Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.Alt-, Vor-, Recht- u. Niederstadt, Langgarten und Speicherinsel, aus den Vorstädten Stolzenberg, Schiedlitz, Neugarten, Stadtgebiet, Petershagen, Schottland, Albrecht, aus dem stark befestigten Hafenort Neufahrwasser, aus den Citadellen Bischofs-, Hagels- und Zigankenberg. Sie ist Sitz der Regierungsbehörden, hat 62000 E., darunter 14500 Katholiken, 468 Mennoniten und 2250 Juden: die Industrie liefert Liqueurs, Wollenwaaren, Vitriol, Salpeter, Tabak, Seife. etc.; der Handel mit Getreide, Holz, Hanf, Leder, Wolle, Pelzwerk, Federn, Talg etc. ist sehr lebhaft; 1850 kamen 1151 Schiffe an und 1185 liefen aus. D. besitzt 109 Schiffe mit 22651 Lasten Tragfähigkeit, ist die älteste Stadt an der Ostseeküste und kommt als Gedanum, Dantiscum bereits im 10. Jahrh. vor. Im Jahr 1310 kam es unter die Herrschaft des Deutschordens, entzog sich derselben 1444 und trat zu Polen in ein Schutzverhältniß, wodurch es auf dem poln. Reichstag eine Stimme erhielt, dafür aber einen poln. Beamten in den Stadtrath aufnehmen mußte, sich sonst aber gänzlich nach ihren eigenen Gesetzen (der sog. Danziger Willkühr) regierte und dabei recht gut befand. Nach der Theilung Polens wurde D. von preuß. Gebiet umschlossen und der Handel durch Zölle erschwert und 1793 bemeisterten sich die Preußen trotz des heftigen Widerstandes der Einwohner der lange gewünschten Stadt. 1807 wurde D. nach tapferer Vertheidigung des Generals Kalkreuth von dem Marschall Lefebre genommen, erhielt durch den Tilsiter Frieden seine Selbstständigkeit dem Namen nach zurück, blieb aber franz. Waffenplatz und somit unter dem Commando des Gouverneurs. Nach dem russ. Feldzuge hielt General Rapp D. bis zum 1. Jan. 1814 und übergab es nur aus Mangel an Lebensmitteln. D. wurde nun wieder preuß. und würde noch mehr aufblühen, wenn die russ. Handelspolitik den Verkehr nicht zu sehr lähmte. Daphne , Seidelbast, an schönen Arten und Varietäten ziemlich reiche Gattung, die sich großentheils auch zu Zimmerpflanzen eignen, so namentlich D. Cneorum, collina, coll. neapolitana, hybrida indica und odora. Sie gedeihen alle im Kalthaus, sind leicht zu vermehren mittelst Stecklingen oder Veredlung durch Copuliren auf Wildlinge vom gemeinen Seidelbast oder D. Laureola und wollen eine leichte sandige Dammerde und eine Unterlage von Kalkschutt haben. (Vergl. Seidelbast und Thymeleaceae). Daphnin, giftiges Alkaloid in der Rinde mehrerer Daphnearten. Daphne hieß eine Vorstadt und von Cypressen und Lorbeerbäumen beschatteter Lustgarten Antiochiens am Orontes. Ein daselbst befindlicher, dem Apollo und der Diana heiliger Tempel war berühmt durch sein Asylrecht. Daphne, myth., des Peneus und der Gäa Tochter, reizte die Liebe Apollos und wurde von seiner Verfolgung durch Verwandlung in einen Lorbeerbaum gerettet. Daphnia, Wasserfloh, Crustaceengattung aus der Familie der Lophyropoden; der gemeine Wasserfloh (D. pulex) ist 2/3 Linien lang, röthlich, vermehrt sich wie die Blattläuse und färbt manchmal das Wasser roth. Daphnis, ein besonders bei Dichtern häufiger griech. Personenname; D. hieß ein Schäfer am Aetna, welchen der Hirtengott selbst im Flötenspiel unterrichtete und dem die Liebe zu einer Nymphe Verwandlung in einen Stein oder gar langsames Verschmachten eintrug. Daphniten, versteinerte Lorbeerblätter. Dapifer, lat., an dem röm. Kaiserhofe der Beamte, der die Speisen beaufsichtigte; im Mittelalter die latein. Uebersetzung von Truchseß. D'Arcet, Jean Pierre Joseph, franz. Chemiker, geb. 1777 zu Paris, sehr verdient durch seine Leistungen in der technischen Chemie, namentlich für Verbesserungen in der Pulverfabrikation, Fabrikation von Metallwaaren, Darstellung der Soda aus Kochsalz, der Knochengallerte, sanitätspolizeiliche Verbesserungen etc. War von 1801 Münzwardein und st. 1845. Darchimi, arab. Gewicht, etwa = 1/2 Loth. Alt-, Vor-, Recht- u. Niederstadt, Langgarten und Speicherinsel, aus den Vorstädten Stolzenberg, Schiedlitz, Neugarten, Stadtgebiet, Petershagen, Schottland, Albrecht, aus dem stark befestigten Hafenort Neufahrwasser, aus den Citadellen Bischofs-, Hagels- und Zigankenberg. Sie ist Sitz der Regierungsbehörden, hat 62000 E., darunter 14500 Katholiken, 468 Mennoniten und 2250 Juden: die Industrie liefert Liqueurs, Wollenwaaren, Vitriol, Salpeter, Tabak, Seife. etc.; der Handel mit Getreide, Holz, Hanf, Leder, Wolle, Pelzwerk, Federn, Talg etc. ist sehr lebhaft; 1850 kamen 1151 Schiffe an und 1185 liefen aus. D. besitzt 109 Schiffe mit 22651 Lasten Tragfähigkeit, ist die älteste Stadt an der Ostseeküste und kommt als Gedanum, Dantiscum bereits im 10. Jahrh. vor. Im Jahr 1310 kam es unter die Herrschaft des Deutschordens, entzog sich derselben 1444 und trat zu Polen in ein Schutzverhältniß, wodurch es auf dem poln. Reichstag eine Stimme erhielt, dafür aber einen poln. Beamten in den Stadtrath aufnehmen mußte, sich sonst aber gänzlich nach ihren eigenen Gesetzen (der sog. Danziger Willkühr) regierte und dabei recht gut befand. Nach der Theilung Polens wurde D. von preuß. Gebiet umschlossen und der Handel durch Zölle erschwert und 1793 bemeisterten sich die Preußen trotz des heftigen Widerstandes der Einwohner der lange gewünschten Stadt. 1807 wurde D. nach tapferer Vertheidigung des Generals Kalkreuth von dem Marschall Lefèbre genommen, erhielt durch den Tilsiter Frieden seine Selbstständigkeit dem Namen nach zurück, blieb aber franz. Waffenplatz und somit unter dem Commando des Gouverneurs. Nach dem russ. Feldzuge hielt General Rapp D. bis zum 1. Jan. 1814 und übergab es nur aus Mangel an Lebensmitteln. D. wurde nun wieder preuß. und würde noch mehr aufblühen, wenn die russ. Handelspolitik den Verkehr nicht zu sehr lähmte. Daphne , Seidelbast, an schönen Arten und Varietäten ziemlich reiche Gattung, die sich großentheils auch zu Zimmerpflanzen eignen, so namentlich D. Cneorum, collina, coll. neapolitana, hybrida indica und odora. Sie gedeihen alle im Kalthaus, sind leicht zu vermehren mittelst Stecklingen oder Veredlung durch Copuliren auf Wildlinge vom gemeinen Seidelbast oder D. Laureola und wollen eine leichte sandige Dammerde und eine Unterlage von Kalkschutt haben. (Vergl. Seidelbast und Thymeleaceae). Daphnin, giftiges Alkaloid in der Rinde mehrerer Daphnearten. Daphne hieß eine Vorstadt und von Cypressen und Lorbeerbäumen beschatteter Lustgarten Antiochiens am Orontes. Ein daselbst befindlicher, dem Apollo und der Diana heiliger Tempel war berühmt durch sein Asylrecht. Daphne, myth., des Peneus und der Gäa Tochter, reizte die Liebe Apollos und wurde von seiner Verfolgung durch Verwandlung in einen Lorbeerbaum gerettet. Daphnia, Wasserfloh, Crustaceengattung aus der Familie der Lophyropoden; der gemeine Wasserfloh (D. pulex) ist 2/3 Linien lang, röthlich, vermehrt sich wie die Blattläuse und färbt manchmal das Wasser roth. Daphnis, ein besonders bei Dichtern häufiger griech. Personenname; D. hieß ein Schäfer am Aetna, welchen der Hirtengott selbst im Flötenspiel unterrichtete und dem die Liebe zu einer Nymphe Verwandlung in einen Stein oder gar langsames Verschmachten eintrug. Daphniten, versteinerte Lorbeerblätter. Dapifer, lat., an dem röm. Kaiserhofe der Beamte, der die Speisen beaufsichtigte; im Mittelalter die latein. Uebersetzung von Truchseß. D'Arcet, Jean Pierre Joseph, franz. Chemiker, geb. 1777 zu Paris, sehr verdient durch seine Leistungen in der technischen Chemie, namentlich für Verbesserungen in der Pulverfabrikation, Fabrikation von Metallwaaren, Darstellung der Soda aus Kochsalz, der Knochengallerte, sanitätspolizeiliche Verbesserungen etc. War von 1801 Münzwardein und st. 1845. 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Daphne , Seidelbast, an schönen Arten und Varietäten ziemlich reiche Gattung, die sich großentheils auch zu Zimmerpflanzen eignen, so namentlich D. Cneorum, collina, coll. neapolitana, hybrida indica und odora. Sie gedeihen alle im Kalthaus, sind leicht zu vermehren mittelst Stecklingen oder Veredlung durch Copuliren auf Wildlinge vom gemeinen Seidelbast oder D. Laureola und wollen eine leichte sandige Dammerde und eine Unterlage von Kalkschutt haben. (Vergl. Seidelbast und Thymeleaceae). Daphnin, giftiges Alkaloid in der Rinde mehrerer Daphnearten.
Daphne hieß eine Vorstadt und von Cypressen und Lorbeerbäumen beschatteter Lustgarten Antiochiens am Orontes. Ein daselbst befindlicher, dem Apollo und der Diana heiliger Tempel war berühmt durch sein Asylrecht.
Daphne, myth., des Peneus und der Gäa Tochter, reizte die Liebe Apollos und wurde von seiner Verfolgung durch Verwandlung in einen Lorbeerbaum gerettet.
Daphnia, Wasserfloh, Crustaceengattung aus der Familie der Lophyropoden; der gemeine Wasserfloh (D. pulex) ist 2/3 Linien lang, röthlich, vermehrt sich wie die Blattläuse und färbt manchmal das Wasser roth.
Daphnis, ein besonders bei Dichtern häufiger griech. Personenname; D. hieß ein Schäfer am Aetna, welchen der Hirtengott selbst im Flötenspiel unterrichtete und dem die Liebe zu einer Nymphe Verwandlung in einen Stein oder gar langsames Verschmachten eintrug. Daphniten, versteinerte Lorbeerblätter.
Dapifer, lat., an dem röm. Kaiserhofe der Beamte, der die Speisen beaufsichtigte; im Mittelalter die latein. Uebersetzung von Truchseß.
D'Arcet, Jean Pierre Joseph, franz. Chemiker, geb. 1777 zu Paris, sehr verdient durch seine Leistungen in der technischen Chemie, namentlich für Verbesserungen in der Pulverfabrikation, Fabrikation von Metallwaaren, Darstellung der Soda aus Kochsalz, der Knochengallerte, sanitätspolizeiliche Verbesserungen etc. War von 1801 Münzwardein und st. 1845.
Darchimi, arab. Gewicht, etwa = 1/2 Loth.
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