Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.paßte nämlich zu der Cäsarendespotie nicht, welche sich als göttliche Weltordnung geltend machen wollte. Am 1. Mai 305 legte er den Purpur nieder und st. 313 zu Salona in Dalmatien, nach Einigen an einer schmerzlichen Krankheit, nach Anderen durch Selbstmord, aus Furcht vor den Cäsaren Constantinus und Licinius. Diocletiani aera, s. Jahresrechnung. Diodoros, -us, Name von einer ziemlichen Anzahl Philosophen, Dichter, Redner etc. Diodor, aus Agyrion auf Sicilien, daher Siculus genannt, lebte zur Zeit Christi und schrieb eine Weltgeschichte in 40 Büchern, von denen 1-5 u. 11-20 vollständig, die anderen in Bruchstücken erhalten sind. Er rhetorisirt, benutzt die Quellen nicht genau, entwickelt einen oft abgeschmackten Pragmatismus, ist aber wegen seiner Auszüge aus für uns verlorenen Schriften dennoch von bedeutendem Werthe. Ausgaben: Wesseling, Amsterdam 1746; L. Dindorf, Paris 1842-44; Bekker, Leipzig 1853. Diogenes, von Apollonia auf Kreta, im 5. Jahrh. vor Chr., Philosoph aus der jonischen Schule, erklärte die Luft als Urstoff aller Dinge. Diogenes, aus Sinope, um 414 vor Chr. geb., 324 gest., der bekannte Cyniker, von dem Anekdoten bis jetzt von Mund zu Mund sich fortgepflanzt haben; seine Figur hat die meiste Aehnlichkeit mit den späteren Hofnarren der besseren Sorte. Diogenes, von Laerte in Cilicien, aus der ersten Hälfte des 3. Jahrh. nach Chr., schrieb 10 Bücher über Leben, Meinungen u. Sprüche berühmter Männer, ein sehr wichtiger Beitrag zur Geschichte der griech. Bildung. Beste Ausgabe von Cobet, Paris 1853. Diognet, Name eines vornehmen Heiden, bekannt durch einen an ihn gerichteten herrlichen Brief, den Heinrich Stephanus aus einem Leydener Codex griechisch, mit latein. Uebersetzung und Noten zum erstenmal 1592 zu Paris herausgab. Der Brief ist wesentlich eine Abhandlung, bildet einen Uebergang von der ersten Periode der christl. Literatur zur zweiten und gibt Antwort auf die Fragen: welchen Gott die Christen hätten, der sie Todesverachtung und Abweisung des Heiden- und Judenthumes lehre, was die Bruderliebe der Christen u. weßhalb Christus so spät in die Welt gekommen sei. Dr. Hefele macht es höchst wahrscheinlich, daß Justin den Brief nicht verfaßte, nimmt mit Möhler an, derselbe stamme aus dem Ende des 2. Jahrh. u. erklärt das 11. und 12. Kapitel für unächt; vergl. Dr. Hefeles Ausgabe der Opp. Patrum apostolicorum. Dioktaedrisch, griech.-deutsch, zweimal achtflächig. Diomedes, myth. König der thracischen Bistonen, fütterte seine Rosse mit Menschenfleisch u. wurde von Hercules getödtet. - D., Sohn des Tydeus, König zu Argos, focht als Epigone vor Theben und hierauf gegen Troja; er erscheint bei Homer als ein biederer, ruhiger Held, dem Uebermuth gegen Götter und Menschen fremd ist; nach der Sage zwang ihn seine treulose Gemahlin, als er von Troja zurückkehrte, zur Flucht nach Apulien, wo er mehrere Städte gegründet haben soll. Dion, wurde von dem ihm verwandten jüngern Dionys von Syrakus, welchen er bessern wollte, verbannt, erwarb sich durch seine Bildung in Griechenland allgemeine Achtung u. Platons Freundschaft, kehrte nach Sicilien zurück und entthronte den Tyrannen, mußte später gleich diesem nach Italien fliehen, wurde zurückgeholt u. 354 vor Chr. vom Athener Kalippos ermordet, während er sich mit Herstellung der republikanischen Verfassung beschäftigte. Plutarch und Cornelius Nepos verherrlichten ihn durch Lebensbeschreibungen. Dionaea muscipula, die nordamerikan. Fliegenfalle, aus der Familie der Droseraceae, eines der interessantesten Gewächse, mit so sehr reizbaren Blattflächen, daß dieselben bei der geringsten Berührung des kleinsten Insektes schnell zusammenklappen u. dasselbe gefangen halten. Das Pflänzchen ist in den Sümpfen Carolinas einheimisch u. dort, was bei uns die Sonnenthaue; in unseren Lohkästen u. Warmhäusern aber gehört es zu den empfindlichsten Arten und taugt nicht zur Cultur im Zimmer. paßte nämlich zu der Cäsarendespotie nicht, welche sich als göttliche Weltordnung geltend machen wollte. Am 1. Mai 305 legte er den Purpur nieder und st. 313 zu Salona in Dalmatien, nach Einigen an einer schmerzlichen Krankheit, nach Anderen durch Selbstmord, aus Furcht vor den Cäsaren Constantinus und Licinius. Diocletiani aera, s. Jahresrechnung. Diodoros, –us, Name von einer ziemlichen Anzahl Philosophen, Dichter, Redner etc. Diodor, aus Agyrion auf Sicilien, daher Siculus genannt, lebte zur Zeit Christi und schrieb eine Weltgeschichte in 40 Büchern, von denen 1–5 u. 11–20 vollständig, die anderen in Bruchstücken erhalten sind. Er rhetorisirt, benutzt die Quellen nicht genau, entwickelt einen oft abgeschmackten Pragmatismus, ist aber wegen seiner Auszüge aus für uns verlorenen Schriften dennoch von bedeutendem Werthe. Ausgaben: Wesseling, Amsterdam 1746; L. Dindorf, Paris 1842–44; Bekker, Leipzig 1853. Diogenes, von Apollonia auf Kreta, im 5. Jahrh. vor Chr., Philosoph aus der jonischen Schule, erklärte die Luft als Urstoff aller Dinge. Diogenes, aus Sinope, um 414 vor Chr. geb., 324 gest., der bekannte Cyniker, von dem Anekdoten bis jetzt von Mund zu Mund sich fortgepflanzt haben; seine Figur hat die meiste Aehnlichkeit mit den späteren Hofnarren der besseren Sorte. Diogenes, von Laërte in Cilicien, aus der ersten Hälfte des 3. Jahrh. nach Chr., schrieb 10 Bücher über Leben, Meinungen u. Sprüche berühmter Männer, ein sehr wichtiger Beitrag zur Geschichte der griech. Bildung. Beste Ausgabe von Cobet, Paris 1853. Diognet, Name eines vornehmen Heiden, bekannt durch einen an ihn gerichteten herrlichen Brief, den Heinrich Stephanus aus einem Leydener Codex griechisch, mit latein. Uebersetzung und Noten zum erstenmal 1592 zu Paris herausgab. Der Brief ist wesentlich eine Abhandlung, bildet einen Uebergang von der ersten Periode der christl. Literatur zur zweiten und gibt Antwort auf die Fragen: welchen Gott die Christen hätten, der sie Todesverachtung und Abweisung des Heiden- und Judenthumes lehre, was die Bruderliebe der Christen u. weßhalb Christus so spät in die Welt gekommen sei. Dr. Hefele macht es höchst wahrscheinlich, daß Justin den Brief nicht verfaßte, nimmt mit Möhler an, derselbe stamme aus dem Ende des 2. Jahrh. u. erklärt das 11. und 12. Kapitel für unächt; vergl. Dr. Hefeles Ausgabe der Opp. Patrum apostolicorum. Dioktaëdrisch, griech.-deutsch, zweimal achtflächig. Diomedes, myth. König der thracischen Bistonen, fütterte seine Rosse mit Menschenfleisch u. wurde von Hercules getödtet. – D., Sohn des Tydeus, König zu Argos, focht als Epigone vor Theben und hierauf gegen Troja; er erscheint bei Homer als ein biederer, ruhiger Held, dem Uebermuth gegen Götter und Menschen fremd ist; nach der Sage zwang ihn seine treulose Gemahlin, als er von Troja zurückkehrte, zur Flucht nach Apulien, wo er mehrere Städte gegründet haben soll. Dion, wurde von dem ihm verwandten jüngern Dionys von Syrakus, welchen er bessern wollte, verbannt, erwarb sich durch seine Bildung in Griechenland allgemeine Achtung u. Platons Freundschaft, kehrte nach Sicilien zurück und entthronte den Tyrannen, mußte später gleich diesem nach Italien fliehen, wurde zurückgeholt u. 354 vor Chr. vom Athener Kalippos ermordet, während er sich mit Herstellung der republikanischen Verfassung beschäftigte. Plutarch und Cornelius Nepos verherrlichten ihn durch Lebensbeschreibungen. Dionaea muscipula, die nordamerikan. Fliegenfalle, aus der Familie der Droseraceae, eines der interessantesten Gewächse, mit so sehr reizbaren Blattflächen, daß dieselben bei der geringsten Berührung des kleinsten Insektes schnell zusammenklappen u. dasselbe gefangen halten. Das Pflänzchen ist in den Sümpfen Carolinas einheimisch u. dort, was bei uns die Sonnenthaue; in unseren Lohkästen u. 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paßte nämlich zu der Cäsarendespotie nicht, welche sich als göttliche Weltordnung geltend machen wollte. Am 1. Mai 305 legte er den Purpur nieder und st. 313 zu Salona in Dalmatien, nach Einigen an einer schmerzlichen Krankheit, nach Anderen durch Selbstmord, aus Furcht vor den Cäsaren Constantinus und Licinius.
Diocletiani aera, s. Jahresrechnung.
Diodoros, –us, Name von einer ziemlichen Anzahl Philosophen, Dichter, Redner etc.
Diodor, aus Agyrion auf Sicilien, daher Siculus genannt, lebte zur Zeit Christi und schrieb eine Weltgeschichte in 40 Büchern, von denen 1–5 u. 11–20 vollständig, die anderen in Bruchstücken erhalten sind. Er rhetorisirt, benutzt die Quellen nicht genau, entwickelt einen oft abgeschmackten Pragmatismus, ist aber wegen seiner Auszüge aus für uns verlorenen Schriften dennoch von bedeutendem Werthe. Ausgaben: Wesseling, Amsterdam 1746; L. Dindorf, Paris 1842–44; Bekker, Leipzig 1853.
Diogenes, von Apollonia auf Kreta, im 5. Jahrh. vor Chr., Philosoph aus der jonischen Schule, erklärte die Luft als Urstoff aller Dinge.
Diogenes, aus Sinope, um 414 vor Chr. geb., 324 gest., der bekannte Cyniker, von dem Anekdoten bis jetzt von Mund zu Mund sich fortgepflanzt haben; seine Figur hat die meiste Aehnlichkeit mit den späteren Hofnarren der besseren Sorte.
Diogenes, von Laërte in Cilicien, aus der ersten Hälfte des 3. Jahrh. nach Chr., schrieb 10 Bücher über Leben, Meinungen u. Sprüche berühmter Männer, ein sehr wichtiger Beitrag zur Geschichte der griech. Bildung. Beste Ausgabe von Cobet, Paris 1853.
Diognet, Name eines vornehmen Heiden, bekannt durch einen an ihn gerichteten herrlichen Brief, den Heinrich Stephanus aus einem Leydener Codex griechisch, mit latein. Uebersetzung und Noten zum erstenmal 1592 zu Paris herausgab. Der Brief ist wesentlich eine Abhandlung, bildet einen Uebergang von der ersten Periode der christl. Literatur zur zweiten und gibt Antwort auf die Fragen: welchen Gott die Christen hätten, der sie Todesverachtung und Abweisung des Heiden- und Judenthumes lehre, was die Bruderliebe der Christen u. weßhalb Christus so spät in die Welt gekommen sei. Dr. Hefele macht es höchst wahrscheinlich, daß Justin den Brief nicht verfaßte, nimmt mit Möhler an, derselbe stamme aus dem Ende des 2. Jahrh. u. erklärt das 11. und 12. Kapitel für unächt; vergl. Dr. Hefeles Ausgabe der Opp. Patrum apostolicorum.
Dioktaëdrisch, griech.-deutsch, zweimal achtflächig.
Diomedes, myth. König der thracischen Bistonen, fütterte seine Rosse mit Menschenfleisch u. wurde von Hercules getödtet. – D., Sohn des Tydeus, König zu Argos, focht als Epigone vor Theben und hierauf gegen Troja; er erscheint bei Homer als ein biederer, ruhiger Held, dem Uebermuth gegen Götter und Menschen fremd ist; nach der Sage zwang ihn seine treulose Gemahlin, als er von Troja zurückkehrte, zur Flucht nach Apulien, wo er mehrere Städte gegründet haben soll.
Dion, wurde von dem ihm verwandten jüngern Dionys von Syrakus, welchen er bessern wollte, verbannt, erwarb sich durch seine Bildung in Griechenland allgemeine Achtung u. Platons Freundschaft, kehrte nach Sicilien zurück und entthronte den Tyrannen, mußte später gleich diesem nach Italien fliehen, wurde zurückgeholt u. 354 vor Chr. vom Athener Kalippos ermordet, während er sich mit Herstellung der republikanischen Verfassung beschäftigte. Plutarch und Cornelius Nepos verherrlichten ihn durch Lebensbeschreibungen.
Dionaea muscipula, die nordamerikan. Fliegenfalle, aus der Familie der Droseraceae, eines der interessantesten Gewächse, mit so sehr reizbaren Blattflächen, daß dieselben bei der geringsten Berührung des kleinsten Insektes schnell zusammenklappen u. dasselbe gefangen halten. Das Pflänzchen ist in den Sümpfen Carolinas einheimisch u. dort, was bei uns die Sonnenthaue; in unseren Lohkästen u. Warmhäusern aber gehört es zu den empfindlichsten Arten und taugt nicht zur Cultur im Zimmer.
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