Erhebung gegen Napoleon hatte er großen Antheil, wurde 1815 Minister und Graf u. soll den Verfassungsentwurf für das Königreich der Niederlande ausgearbeitet haben; er schied jedoch schon 1816 aus der Regierung, weil er mit dem Gange derselben unzufrieden war und war in der 2. Kammer einige Zeit Opponent, bis er sich auch aus dieser zurückzog. Schriften: „Ueber den Handel nach Indien“ 1801; „Betrachtungen über die polit. Oekonomie des Königreichs der Niederlande“ 1818–23; „La séparation de la Hollande et de la Belgique“ 1830. Sein Bruder Dyrk van H., trat in franz.-holländ. Dienste, war nach einander Gesandter an mehren Höfen, wurde 1811 Divisionsgeneral, half Davoust als Gouverneur Hamburg mißhandeln, ging 1826 nach Brasilien und st. daselbst 1830. Hogg (Hack), James, als talentvoller Naturdichter der „Ettrikschäfer“ genannt, weil er zu Ettrik in Südschottland 1772 geb. und Schafhirte war. Walter Scott, der ihn auf den Dubliner Schafmärkten kennen lernte, ermunterte ihn zur Veröffentlichung seiner Balladen und Gedichte. H. that es. gewann dadurch Geld, verlor es bald wieder durch eitle Speculationen, lieferte aber neue Dichtungen, trat auch als Erzähler (die 3 Gefahren für Mann und Weib, des Schäfers Kalender) auf u. gab einige Zeit ein Journal heraus. Er wurde das Stadtgespräch von London, gewann und verlor abermals eine sehr vortheilhafte Pachtung u. st. 1835 arm und vergessen. Hogshead (hokshedd), Oxhoft, engl. Maß, für Wein = 144251/3 Par. Kubikzoll, für Ale u. Weißbier = 10990, für Porter und gehopftes Braunbier = 123643/5. Hohe Acht, der höchste Punkt der Eifel, besteht aus Basalt, 2460' über d. Meere. Hoheit, Titel fürstl. Personen; Kurfürsten und Großherzoge sowie Prinzen und Prinzessinen königl. Häuser führen den Titel königl. H., kaiserl. Häuser den kaiserl. H.; seit 1844 nennen sich auch regierende deutsche Herzoge einfach „Hoheiten“. Hoheitsrechte, was Regierungsrechte. Hohe Kante, an Balken, Brettern, Backsteinen etc. die schmale Seite. Hohenasperg, württemberg. Festung unweit Ludwigsburg, ohne militär. Bedeutung, auf einem 1000' hohen isolirten Berge, mit Staatsgefängniß und Strafanstalt. Hohenelbe (Vrchlaby), böhm. Stadt unweit der Elbquelle, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft, mit 2200 E., Zwirn-, Papier-, Batist- u. Leinefabrikation; Eisenminen. Hohenems, vorarlberg. Marktflecken in der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch, mit Schwefelbad, 2500 E., darunter 540 Juden, Baumwollefabrik, Stickerei, 2 Bergschlössern. Zu H. saß früher ein edles, seit dem 16. Jahrh. gräfl. Geschlecht, das tapfere Krieger und den Minnesänger Rudolf von H. erzeugte. Hohenfriedberg, preuß.-schles. Stadt mit 1000 E.; Sieg Friedrichs II. am 4. Juni 1745. Hohenhausen, Elisabeth Philippine Amalie, Freifrau v., eine geb. v. Ochs, Schriftstellerin, geb. 1789 zu Waldau bei Kassel, vermählte sich 1809 mit dem Unterpräfecten und spätern Regierungsrath Leop. v. H., arbeitete in ein von ihrem Manne herausgegebenes Sonntagsblatt, lieferte Gedichte, Novellen u. s. f., 1837 die Lebensbeschreibung ihres Sohnes Karl, der sich erschossen hatte, neuestens das Gedicht: „Die Marquesasinseln“, Bremen 1853, sowie „Die Jungfrau und ihre Zukunft in unserer Zeit“, Weimar 1854. Hohenheim, württemberg. Domäne oberhalb Stuttgart, früher fürstl. Lustschloß, 1796 vollendet, seit 1818 eines der bedeutendsten land- und forstwirthschaftlichen Institute Deutschlands, mit Musterwirthschaft, Schäferei, chemischtechnischen Fabriken, Werkstätte für Ackerbaugeräthe etc. Von H. führte Franziska <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p> <pb facs="#f0330" n="329"/> </p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hogendorp</hi>, Gysbert Karl, Graf v., geb. 1762 zu Rotterdam, gest. 1834 zu Haag, achtungswerther niederländischer Staatsmann, war 1795 Großpensionär, verließ als Anhänger des Hauses Oranien Holland bei dem Einmarsche der Franzosen und lebte bis 1813 als Privatmann. An der holländ. Erhebung gegen Napoleon hatte er großen Antheil, wurde 1815 Minister und Graf u. soll den Verfassungsentwurf für das Königreich der Niederlande ausgearbeitet haben; er schied jedoch schon 1816 aus der Regierung, weil er mit dem Gange derselben unzufrieden war und war in der 2. Kammer einige Zeit Opponent, bis er sich auch aus dieser zurückzog. Schriften: „Ueber den Handel nach Indien“ 1801; „Betrachtungen über die polit. Oekonomie des Königreichs der Niederlande“ 1818–23; „<hi rendition="#i">La séparation de la Hollande et de la Belgique</hi>“ 1830. Sein Bruder <hi rendition="#g">Dyrk van</hi> H., trat in franz.-holländ. Dienste, war nach einander Gesandter an mehren Höfen, wurde 1811 Divisionsgeneral, half Davoust als Gouverneur Hamburg mißhandeln, ging 1826 nach Brasilien und st. daselbst 1830.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hogg</hi> (Hack), James, als talentvoller Naturdichter der „Ettrikschäfer“ genannt, weil er zu Ettrik in Südschottland 1772 geb. und Schafhirte war. Walter Scott, der ihn auf den Dubliner Schafmärkten kennen lernte, ermunterte ihn zur Veröffentlichung seiner Balladen und Gedichte. H. that es. gewann dadurch Geld, verlor es bald wieder durch eitle Speculationen, lieferte aber neue Dichtungen, trat auch als Erzähler (die 3 Gefahren für Mann und Weib, des Schäfers Kalender) auf u. gab einige Zeit ein Journal heraus. Er wurde das Stadtgespräch von London, gewann und verlor abermals eine sehr vortheilhafte Pachtung u. st. 1835 arm und vergessen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hogshead</hi> (hokshedd), Oxhoft, engl. Maß, für Wein = 14425<hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">3</hi> Par. Kubikzoll, für Ale u. Weißbier = 10990, für Porter und gehopftes Braunbier = 12364<hi rendition="#sup">3</hi>/<hi rendition="#sub">5</hi>.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hohe Acht</hi>, der höchste Punkt der Eifel, besteht aus Basalt, 2460' über d. Meere.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hoheit</hi>, Titel fürstl. Personen; Kurfürsten und Großherzoge sowie Prinzen und Prinzessinen königl. Häuser führen den Titel königl. H., kaiserl. Häuser den kaiserl. H.; seit 1844 nennen sich auch regierende deutsche Herzoge einfach „Hoheiten“.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hoheitsrechte</hi>, was Regierungsrechte.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hohe Kante</hi>, an Balken, Brettern, Backsteinen etc. die schmale Seite.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hohenasperg</hi>, württemberg. Festung unweit Ludwigsburg, ohne militär. Bedeutung, auf einem 1000' hohen isolirten Berge, mit Staatsgefängniß und Strafanstalt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hohenelbe</hi> (Vrchlaby), böhm. Stadt unweit der Elbquelle, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft, mit 2200 E., Zwirn-, Papier-, Batist- u. Leinefabrikation; Eisenminen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hohenems</hi>, vorarlberg. Marktflecken in der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch, mit Schwefelbad, 2500 E., darunter 540 Juden, Baumwollefabrik, Stickerei, 2 Bergschlössern. Zu H. saß früher ein edles, seit dem 16. Jahrh. gräfl. Geschlecht, das tapfere Krieger und den Minnesänger Rudolf von H. erzeugte.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hohenfriedberg</hi>, preuß.-schles. Stadt mit 1000 E.; Sieg Friedrichs II. am 4. Juni 1745.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hohenhausen</hi>, Elisabeth Philippine Amalie, Freifrau v., eine geb. v. Ochs, Schriftstellerin, geb. 1789 zu Waldau bei Kassel, vermählte sich 1809 mit dem Unterpräfecten und spätern Regierungsrath Leop. v. H., arbeitete in ein von ihrem Manne herausgegebenes Sonntagsblatt, lieferte Gedichte, Novellen u. s. f., 1837 die Lebensbeschreibung ihres Sohnes <hi rendition="#g">Karl</hi>, der sich erschossen hatte, neuestens das Gedicht: „Die Marquesasinseln“, Bremen 1853, sowie „Die Jungfrau und ihre Zukunft in unserer Zeit“, Weimar 1854.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hohenheim</hi>, württemberg. Domäne oberhalb Stuttgart, früher fürstl. Lustschloß, 1796 vollendet, seit 1818 eines der bedeutendsten land- und forstwirthschaftlichen Institute Deutschlands, mit Musterwirthschaft, Schäferei, chemischtechnischen Fabriken, Werkstätte für Ackerbaugeräthe etc. Von H. führte Franziska </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [329/0330]
Hogendorp, Gysbert Karl, Graf v., geb. 1762 zu Rotterdam, gest. 1834 zu Haag, achtungswerther niederländischer Staatsmann, war 1795 Großpensionär, verließ als Anhänger des Hauses Oranien Holland bei dem Einmarsche der Franzosen und lebte bis 1813 als Privatmann. An der holländ. Erhebung gegen Napoleon hatte er großen Antheil, wurde 1815 Minister und Graf u. soll den Verfassungsentwurf für das Königreich der Niederlande ausgearbeitet haben; er schied jedoch schon 1816 aus der Regierung, weil er mit dem Gange derselben unzufrieden war und war in der 2. Kammer einige Zeit Opponent, bis er sich auch aus dieser zurückzog. Schriften: „Ueber den Handel nach Indien“ 1801; „Betrachtungen über die polit. Oekonomie des Königreichs der Niederlande“ 1818–23; „La séparation de la Hollande et de la Belgique“ 1830. Sein Bruder Dyrk van H., trat in franz.-holländ. Dienste, war nach einander Gesandter an mehren Höfen, wurde 1811 Divisionsgeneral, half Davoust als Gouverneur Hamburg mißhandeln, ging 1826 nach Brasilien und st. daselbst 1830.
Hogg (Hack), James, als talentvoller Naturdichter der „Ettrikschäfer“ genannt, weil er zu Ettrik in Südschottland 1772 geb. und Schafhirte war. Walter Scott, der ihn auf den Dubliner Schafmärkten kennen lernte, ermunterte ihn zur Veröffentlichung seiner Balladen und Gedichte. H. that es. gewann dadurch Geld, verlor es bald wieder durch eitle Speculationen, lieferte aber neue Dichtungen, trat auch als Erzähler (die 3 Gefahren für Mann und Weib, des Schäfers Kalender) auf u. gab einige Zeit ein Journal heraus. Er wurde das Stadtgespräch von London, gewann und verlor abermals eine sehr vortheilhafte Pachtung u. st. 1835 arm und vergessen.
Hogshead (hokshedd), Oxhoft, engl. Maß, für Wein = 144251/3 Par. Kubikzoll, für Ale u. Weißbier = 10990, für Porter und gehopftes Braunbier = 123643/5.
Hohe Acht, der höchste Punkt der Eifel, besteht aus Basalt, 2460' über d. Meere.
Hoheit, Titel fürstl. Personen; Kurfürsten und Großherzoge sowie Prinzen und Prinzessinen königl. Häuser führen den Titel königl. H., kaiserl. Häuser den kaiserl. H.; seit 1844 nennen sich auch regierende deutsche Herzoge einfach „Hoheiten“.
Hoheitsrechte, was Regierungsrechte.
Hohe Kante, an Balken, Brettern, Backsteinen etc. die schmale Seite.
Hohenasperg, württemberg. Festung unweit Ludwigsburg, ohne militär. Bedeutung, auf einem 1000' hohen isolirten Berge, mit Staatsgefängniß und Strafanstalt.
Hohenelbe (Vrchlaby), böhm. Stadt unweit der Elbquelle, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft, mit 2200 E., Zwirn-, Papier-, Batist- u. Leinefabrikation; Eisenminen.
Hohenems, vorarlberg. Marktflecken in der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch, mit Schwefelbad, 2500 E., darunter 540 Juden, Baumwollefabrik, Stickerei, 2 Bergschlössern. Zu H. saß früher ein edles, seit dem 16. Jahrh. gräfl. Geschlecht, das tapfere Krieger und den Minnesänger Rudolf von H. erzeugte.
Hohenfriedberg, preuß.-schles. Stadt mit 1000 E.; Sieg Friedrichs II. am 4. Juni 1745.
Hohenhausen, Elisabeth Philippine Amalie, Freifrau v., eine geb. v. Ochs, Schriftstellerin, geb. 1789 zu Waldau bei Kassel, vermählte sich 1809 mit dem Unterpräfecten und spätern Regierungsrath Leop. v. H., arbeitete in ein von ihrem Manne herausgegebenes Sonntagsblatt, lieferte Gedichte, Novellen u. s. f., 1837 die Lebensbeschreibung ihres Sohnes Karl, der sich erschossen hatte, neuestens das Gedicht: „Die Marquesasinseln“, Bremen 1853, sowie „Die Jungfrau und ihre Zukunft in unserer Zeit“, Weimar 1854.
Hohenheim, württemberg. Domäne oberhalb Stuttgart, früher fürstl. Lustschloß, 1796 vollendet, seit 1818 eines der bedeutendsten land- und forstwirthschaftlichen Institute Deutschlands, mit Musterwirthschaft, Schäferei, chemischtechnischen Fabriken, Werkstätte für Ackerbaugeräthe etc. Von H. führte Franziska
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:08Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:08Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |