Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.Philosophie, seine orthodoxe Theologie mit einem hausbackenen philosophischen Systeme in Einklang zu bringen; z. B. "Entwurf der nothwendigen Vernunftwahrheiten" (1745); "Logik, oder Weg zur Gewißheit und Zuverlässigkeit der menschlichen Erkenntniß." Crusius, Christian, geb. zu Wien 1758, gest. 1831 als k. k. Rath und Postbeamter, schrieb "Topographisches Postlexicon aller Ortschaften der k. k. Erbländer", Wien 1798-1828, 24 Bde. Crusta, lat., Rinde, Kruste; Crustation, Verkrustung; crustiren, verkrusten, mit einer Rinde überziehen. Crustaceen oder Krustenthiere, bilden eine eigene Klasse der Gliederthiere, die krebsartigen. Sie haben doppelten Kreislauf, gegliederte Füße und athmen durch fransige Kiemen oder durch Kiemensäckchen. Der Hinterleib, Schwanz genannt, bildet mehrere Abschnitte; die Augen sind entweder gestielt oder ungestielt. Die Körperhülle ist bald hart, kalkig, bald pergamentartig weich und dünn und wird durch periodische Häutung erneuert. Die C. sind immer getrennten Geschlechts, legen Eier, die das Weibchen meist an einem bestimmten Körpertheile bis zur völligen Entwicklung mit sich trägt; die meisten leben im Meer und nähren sich von thierischen Stoffen. An Form und Größe zeigen die C. bedeutende Verschiedenheiten, und während sie die größten der Gliederthiere in sich schließen, sind andere mikroskopisch klein. Crustarier, lat., Crustarii, mittelalterlicher Name der Metallstecher oder Graveurs. Cruveilhier (frz. Krüwäljeh), Jean, Professor an der medicinischen Facultät zu Paris und Oberarzt am Spital der Charite, geb. 1791 zu Limoges. 1816 schrieb er sein "Essai sur l'anatomie pathologique", ward 1825 Prof. der Anatomie zu Paris und später Oberarzt der Salpetriere. 1845 erhielt er die Professur der pathologischen Anatomie. Seine größern Werke sind: "Anatomie pathologique du corps humain", 2 Bde. Par. 1828-42, mit Kupfern; "Traite d'anatomie descriptive", 3 Bde. 1833 bis 1835; "Anatomie du systeme nerveux de l'homme", 1845; "Traite d'anatomie pathologique generale", 2 Bde. 1849. Cruzado, portug., jetzt nicht mehr geprägte Goldmünze = 23 Sgr. 6 Pfg. = fl. 1. 9 kr. C.-M.; der alte Silbercrusado = 18 Sgr. = 53 kr., der neue = 23 Sgr. 8 Pfg. = fl. 1. 9 kr. C.-M. Csaba (Tschaba), ungarischer Marktflecken im Comitate Bekes, District Großwardein, mit 25400 E., Stuhlgericht, 2 kath., 1 griech., 2 prot. und 1 reform. Kirchen; starker Getreide- u. Hanfbau; der Wein ist von geringer Qualität. Csaikisten, s. Tschaikisten. Csanad (Tschanad), ungar. Gespanschaft im Kreise jenseits der Theiß, zum Großwardeiner Militär- und Szegediner Civildistrict gehörig, 291/8 #M. groß mit 74000 E.; sie ist außerordentlich fruchtbar an Getreide, Wein, Obst, Tabak und hat gute Weiden. Hauptort ist Mako. - C. Marktflecken in der C.-Gespanschaft, an der Maros mit 8000 E., größtentheils nichtunirten Griechen. Csannyi (Tschanji), Ladislaus, geb. 1790, diente von 1809-15 als Militär, war 1848 einer der thätigsten Förderer der Revolution, ging als Landescommissär mit Kossuth bis Schwechat, ließ sich von der revolutionären Regierung in Debreczin zum Regierungscommissär von Siebenbürgen, später zum Communicationsminister ernennen, endete 10. Oct. 1849 in Folge kriegsgerichtlichen Urtheils durch den Strang. Csaplowics (Tschaplowitsch), geb. 1780 zu Felsö-Pribell, seit 1819 Director der gräfl. Schönborn'schen Herrschaften in Ungarn, versuchte sich als Schriftsteller in der Jurisprudenz, Oekonomie, Geographie, Ethnographie und Geschichte. Csaszar (Tschahsahr), Franz, geb. 1807 zu Zalangerßeg, Jurist, verlor seinen Staatsdienst wegen Theilnahme an der Revolution von 1848; er schrieb mehrere jurid. Schriften in ungar. Sprache und übersetzte italien. Werke, um Ungarn und Italiener in geistigen Verkehr zu bringen. Philosophie, seine orthodoxe Theologie mit einem hausbackenen philosophischen Systeme in Einklang zu bringen; z. B. „Entwurf der nothwendigen Vernunftwahrheiten“ (1745); „Logik, oder Weg zur Gewißheit und Zuverlässigkeit der menschlichen Erkenntniß.“ Crusius, Christian, geb. zu Wien 1758, gest. 1831 als k. k. Rath und Postbeamter, schrieb „Topographisches Postlexicon aller Ortschaften der k. k. Erbländer“, Wien 1798–1828, 24 Bde. Crusta, lat., Rinde, Kruste; Crustation, Verkrustung; crustiren, verkrusten, mit einer Rinde überziehen. Crustaceen oder Krustenthiere, bilden eine eigene Klasse der Gliederthiere, die krebsartigen. Sie haben doppelten Kreislauf, gegliederte Füße und athmen durch fransige Kiemen oder durch Kiemensäckchen. Der Hinterleib, Schwanz genannt, bildet mehrere Abschnitte; die Augen sind entweder gestielt oder ungestielt. Die Körperhülle ist bald hart, kalkig, bald pergamentartig weich und dünn und wird durch periodische Häutung erneuert. Die C. sind immer getrennten Geschlechts, legen Eier, die das Weibchen meist an einem bestimmten Körpertheile bis zur völligen Entwicklung mit sich trägt; die meisten leben im Meer und nähren sich von thierischen Stoffen. An Form und Größe zeigen die C. bedeutende Verschiedenheiten, und während sie die größten der Gliederthiere in sich schließen, sind andere mikroskopisch klein. Crustarier, lat., Crustarii, mittelalterlicher Name der Metallstecher oder Graveurs. Cruveilhier (frz. Krüwäljeh), Jean, Professor an der medicinischen Facultät zu Paris und Oberarzt am Spital der Charité, geb. 1791 zu Limoges. 1816 schrieb er sein „Essai sur lʼanatomie pathologique“, ward 1825 Prof. der Anatomie zu Paris und später Oberarzt der Salpétrière. 1845 erhielt er die Professur der pathologischen Anatomie. Seine größern Werke sind: „Anatomie pathologique du corps humain“, 2 Bde. Par. 1828–42, mit Kupfern; „Traité dʼanatomie descriptive“, 3 Bde. 1833 bis 1835; „Anatomie du système nerveux de lʼhomme“, 1845; „Traité dʼanatomie pathologique générale“, 2 Bde. 1849. Cruzado, portug., jetzt nicht mehr geprägte Goldmünze = 23 Sgr. 6 Pfg. = fl. 1. 9 kr. C.-M.; der alte Silbercrusado = 18 Sgr. = 53 kr., der neue = 23 Sgr. 8 Pfg. = fl. 1. 9 kr. C.-M. Csába (Tschaba), ungarischer Marktflecken im Comitate Békes, District Großwardein, mit 25400 E., Stuhlgericht, 2 kath., 1 griech., 2 prot. und 1 reform. Kirchen; starker Getreide- u. Hanfbau; der Wein ist von geringer Qualität. Csaikisten, s. Tschaikisten. Csanád (Tschanad), ungar. Gespanschaft im Kreise jenseits der Theiß, zum Großwardeiner Militär- und Szegediner Civildistrict gehörig, 291/8 □M. groß mit 74000 E.; sie ist außerordentlich fruchtbar an Getreide, Wein, Obst, Tabak und hat gute Weiden. Hauptort ist Makó. – C. Marktflecken in der C.-Gespanschaft, an der Maros mit 8000 E., größtentheils nichtunirten Griechen. Csannyi (Tschanji), Ladislaus, geb. 1790, diente von 1809–15 als Militär, war 1848 einer der thätigsten Förderer der Revolution, ging als Landescommissär mit Kossuth bis Schwechat, ließ sich von der revolutionären Regierung in Debreczin zum Regierungscommissär von Siebenbürgen, später zum Communicationsminister ernennen, endete 10. Oct. 1849 in Folge kriegsgerichtlichen Urtheils durch den Strang. Csaplowics (Tschaplowitsch), geb. 1780 zu Felsö-Pribell, seit 1819 Director der gräfl. Schönbornʼschen Herrschaften in Ungarn, versuchte sich als Schriftsteller in der Jurisprudenz, Oekonomie, Geographie, Ethnographie und Geschichte. Császár (Tschahsahr), Franz, geb. 1807 zu Zalangerßeg, Jurist, verlor seinen Staatsdienst wegen Theilnahme an der Revolution von 1848; er schrieb mehrere jurid. Schriften in ungar. Sprache und übersetzte italien. Werke, um Ungarn und Italiener in geistigen Verkehr zu bringen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0241" n="240"/> Philosophie, seine orthodoxe Theologie mit einem hausbackenen philosophischen Systeme in Einklang zu bringen; z. B. „Entwurf der nothwendigen Vernunftwahrheiten“ (1745); „Logik, oder Weg zur Gewißheit und Zuverlässigkeit der menschlichen Erkenntniß.“</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Crusius</hi>, Christian, geb. zu Wien 1758, gest. 1831 als k. k. Rath und Postbeamter, schrieb „Topographisches Postlexicon aller Ortschaften der k. k. Erbländer“, Wien 1798–1828, 24 Bde.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Crusta</hi>, lat., Rinde, Kruste; <hi rendition="#g">Crustation</hi>, Verkrustung; <hi rendition="#g">crustiren</hi>, verkrusten, mit einer Rinde überziehen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Crustaceen</hi> oder Krustenthiere, bilden eine eigene Klasse der Gliederthiere, die krebsartigen. Sie haben doppelten Kreislauf, gegliederte Füße und athmen durch fransige Kiemen oder durch Kiemensäckchen. Der Hinterleib, Schwanz genannt, bildet mehrere Abschnitte; die Augen sind entweder gestielt oder ungestielt. Die Körperhülle ist bald hart, kalkig, bald pergamentartig weich und dünn und wird durch periodische Häutung erneuert. Die C. sind immer getrennten Geschlechts, legen Eier, die das Weibchen meist an einem bestimmten Körpertheile bis zur völligen Entwicklung mit sich trägt; die meisten leben im Meer und nähren sich von thierischen Stoffen. An Form und Größe zeigen die C. bedeutende Verschiedenheiten, und während sie die größten der Gliederthiere in sich schließen, sind andere mikroskopisch klein.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Crustarier</hi>, lat., <hi rendition="#i">Crustarii</hi>, mittelalterlicher Name der Metallstecher oder Graveurs.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Cruveilhier</hi> (frz. Krüwäljeh), Jean, Professor an der medicinischen Facultät zu Paris und Oberarzt am Spital der Charité, geb. 1791 zu Limoges. 1816 schrieb er sein „<hi rendition="#i">Essai sur lʼanatomie pathologique</hi>“, ward 1825 Prof. der Anatomie zu Paris und später Oberarzt der Salpétrière. 1845 erhielt er die Professur der pathologischen Anatomie. Seine größern Werke sind: „<hi rendition="#i">Anatomie pathologique du corps humain</hi>“, 2 Bde. Par. 1828–42, mit Kupfern; „<hi rendition="#i">Traité dʼanatomie descriptive</hi>“, 3 Bde. 1833 bis 1835; „<hi rendition="#i">Anatomie du système nerveux de lʼhomme</hi>“, 1845; „<hi rendition="#i">Traité dʼanatomie pathologique générale</hi>“, 2 Bde. 1849.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Cruzado</hi>, portug., jetzt nicht mehr geprägte Goldmünze = 23 Sgr. 6 Pfg. = fl. 1. 9 kr. C.-M.; der alte Silbercrusado = 18 Sgr. = 53 kr., der neue = 23 Sgr. 8 Pfg. = fl. 1. 9 kr. C.-M.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Csába</hi> (Tschaba), ungarischer Marktflecken im Comitate Békes, District Großwardein, mit 25400 E., Stuhlgericht, 2 kath., 1 griech., 2 prot. und 1 reform. Kirchen; starker Getreide- u. Hanfbau; der Wein ist von geringer Qualität.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Csaikisten</hi>, s. Tschaikisten.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Csanád</hi> (Tschanad), ungar. Gespanschaft im Kreise jenseits der Theiß, zum Großwardeiner Militär- und Szegediner Civildistrict gehörig, 29<hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">8</hi> □M. groß mit 74000 E.; sie ist außerordentlich fruchtbar an Getreide, Wein, Obst, Tabak und hat gute Weiden. Hauptort ist Makó. – C. Marktflecken in der C.-Gespanschaft, an der Maros mit 8000 E., größtentheils nichtunirten Griechen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Csannyi</hi> (Tschanji), Ladislaus, geb. 1790, diente von 1809–15 als Militär, war 1848 einer der thätigsten Förderer der Revolution, ging als Landescommissär mit Kossuth bis Schwechat, ließ sich von der revolutionären Regierung in Debreczin zum Regierungscommissär von Siebenbürgen, später zum Communicationsminister ernennen, endete 10. Oct. 1849 in Folge kriegsgerichtlichen Urtheils durch den Strang.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Csaplowics</hi> (Tschaplowitsch), geb. 1780 zu Felsö-Pribell, seit 1819 Director der gräfl. Schönbornʼschen Herrschaften in Ungarn, versuchte sich als Schriftsteller in der Jurisprudenz, Oekonomie, Geographie, Ethnographie und Geschichte.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Császár</hi> (Tschahsahr), Franz, geb. 1807 zu Zalangerßeg, Jurist, verlor seinen Staatsdienst wegen Theilnahme an der Revolution von 1848; er schrieb mehrere jurid. Schriften in ungar. Sprache und übersetzte italien. Werke, um Ungarn und Italiener in geistigen Verkehr zu bringen. </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [240/0241]
Philosophie, seine orthodoxe Theologie mit einem hausbackenen philosophischen Systeme in Einklang zu bringen; z. B. „Entwurf der nothwendigen Vernunftwahrheiten“ (1745); „Logik, oder Weg zur Gewißheit und Zuverlässigkeit der menschlichen Erkenntniß.“
Crusius, Christian, geb. zu Wien 1758, gest. 1831 als k. k. Rath und Postbeamter, schrieb „Topographisches Postlexicon aller Ortschaften der k. k. Erbländer“, Wien 1798–1828, 24 Bde.
Crusta, lat., Rinde, Kruste; Crustation, Verkrustung; crustiren, verkrusten, mit einer Rinde überziehen.
Crustaceen oder Krustenthiere, bilden eine eigene Klasse der Gliederthiere, die krebsartigen. Sie haben doppelten Kreislauf, gegliederte Füße und athmen durch fransige Kiemen oder durch Kiemensäckchen. Der Hinterleib, Schwanz genannt, bildet mehrere Abschnitte; die Augen sind entweder gestielt oder ungestielt. Die Körperhülle ist bald hart, kalkig, bald pergamentartig weich und dünn und wird durch periodische Häutung erneuert. Die C. sind immer getrennten Geschlechts, legen Eier, die das Weibchen meist an einem bestimmten Körpertheile bis zur völligen Entwicklung mit sich trägt; die meisten leben im Meer und nähren sich von thierischen Stoffen. An Form und Größe zeigen die C. bedeutende Verschiedenheiten, und während sie die größten der Gliederthiere in sich schließen, sind andere mikroskopisch klein.
Crustarier, lat., Crustarii, mittelalterlicher Name der Metallstecher oder Graveurs.
Cruveilhier (frz. Krüwäljeh), Jean, Professor an der medicinischen Facultät zu Paris und Oberarzt am Spital der Charité, geb. 1791 zu Limoges. 1816 schrieb er sein „Essai sur lʼanatomie pathologique“, ward 1825 Prof. der Anatomie zu Paris und später Oberarzt der Salpétrière. 1845 erhielt er die Professur der pathologischen Anatomie. Seine größern Werke sind: „Anatomie pathologique du corps humain“, 2 Bde. Par. 1828–42, mit Kupfern; „Traité dʼanatomie descriptive“, 3 Bde. 1833 bis 1835; „Anatomie du système nerveux de lʼhomme“, 1845; „Traité dʼanatomie pathologique générale“, 2 Bde. 1849.
Cruzado, portug., jetzt nicht mehr geprägte Goldmünze = 23 Sgr. 6 Pfg. = fl. 1. 9 kr. C.-M.; der alte Silbercrusado = 18 Sgr. = 53 kr., der neue = 23 Sgr. 8 Pfg. = fl. 1. 9 kr. C.-M.
Csába (Tschaba), ungarischer Marktflecken im Comitate Békes, District Großwardein, mit 25400 E., Stuhlgericht, 2 kath., 1 griech., 2 prot. und 1 reform. Kirchen; starker Getreide- u. Hanfbau; der Wein ist von geringer Qualität.
Csaikisten, s. Tschaikisten.
Csanád (Tschanad), ungar. Gespanschaft im Kreise jenseits der Theiß, zum Großwardeiner Militär- und Szegediner Civildistrict gehörig, 291/8 □M. groß mit 74000 E.; sie ist außerordentlich fruchtbar an Getreide, Wein, Obst, Tabak und hat gute Weiden. Hauptort ist Makó. – C. Marktflecken in der C.-Gespanschaft, an der Maros mit 8000 E., größtentheils nichtunirten Griechen.
Csannyi (Tschanji), Ladislaus, geb. 1790, diente von 1809–15 als Militär, war 1848 einer der thätigsten Förderer der Revolution, ging als Landescommissär mit Kossuth bis Schwechat, ließ sich von der revolutionären Regierung in Debreczin zum Regierungscommissär von Siebenbürgen, später zum Communicationsminister ernennen, endete 10. Oct. 1849 in Folge kriegsgerichtlichen Urtheils durch den Strang.
Csaplowics (Tschaplowitsch), geb. 1780 zu Felsö-Pribell, seit 1819 Director der gräfl. Schönbornʼschen Herrschaften in Ungarn, versuchte sich als Schriftsteller in der Jurisprudenz, Oekonomie, Geographie, Ethnographie und Geschichte.
Császár (Tschahsahr), Franz, geb. 1807 zu Zalangerßeg, Jurist, verlor seinen Staatsdienst wegen Theilnahme an der Revolution von 1848; er schrieb mehrere jurid. Schriften in ungar. Sprache und übersetzte italien. Werke, um Ungarn und Italiener in geistigen Verkehr zu bringen.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T15:05:47Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T15:05:47Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |