Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.mes, Carica Papaya, auf den Caraiben einheimisch. Cudowa, Dorf in preuß. Schlesien, in freundlicher Lage, berühmt durch seine Stahlquelle, die zugleich an Alkalien und Kohlensäure ziemlich reich ist. Ihre Benützung ist die der alkalischen Eisenquellen im Allgemeinen, hat aber den Vorzug leichterer Verdaulichkeit durch den Reichthum an Kohlensäure, und dient als Trank od. Bad, besonders bei Bleichsucht, Schleimflüssen, Scropheln, Schwächezuständen des Nervensystems, Hysterie, Hypochondrie etc. Cuenca, Festung und Hauptstadt der gleichnamigen span. Provinz im Königreich Neucastilien, Bischofssitz, mit 7200 E., Wollen- u. Leineweberei. Die Provinz C. zählt auf 531 #M. 380000 E. Cuerda, span. Längemaß = 18324 par. Linien. Cuers (frz. Küähr), franz. Stadt im Departem. des Var, mit 4400 E.; Wein- und Oelbau. Cueva, Juan de la, span. Dichter aus Sevilla, geb. um 1550, gest. 1607, lyrischer, epischer u. dramatischer Dichter; von ihm datirt die Form der alten span. Bühne. Cugnatella (Kunja-), röm. Oelmaß = 3821/2 par. Kubikzoll. Cui bono? lat., wem zum Nutzen? wozu? Cujacius (Cujas), Jacques de, geb. 1522 zu Toulouse, gest. 1590 zu Bourges, einer der ausgezeichnetsten Rechtslehrer, untersuchte mit ebenso großem Scharfsinn als historischer Kritik das altröm. Recht, sichtete den Text der Rechtsquellen und stiftete durch seine Darstellung des röm. Rechts eine Schule, aus der die bessere Erkenntniß desselben hervorgegangen ist. In die politisch-religiösen Wirren seines Vaterlandes mischte er sich nicht ein. Neueste Ausgabe seiner Werke durch Prato, 13 Bde., 1836 fg. Culah, Getreidemaß auf Sumatra = 225 par. Kubikzoll. Culasse (frz. Kühlaß), das Bodenstück an den Geschützen; an den Gewehren die Schwanzschraube. Culbute (Külbüt), die Umdrehung des Fötus kopfabwärts im Uterus gegen Ende der Schwangerschaft, wie die alte Medicin annahm. Culiacan, Hauptstadt des mexikan. Staates Cinaloa am Rio de C., Sitz der Regierung und des Bischofs von Sonora, mit 12000 E. Culina, lat., Küche; culinarisch, zur Kochkunst gehörig. Cullen, William, einer der berühmtesten engl. Aerzte des vorigen Jahrh., geb. 1712 in einem Dorfe der schott. Grafschaft Lanark, war zuerst Wundarzt, studierte später in Edinburg Medicin, wurde 1746 Professor der Chemie in Glasgow, dann Professor der Medicin u. kam in gleicher Eigenschaft 1756 nach Edinburg, woselbst er 1790 st. C. erwarb sich viele Verdienste um die Medicin, besonders die Pathologie u. Materia medica. Werke: "Treatise of the materia medica", London 1789. "First lines of the practice of physics", 4 Bde. 1789, wurde in 5 Sprachen übersetzt. Weiter sind von ihm: "Synopsis nosologiae methodicae", 2 Bde., Edinburg 1772; "Physiology", Edinburg 1785. Culloden (Köllohden), Dorf in Schottland; den 27. April 1746 entscheidender Sieg des Hauses Hannover über Karl Eduard Stuart, Sohn Jakobs III. Culm, poln. Chelmno, Stadt in Westpreußen 1/2 Std. von der Weichsel mit 7133 E., zu 2/3 Katholiken, mehreren Klöstern, einem Priesterseminar; einige Industrie in Wollenwaaren. - C. ist eine Gründung der Kreuzritter um 1230, hatte sein eigenes Recht und Flächenmaß, erhielt 1243 ein Bisthum, kam 1454 an Polen, bei der Theilung Polens an Preußen; 1814 wurde der Bischofssitz nach Pelplin verlegt u. das Bisthum gehört seit 1821 als Suffraganbisthum zu Gnesen. Culmination, in der Astronomie der Durchgang eines Gestirns durch den Meridian oder Mittagskreis des Beobachters; das Gestirn hat in diesem Augenblicke die größte Höhe, den höchsten Punkt seines Tagbogens (culmen arcus diurni) erreicht, "es culminirt". Man unterscheidet obere und untere C., indem ein Gestirn bei seinem vollen Umlaufe zweimal durch den Meridian mes, Carica Papaya, auf den Caraiben einheimisch. Cudowa, Dorf in preuß. Schlesien, in freundlicher Lage, berühmt durch seine Stahlquelle, die zugleich an Alkalien und Kohlensäure ziemlich reich ist. Ihre Benützung ist die der alkalischen Eisenquellen im Allgemeinen, hat aber den Vorzug leichterer Verdaulichkeit durch den Reichthum an Kohlensäure, und dient als Trank od. Bad, besonders bei Bleichsucht, Schleimflüssen, Scropheln, Schwächezuständen des Nervensystems, Hysterie, Hypochondrie etc. Cuenca, Festung und Hauptstadt der gleichnamigen span. Provinz im Königreich Neucastilien, Bischofssitz, mit 7200 E., Wollen- u. Leineweberei. Die Provinz C. zählt auf 531 □M. 380000 E. Cuerda, span. Längemaß = 18324 par. Linien. Cuers (frz. Küähr), franz. Stadt im Departem. des Var, mit 4400 E.; Wein- und Oelbau. Cueva, Juan de la, span. Dichter aus Sevilla, geb. um 1550, gest. 1607, lyrischer, epischer u. dramatischer Dichter; von ihm datirt die Form der alten span. Bühne. Cugnatella (Kunja–), röm. Oelmaß = 3821/2 par. Kubikzoll. Cui bono? lat., wem zum Nutzen? wozu? Cujacius (Cujas), Jacques de, geb. 1522 zu Toulouse, gest. 1590 zu Bourges, einer der ausgezeichnetsten Rechtslehrer, untersuchte mit ebenso großem Scharfsinn als historischer Kritik das altröm. Recht, sichtete den Text der Rechtsquellen und stiftete durch seine Darstellung des röm. Rechts eine Schule, aus der die bessere Erkenntniß desselben hervorgegangen ist. In die politisch-religiösen Wirren seines Vaterlandes mischte er sich nicht ein. Neueste Ausgabe seiner Werke durch Prato, 13 Bde., 1836 fg. Culah, Getreidemaß auf Sumatra = 225 par. Kubikzoll. Culasse (frz. Kühlaß), das Bodenstück an den Geschützen; an den Gewehren die Schwanzschraube. Culbute (Külbüt), die Umdrehung des Fötus kopfabwärts im Uterus gegen Ende der Schwangerschaft, wie die alte Medicin annahm. Culiacan, Hauptstadt des mexikan. Staates Cinaloa am Rio de C., Sitz der Regierung und des Bischofs von Sonora, mit 12000 E. Culina, lat., Küche; culinarisch, zur Kochkunst gehörig. Cullen, William, einer der berühmtesten engl. Aerzte des vorigen Jahrh., geb. 1712 in einem Dorfe der schott. Grafschaft Lanark, war zuerst Wundarzt, studierte später in Edinburg Medicin, wurde 1746 Professor der Chemie in Glasgow, dann Professor der Medicin u. kam in gleicher Eigenschaft 1756 nach Edinburg, woselbst er 1790 st. C. erwarb sich viele Verdienste um die Medicin, besonders die Pathologie u. Materia medica. Werke: „Treatise of the materia medica“, London 1789. „First lines of the practice of physics“, 4 Bde. 1789, wurde in 5 Sprachen übersetzt. Weiter sind von ihm: „Synopsis nosologiae methodicae“, 2 Bde., Edinburg 1772; „Physiology“, Edinburg 1785. Culloden (Köllohden), Dorf in Schottland; den 27. April 1746 entscheidender Sieg des Hauses Hannover über Karl Eduard Stuart, Sohn Jakobs III. Culm, poln. Chelmno, Stadt in Westpreußen 1/2 Std. von der Weichsel mit 7133 E., zu 2/3 Katholiken, mehreren Klöstern, einem Priesterseminar; einige Industrie in Wollenwaaren. – C. ist eine Gründung der Kreuzritter um 1230, hatte sein eigenes Recht und Flächenmaß, erhielt 1243 ein Bisthum, kam 1454 an Polen, bei der Theilung Polens an Preußen; 1814 wurde der Bischofssitz nach Pelplin verlegt u. das Bisthum gehört seit 1821 als Suffraganbisthum zu Gnesen. Culmination, in der Astronomie der Durchgang eines Gestirns durch den Meridian oder Mittagskreis des Beobachters; das Gestirn hat in diesem Augenblicke die größte Höhe, den höchsten Punkt seines Tagbogens (culmen arcus diurni) erreicht, „es culminirt“. 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Cuenca, Festung und Hauptstadt der gleichnamigen span. Provinz im Königreich Neucastilien, Bischofssitz, mit 7200 E., Wollen- u. Leineweberei. Die Provinz C. zählt auf 531 □M. 380000 E.
Cuerda, span. Längemaß = 18324 par. Linien.
Cuers (frz. Küähr), franz. Stadt im Departem. des Var, mit 4400 E.; Wein- und Oelbau.
Cueva, Juan de la, span. Dichter aus Sevilla, geb. um 1550, gest. 1607, lyrischer, epischer u. dramatischer Dichter; von ihm datirt die Form der alten span. Bühne.
Cugnatella (Kunja–), röm. Oelmaß = 3821/2 par. Kubikzoll.
Cui bono? lat., wem zum Nutzen? wozu?
Cujacius (Cujas), Jacques de, geb. 1522 zu Toulouse, gest. 1590 zu Bourges, einer der ausgezeichnetsten Rechtslehrer, untersuchte mit ebenso großem Scharfsinn als historischer Kritik das altröm. Recht, sichtete den Text der Rechtsquellen und stiftete durch seine Darstellung des röm. Rechts eine Schule, aus der die bessere Erkenntniß desselben hervorgegangen ist. In die politisch-religiösen Wirren seines Vaterlandes mischte er sich nicht ein. Neueste Ausgabe seiner Werke durch Prato, 13 Bde., 1836 fg.
Culah, Getreidemaß auf Sumatra = 225 par. Kubikzoll.
Culasse (frz. Kühlaß), das Bodenstück an den Geschützen; an den Gewehren die Schwanzschraube.
Culbute (Külbüt), die Umdrehung des Fötus kopfabwärts im Uterus gegen Ende der Schwangerschaft, wie die alte Medicin annahm.
Culiacan, Hauptstadt des mexikan. Staates Cinaloa am Rio de C., Sitz der Regierung und des Bischofs von Sonora, mit 12000 E.
Culina, lat., Küche; culinarisch, zur Kochkunst gehörig.
Cullen, William, einer der berühmtesten engl. Aerzte des vorigen Jahrh., geb. 1712 in einem Dorfe der schott. Grafschaft Lanark, war zuerst Wundarzt, studierte später in Edinburg Medicin, wurde 1746 Professor der Chemie in Glasgow, dann Professor der Medicin u. kam in gleicher Eigenschaft 1756 nach Edinburg, woselbst er 1790 st. C. erwarb sich viele Verdienste um die Medicin, besonders die Pathologie u. Materia medica. Werke: „Treatise of the materia medica“, London 1789. „First lines of the practice of physics“, 4 Bde. 1789, wurde in 5 Sprachen übersetzt. Weiter sind von ihm: „Synopsis nosologiae methodicae“, 2 Bde., Edinburg 1772; „Physiology“, Edinburg 1785.
Culloden (Köllohden), Dorf in Schottland; den 27. April 1746 entscheidender Sieg des Hauses Hannover über Karl Eduard Stuart, Sohn Jakobs III.
Culm, poln. Chelmno, Stadt in Westpreußen 1/2 Std. von der Weichsel mit 7133 E., zu 2/3 Katholiken, mehreren Klöstern, einem Priesterseminar; einige Industrie in Wollenwaaren. – C. ist eine Gründung der Kreuzritter um 1230, hatte sein eigenes Recht und Flächenmaß, erhielt 1243 ein Bisthum, kam 1454 an Polen, bei der Theilung Polens an Preußen; 1814 wurde der Bischofssitz nach Pelplin verlegt u. das Bisthum gehört seit 1821 als Suffraganbisthum zu Gnesen.
Culmination, in der Astronomie der Durchgang eines Gestirns durch den Meridian oder Mittagskreis des Beobachters; das Gestirn hat in diesem Augenblicke die größte Höhe, den höchsten Punkt seines Tagbogens (culmen arcus diurni) erreicht, „es culminirt“. Man unterscheidet obere und untere C., indem ein Gestirn bei seinem vollen Umlaufe zweimal durch den Meridian
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