Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.ränkesüchtig, 1567 nicht ohne Mitwissen der Königin getödtet. D. ist seit 1722 der Pairstitel der Familie Bligh. Darnstädt, Joh. Adolf, geb. 1769 zu Aa bei Weimar, berühmter Kupferstecher und Professor der Akademie zu Dresden. Daroca, span. Stadt in der Provinz Calatayud, an der Xiloca, mit 3000 E., 600' langem Tunel zum Abzuge der Bergwasser; 1126 Sieg Alfons I. über die Mauren. Darre.Man versteht darunter eine Einrichtung zum Austrocknen von vegetabilischen Stoffen aller Art, um solche haltbarer zu machen, und die wichtigsten derselben sind ohne Zweifel die Malzdarren und die Obstdarren; die Flachs- und Hanfdarren sind nicht empfehlenswerth, Getreide- u. Holzdarren durch andere Vorrichtungen ersetzt. - Von Malzdarren unterscheidet man geschlossene (englische) und offene oder Rauchdarren. Die geschlossene Malzdarre bleibt von allem Rauche befreit und ebenso das aus solchem Malze gefertigte Bier ohne allen Rauchgeschmack. - Sehr zweckmäßige Obstdarren finden sich abgebildet im württemb. landw. Correspondenzblatte 1833. II. 2., und in Krünitz's Encyclopädie Th. CIII. Art. Obst. Vergl. auch Prechtl's Encyclopädie V. 444. Darrsucht (Tabes Marasmus) trockene Schwindsucht, nennt man die allmälige Abzehrung des Körpers ohne merklichen Säfteverlust, so die Rückendarre (Tabes dorsalis), die D. der Greise (Marasmus senilis), der Hüttenarbeiter (Tabes metallica), die D. der Kinder von Bauchscropheln (Paedatrophia), (s. Atrophie). D. der Bäume, eine Krankheit, von der sie gemeiniglich in zu magerem und trockenem Boden heimgesucht werden und wobei der Stamm stellenweise kleine Brandflecken erhält, die äußersten Spitzen der Jahrestriebe sowie Blätter und Früchte vor der Zeit dürr werden. Die dagegen angerathenen Mittel: Verschaffen fetterer Erde um die Wurzeln des Baumes u. dgl. m. sind ganz unpractische Räthe, bälder gesagt und geschrieben, als gethan. Nur recht weite und tiefe Baumlöcher gleich von Anfang beim Baumsatz selbst können davor sichern und auch diese nicht unter allen Umständen. Dartmouth (Dartmösh), Hafenort an der Mündung des Dart in den Kanal, mit 6500 E., Schiffahrt, Fischerei. Dartos, griech., s. Hoden. Daru (Darüh), Pierre Antoine Bruno, Graf, geb. 1767 zu Montpellier, war bei dem Ausbruche der Revolution Offizier und schloß sich derselben eifrig an; er diente während der Republik als Kriegskommissär, unter Napoleon als Generallieutenant der großen Armee, als Bevollmächtigter bei den Friedensunterhandlungen zu Preßburg, Tilsit u. Wien, 1811 als Staats-, 1813 als Kriegsminister, war dessen treuer Diener, aber nicht Schmeichler; unter der Restauration war er Pair und st. 1829. D. ist als Schriftsteller bekannter als durch seine politische Wirksamkeit; seine Uebersetzung des Horaz ist durch ihren philosophisch-weltmännischen Ton ausgezeichnet; durch sein Hauptwerk "Histoire de la republique de Venise" (Paris 1819-21, 7 Bde.), deutsch von Bolzenthal, Leipzig 1827, hat er die innere Politik dieser Oligarchie zuerst aufgehellt. Sein Sohn, Paul, Graf D., Pair, ist seit dem 2. Decbr. 1851 verbannt. Daruvar, österr. Stadt in Slavonien, Posegger Gespanschaft, mit 4000 E., Seide- und Wollenweberei, Seidezucht, Marmorbrüchen, besuchten Schwefelbädern. Darwin, Erasmus, englischer Arzt und Dichter, geb. 1731 zu Elston in Nottinghamshire, lebte zu Derby und machte sich besonders bekannt durch sein Werk über das organische Leben "Zoonomia" London 1794, deutsch von Brandis, 5 Bde. Hannover 1795-99; "Poetical works" 3 Bde. London 1806, didaktische Dichtungen; st. 1802. Daschkow, Katharina Romanowna, Fürstin, geb. 1741, gest. 1810 zu Moskau, Tochter des Grafen von Woronzow, seit ihrem 18. Jahre verwittwete D., philosophisches Weib in der Weise des vorigen Jahrh., bei der Entthronung Peters III. besonders thätig, von 1782 bis 1796 Director der Akademie der ränkesüchtig, 1567 nicht ohne Mitwissen der Königin getödtet. D. ist seit 1722 der Pairstitel der Familie Bligh. Darnstädt, Joh. Adolf, geb. 1769 zu Aa bei Weimar, berühmter Kupferstecher und Professor der Akademie zu Dresden. Daroca, span. Stadt in der Provinz Calatayud, an der Xiloca, mit 3000 E., 600' langem Tunel zum Abzuge der Bergwasser; 1126 Sieg Alfons I. über die Mauren. Darre.Man versteht darunter eine Einrichtung zum Austrocknen von vegetabilischen Stoffen aller Art, um solche haltbarer zu machen, und die wichtigsten derselben sind ohne Zweifel die Malzdarren und die Obstdarren; die Flachs- und Hanfdarren sind nicht empfehlenswerth, Getreide- u. Holzdarren durch andere Vorrichtungen ersetzt. – Von Malzdarren unterscheidet man geschlossene (englische) und offene oder Rauchdarren. Die geschlossene Malzdarre bleibt von allem Rauche befreit und ebenso das aus solchem Malze gefertigte Bier ohne allen Rauchgeschmack. – Sehr zweckmäßige Obstdarren finden sich abgebildet im württemb. landw. Correspondenzblatte 1833. II. 2., und in Krünitzʼs Encyclopädie Th. CIII. Art. Obst. Vergl. auch Prechtlʼs Encyclopädie V. 444. Darrsucht (Tabes Marasmus) trockene Schwindsucht, nennt man die allmälige Abzehrung des Körpers ohne merklichen Säfteverlust, so die Rückendarre (Tabes dorsalis), die D. der Greise (Marasmus senilis), der Hüttenarbeiter (Tabes metallica), die D. der Kinder von Bauchscropheln (Paedatrophia), (s. Atrophie). D. der Bäume, eine Krankheit, von der sie gemeiniglich in zu magerem und trockenem Boden heimgesucht werden und wobei der Stamm stellenweise kleine Brandflecken erhält, die äußersten Spitzen der Jahrestriebe sowie Blätter und Früchte vor der Zeit dürr werden. Die dagegen angerathenen Mittel: Verschaffen fetterer Erde um die Wurzeln des Baumes u. dgl. m. sind ganz unpractische Räthe, bälder gesagt und geschrieben, als gethan. Nur recht weite und tiefe Baumlöcher gleich von Anfang beim Baumsatz selbst können davor sichern und auch diese nicht unter allen Umständen. Dartmouth (Dartmösh), Hafenort an der Mündung des Dart in den Kanal, mit 6500 E., Schiffahrt, Fischerei. Dartos, griech., s. Hoden. Daru (Darüh), Pierre Antoine Bruno, Graf, geb. 1767 zu Montpellier, war bei dem Ausbruche der Revolution Offizier und schloß sich derselben eifrig an; er diente während der Republik als Kriegskommissär, unter Napoleon als Generallieutenant der großen Armee, als Bevollmächtigter bei den Friedensunterhandlungen zu Preßburg, Tilsit u. Wien, 1811 als Staats-, 1813 als Kriegsminister, war dessen treuer Diener, aber nicht Schmeichler; unter der Restauration war er Pair und st. 1829. D. ist als Schriftsteller bekannter als durch seine politische Wirksamkeit; seine Uebersetzung des Horaz ist durch ihren philosophisch-weltmännischen Ton ausgezeichnet; durch sein Hauptwerk „Histoire de la république de Venise“ (Paris 1819–21, 7 Bde.), deutsch von Bolzenthal, Leipzig 1827, hat er die innere Politik dieser Oligarchie zuerst aufgehellt. Sein Sohn, Paul, Graf D., Pair, ist seit dem 2. Decbr. 1851 verbannt. Daruvar, österr. Stadt in Slavonien, Posegger Gespanschaft, mit 4000 E., Seide- und Wollenweberei, Seidezucht, Marmorbrüchen, besuchten Schwefelbädern. Darwin, Erasmus, englischer Arzt und Dichter, geb. 1731 zu Elston in Nottinghamshire, lebte zu Derby und machte sich besonders bekannt durch sein Werk über das organische Leben „Zoonomia“ London 1794, deutsch von Brandis, 5 Bde. Hannover 1795–99; „Poetical works“ 3 Bde. London 1806, didaktische Dichtungen; st. 1802. Daschkow, Katharina Romanowna, Fürstin, geb. 1741, gest. 1810 zu Moskau, Tochter des Grafen von Woronzow, seit ihrem 18. Jahre verwittwete D., philosophisches Weib in der Weise des vorigen Jahrh., bei der Entthronung Peters III. besonders thätig, von 1782 bis 1796 Director der Akademie der <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0288" n="287"/> ränkesüchtig, 1567 nicht ohne Mitwissen der Königin getödtet. D. ist seit 1722 der Pairstitel der Familie Bligh.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Darnstädt</hi>, Joh. Adolf, geb. 1769 zu Aa bei Weimar, berühmter Kupferstecher und Professor der Akademie zu Dresden.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Daroca</hi>, span. Stadt in der Provinz Calatayud, an der Xiloca, mit 3000 E., 600' langem Tunel zum Abzuge der Bergwasser; 1126 Sieg Alfons I. über die Mauren.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Darre</hi>.Man versteht darunter eine Einrichtung zum Austrocknen von vegetabilischen Stoffen aller Art, um solche haltbarer zu machen, und die wichtigsten derselben sind ohne Zweifel die <hi rendition="#g">Malzdarren</hi> und die <hi rendition="#g">Obstdarren</hi>; die Flachs- und Hanfdarren sind nicht empfehlenswerth, Getreide- u. Holzdarren durch andere Vorrichtungen ersetzt. – Von <hi rendition="#g">Malzdarren</hi> unterscheidet man geschlossene (englische) und offene oder Rauchdarren. Die geschlossene Malzdarre bleibt von allem Rauche befreit und ebenso das aus solchem Malze gefertigte Bier ohne allen Rauchgeschmack. – Sehr zweckmäßige <hi rendition="#g">Obstdarren</hi> finden sich abgebildet im württemb. landw. Correspondenzblatte 1833. II. 2., und in Krünitzʼs Encyclopädie Th. CIII. Art. <hi rendition="#g">Obst</hi>. Vergl. auch Prechtlʼs Encyclopädie V. 444.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Darrsucht</hi><hi rendition="#i">(Tabes Marasmus)</hi> trockene Schwindsucht, nennt man die allmälige Abzehrung des Körpers ohne merklichen Säfteverlust, so die Rückendarre <hi rendition="#i">(Tabes dorsalis)</hi>, die D. der Greise <hi rendition="#i">(Marasmus senilis)</hi>, der Hüttenarbeiter <hi rendition="#i">(Tabes metallica)</hi>, die D. der Kinder von Bauchscropheln <hi rendition="#i">(Paedatrophia)</hi>, (s. Atrophie). D. der Bäume, eine Krankheit, von der sie gemeiniglich in zu magerem und trockenem Boden heimgesucht werden und wobei der Stamm stellenweise kleine Brandflecken erhält, die äußersten Spitzen der Jahrestriebe sowie Blätter und Früchte vor der Zeit dürr werden. Die dagegen angerathenen Mittel: Verschaffen fetterer Erde um die Wurzeln des Baumes u. dgl. m. sind ganz unpractische Räthe, bälder gesagt und geschrieben, als gethan. Nur recht weite und tiefe Baumlöcher gleich von Anfang beim Baumsatz selbst können davor sichern und auch diese nicht unter allen Umständen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Dartmouth</hi> (Dartmösh), Hafenort an der Mündung des Dart in den Kanal, mit 6500 E., Schiffahrt, Fischerei.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Dartos</hi>, griech., s. Hoden.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Daru</hi> (Darüh), Pierre Antoine Bruno, Graf, geb. 1767 zu Montpellier, war bei dem Ausbruche der Revolution Offizier und schloß sich derselben eifrig an; er diente während der Republik als Kriegskommissär, unter Napoleon als Generallieutenant der großen Armee, als Bevollmächtigter bei den Friedensunterhandlungen zu Preßburg, Tilsit u. Wien, 1811 als Staats-, 1813 als Kriegsminister, war dessen treuer Diener, aber nicht Schmeichler; unter der Restauration war er Pair und st. 1829. D. ist als Schriftsteller bekannter als durch seine politische Wirksamkeit; seine Uebersetzung des Horaz ist durch ihren philosophisch-weltmännischen Ton ausgezeichnet; durch sein Hauptwerk „<hi rendition="#i">Histoire de la république de Venise</hi>“ (Paris 1819–21, 7 Bde.), deutsch von Bolzenthal, Leipzig 1827, hat er die innere Politik dieser Oligarchie zuerst aufgehellt. Sein Sohn, Paul, Graf D., Pair, ist seit dem 2. Decbr. 1851 verbannt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Daruvar</hi>, österr. Stadt in Slavonien, Posegger Gespanschaft, mit 4000 E., Seide- und Wollenweberei, Seidezucht, Marmorbrüchen, besuchten Schwefelbädern.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Darwin</hi>, Erasmus, englischer Arzt und Dichter, geb. 1731 zu Elston in Nottinghamshire, lebte zu Derby und machte sich besonders bekannt durch sein Werk über das organische Leben „<hi rendition="#i">Zoonomia</hi>“ London 1794, deutsch von Brandis, 5 Bde. Hannover 1795–99; „<hi rendition="#i">Poetical works</hi>“ 3 Bde. London 1806, didaktische Dichtungen; st. 1802.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Daschkow</hi>, Katharina Romanowna, Fürstin, geb. 1741, gest. 1810 zu Moskau, Tochter des Grafen von Woronzow, seit ihrem 18. Jahre verwittwete D., philosophisches Weib in der Weise des vorigen Jahrh., bei der Entthronung Peters III. besonders thätig, von 1782 bis 1796 Director der Akademie der </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [287/0288]
ränkesüchtig, 1567 nicht ohne Mitwissen der Königin getödtet. D. ist seit 1722 der Pairstitel der Familie Bligh.
Darnstädt, Joh. Adolf, geb. 1769 zu Aa bei Weimar, berühmter Kupferstecher und Professor der Akademie zu Dresden.
Daroca, span. Stadt in der Provinz Calatayud, an der Xiloca, mit 3000 E., 600' langem Tunel zum Abzuge der Bergwasser; 1126 Sieg Alfons I. über die Mauren.
Darre.Man versteht darunter eine Einrichtung zum Austrocknen von vegetabilischen Stoffen aller Art, um solche haltbarer zu machen, und die wichtigsten derselben sind ohne Zweifel die Malzdarren und die Obstdarren; die Flachs- und Hanfdarren sind nicht empfehlenswerth, Getreide- u. Holzdarren durch andere Vorrichtungen ersetzt. – Von Malzdarren unterscheidet man geschlossene (englische) und offene oder Rauchdarren. Die geschlossene Malzdarre bleibt von allem Rauche befreit und ebenso das aus solchem Malze gefertigte Bier ohne allen Rauchgeschmack. – Sehr zweckmäßige Obstdarren finden sich abgebildet im württemb. landw. Correspondenzblatte 1833. II. 2., und in Krünitzʼs Encyclopädie Th. CIII. Art. Obst. Vergl. auch Prechtlʼs Encyclopädie V. 444.
Darrsucht (Tabes Marasmus) trockene Schwindsucht, nennt man die allmälige Abzehrung des Körpers ohne merklichen Säfteverlust, so die Rückendarre (Tabes dorsalis), die D. der Greise (Marasmus senilis), der Hüttenarbeiter (Tabes metallica), die D. der Kinder von Bauchscropheln (Paedatrophia), (s. Atrophie). D. der Bäume, eine Krankheit, von der sie gemeiniglich in zu magerem und trockenem Boden heimgesucht werden und wobei der Stamm stellenweise kleine Brandflecken erhält, die äußersten Spitzen der Jahrestriebe sowie Blätter und Früchte vor der Zeit dürr werden. Die dagegen angerathenen Mittel: Verschaffen fetterer Erde um die Wurzeln des Baumes u. dgl. m. sind ganz unpractische Räthe, bälder gesagt und geschrieben, als gethan. Nur recht weite und tiefe Baumlöcher gleich von Anfang beim Baumsatz selbst können davor sichern und auch diese nicht unter allen Umständen.
Dartmouth (Dartmösh), Hafenort an der Mündung des Dart in den Kanal, mit 6500 E., Schiffahrt, Fischerei.
Dartos, griech., s. Hoden.
Daru (Darüh), Pierre Antoine Bruno, Graf, geb. 1767 zu Montpellier, war bei dem Ausbruche der Revolution Offizier und schloß sich derselben eifrig an; er diente während der Republik als Kriegskommissär, unter Napoleon als Generallieutenant der großen Armee, als Bevollmächtigter bei den Friedensunterhandlungen zu Preßburg, Tilsit u. Wien, 1811 als Staats-, 1813 als Kriegsminister, war dessen treuer Diener, aber nicht Schmeichler; unter der Restauration war er Pair und st. 1829. D. ist als Schriftsteller bekannter als durch seine politische Wirksamkeit; seine Uebersetzung des Horaz ist durch ihren philosophisch-weltmännischen Ton ausgezeichnet; durch sein Hauptwerk „Histoire de la république de Venise“ (Paris 1819–21, 7 Bde.), deutsch von Bolzenthal, Leipzig 1827, hat er die innere Politik dieser Oligarchie zuerst aufgehellt. Sein Sohn, Paul, Graf D., Pair, ist seit dem 2. Decbr. 1851 verbannt.
Daruvar, österr. Stadt in Slavonien, Posegger Gespanschaft, mit 4000 E., Seide- und Wollenweberei, Seidezucht, Marmorbrüchen, besuchten Schwefelbädern.
Darwin, Erasmus, englischer Arzt und Dichter, geb. 1731 zu Elston in Nottinghamshire, lebte zu Derby und machte sich besonders bekannt durch sein Werk über das organische Leben „Zoonomia“ London 1794, deutsch von Brandis, 5 Bde. Hannover 1795–99; „Poetical works“ 3 Bde. London 1806, didaktische Dichtungen; st. 1802.
Daschkow, Katharina Romanowna, Fürstin, geb. 1741, gest. 1810 zu Moskau, Tochter des Grafen von Woronzow, seit ihrem 18. Jahre verwittwete D., philosophisches Weib in der Weise des vorigen Jahrh., bei der Entthronung Peters III. besonders thätig, von 1782 bis 1796 Director der Akademie der
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T15:05:47Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T15:05:47Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |