Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.Städten ein freier Platz, wo der gebildete Spanier sich regelmäßig einfindet, in den Alleen lustwandelt oder auf den Sitzbänken sich niederläßt, das Publicum musternd oder sich mit andern im Gespräche unterhaltend. a la mesure (spr. mesühr), frz., nach Maßgabe; nach dem Tempo. a la mode, frz., nach der neusten Mode. Alamos, Stadt in der mex. Provinz Cinaloa mit 6000 E., in der Nähe Silberminen. Aland, Nebenfluß der Elbe, heißt als Quellbach Milde, wird bei Sehausen schiffbar u. mündet bei Schnackenburg. Alandsinseln, am Eingange des botnischen Meerbusens, Gruppe von 200 Inseln, von denen 80 bewohnt; 15000 Einw., die tüchtige Schiffer und Fischer sind. Hauptinsel Aland mit 9500 E. Von Schweden 1809 an Rußland abgetreten, ist A. zum nordischen Gibraltar gemacht; hier stationirt ein Theil der russ. Ostseeflotte, 5 Meilen von der schwed. Küste, etwa 20 von Stockholm. Seesieg der Russen 27. Juli 1714. Alanen, von den Alten ein scytisches Volk genannt, wahrscheinlich gothischen Stammes, zuerst am Kaukasus wohnhaft, dann am Don und der Mäotis im europ. Rußland, aber auch bis in das innerste Asien verbreitet. Sie waren treffliche Reiter und Bogenschützen; unter Vespasian fielen sie in Medien u. Armenien ein, später in die untern Donauländer und Macedonien. Gegen Ende des 4. Jahrh. wurden sie zur Vereinigung mit den Hunnen gezwungen, zogen mit diesen gegen die Gothen, verwüsteten später mit den Vandalen Gallien u. ließen sich 409 zahlreich in Spanien nieder, wo sie sich den Westgothen unterwerfen mußten. 451 erscheinen sie gegen Attila auf den katalaunischen Feldern, 464 in Italien, wo sie von Ricimer geschlagen werden. Bei den Byzantinern kommen sie noch im 14. Jahrh. A. vor, und der Castilier Roger Montaner nennt ebenfalls A., welche seine Landsleute am Fuße des Hämus bekämpften; es ist jedoch ungewiß, welchem Volksstamme diese spätern A. angehörten. Alanisches Gebirge (Alani montes), Wolga-Gebirge, Wolchonskischer Wald, Waldaigebirge, 55 M. lang, 7 M. breit, in der größten Erhebung 1200', Wasserscheide zwischen der Ostsee, dem kasp. und schwarzen Meere, mit den Quellen der Düna, Wolchow, Wolga, Oka, des Don, Dnepr u. s. w., enthält Eisen, Schwefelkies, Vitriol, Steinkohlen, Kalk, Gyps, Alaun, Salz. Alant. Inula Helenium L. Die Wurzel dieser auch in Deutschland da und dort wildwachsenden gelbblumigen Pflanze (Glockenwurzel) gehört unter die bedeutenderen Volksarzneimittel, und wirkt hauptsächlich in Brustkrankheiten als eröffnendes Mittel. Ebenso gilt der Alantwein als magenstärkend. In der Thierheilkunde spielt sie bei d. Schafraude eine große Rolle. Auch zur Bierfälschung ist sie schon benützt worden. Alanus von Ryssel oder Lille (ab insulis), geb. 1114, Cisterzienser zu Clairvaux, Professor zu Paris, 1151 Bischof von Auxerre, resignirte 1167 und ging nach Clairvaux zurück. Er wurde wegen seiner Gelehrsamkeit Doctor universalis genannt und suchte die streng mathematische Demonstration anzuwenden; st. 1202 oder 1203. Seine Werke sind größtentheils von Pez und de Visch herausgegeben. a la queue (spr. göh), in langer, dünner Reihe aufgestellt. Alarcon oder Alarcos, Stadt in der Subdeleg. Cuenca, Niederlage Alfons VIII. 10. Juli 1195 durch die Mauren. Alarcon y Mendoza, Juan Ruiz de, einer der originellen wenig bekannten spanischen Dichter, in Mexiko geboren, 1639 in Spanien gestorben. Er versuchte sich auf dem ganzen Gebiete der Dramatik, mit besonderem Erfolge im Charakterlustspiele. Von seinen Werken erschien eine Gesammtausgabe 1848 zu Madrid durch Hartzenbusch. a la renverse (frz. rangwährs'), umgekehrt, umgewandt. Alarich, König der Westgothen, die sich unter Kaiser Theodosius in Thrazien niedergelassen hatten, war unter des Kaisers schwachen Söhnen die Geißel des oft- und weström. Reiches. 395 drang er verwüstend bis in den Pelopones vor, machte dann für Geld Frieden Städten ein freier Platz, wo der gebildete Spanier sich regelmäßig einfindet, in den Alleen lustwandelt oder auf den Sitzbänken sich niederläßt, das Publicum musternd oder sich mit andern im Gespräche unterhaltend. à la mesure (spr. mesühr), frz., nach Maßgabe; nach dem Tempo. à la mode, frz., nach der neusten Mode. Alamos, Stadt in der mex. Provinz Cinaloa mit 6000 E., in der Nähe Silberminen. Aland, Nebenfluß der Elbe, heißt als Quellbach Milde, wird bei Sehausen schiffbar u. mündet bei Schnackenburg. Alandsinseln, am Eingange des botnischen Meerbusens, Gruppe von 200 Inseln, von denen 80 bewohnt; 15000 Einw., die tüchtige Schiffer und Fischer sind. Hauptinsel Aland mit 9500 E. Von Schweden 1809 an Rußland abgetreten, ist A. zum nordischen Gibraltar gemacht; hier stationirt ein Theil der russ. Ostseeflotte, 5 Meilen von der schwed. Küste, etwa 20 von Stockholm. Seesieg der Russen 27. Juli 1714. Alanen, von den Alten ein scytisches Volk genannt, wahrscheinlich gothischen Stammes, zuerst am Kaukasus wohnhaft, dann am Don und der Mäotis im europ. Rußland, aber auch bis in das innerste Asien verbreitet. Sie waren treffliche Reiter und Bogenschützen; unter Vespasian fielen sie in Medien u. Armenien ein, später in die untern Donauländer und Macedonien. Gegen Ende des 4. Jahrh. wurden sie zur Vereinigung mit den Hunnen gezwungen, zogen mit diesen gegen die Gothen, verwüsteten später mit den Vandalen Gallien u. ließen sich 409 zahlreich in Spanien nieder, wo sie sich den Westgothen unterwerfen mußten. 451 erscheinen sie gegen Attila auf den katalaunischen Feldern, 464 in Italien, wo sie von Ricimer geschlagen werden. Bei den Byzantinern kommen sie noch im 14. Jahrh. A. vor, und der Castilier Roger Montaner nennt ebenfalls A., welche seine Landsleute am Fuße des Hämus bekämpften; es ist jedoch ungewiß, welchem Volksstamme diese spätern A. angehörten. Alanisches Gebirge (Alani montes), Wolga-Gebirge, Wolchonskischer Wald, Waldaigebirge, 55 M. lang, 7 M. breit, in der größten Erhebung 1200', Wasserscheide zwischen der Ostsee, dem kasp. und schwarzen Meere, mit den Quellen der Düna, Wolchow, Wolga, Oka, des Don, Dnepr u. s. w., enthält Eisen, Schwefelkies, Vitriol, Steinkohlen, Kalk, Gyps, Alaun, Salz. Alant. Inula Helenium L. Die Wurzel dieser auch in Deutschland da und dort wildwachsenden gelbblumigen Pflanze (Glockenwurzel) gehört unter die bedeutenderen Volksarzneimittel, und wirkt hauptsächlich in Brustkrankheiten als eröffnendes Mittel. Ebenso gilt der Alantwein als magenstärkend. In der Thierheilkunde spielt sie bei d. Schafraude eine große Rolle. Auch zur Bierfälschung ist sie schon benützt worden. Alanus von Ryssel oder Lille (ab insulis), geb. 1114, Cisterzienser zu Clairvaux, Professor zu Paris, 1151 Bischof von Auxerre, resignirte 1167 und ging nach Clairvaux zurück. Er wurde wegen seiner Gelehrsamkeit Doctor universalis genannt und suchte die streng mathematische Demonstration anzuwenden; st. 1202 oder 1203. Seine Werke sind größtentheils von Pez und de Visch herausgegeben. à la queue (spr. göh), in langer, dünner Reihe aufgestellt. Alarcon oder Alarcos, Stadt in der Subdeleg. Cuenca, Niederlage Alfons VIII. 10. Juli 1195 durch die Mauren. Alarcon y Mendoza, Juan Ruiz de, einer der originellen wenig bekannten spanischen Dichter, in Mexiko geboren, 1639 in Spanien gestorben. Er versuchte sich auf dem ganzen Gebiete der Dramatik, mit besonderem Erfolge im Charakterlustspiele. Von seinen Werken erschien eine Gesammtausgabe 1848 zu Madrid durch Hartzenbusch. à la renverse (frz. rangwährsʼ), umgekehrt, umgewandt. Alarich, König der Westgothen, die sich unter Kaiser Theodosius in Thrazien niedergelassen hatten, war unter des Kaisers schwachen Söhnen die Geißel des oft- und weström. 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à la mesure (spr. mesühr), frz., nach Maßgabe; nach dem Tempo.
à la mode, frz., nach der neusten Mode.
Alamos, Stadt in der mex. Provinz Cinaloa mit 6000 E., in der Nähe Silberminen.
Aland, Nebenfluß der Elbe, heißt als Quellbach Milde, wird bei Sehausen schiffbar u. mündet bei Schnackenburg.
Alandsinseln, am Eingange des botnischen Meerbusens, Gruppe von 200 Inseln, von denen 80 bewohnt; 15000 Einw., die tüchtige Schiffer und Fischer sind. Hauptinsel Aland mit 9500 E. Von Schweden 1809 an Rußland abgetreten, ist A. zum nordischen Gibraltar gemacht; hier stationirt ein Theil der russ. Ostseeflotte, 5 Meilen von der schwed. Küste, etwa 20 von Stockholm. Seesieg der Russen 27. Juli 1714.
Alanen, von den Alten ein scytisches Volk genannt, wahrscheinlich gothischen Stammes, zuerst am Kaukasus wohnhaft, dann am Don und der Mäotis im europ. Rußland, aber auch bis in das innerste Asien verbreitet. Sie waren treffliche Reiter und Bogenschützen; unter Vespasian fielen sie in Medien u. Armenien ein, später in die untern Donauländer und Macedonien. Gegen Ende des 4. Jahrh. wurden sie zur Vereinigung mit den Hunnen gezwungen, zogen mit diesen gegen die Gothen, verwüsteten später mit den Vandalen Gallien u. ließen sich 409 zahlreich in Spanien nieder, wo sie sich den Westgothen unterwerfen mußten. 451 erscheinen sie gegen Attila auf den katalaunischen Feldern, 464 in Italien, wo sie von Ricimer geschlagen werden. Bei den Byzantinern kommen sie noch im 14. Jahrh. A. vor, und der Castilier Roger Montaner nennt ebenfalls A., welche seine Landsleute am Fuße des Hämus bekämpften; es ist jedoch ungewiß, welchem Volksstamme diese spätern A. angehörten.
Alanisches Gebirge (Alani montes), Wolga-Gebirge, Wolchonskischer Wald, Waldaigebirge, 55 M. lang, 7 M. breit, in der größten Erhebung 1200', Wasserscheide zwischen der Ostsee, dem kasp. und schwarzen Meere, mit den Quellen der Düna, Wolchow, Wolga, Oka, des Don, Dnepr u. s. w., enthält Eisen, Schwefelkies, Vitriol, Steinkohlen, Kalk, Gyps, Alaun, Salz.
Alant. Inula Helenium L. Die Wurzel dieser auch in Deutschland da und dort wildwachsenden gelbblumigen Pflanze (Glockenwurzel) gehört unter die bedeutenderen Volksarzneimittel, und wirkt hauptsächlich in Brustkrankheiten als eröffnendes Mittel. Ebenso gilt der Alantwein als magenstärkend. In der Thierheilkunde spielt sie bei d. Schafraude eine große Rolle. Auch zur Bierfälschung ist sie schon benützt worden.
Alanus von Ryssel oder Lille (ab insulis), geb. 1114, Cisterzienser zu Clairvaux, Professor zu Paris, 1151 Bischof von Auxerre, resignirte 1167 und ging nach Clairvaux zurück. Er wurde wegen seiner Gelehrsamkeit Doctor universalis genannt und suchte die streng mathematische Demonstration anzuwenden; st. 1202 oder 1203. Seine Werke sind größtentheils von Pez und de Visch herausgegeben.
à la queue (spr. göh), in langer, dünner Reihe aufgestellt.
Alarcon oder Alarcos, Stadt in der Subdeleg. Cuenca, Niederlage Alfons VIII. 10. Juli 1195 durch die Mauren.
Alarcon y Mendoza, Juan Ruiz de, einer der originellen wenig bekannten spanischen Dichter, in Mexiko geboren, 1639 in Spanien gestorben. Er versuchte sich auf dem ganzen Gebiete der Dramatik, mit besonderem Erfolge im Charakterlustspiele. Von seinen Werken erschien eine Gesammtausgabe 1848 zu Madrid durch Hartzenbusch.
à la renverse (frz. rangwährsʼ), umgekehrt, umgewandt.
Alarich, König der Westgothen, die sich unter Kaiser Theodosius in Thrazien niedergelassen hatten, war unter des Kaisers schwachen Söhnen die Geißel des oft- und weström. Reiches. 395 drang er verwüstend bis in den Pelopones vor, machte dann für Geld Frieden
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