Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.Behälters sind ganz weich u. die hohlen Räume mit einem saftreichen Marke ausgefüllt; endlich stammen sie aus Asien, der Wiege des Menschengeschlechtes, und sind, vom Menschen cultivirt, mit ihm über die Erde verbreitet worden als die der Cultur fähigsten unter allen edlen Bäumen." - Citronenkraut. Unter diesem Namen sind in unseren Gärten verschiedene Pflanzen zu finden, alle ausgezeichnet durch einen stark nach Citronen schmeckenden Geruch der geriebenen Blätter, aber sonst einander gewaltig unähnlich. So heißt C. die als Stabwurz bekannte Artemisia Abrotanum (siehe diese); das Dracocephalum canariense, eine sonst ziemlich unscheinbare, mehr nach Theriak riechende Kalthauspflanze, und endlich die Aloysia citriodora oder Verbena triphylla der Gärtner, ein strauchartiges Gewächs des Kaphauses (Behandlung s. dieses), das sich leicht im Zimmer durchwintern läßt. Citronensäure, diese im Jahr 1784 von Scheele entdeckte Säure findet sich fertig gebildet und mit etwas Aepfelsäure verbunden im Safte der Citronen und Pomeranzen, der Ahlkirschen, Preißel- u. Moosbeeren, u. mit mehr Aepfelsäure in dem Safte der Stachel- und Johannisbeeren und vieler anderen Pflanzen; sie krystallisirt in farblosen, durchscheinenden, regelmäßigen, durch 4 Flächen zugespitzten Prismen, und wird als durstlöschendes Mittel zu Limonaden und mit Alkalien gesättigt als Arzneimittel verwendet. Citta (Tsch-), Stadt; Anfangsname vieler italien. Städte, z. B. Citta-di-Castello, Stadt im Kirchenstaate, Delegation Perugia, Bischofssitz, mit 7000 E.; Seiden-, Oel- u. Weinbau. Citta-San-Angelo, neapol. Stadt in Abruzzo ulteriore, mit 6000 E., Getreide-, Wein- und Oelbau. Citta-Vecchia, d. h. Altstadt, Stadt auf der Insel Malta, kath. Bisthum; Katakomben. Citta-Vecchia, Marktflecken auf der dalmatischen Insel Lesina, auf den Trümmern der alten Stadt Pharia erbaut, mit gutem Hafen, 2600 E., die Schiffahrt, Schiffbau und Fischerei treiben. Cittadella (Tschi-), d. h. kleine Stadt; C., schöngebaute Stadt in der Lombardei, unweit der Brenta, mit 6500 E., lebhafter Industrie. C.-Pieve, päpstliche Stadt in der Delegation Perugia, Bischofssitz, 2900 E. Cittadella (Tschi-), Giovanni, Graf, geb. 1806 zu Padua, durch seine "Storia della dominazione Carrarese" rühmlich bekannter Schriftsteller. Ciudad (Tsi-), span., aus dem lat. civitas wie das ital. Citta, das frz. Cite, das engl. City, eine Stadt ersten Ranges mit eigener Gerichtsbarkeit. - C. de Felipe, Stadt in Chile am Aconcagua, mit 7000 E.; in der Nähe reiche Kupferbergwerke. - C. Real, Hauptstadt der gleichnamigen span. Provinz, der ehemaligen Mancha, Bischofssitz, 12000 E.; Leinen-, Tuch- und Handschuhfabriken, großer Mauleselmarkt. - C. Rodrigo, span. Festung an der portugies. Gränze, Bischofssitz, 10000 E., Wollen- und Leinenfabriken, Handel mit Landesprodukten. Eroberung durch die Franzosen 10. Juli 1810; Erstürmung durch die Engländer am 18. Jan. 1812, daher führte Wellington den Ehrennamen Herzog von C. R. Civadier (Si-), Getreidemaß in Marseille = 243, in Livorno = 486 par. Kubikzoll. Civette, s. Zibetthier. Civiale (Siwial), Jean, franz. Arzt, geb. 1792, Erfinder der Methode, den Blasenstein in der Blase zu zermalmen; über die Operation des Blasensteins sind von ihm mehrere Schriften erschienen. Cividale (Tschi-), österr. Stadt in der Provinz Udine, an der Torrente-Natisona, 6500 E.; Seidencultur; Museum mit röm. und mittelalterlichen Alterthümern. C. war die alte Hauptstadt des Herzogthums Friaul. Civil, bürgerlich, im Gegensatz zu dem Militär. Civilbaukunst, bürgerliche Baukunst, im Gegensatz zur militärischen od. Kriegsbaukunst; so Civil- u. Militäringenieur. Civilehe, bürgerliche Ehe, ist der eheliche Stand als reinbürgerliches Rechtsverhältniß behandelt, ohne Rücksicht auf dessen religiöse Begründung; der Staat anerkennt in diesem Falle Behälters sind ganz weich u. die hohlen Räume mit einem saftreichen Marke ausgefüllt; endlich stammen sie aus Asien, der Wiege des Menschengeschlechtes, und sind, vom Menschen cultivirt, mit ihm über die Erde verbreitet worden als die der Cultur fähigsten unter allen edlen Bäumen.“ – Citronenkraut. Unter diesem Namen sind in unseren Gärten verschiedene Pflanzen zu finden, alle ausgezeichnet durch einen stark nach Citronen schmeckenden Geruch der geriebenen Blätter, aber sonst einander gewaltig unähnlich. So heißt C. die als Stabwurz bekannte Artemisia Abrotanum (siehe diese); das Dracocephalum canariense, eine sonst ziemlich unscheinbare, mehr nach Theriak riechende Kalthauspflanze, und endlich die Aloysia citriodora oder Verbena triphylla der Gärtner, ein strauchartiges Gewächs des Kaphauses (Behandlung s. dieses), das sich leicht im Zimmer durchwintern läßt. Citronensäure, diese im Jahr 1784 von Scheele entdeckte Säure findet sich fertig gebildet und mit etwas Aepfelsäure verbunden im Safte der Citronen und Pomeranzen, der Ahlkirschen, Preißel- u. Moosbeeren, u. mit mehr Aepfelsäure in dem Safte der Stachel- und Johannisbeeren und vieler anderen Pflanzen; sie krystallisirt in farblosen, durchscheinenden, regelmäßigen, durch 4 Flächen zugespitzten Prismen, und wird als durstlöschendes Mittel zu Limonaden und mit Alkalien gesättigt als Arzneimittel verwendet. Citta (Tsch–), Stadt; Anfangsname vieler italien. Städte, z. B. Citta-di-Castello, Stadt im Kirchenstaate, Delegation Perugia, Bischofssitz, mit 7000 E.; Seiden-, Oel- u. Weinbau. Citta-San-Angelo, neapol. Stadt in Abruzzo ulteriore, mit 6000 E., Getreide-, Wein- und Oelbau. Citta-Vecchia, d. h. Altstadt, Stadt auf der Insel Malta, kath. Bisthum; Katakomben. Citta-Vecchia, Marktflecken auf der dalmatischen Insel Lesina, auf den Trümmern der alten Stadt Pharia erbaut, mit gutem Hafen, 2600 E., die Schiffahrt, Schiffbau und Fischerei treiben. Cittadella (Tschi–), d. h. kleine Stadt; C., schöngebaute Stadt in der Lombardei, unweit der Brenta, mit 6500 E., lebhafter Industrie. C.-Pieve, päpstliche Stadt in der Delegation Perugia, Bischofssitz, 2900 E. Cittadella (Tschi–), Giovanni, Graf, geb. 1806 zu Padua, durch seine „Storia della dominazione Carrarese“ rühmlich bekannter Schriftsteller. Ciudad (Tsi–), span., aus dem lat. civitas wie das ital. Citta, das frz. Cité, das engl. City, eine Stadt ersten Ranges mit eigener Gerichtsbarkeit. – C. de Felipe, Stadt in Chile am Aconcagua, mit 7000 E.; in der Nähe reiche Kupferbergwerke. – C. Real, Hauptstadt der gleichnamigen span. Provinz, der ehemaligen Mancha, Bischofssitz, 12000 E.; Leinen-, Tuch- und Handschuhfabriken, großer Mauleselmarkt. – C. Rodrigo, span. Festung an der portugies. Gränze, Bischofssitz, 10000 E., Wollen- und Leinenfabriken, Handel mit Landesprodukten. Eroberung durch die Franzosen 10. Juli 1810; Erstürmung durch die Engländer am 18. Jan. 1812, daher führte Wellington den Ehrennamen Herzog von C. R. Civadier (Si–), Getreidemaß in Marseille = 243, in Livorno = 486 par. Kubikzoll. Civette, s. Zibetthier. Civiale (Siwial), Jean, franz. Arzt, geb. 1792, Erfinder der Methode, den Blasenstein in der Blase zu zermalmen; über die Operation des Blasensteins sind von ihm mehrere Schriften erschienen. Cividale (Tschi–), österr. Stadt in der Provinz Udine, an der Torrente-Natisona, 6500 E.; Seidencultur; Museum mit röm. und mittelalterlichen Alterthümern. C. war die alte Hauptstadt des Herzogthums Friaul. Civil, bürgerlich, im Gegensatz zu dem Militär. Civilbaukunst, bürgerliche Baukunst, im Gegensatz zur militärischen od. Kriegsbaukunst; so Civil- u. Militäringenieur. Civilehe, bürgerliche Ehe, ist der eheliche Stand als reinbürgerliches Rechtsverhältniß behandelt, ohne Rücksicht auf dessen religiöse Begründung; der Staat anerkennt in diesem Falle <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0132" n="131"/> Behälters sind ganz weich u. die hohlen Räume mit einem saftreichen Marke ausgefüllt; endlich stammen sie aus Asien, der Wiege des Menschengeschlechtes, und sind, vom Menschen cultivirt, mit ihm über die Erde verbreitet worden als die der Cultur fähigsten unter allen edlen Bäumen.“ –</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Citronenkraut</hi>. 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Behälters sind ganz weich u. die hohlen Räume mit einem saftreichen Marke ausgefüllt; endlich stammen sie aus Asien, der Wiege des Menschengeschlechtes, und sind, vom Menschen cultivirt, mit ihm über die Erde verbreitet worden als die der Cultur fähigsten unter allen edlen Bäumen.“ –
Citronenkraut. Unter diesem Namen sind in unseren Gärten verschiedene Pflanzen zu finden, alle ausgezeichnet durch einen stark nach Citronen schmeckenden Geruch der geriebenen Blätter, aber sonst einander gewaltig unähnlich. So heißt C. die als Stabwurz bekannte Artemisia Abrotanum (siehe diese); das Dracocephalum canariense, eine sonst ziemlich unscheinbare, mehr nach Theriak riechende Kalthauspflanze, und endlich die Aloysia citriodora oder Verbena triphylla der Gärtner, ein strauchartiges Gewächs des Kaphauses (Behandlung s. dieses), das sich leicht im Zimmer durchwintern läßt.
Citronensäure, diese im Jahr 1784 von Scheele entdeckte Säure findet sich fertig gebildet und mit etwas Aepfelsäure verbunden im Safte der Citronen und Pomeranzen, der Ahlkirschen, Preißel- u. Moosbeeren, u. mit mehr Aepfelsäure in dem Safte der Stachel- und Johannisbeeren und vieler anderen Pflanzen; sie krystallisirt in farblosen, durchscheinenden, regelmäßigen, durch 4 Flächen zugespitzten Prismen, und wird als durstlöschendes Mittel zu Limonaden und mit Alkalien gesättigt als Arzneimittel verwendet.
Citta (Tsch–), Stadt; Anfangsname vieler italien. Städte, z. B. Citta-di-Castello, Stadt im Kirchenstaate, Delegation Perugia, Bischofssitz, mit 7000 E.; Seiden-, Oel- u. Weinbau. Citta-San-Angelo, neapol. Stadt in Abruzzo ulteriore, mit 6000 E., Getreide-, Wein- und Oelbau. Citta-Vecchia, d. h. Altstadt, Stadt auf der Insel Malta, kath. Bisthum; Katakomben. Citta-Vecchia, Marktflecken auf der dalmatischen Insel Lesina, auf den Trümmern der alten Stadt Pharia erbaut, mit gutem Hafen, 2600 E., die Schiffahrt, Schiffbau und Fischerei treiben.
Cittadella (Tschi–), d. h. kleine Stadt; C., schöngebaute Stadt in der Lombardei, unweit der Brenta, mit 6500 E., lebhafter Industrie. C.-Pieve, päpstliche Stadt in der Delegation Perugia, Bischofssitz, 2900 E.
Cittadella (Tschi–), Giovanni, Graf, geb. 1806 zu Padua, durch seine „Storia della dominazione Carrarese“ rühmlich bekannter Schriftsteller.
Ciudad (Tsi–), span., aus dem lat. civitas wie das ital. Citta, das frz. Cité, das engl. City, eine Stadt ersten Ranges mit eigener Gerichtsbarkeit. – C. de Felipe, Stadt in Chile am Aconcagua, mit 7000 E.; in der Nähe reiche Kupferbergwerke. – C. Real, Hauptstadt der gleichnamigen span. Provinz, der ehemaligen Mancha, Bischofssitz, 12000 E.; Leinen-, Tuch- und Handschuhfabriken, großer Mauleselmarkt. – C. Rodrigo, span. Festung an der portugies. Gränze, Bischofssitz, 10000 E., Wollen- und Leinenfabriken, Handel mit Landesprodukten. Eroberung durch die Franzosen 10. Juli 1810; Erstürmung durch die Engländer am 18. Jan. 1812, daher führte Wellington den Ehrennamen Herzog von C. R.
Civadier (Si–), Getreidemaß in Marseille = 243, in Livorno = 486 par. Kubikzoll.
Civette, s. Zibetthier.
Civiale (Siwial), Jean, franz. Arzt, geb. 1792, Erfinder der Methode, den Blasenstein in der Blase zu zermalmen; über die Operation des Blasensteins sind von ihm mehrere Schriften erschienen.
Cividale (Tschi–), österr. Stadt in der Provinz Udine, an der Torrente-Natisona, 6500 E.; Seidencultur; Museum mit röm. und mittelalterlichen Alterthümern. C. war die alte Hauptstadt des Herzogthums Friaul.
Civil, bürgerlich, im Gegensatz zu dem Militär.
Civilbaukunst, bürgerliche Baukunst, im Gegensatz zur militärischen od. Kriegsbaukunst; so Civil- u. Militäringenieur.
Civilehe, bürgerliche Ehe, ist der eheliche Stand als reinbürgerliches Rechtsverhältniß behandelt, ohne Rücksicht auf dessen religiöse Begründung; der Staat anerkennt in diesem Falle
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