Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.Stiftung hat bis 1850 an Bibeln 4799327 Exemplare gedruckt, darunter 1178635 Neue Testamente mit Psalter, in böhm. Sprache 10350 Bibeln, 15250 Neue Testamente. Cantabile, ital. (singbar), ein Tonstück mit leichter, fließender Melodie und mäßig langsamer Bewegung, im Gegensatze zu figurirten Stücken. Cantabrer, altiberisches Gebirgsvolk im Nordwesten Spaniens, sehr kriegerisch, das die Römer nie ganz unterwerfen konnten. Von ihnen heißt Cantabrisches Gebirge, das von den Pyrenäen auslaufende Küstengebirge, welches die baskischen Provinzen. Santander, Asturien und Gallicien anfüllt und im Cap Finisterrä endigt; die höchste Kuppe ist die Sierra d'Arular mit 6600'. Das Gebirge wird von einer beträchtlichen Anzahl von Engpässen durchschnitten, welche sehr leicht zu vertheidigen sind. Cantal, der höchste Gipfel des Gebirges der Auvergne, 6320' hoch; von ihm nennt sich das Depart. des C., 106 #M. groß mit 254000 E.; es ist rauh, Viehzucht die Hauptbeschäftigung der Einw., von denen viele in Frankreich als Tagelöhner herumwandern. Hauptstadt ist Aurillac. Cantarello, sard. Gewicht = 82,28 Zollpf. Cantarini, Simone, genannt il Pesarese, geb. 1612 zu Pesaro, gest. 1648, ital. Maler, Schüler Guido Renis, den er bis zum Verwechseln nachahmte. Cantaro, Handelsgewicht von verschiedener Größe oft an demselben Orte. In Smyrna = 1 Zollcent. 18,67 Pf.; in Constantinopel, der kleine C. = 1 Zollc. 17,84 Pf., der große = 1 Zollc. 54,14 Pf.; in Aegypten = 86,74 Zollpfd.; der C. Rottoli Zaidini = 1 Zollc. 24,31 Zollpfd.; der C. Rottoli mina = 1 Zollc. 55,40 Zollpfd.; der C. Rottoli Zaro = 1 Zollc. 92,62 Pfd.; in Tripoli = 8 Zollc. 19,09 Pfd., in Algier für Kupfer, Messing, Wachs, Materialwaaren = 1 Zollc. 11,28 Pfd., für Baumwolle = 1 Zollc. 22,02 Pfd., für Wolle, Eisen, Blei = 1 Zollc. 66,45 Pfd., für Oel, Butter, Honig, Früchte u. Seife = 1 Zollc. 86,8 Pf., für Flachs = 2 Zollc. 21,95 Pfd., in Canea = 1 Zollc. 15,26 Pfd., in Aleppo für Kupfer, Messing. Balsam, Kampher = 3 Zollc. 90,05 Pfd., für pers. Seide = 4 Zollc. 42,02 Pfd., für syr. Seide = 4 Zollc. 54,77 Pfd., für Baumwolle = 4 Zollc. 68,07 Pfd., in Bukarest = 1 Zollc. 16,43 Pfd., in Genua = 1 Zollc. 8,21 Pfd., in Sicilien der C. grosso = 1 Zollc. 79,20 Pfd., der C. sottile = 1 Zollc. 62,91 Pfd., in Neapel = 1 Zollc. 82,85 Pfd., in Rom der C. grosso = 6 Zollc. 96,96 Pfd., der C. sottile 69,56 Pfd., in Cagliari = 85,23 Pfd., in Port Mahon auf Minorca und Palma auf Mallorca der C. majorina = 85,37 Pfd., der C. barbaresco = 86,65 Pfd. - Als span. Flüssigkeitsmaß ist der C. = 522,3 par. Kubikzoll. Cantate (vom ital. cantare), größeres von Musik begleitetes Gesangstück dessen rein lyrischer Stoff annähernd dramat. behandelt wird, indem das Recitativ erzählend ist, die Arie sammt dem Duett, Terzett u. s. f. für sich eine einzelne bestimmte Empfindung, der Chor aber die Gesammtempfindung aller ausdrückt. Kirchencantate heißen, namentlich wenn sie Scenen aus dem Leben Jesu behandeln, Oratorien und unterscheiden sich von den weltlichen, indem sie nur religiöse Gefühle darstellen und sachgemäß großartiger behandelt werden. Besonders die weltliche C. ist oft ein Gelegenheitsstück: Friedens-, Jubel-, Ernte- Einweihungscantate u. a. m. Sie stammt aus Italien, wo Metastasio, und blühte besonders im 18. Jahrh. und in Deutschland, wo Ramler, Gerstenberg, Meißner, Jakobi, Meinert, Gieseke, Küttner u. A. als C.dichter Ruhm erwarben; unter den Componisten vor allen Händel und Haydn, dann die beiden Weber, Romberg u. A. Cantate heißt seit dem 12. Jahrh. der 4. Sonntag nach Ostern, weil an diesem die hl. Messe mit Psalm 98: Cantate Domino canticum novum beginnt. Cantatilla, Cantatina, ital., kleine Cantate. Cantratice (ital. -tritsche), Sängerin. Canteleu (frz. Cangtlöh), franz. Stiftung hat bis 1850 an Bibeln 4799327 Exemplare gedruckt, darunter 1178635 Neue Testamente mit Psalter, in böhm. Sprache 10350 Bibeln, 15250 Neue Testamente. Cantabile, ital. (singbar), ein Tonstück mit leichter, fließender Melodie und mäßig langsamer Bewegung, im Gegensatze zu figurirten Stücken. Cantabrer, altiberisches Gebirgsvolk im Nordwesten Spaniens, sehr kriegerisch, das die Römer nie ganz unterwerfen konnten. Von ihnen heißt Cantabrisches Gebirge, das von den Pyrenäen auslaufende Küstengebirge, welches die baskischen Provinzen. Santander, Asturien und Gallicien anfüllt und im Cap Finisterrä endigt; die höchste Kuppe ist die Sierra dʼArular mit 6600'. Das Gebirge wird von einer beträchtlichen Anzahl von Engpässen durchschnitten, welche sehr leicht zu vertheidigen sind. Cantal, der höchste Gipfel des Gebirges der Auvergne, 6320' hoch; von ihm nennt sich das Depart. des C., 106 □M. groß mit 254000 E.; es ist rauh, Viehzucht die Hauptbeschäftigung der Einw., von denen viele in Frankreich als Tagelöhner herumwandern. Hauptstadt ist Aurillac. Cantarello, sard. Gewicht = 82,28 Zollpf. Cantarini, Simone, genannt il Pesarese, geb. 1612 zu Pesaro, gest. 1648, ital. Maler, Schüler Guido Renis, den er bis zum Verwechseln nachahmte. Cantaro, Handelsgewicht von verschiedener Größe oft an demselben Orte. In Smyrna = 1 Zollcent. 18,67 Pf.; in Constantinopel, der kleine C. = 1 Zollc. 17,84 Pf., der große = 1 Zollc. 54,14 Pf.; in Aegypten = 86,74 Zollpfd.; der C. Rottoli Zaidini = 1 Zollc. 24,31 Zollpfd.; der C. Rottoli mina = 1 Zollc. 55,40 Zollpfd.; der C. 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Cantate (vom ital. cantare), größeres von Musik begleitetes Gesangstück dessen rein lyrischer Stoff annähernd dramat. behandelt wird, indem das Recitativ erzählend ist, die Arie sammt dem Duett, Terzett u. s. f. für sich eine einzelne bestimmte Empfindung, der Chor aber die Gesammtempfindung aller ausdrückt. Kirchencantate heißen, namentlich wenn sie Scenen aus dem Leben Jesu behandeln, Oratorien und unterscheiden sich von den weltlichen, indem sie nur religiöse Gefühle darstellen und sachgemäß großartiger behandelt werden. Besonders die weltliche C. ist oft ein Gelegenheitsstück: Friedens-, Jubel-, Ernte- Einweihungscantate u. a. m. Sie stammt aus Italien, wo Metastasio, und blühte besonders im 18. Jahrh. und in Deutschland, wo Ramler, Gerstenberg, Meißner, Jakobi, Meinert, Gieseke, Küttner u. A. als C.dichter Ruhm erwarben; unter den Componisten vor allen Händel und Haydn, dann die beiden Weber, Romberg u. A. Cantate heißt seit dem 12. Jahrh. der 4. Sonntag nach Ostern, weil an diesem die hl. Messe mit Psalm 98: Cantate Domino canticum novum beginnt. Cantatilla, Cantatina, ital., kleine Cantate. Cantratice (ital. –tritsche), Sängerin. Canteleu (frz. Cangtlöh), franz. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0785" n="784"/> Stiftung hat bis 1850 an Bibeln 4799327 Exemplare gedruckt, darunter 1178635 Neue Testamente mit Psalter, in böhm. Sprache 10350 Bibeln, 15250 Neue Testamente.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Cantabile</hi>, ital. (singbar), ein Tonstück mit leichter, fließender Melodie und mäßig langsamer Bewegung, im Gegensatze zu figurirten Stücken.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Cantabrer</hi>, altiberisches Gebirgsvolk im Nordwesten Spaniens, sehr kriegerisch, das die Römer nie ganz unterwerfen konnten. 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Stiftung hat bis 1850 an Bibeln 4799327 Exemplare gedruckt, darunter 1178635 Neue Testamente mit Psalter, in böhm. Sprache 10350 Bibeln, 15250 Neue Testamente.
Cantabile, ital. (singbar), ein Tonstück mit leichter, fließender Melodie und mäßig langsamer Bewegung, im Gegensatze zu figurirten Stücken.
Cantabrer, altiberisches Gebirgsvolk im Nordwesten Spaniens, sehr kriegerisch, das die Römer nie ganz unterwerfen konnten. Von ihnen heißt
Cantabrisches Gebirge, das von den Pyrenäen auslaufende Küstengebirge, welches die baskischen Provinzen. Santander, Asturien und Gallicien anfüllt und im Cap Finisterrä endigt; die höchste Kuppe ist die Sierra dʼArular mit 6600'. Das Gebirge wird von einer beträchtlichen Anzahl von Engpässen durchschnitten, welche sehr leicht zu vertheidigen sind.
Cantal, der höchste Gipfel des Gebirges der Auvergne, 6320' hoch; von ihm nennt sich das Depart. des C., 106 □M. groß mit 254000 E.; es ist rauh, Viehzucht die Hauptbeschäftigung der Einw., von denen viele in Frankreich als Tagelöhner herumwandern. Hauptstadt ist Aurillac.
Cantarello, sard. Gewicht = 82,28 Zollpf.
Cantarini, Simone, genannt il Pesarese, geb. 1612 zu Pesaro, gest. 1648, ital. Maler, Schüler Guido Renis, den er bis zum Verwechseln nachahmte.
Cantaro, Handelsgewicht von verschiedener Größe oft an demselben Orte. In Smyrna = 1 Zollcent. 18,67 Pf.; in Constantinopel, der kleine C. = 1 Zollc. 17,84 Pf., der große = 1 Zollc. 54,14 Pf.; in Aegypten = 86,74 Zollpfd.; der C. Rottoli Zaidini = 1 Zollc. 24,31 Zollpfd.; der C. Rottoli mina = 1 Zollc. 55,40 Zollpfd.; der C. Rottoli Zaro = 1 Zollc. 92,62 Pfd.; in Tripoli = 8 Zollc. 19,09 Pfd., in Algier für Kupfer, Messing, Wachs, Materialwaaren = 1 Zollc. 11,28 Pfd., für Baumwolle = 1 Zollc. 22,02 Pfd., für Wolle, Eisen, Blei = 1 Zollc. 66,45 Pfd., für Oel, Butter, Honig, Früchte u. Seife = 1 Zollc. 86,8 Pf., für Flachs = 2 Zollc. 21,95 Pfd., in Canea = 1 Zollc. 15,26 Pfd., in Aleppo für Kupfer, Messing. Balsam, Kampher = 3 Zollc. 90,05 Pfd., für pers. Seide = 4 Zollc. 42,02 Pfd., für syr. Seide = 4 Zollc. 54,77 Pfd., für Baumwolle = 4 Zollc. 68,07 Pfd., in Bukarest = 1 Zollc. 16,43 Pfd., in Genua = 1 Zollc. 8,21 Pfd., in Sicilien der C. grosso = 1 Zollc. 79,20 Pfd., der C. sottile = 1 Zollc. 62,91 Pfd., in Neapel = 1 Zollc. 82,85 Pfd., in Rom der C. grosso = 6 Zollc. 96,96 Pfd., der C. sottile 69,56 Pfd., in Cagliari = 85,23 Pfd., in Port Mahon auf Minorca und Palma auf Mallorca der C. majorina = 85,37 Pfd., der C. barbaresco = 86,65 Pfd. – Als span. Flüssigkeitsmaß ist der C. = 522,3 par. Kubikzoll.
Cantate (vom ital. cantare), größeres von Musik begleitetes Gesangstück dessen rein lyrischer Stoff annähernd dramat. behandelt wird, indem das Recitativ erzählend ist, die Arie sammt dem Duett, Terzett u. s. f. für sich eine einzelne bestimmte Empfindung, der Chor aber die Gesammtempfindung aller ausdrückt. Kirchencantate heißen, namentlich wenn sie Scenen aus dem Leben Jesu behandeln, Oratorien und unterscheiden sich von den weltlichen, indem sie nur religiöse Gefühle darstellen und sachgemäß großartiger behandelt werden. Besonders die weltliche C. ist oft ein Gelegenheitsstück: Friedens-, Jubel-, Ernte- Einweihungscantate u. a. m. Sie stammt aus Italien, wo Metastasio, und blühte besonders im 18. Jahrh. und in Deutschland, wo Ramler, Gerstenberg, Meißner, Jakobi, Meinert, Gieseke, Küttner u. A. als C.dichter Ruhm erwarben; unter den Componisten vor allen Händel und Haydn, dann die beiden Weber, Romberg u. A.
Cantate heißt seit dem 12. Jahrh. der 4. Sonntag nach Ostern, weil an diesem die hl. Messe mit Psalm 98: Cantate Domino canticum novum beginnt.
Cantatilla, Cantatina, ital., kleine Cantate.
Cantratice (ital. –tritsche), Sängerin.
Canteleu (frz. Cangtlöh), franz.
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