Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.

Bild:
<< vorherige Seite

Boden gezwungen wurde, und er war es auch, der ihre Hinrichtung bewirkte. Durch diesen politischen Mord fiel er anscheinend für einige Zeit in Ungnade, wurde aber bald wieder zur alten Macht berufen. Er leitete den Kampf mit Philipp II. von Spanien ein, indem er die aufgestandenen Niederländer unterstützte und setzte im Friedensvertrage günstige Bedingungen für den engl. Handel durch. Er bewog die Königin überall die protest. Unterthanen gegen ihre kathol. Herrscher zu unterstützen u. so gegen Frankreich, Spanien und den deutschen Kaiser ein beständiges Feuer zu unterhalten, das diesen unendlich schadete, während England nur die wohlfeile Arbeit des Schürens besorgte, ohne daß es sich durch förmliche Expeditionen daran betheiligte, ungefähr wie Palmerston von 1847-50 die Revolutionäre benutzte. Er faßte endlich auch den Gedanken fest ins Auge, in fremden Welttheilen engl. Kolonieen zu gründen, der für die Entwickelung der engl. Größe so folgenreich wurde; er wirkte demnach im allgemeinen für England wie später Richelieu für Frankreich; st. 4. August 1598; von seinen Söhnen stammen die Grafen von Salisbury u. die Marquis von Exeter.


Cede majori, lat., gib den Stärkeren nach! Cedent, s. Cession.


Ceder, Cedrus libanotica (Monoecia Monadelphia Coniferae). Unstreitig der berühmteste Baum aus der Familie der Nadelhölzer, merkwürdig durch Großartigkeit seiner Formen und durch die geschichtlichen Erinnerungen, die sich an die "Cedern des Libanon" knüpfen, welche freilich jetzt bald gezählt zu sein scheinen; denn Professor Martyn behauptet, England werde jetzt wohl mehr C. aufzuweisen haben, als Palästina, und Maundrell fand schon im J. 1696 auf seiner Reise von Aleppo nach Jerusalem nicht mehr als 16 starke Exemplare, wohl aber viele junge Cedern. Die C. sieht übrigens von Weitem durchaus keiner Nadelholzart ähnlich; sogar schon die jüngeren Pflanzen haben ein viel massigeres, dabei sehr malerisches Aussehen. Sie ist auf den höchsten Bergen des Libanus, Amanus u. Taurus einheimisch, und ihres festen dauerhaften Holzes wegen sehr geschätzt. - Was übrigens unter dem Namen Cedernholz gewöhnlich im Handel vorkommt und namentlich zur Fassung von Bleistiften verwendet wird, stammt von anderen Fichten und Wachholderarten ab, z. B. Pinus Cembra, Cupressus thyoides, Juniperus bermudiana u. hauptsächlich J. virginiana; auch das Holz von Cedrela odorata, das sogen. westindische C., wird dazu benutzt.


Cedille (frz. Ssedillie), franz. Lesezeichen, ein Häckchen unter dem c, also c, bedeutet daß c auch vor a, o, u wie ß zu lesen ist.


Cediren, s. Cession.


Cedrat, ital., eingemachte, candirte Citronenschale.


Cedreleae. Eine Familie von baumartigen Gewächsen, nur in den wärmeren Ländern einheimisch und ausgezeichnet durch ein sehr dichtes, wohlriechendes, schön gefärbtes Holz, das von Meublesschreinern geschätzt und gesucht ist. Hierher gehört der Acajou-Baum (Swietenia Mahogoni), im heißen Amerika einheimisch, der das bekannte Mahagoniholz liefert, und C. odorata, die neuholländische Ceder (vergleiche Bastardceder und Ceder). - Swietinea febrifuga liefert in ihrer Rinde das als Soymida in Westindien äußerst wirksame und berühmte Fiebermittel, weit stärker, als die Rinde von C. Tuna in Ostindien.


Cedronöl (Oleum de cedro), in den Apotheken das ätherische Oel aus den Citronenschalen. Cedronrinde, C.samen, von dem Baume Swietenia senegalensis Mittel gegen Fieber bei den Senegalnegern. Cedronat, s. Citronat.


Cedula, Schedula, Zettel, Schein, Urkunde, Bestallungsbrief.


Cefalu (Tschefalu), sicilische Stadt südöstl. von Palermo, 9000 E., Bischofsitz, kleiner Hafen.


Ceibabaum. Bombax Ceiba (Monadelphia Polyandria. Bombaceae). Eine Art von Seidenwollbaum, im heißen Amerika einheimisch und einer der höchsten Bäume Westindiens, besonders interessant wegen seiner Tauglichkeit zu

Boden gezwungen wurde, und er war es auch, der ihre Hinrichtung bewirkte. Durch diesen politischen Mord fiel er anscheinend für einige Zeit in Ungnade, wurde aber bald wieder zur alten Macht berufen. Er leitete den Kampf mit Philipp II. von Spanien ein, indem er die aufgestandenen Niederländer unterstützte und setzte im Friedensvertrage günstige Bedingungen für den engl. Handel durch. Er bewog die Königin überall die protest. Unterthanen gegen ihre kathol. Herrscher zu unterstützen u. so gegen Frankreich, Spanien und den deutschen Kaiser ein beständiges Feuer zu unterhalten, das diesen unendlich schadete, während England nur die wohlfeile Arbeit des Schürens besorgte, ohne daß es sich durch förmliche Expeditionen daran betheiligte, ungefähr wie Palmerston von 1847–50 die Revolutionäre benutzte. Er faßte endlich auch den Gedanken fest ins Auge, in fremden Welttheilen engl. Kolonieen zu gründen, der für die Entwickelung der engl. Größe so folgenreich wurde; er wirkte demnach im allgemeinen für England wie später Richelieu für Frankreich; st. 4. August 1598; von seinen Söhnen stammen die Grafen von Salisbury u. die Marquis von Exeter.


Cede majori, lat., gib den Stärkeren nach! Cedent, s. Cession.


Ceder, Cedrus libanotica (Monoecia Monadelphia Coniferae). Unstreitig der berühmteste Baum aus der Familie der Nadelhölzer, merkwürdig durch Großartigkeit seiner Formen und durch die geschichtlichen Erinnerungen, die sich an die „Cedern des Libanon“ knüpfen, welche freilich jetzt bald gezählt zu sein scheinen; denn Professor Martyn behauptet, England werde jetzt wohl mehr C. aufzuweisen haben, als Palästina, und Maundrell fand schon im J. 1696 auf seiner Reise von Aleppo nach Jerusalem nicht mehr als 16 starke Exemplare, wohl aber viele junge Cedern. Die C. sieht übrigens von Weitem durchaus keiner Nadelholzart ähnlich; sogar schon die jüngeren Pflanzen haben ein viel massigeres, dabei sehr malerisches Aussehen. Sie ist auf den höchsten Bergen des Libanus, Amanus u. Taurus einheimisch, und ihres festen dauerhaften Holzes wegen sehr geschätzt. – Was übrigens unter dem Namen Cedernholz gewöhnlich im Handel vorkommt und namentlich zur Fassung von Bleistiften verwendet wird, stammt von anderen Fichten und Wachholderarten ab, z. B. Pinus Cembra, Cupressus thyoides, Juniperus bermudiana u. hauptsächlich J. virginiana; auch das Holz von Cedrela odorata, das sogen. westindische C., wird dazu benutzt.


Cedille (frz. Ssedillie), franz. Lesezeichen, ein Häckchen unter dem c, also ç, bedeutet daß c auch vor a, o, u wie ß zu lesen ist.


Cediren, s. Cession.


Cedrat, ital., eingemachte, candirte Citronenschale.


Cedreleae. Eine Familie von baumartigen Gewächsen, nur in den wärmeren Ländern einheimisch und ausgezeichnet durch ein sehr dichtes, wohlriechendes, schön gefärbtes Holz, das von Meublesschreinern geschätzt und gesucht ist. Hierher gehört der Acajou-Baum (Swietenia Mahogoni), im heißen Amerika einheimisch, der das bekannte Mahagoniholz liefert, und C. odorata, die neuholländische Ceder (vergleiche Bastardceder und Ceder). – Swietinea febrifuga liefert in ihrer Rinde das als Soymida in Westindien äußerst wirksame und berühmte Fiebermittel, weit stärker, als die Rinde von C. Tuna in Ostindien.


Cedronöl (Oleum de cedro), in den Apotheken das ätherische Oel aus den Citronenschalen. Cedronrinde, C.samen, von dem Baume Swietenia senegalensis Mittel gegen Fieber bei den Senegalnegern. Cedronat, s. Citronat.


Cedula, Schedula, Zettel, Schein, Urkunde, Bestallungsbrief.


Cefalu (Tschefalu), sicilische Stadt südöstl. von Palermo, 9000 E., Bischofsitz, kleiner Hafen.


Ceibabaum. Bombax Ceiba (Monadelphia Polyandria. Bombaceae). Eine Art von Seidenwollbaum, im heißen Amerika einheimisch und einer der höchsten Bäume Westindiens, besonders interessant wegen seiner Tauglichkeit zu

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0041" n="40"/>
Boden gezwungen wurde, und er war es auch, der ihre Hinrichtung bewirkte. Durch diesen politischen Mord fiel er anscheinend für einige Zeit in Ungnade, wurde aber bald wieder zur alten Macht berufen. Er leitete den Kampf mit Philipp II. von Spanien ein, indem er die aufgestandenen Niederländer unterstützte und setzte im Friedensvertrage günstige Bedingungen für den engl. Handel durch. Er bewog die Königin überall die protest. Unterthanen gegen ihre kathol. Herrscher zu unterstützen u. so gegen Frankreich, Spanien und den deutschen Kaiser ein beständiges Feuer zu unterhalten, das diesen unendlich schadete, während England nur die wohlfeile Arbeit des Schürens besorgte, ohne daß es sich durch förmliche Expeditionen daran betheiligte, ungefähr wie Palmerston von 1847&#x2013;50 die Revolutionäre benutzte. Er faßte endlich auch den Gedanken fest ins Auge, in fremden Welttheilen engl. Kolonieen zu gründen, der für die Entwickelung der engl. Größe so folgenreich wurde; er wirkte demnach im allgemeinen für England wie später Richelieu für Frankreich; st. 4. August 1598; von seinen Söhnen stammen die Grafen von Salisbury u. die Marquis von Exeter.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Cede majori</hi>, lat., gib den Stärkeren nach! <hi rendition="#g">Cedent</hi>, s. Cession.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Ceder</hi>, <hi rendition="#i">Cedrus libanotica (Monoecia Monadelphia Coniferae</hi>). Unstreitig der berühmteste Baum aus der Familie der Nadelhölzer, merkwürdig durch Großartigkeit seiner Formen und durch die geschichtlichen Erinnerungen, die sich an die &#x201E;Cedern des Libanon&#x201C; knüpfen, welche freilich jetzt bald gezählt zu sein scheinen; denn Professor Martyn behauptet, England werde jetzt wohl mehr C. aufzuweisen haben, als Palästina, und Maundrell fand schon im J. 1696 auf seiner Reise von Aleppo nach Jerusalem nicht mehr als 16 starke Exemplare, wohl aber viele junge Cedern. Die C. sieht übrigens von Weitem durchaus keiner Nadelholzart ähnlich; sogar schon die jüngeren Pflanzen haben ein viel massigeres, dabei sehr malerisches Aussehen. Sie ist auf den höchsten Bergen des Libanus, Amanus u. Taurus einheimisch, und ihres festen dauerhaften Holzes wegen sehr geschätzt. &#x2013; Was übrigens unter dem Namen <hi rendition="#g">Cedernholz</hi> gewöhnlich im Handel vorkommt und namentlich zur Fassung von Bleistiften verwendet wird, stammt von anderen Fichten und Wachholderarten ab, z. B. <hi rendition="#i">Pinus Cembra, Cupressus thyoides, Juniperus bermudiana</hi> u. hauptsächlich <hi rendition="#i">J. virginiana;</hi> auch das Holz von <hi rendition="#i">Cedrela odorata</hi>, das sogen. westindische C., wird dazu benutzt.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Cedille</hi> (frz. Ssedillie), franz. Lesezeichen, ein Häckchen unter dem <hi rendition="#i">c</hi>, also <hi rendition="#i">ç</hi>, bedeutet daß <hi rendition="#i">c</hi> auch vor <hi rendition="#i">a, o, u</hi> wie ß zu lesen ist.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Cediren</hi>, s. Cession.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Cedrat</hi>, ital., eingemachte, candirte Citronenschale.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Cedreleae</hi>. Eine Familie von baumartigen Gewächsen, nur in den wärmeren Ländern einheimisch und ausgezeichnet durch ein sehr dichtes, wohlriechendes, schön gefärbtes Holz, das von Meublesschreinern geschätzt und gesucht ist. Hierher gehört der <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Acajou</hi></hi>-Baum <hi rendition="#i">(Swietenia Mahogoni)</hi>, im heißen Amerika einheimisch, der das bekannte <hi rendition="#g">Mahagoni</hi>holz liefert, und <hi rendition="#i">C. odorata</hi>, die <hi rendition="#g">neuholländische Ceder</hi> (vergleiche Bastardceder und Ceder). &#x2013; <hi rendition="#i">Swietinea febrifuga</hi> liefert in ihrer Rinde das als <hi rendition="#i">Soymida</hi> in Westindien äußerst wirksame und berühmte Fiebermittel, weit stärker, als die Rinde von <hi rendition="#i">C. Tuna</hi> in Ostindien.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Cedronöl</hi><hi rendition="#i">(Oleum de cedro)</hi>, in den Apotheken das ätherische Oel aus den Citronenschalen. <hi rendition="#g">Cedronrinde</hi>, C.samen, von dem Baume <hi rendition="#i">Swietenia senegalensis</hi> Mittel gegen Fieber bei den Senegalnegern. <hi rendition="#g">Cedronat</hi>, s. Citronat.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Cedula</hi>, <hi rendition="#i">Schedula</hi>, Zettel, Schein, Urkunde, Bestallungsbrief.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Cefalu</hi> (Tschefalu), sicilische Stadt südöstl. von Palermo, 9000 E., Bischofsitz, kleiner Hafen.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Ceibabaum</hi>. <hi rendition="#i">Bombax Ceiba (Monadelphia Polyandria. Bombaceae</hi>). Eine Art von <hi rendition="#g">Seidenwollbaum</hi>, im heißen Amerika einheimisch und einer der höchsten Bäume Westindiens, besonders interessant wegen seiner Tauglichkeit zu
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[40/0041] Boden gezwungen wurde, und er war es auch, der ihre Hinrichtung bewirkte. Durch diesen politischen Mord fiel er anscheinend für einige Zeit in Ungnade, wurde aber bald wieder zur alten Macht berufen. Er leitete den Kampf mit Philipp II. von Spanien ein, indem er die aufgestandenen Niederländer unterstützte und setzte im Friedensvertrage günstige Bedingungen für den engl. Handel durch. Er bewog die Königin überall die protest. Unterthanen gegen ihre kathol. Herrscher zu unterstützen u. so gegen Frankreich, Spanien und den deutschen Kaiser ein beständiges Feuer zu unterhalten, das diesen unendlich schadete, während England nur die wohlfeile Arbeit des Schürens besorgte, ohne daß es sich durch förmliche Expeditionen daran betheiligte, ungefähr wie Palmerston von 1847–50 die Revolutionäre benutzte. Er faßte endlich auch den Gedanken fest ins Auge, in fremden Welttheilen engl. Kolonieen zu gründen, der für die Entwickelung der engl. Größe so folgenreich wurde; er wirkte demnach im allgemeinen für England wie später Richelieu für Frankreich; st. 4. August 1598; von seinen Söhnen stammen die Grafen von Salisbury u. die Marquis von Exeter. Cede majori, lat., gib den Stärkeren nach! Cedent, s. Cession. Ceder, Cedrus libanotica (Monoecia Monadelphia Coniferae). Unstreitig der berühmteste Baum aus der Familie der Nadelhölzer, merkwürdig durch Großartigkeit seiner Formen und durch die geschichtlichen Erinnerungen, die sich an die „Cedern des Libanon“ knüpfen, welche freilich jetzt bald gezählt zu sein scheinen; denn Professor Martyn behauptet, England werde jetzt wohl mehr C. aufzuweisen haben, als Palästina, und Maundrell fand schon im J. 1696 auf seiner Reise von Aleppo nach Jerusalem nicht mehr als 16 starke Exemplare, wohl aber viele junge Cedern. Die C. sieht übrigens von Weitem durchaus keiner Nadelholzart ähnlich; sogar schon die jüngeren Pflanzen haben ein viel massigeres, dabei sehr malerisches Aussehen. Sie ist auf den höchsten Bergen des Libanus, Amanus u. Taurus einheimisch, und ihres festen dauerhaften Holzes wegen sehr geschätzt. – Was übrigens unter dem Namen Cedernholz gewöhnlich im Handel vorkommt und namentlich zur Fassung von Bleistiften verwendet wird, stammt von anderen Fichten und Wachholderarten ab, z. B. Pinus Cembra, Cupressus thyoides, Juniperus bermudiana u. hauptsächlich J. virginiana; auch das Holz von Cedrela odorata, das sogen. westindische C., wird dazu benutzt. Cedille (frz. Ssedillie), franz. Lesezeichen, ein Häckchen unter dem c, also ç, bedeutet daß c auch vor a, o, u wie ß zu lesen ist. Cediren, s. Cession. Cedrat, ital., eingemachte, candirte Citronenschale. Cedreleae. Eine Familie von baumartigen Gewächsen, nur in den wärmeren Ländern einheimisch und ausgezeichnet durch ein sehr dichtes, wohlriechendes, schön gefärbtes Holz, das von Meublesschreinern geschätzt und gesucht ist. Hierher gehört der Acajou-Baum (Swietenia Mahogoni), im heißen Amerika einheimisch, der das bekannte Mahagoniholz liefert, und C. odorata, die neuholländische Ceder (vergleiche Bastardceder und Ceder). – Swietinea febrifuga liefert in ihrer Rinde das als Soymida in Westindien äußerst wirksame und berühmte Fiebermittel, weit stärker, als die Rinde von C. Tuna in Ostindien. Cedronöl (Oleum de cedro), in den Apotheken das ätherische Oel aus den Citronenschalen. Cedronrinde, C.samen, von dem Baume Swietenia senegalensis Mittel gegen Fieber bei den Senegalnegern. Cedronat, s. Citronat. Cedula, Schedula, Zettel, Schein, Urkunde, Bestallungsbrief. Cefalu (Tschefalu), sicilische Stadt südöstl. von Palermo, 9000 E., Bischofsitz, kleiner Hafen. Ceibabaum. Bombax Ceiba (Monadelphia Polyandria. Bombaceae). Eine Art von Seidenwollbaum, im heißen Amerika einheimisch und einer der höchsten Bäume Westindiens, besonders interessant wegen seiner Tauglichkeit zu

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-08-19T15:05:47Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-08-19T15:05:47Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/41
Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854, S. 40. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/41>, abgerufen am 18.12.2024.