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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.

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vertrieb die Dänen 1823 auch aus Stockholm, nachdem das Landvolk ihm längst zugefallen war. Den 6. Juni 1523 wurde er von dem schwed. Reichstage zum König gewählt, ließ sich aber erst 1528 krönen, nachdem er die Reformation eingeführt hatte. Dieser Schritt wurde ihm dadurch möglich, daß er dem Bürger- u. Bauernstande nur die Wahl zwischen höherer Besteurung oder Einwilligung in die Säcularisation des Kirchenguts ließ, dem Adel aber das Versprechen gab, derselbe dürfe die von seinen Vorfahren an Stifte vergabte Güter wieder an sich ziehen. Regierte mit Kraft bis 1560 u. stützte sich wesentlich auf den Bauern- und Bürgerstand; er hob die Privilegien der Hanseaten auf und schloß zu ihrem Nachtheile einen Handelsvertrag mit Holland.


Gustav II., Adolf, geb. 9. Dezbr. 1594, Sohn Karls IX., der größte Feldherr u. Monarch seiner Zeit, der Schöpfer der neuern Taktik, übernahm 1611 die Regierung u. zugleich den von seinem Vater gegen Dänemark, Polen u. Rußland begonnenen Krieg; den Frieden mit Dänemark erkaufte er mit Geldopfern, von Rußland gewann er dagegen 1617 im Frieden von Stolbowa Karelien, Ingermanland u. Kexholm, gegen Polen Livland und Esthland. Im Juni 1630 landete er in Pommern, um im Bunde mit Frankreich u. den deutschen Protestanten den Kaiser zu bekriegen. Daß ihn dazu theilweise der Eifer für den protestant. Glauben trieb, ist unbestreitbar, denn er war ihm aufrichtig ergeben, aber eben so gewiß wirkten rein polit. Motive mit: die Furcht vor der Wiederherstellung der Macht des Kaisers, d. h. Deutschlands und der Entwicklung einer deutschen Seemacht, die in des Kaisers Absicht lag. Da sein Heer taktisch am meisten ausgebildet u. dazu am besten bewaffnet war, er auch als königl. Oberfeldherr den Krieg nach eigenem Ermessen führen konnte, so ist es kein Wunder, daß er Tillys Heer bei Leipzig schlagen, den Lech bei Rain forciren und bis München vordringen konnte. Daß er nach der Kaiserkrone trachtete und sich aus geistl. Fürstenthümern eine Hausmacht in Deutschland gründen wollte, unterliegt keinem Zweifel; sein Siegeslauf wurde aber durch Wallenstein bei Nürnberg unterbrochen und endete auf dem Schlachtfeld bei Lützen den 16. Novbr. 1632.


Gustav III., König von Schweden, geb. 1746, König von 1771-92, ein kühner u. entschlossener Fürst, der aber die Tragweite seiner Macht nicht zu berechnen verstand u. nach der philosoph. Staatsansicht des vorigen Jahrh. sein Volk modeln wollte. Die elende Aristokratenherrschaft, welche die Macht des Königs zur Null gemacht und das Ansehen Schwedens vernichtet hatte, warf er 1772 durch eine Militärrevolution nieder, welcher Bauern u. Bürger zujubelten. Bald erbitterte er aber diese durch seine luxuriöse Hofhaltung, welche höhere Besteurung u. königl. Monopole im Gefolge hatte, durch willkürl. Aenderung der hergebrachten Gesetze und Sitten. Im Jahr 1788 fing er einen Krieg mit Rußland an, um die verlornen schwed. Provinzen wieder zu erobern, aber obwohl er persönlich den Krieg mit Nachdruck führte und zuletzt den großen Seesieg von Suenskasund erfocht, brachte der Friede von Werela 1790 keine Vortheile, weil die Nation dem König nur unwillig in dem eigenmächtig angefangenen Kriege ihren Dienst that u. Schweden es mit Rußland nicht in die Länge aufnehmen konnte, als dieses nach dem Friedensschlusse mit der Türkei gegen Schweden seine ganze Kraft verwenden konnte. Nun wollte er in den Gang der franz. Revolution eingreifen u. mit einem schwed. russ. Heere an der Seinemündung landen, wurde aber durch eine Adelsverschwörung ermordet 1792 (die tödtl. Wunde erhielt er in der Nacht vom 15. bis 16. März und st. den 29.; s. Anckarström). Eine Sammlung seiner "Oeuvres politiques, litteraires et dramatiques" gab Dechaux 1805 zu Paris heraus; seine Papiere durften laut testamentarischer Verfügung erst 50 Jahre nach seinem Tode geöffnet werden; als dies endlich geschah, wurden die Erwartungen sehr getäuscht, indem sie meistens belletrist. und musikal. Gattung waren u. keinen Aufschluß über seine Politik gaben.

vertrieb die Dänen 1823 auch aus Stockholm, nachdem das Landvolk ihm längst zugefallen war. Den 6. Juni 1523 wurde er von dem schwed. Reichstage zum König gewählt, ließ sich aber erst 1528 krönen, nachdem er die Reformation eingeführt hatte. Dieser Schritt wurde ihm dadurch möglich, daß er dem Bürger- u. Bauernstande nur die Wahl zwischen höherer Besteurung oder Einwilligung in die Säcularisation des Kirchenguts ließ, dem Adel aber das Versprechen gab, derselbe dürfe die von seinen Vorfahren an Stifte vergabte Güter wieder an sich ziehen. Regierte mit Kraft bis 1560 u. stützte sich wesentlich auf den Bauern- und Bürgerstand; er hob die Privilegien der Hanseaten auf und schloß zu ihrem Nachtheile einen Handelsvertrag mit Holland.


Gustav II., Adolf, geb. 9. Dezbr. 1594, Sohn Karls IX., der größte Feldherr u. Monarch seiner Zeit, der Schöpfer der neuern Taktik, übernahm 1611 die Regierung u. zugleich den von seinem Vater gegen Dänemark, Polen u. Rußland begonnenen Krieg; den Frieden mit Dänemark erkaufte er mit Geldopfern, von Rußland gewann er dagegen 1617 im Frieden von Stolbowa Karelien, Ingermanland u. Kexholm, gegen Polen Livland und Esthland. Im Juni 1630 landete er in Pommern, um im Bunde mit Frankreich u. den deutschen Protestanten den Kaiser zu bekriegen. Daß ihn dazu theilweise der Eifer für den protestant. Glauben trieb, ist unbestreitbar, denn er war ihm aufrichtig ergeben, aber eben so gewiß wirkten rein polit. Motive mit: die Furcht vor der Wiederherstellung der Macht des Kaisers, d. h. Deutschlands und der Entwicklung einer deutschen Seemacht, die in des Kaisers Absicht lag. Da sein Heer taktisch am meisten ausgebildet u. dazu am besten bewaffnet war, er auch als königl. Oberfeldherr den Krieg nach eigenem Ermessen führen konnte, so ist es kein Wunder, daß er Tillys Heer bei Leipzig schlagen, den Lech bei Rain forciren und bis München vordringen konnte. Daß er nach der Kaiserkrone trachtete und sich aus geistl. Fürstenthümern eine Hausmacht in Deutschland gründen wollte, unterliegt keinem Zweifel; sein Siegeslauf wurde aber durch Wallenstein bei Nürnberg unterbrochen und endete auf dem Schlachtfeld bei Lützen den 16. Novbr. 1632.


Gustav III., König von Schweden, geb. 1746, König von 1771–92, ein kühner u. entschlossener Fürst, der aber die Tragweite seiner Macht nicht zu berechnen verstand u. nach der philosoph. Staatsansicht des vorigen Jahrh. sein Volk modeln wollte. Die elende Aristokratenherrschaft, welche die Macht des Königs zur Null gemacht und das Ansehen Schwedens vernichtet hatte, warf er 1772 durch eine Militärrevolution nieder, welcher Bauern u. Bürger zujubelten. Bald erbitterte er aber diese durch seine luxuriöse Hofhaltung, welche höhere Besteurung u. königl. Monopole im Gefolge hatte, durch willkürl. Aenderung der hergebrachten Gesetze und Sitten. Im Jahr 1788 fing er einen Krieg mit Rußland an, um die verlornen schwed. Provinzen wieder zu erobern, aber obwohl er persönlich den Krieg mit Nachdruck führte und zuletzt den großen Seesieg von Suenskasund erfocht, brachte der Friede von Werela 1790 keine Vortheile, weil die Nation dem König nur unwillig in dem eigenmächtig angefangenen Kriege ihren Dienst that u. Schweden es mit Rußland nicht in die Länge aufnehmen konnte, als dieses nach dem Friedensschlusse mit der Türkei gegen Schweden seine ganze Kraft verwenden konnte. Nun wollte er in den Gang der franz. Revolution eingreifen u. mit einem schwed. russ. Heere an der Seinemündung landen, wurde aber durch eine Adelsverschwörung ermordet 1792 (die tödtl. Wunde erhielt er in der Nacht vom 15. bis 16. März und st. den 29.; s. Anckarström). Eine Sammlung seiner „Oeuvres politiques, littéraires et dramatiques“ gab Dechaux 1805 zu Paris heraus; seine Papiere durften laut testamentarischer Verfügung erst 50 Jahre nach seinem Tode geöffnet werden; als dies endlich geschah, wurden die Erwartungen sehr getäuscht, indem sie meistens belletrist. und musikal. Gattung waren u. keinen Aufschluß über seine Politik gaben.

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[189/0190] vertrieb die Dänen 1823 auch aus Stockholm, nachdem das Landvolk ihm längst zugefallen war. Den 6. Juni 1523 wurde er von dem schwed. Reichstage zum König gewählt, ließ sich aber erst 1528 krönen, nachdem er die Reformation eingeführt hatte. Dieser Schritt wurde ihm dadurch möglich, daß er dem Bürger- u. Bauernstande nur die Wahl zwischen höherer Besteurung oder Einwilligung in die Säcularisation des Kirchenguts ließ, dem Adel aber das Versprechen gab, derselbe dürfe die von seinen Vorfahren an Stifte vergabte Güter wieder an sich ziehen. Regierte mit Kraft bis 1560 u. stützte sich wesentlich auf den Bauern- und Bürgerstand; er hob die Privilegien der Hanseaten auf und schloß zu ihrem Nachtheile einen Handelsvertrag mit Holland. Gustav II., Adolf, geb. 9. Dezbr. 1594, Sohn Karls IX., der größte Feldherr u. Monarch seiner Zeit, der Schöpfer der neuern Taktik, übernahm 1611 die Regierung u. zugleich den von seinem Vater gegen Dänemark, Polen u. Rußland begonnenen Krieg; den Frieden mit Dänemark erkaufte er mit Geldopfern, von Rußland gewann er dagegen 1617 im Frieden von Stolbowa Karelien, Ingermanland u. Kexholm, gegen Polen Livland und Esthland. Im Juni 1630 landete er in Pommern, um im Bunde mit Frankreich u. den deutschen Protestanten den Kaiser zu bekriegen. Daß ihn dazu theilweise der Eifer für den protestant. Glauben trieb, ist unbestreitbar, denn er war ihm aufrichtig ergeben, aber eben so gewiß wirkten rein polit. Motive mit: die Furcht vor der Wiederherstellung der Macht des Kaisers, d. h. Deutschlands und der Entwicklung einer deutschen Seemacht, die in des Kaisers Absicht lag. Da sein Heer taktisch am meisten ausgebildet u. dazu am besten bewaffnet war, er auch als königl. Oberfeldherr den Krieg nach eigenem Ermessen führen konnte, so ist es kein Wunder, daß er Tillys Heer bei Leipzig schlagen, den Lech bei Rain forciren und bis München vordringen konnte. Daß er nach der Kaiserkrone trachtete und sich aus geistl. Fürstenthümern eine Hausmacht in Deutschland gründen wollte, unterliegt keinem Zweifel; sein Siegeslauf wurde aber durch Wallenstein bei Nürnberg unterbrochen und endete auf dem Schlachtfeld bei Lützen den 16. Novbr. 1632. Gustav III., König von Schweden, geb. 1746, König von 1771–92, ein kühner u. entschlossener Fürst, der aber die Tragweite seiner Macht nicht zu berechnen verstand u. nach der philosoph. Staatsansicht des vorigen Jahrh. sein Volk modeln wollte. Die elende Aristokratenherrschaft, welche die Macht des Königs zur Null gemacht und das Ansehen Schwedens vernichtet hatte, warf er 1772 durch eine Militärrevolution nieder, welcher Bauern u. Bürger zujubelten. Bald erbitterte er aber diese durch seine luxuriöse Hofhaltung, welche höhere Besteurung u. königl. Monopole im Gefolge hatte, durch willkürl. Aenderung der hergebrachten Gesetze und Sitten. Im Jahr 1788 fing er einen Krieg mit Rußland an, um die verlornen schwed. Provinzen wieder zu erobern, aber obwohl er persönlich den Krieg mit Nachdruck führte und zuletzt den großen Seesieg von Suenskasund erfocht, brachte der Friede von Werela 1790 keine Vortheile, weil die Nation dem König nur unwillig in dem eigenmächtig angefangenen Kriege ihren Dienst that u. Schweden es mit Rußland nicht in die Länge aufnehmen konnte, als dieses nach dem Friedensschlusse mit der Türkei gegen Schweden seine ganze Kraft verwenden konnte. Nun wollte er in den Gang der franz. Revolution eingreifen u. mit einem schwed. russ. Heere an der Seinemündung landen, wurde aber durch eine Adelsverschwörung ermordet 1792 (die tödtl. Wunde erhielt er in der Nacht vom 15. bis 16. März und st. den 29.; s. Anckarström). Eine Sammlung seiner „Oeuvres politiques, littéraires et dramatiques“ gab Dechaux 1805 zu Paris heraus; seine Papiere durften laut testamentarischer Verfügung erst 50 Jahre nach seinem Tode geöffnet werden; als dies endlich geschah, wurden die Erwartungen sehr getäuscht, indem sie meistens belletrist. und musikal. Gattung waren u. keinen Aufschluß über seine Politik gaben.

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855, S. 189. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon03_1855/190>, abgerufen am 23.11.2024.