Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.Königin Maria wurden seine Gebeine 1556 ausgegraben und verbrannt. Buch, s. liber, volumen, codex, Pergament u. s. w. Im Papierhandel ist B. = 24 Bogen Schreib- od. 25 Bogen Druckpapier. Buch, Leopold von, geb. 1777 zu Stolpe in Preußen, bereiste zu geolog. Untersuchungen Deutschland, Frankreich, Italien, Norwegen, 1815 die kanarischen Inseln, ward 1840 Mitglied der franz. Akademie und nahm bis in sein hohes Alter noch Antheil an den Versammlungen deutscher Naturforscher; st. 4. März 1853. Schriften: "Geognostische Beobachtungen auf Reisen durch Deutschland und Italien" 2 Bde. Berlin 1802-1809; "Physikalische Beschreibung der kanarischen Inseln" 1825; "Reise durch Norwegen und Lappland" 2 Bde. 1810; "Beiträge zur Bestimmung der Gebirgsformation in Rußland" 1840; "Ueber die Verbreitung u. Gränzen der Kreidebildungen" Bonn 1849. Außerdem eine geognost. Karte von Deutschland in 42 Blättern. B. ist der Vater geolog. Erhebungstheorie, d. h. der Annahme, daß die meisten Gebirge durch unterirdische Gewalten emporgehoben worden seien. Buchanan (Boekönnön), Georg, geb. 1506 zu Killearn in Schottland, Dichter und Historiker in latein. Sprache, schrieb frühe Schmähschriften gegen kath. Institutionen, wurde deßwegen flüchtig, kam aber 1560 nach manchen Abenteuern nach Schottland zurück, als der Sieg der Reformation entschieden war. Er half nun als Vertreter der Volksrechte, (der schottischen Aristokratie) die Königin Maria Stuart verdrängen. wurde Lehrer des Königs (später Jakob I. von England), der ihn übrigens nicht liebte, Großsiegelbewahrer, organisirte das schott. Schulwesen im Sinne der schott. Reformation und st. 1582. Seine schott. Geschichte "Rerum scoticarum historia" ist in den ältern Zeiten unkritisch, in den spätern parteiisch. Bucharei, s. Bokhara. Buchau, württemb. Stadt am Federsee, 1857' über dem Meere, 1900 E., darunter viele Juden. B. war Reichsstadt von 1347 bis 1803; das freiweltliche Frauenstift wurde von Adelinde, der schwäb. Herzogstochter im 9. Jahrh. gestiftet u. hatte 70000 fl. Einkommen. Buchberg, Stadt in Oesterreich unter der Enns am Schneeberge, 1750 E., welche Tuch. Kasimir und Holzarbeiten liefern. Das Buchberger Thal ist eine bekannte und viel besuchte Partie, mit Höhlen. Ruinen. Fernsichten. Buchbinderkunst, eines der kunstreichern Handwerke, und besonders gehoben und verfeinert durch die gesteigerten Anforderungen der neuern Zeit in Beziehung auf Ausstattung u. Verzierung. Das Binden eines Buches beginnt mit dem Falzen der Bogen, dem Zusammenlegen derselben nach dem bestimmten Format; so gefalzt werden sie durch Schlagen mit einem schweren Hammer oder durch eine Walzenpresse glatt und dicht gemacht, sodann in der Heftlade auf Bände geheftet und auf dem Rücken geleimt, während die andern 3 Seiten mit dem Hobel in der Beschneidepresse beschnitten werden. Hierauf werden der Rücken, aus dünnem Pappe gebildet, und die Deckel, aus stärkerer Pappe angelegt, der Schnitt gefärbt und der ganze Einband mit Leder od. Pergament. Papier, Sammt etc. überzogen. Zuletzt folgt das Vergolden durch Aufdrücken von Blattgold mittelst erwärmter messingener Stempel auf einem Grund von Eiweiß. Die zum Ueberziehen gebräuchlichen Lederarten sind Juchten-, Maroquin-, Corduan-, Kalb-, Schafleder. Buchdruckerkunst, die Kunst, die Schrift durch Abdruck darzustellen und zu vervielfältigen, unstreitig die für die Menschheit wichtigste und folgenreichste Erfindung. Sie wurde eingeleitet durch den schon im Anfang des 15. Jahrhdts. üblichen Holzdruck von Spielkarten. Zeichnungen, Bildern, oft mit Unterschrift; indem man dieselben erhaben in Holzplatten schnitt, mit Farbe überstrich und abdruckte; solche Holzdrücke wurden sogar schon durch Vereinigung mehrerer Platten zu kleinen Schul- und Bilderbüchern angewendet, wobei der Text immer mehr Raum gewann. Da indeß jede Seite besonders in Holz geschnitten werden mußte, also soviel Platten nöthig Königin Maria wurden seine Gebeine 1556 ausgegraben und verbrannt. Buch, s. liber, volumen, codex, Pergament u. s. w. Im Papierhandel ist B. = 24 Bogen Schreib- od. 25 Bogen Druckpapier. Buch, Leopold von, geb. 1777 zu Stolpe in Preußen, bereiste zu geolog. Untersuchungen Deutschland, Frankreich, Italien, Norwegen, 1815 die kanarischen Inseln, ward 1840 Mitglied der franz. Akademie und nahm bis in sein hohes Alter noch Antheil an den Versammlungen deutscher Naturforscher; st. 4. März 1853. Schriften: „Geognostische Beobachtungen auf Reisen durch Deutschland und Italien“ 2 Bde. Berlin 1802–1809; „Physikalische Beschreibung der kanarischen Inseln“ 1825; „Reise durch Norwegen und Lappland“ 2 Bde. 1810; „Beiträge zur Bestimmung der Gebirgsformation in Rußland“ 1840; „Ueber die Verbreitung u. Gränzen der Kreidebildungen“ Bonn 1849. Außerdem eine geognost. Karte von Deutschland in 42 Blättern. B. ist der Vater geolog. Erhebungstheorie, d. h. der Annahme, daß die meisten Gebirge durch unterirdische Gewalten emporgehoben worden seien. Buchanan (Boekönnön), Georg, geb. 1506 zu Killearn in Schottland, Dichter und Historiker in latein. Sprache, schrieb frühe Schmähschriften gegen kath. Institutionen, wurde deßwegen flüchtig, kam aber 1560 nach manchen Abenteuern nach Schottland zurück, als der Sieg der Reformation entschieden war. Er half nun als Vertreter der Volksrechte, (der schottischen Aristokratie) die Königin Maria Stuart verdrängen. wurde Lehrer des Königs (später Jakob I. von England), der ihn übrigens nicht liebte, Großsiegelbewahrer, organisirte das schott. Schulwesen im Sinne der schott. Reformation und st. 1582. Seine schott. Geschichte „Rerum scoticarum historia“ ist in den ältern Zeiten unkritisch, in den spätern parteiisch. Bucharei, s. Bokhara. Buchau, württemb. Stadt am Federsee, 1857' über dem Meere, 1900 E., darunter viele Juden. B. war Reichsstadt von 1347 bis 1803; das freiweltliche Frauenstift wurde von Adelinde, der schwäb. Herzogstochter im 9. Jahrh. gestiftet u. hatte 70000 fl. Einkommen. Buchberg, Stadt in Oesterreich unter der Enns am Schneeberge, 1750 E., welche Tuch. Kasimir und Holzarbeiten liefern. Das Buchberger Thal ist eine bekannte und viel besuchte Partie, mit Höhlen. Ruinen. Fernsichten. Buchbinderkunst, eines der kunstreichern Handwerke, und besonders gehoben und verfeinert durch die gesteigerten Anforderungen der neuern Zeit in Beziehung auf Ausstattung u. Verzierung. Das Binden eines Buches beginnt mit dem Falzen der Bogen, dem Zusammenlegen derselben nach dem bestimmten Format; so gefalzt werden sie durch Schlagen mit einem schweren Hammer oder durch eine Walzenpresse glatt und dicht gemacht, sodann in der Heftlade auf Bände geheftet und auf dem Rücken geleimt, während die andern 3 Seiten mit dem Hobel in der Beschneidepresse beschnitten werden. Hierauf werden der Rücken, aus dünnem Pappe gebildet, und die Deckel, aus stärkerer Pappe angelegt, der Schnitt gefärbt und der ganze Einband mit Leder od. Pergament. Papier, Sammt etc. überzogen. Zuletzt folgt das Vergolden durch Aufdrücken von Blattgold mittelst erwärmter messingener Stempel auf einem Grund von Eiweiß. Die zum Ueberziehen gebräuchlichen Lederarten sind Juchten-, Maroquin-, Corduan-, Kalb-, Schafleder. Buchdruckerkunst, die Kunst, die Schrift durch Abdruck darzustellen und zu vervielfältigen, unstreitig die für die Menschheit wichtigste und folgenreichste Erfindung. Sie wurde eingeleitet durch den schon im Anfang des 15. Jahrhdts. üblichen Holzdruck von Spielkarten. Zeichnungen, Bildern, oft mit Unterschrift; indem man dieselben erhaben in Holzplatten schnitt, mit Farbe überstrich und abdruckte; solche Holzdrücke wurden sogar schon durch Vereinigung mehrerer Platten zu kleinen Schul- und Bilderbüchern angewendet, wobei der Text immer mehr Raum gewann. 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Berlin 1802–1809; „Physikalische Beschreibung der kanarischen Inseln“ 1825; „Reise durch Norwegen und Lappland“ 2 Bde. 1810; „Beiträge zur Bestimmung der Gebirgsformation in Rußland“ 1840; „Ueber die Verbreitung u. Gränzen der Kreidebildungen“ Bonn 1849. Außerdem eine geognost. Karte von Deutschland in 42 Blättern. B. ist der Vater geolog. Erhebungstheorie, d. h. der Annahme, daß die meisten Gebirge durch unterirdische Gewalten emporgehoben worden seien.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Buchanan</hi> (Boekönnön), Georg, geb. 1506 zu Killearn in Schottland, Dichter und Historiker in latein. Sprache, schrieb frühe Schmähschriften gegen kath. Institutionen, wurde deßwegen flüchtig, kam aber 1560 nach manchen Abenteuern nach Schottland zurück, als der Sieg der Reformation entschieden war. Er half nun als Vertreter der Volksrechte, (der schottischen Aristokratie) die Königin Maria Stuart verdrängen. wurde Lehrer des Königs (später Jakob I. von England), der ihn übrigens nicht liebte, Großsiegelbewahrer, organisirte das schott. Schulwesen im Sinne der schott. Reformation und st. 1582. Seine schott. Geschichte „<hi rendition="#i">Rerum scoticarum historia</hi>“ ist in den ältern Zeiten unkritisch, in den spätern parteiisch.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bucharei</hi>, s. Bokhara.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Buchau</hi>, württemb. Stadt am Federsee, 1857' über dem Meere, 1900 E., darunter viele Juden. B. war Reichsstadt von 1347 bis 1803; das freiweltliche Frauenstift wurde von Adelinde, der schwäb. Herzogstochter im 9. Jahrh. gestiftet u. hatte 70000 fl. 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Hierauf werden der Rücken, aus dünnem Pappe gebildet, und die Deckel, aus stärkerer Pappe angelegt, der Schnitt gefärbt und der ganze Einband mit Leder od. Pergament. Papier, Sammt etc. überzogen. Zuletzt folgt das Vergolden durch Aufdrücken von Blattgold mittelst erwärmter messingener Stempel auf einem Grund von Eiweiß. Die zum Ueberziehen gebräuchlichen Lederarten sind Juchten-, Maroquin-, Corduan-, Kalb-, Schafleder.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Buchdruckerkunst</hi>, die Kunst, die Schrift durch Abdruck darzustellen und zu vervielfältigen, unstreitig die für die Menschheit wichtigste und folgenreichste Erfindung. Sie wurde eingeleitet durch den schon im Anfang des 15. Jahrhdts. üblichen Holzdruck von Spielkarten. 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Buch, Leopold von, geb. 1777 zu Stolpe in Preußen, bereiste zu geolog. Untersuchungen Deutschland, Frankreich, Italien, Norwegen, 1815 die kanarischen Inseln, ward 1840 Mitglied der franz. Akademie und nahm bis in sein hohes Alter noch Antheil an den Versammlungen deutscher Naturforscher; st. 4. März 1853. Schriften: „Geognostische Beobachtungen auf Reisen durch Deutschland und Italien“ 2 Bde. Berlin 1802–1809; „Physikalische Beschreibung der kanarischen Inseln“ 1825; „Reise durch Norwegen und Lappland“ 2 Bde. 1810; „Beiträge zur Bestimmung der Gebirgsformation in Rußland“ 1840; „Ueber die Verbreitung u. Gränzen der Kreidebildungen“ Bonn 1849. Außerdem eine geognost. Karte von Deutschland in 42 Blättern. B. ist der Vater geolog. Erhebungstheorie, d. h. der Annahme, daß die meisten Gebirge durch unterirdische Gewalten emporgehoben worden seien.
Buchanan (Boekönnön), Georg, geb. 1506 zu Killearn in Schottland, Dichter und Historiker in latein. Sprache, schrieb frühe Schmähschriften gegen kath. Institutionen, wurde deßwegen flüchtig, kam aber 1560 nach manchen Abenteuern nach Schottland zurück, als der Sieg der Reformation entschieden war. Er half nun als Vertreter der Volksrechte, (der schottischen Aristokratie) die Königin Maria Stuart verdrängen. wurde Lehrer des Königs (später Jakob I. von England), der ihn übrigens nicht liebte, Großsiegelbewahrer, organisirte das schott. Schulwesen im Sinne der schott. Reformation und st. 1582. Seine schott. Geschichte „Rerum scoticarum historia“ ist in den ältern Zeiten unkritisch, in den spätern parteiisch.
Bucharei, s. Bokhara.
Buchau, württemb. Stadt am Federsee, 1857' über dem Meere, 1900 E., darunter viele Juden. B. war Reichsstadt von 1347 bis 1803; das freiweltliche Frauenstift wurde von Adelinde, der schwäb. Herzogstochter im 9. Jahrh. gestiftet u. hatte 70000 fl. Einkommen.
Buchberg, Stadt in Oesterreich unter der Enns am Schneeberge, 1750 E., welche Tuch. Kasimir und Holzarbeiten liefern. Das Buchberger Thal ist eine bekannte und viel besuchte Partie, mit Höhlen. Ruinen. Fernsichten.
Buchbinderkunst, eines der kunstreichern Handwerke, und besonders gehoben und verfeinert durch die gesteigerten Anforderungen der neuern Zeit in Beziehung auf Ausstattung u. Verzierung. Das Binden eines Buches beginnt mit dem Falzen der Bogen, dem Zusammenlegen derselben nach dem bestimmten Format; so gefalzt werden sie durch Schlagen mit einem schweren Hammer oder durch eine Walzenpresse glatt und dicht gemacht, sodann in der Heftlade auf Bände geheftet und auf dem Rücken geleimt, während die andern 3 Seiten mit dem Hobel in der Beschneidepresse beschnitten werden. Hierauf werden der Rücken, aus dünnem Pappe gebildet, und die Deckel, aus stärkerer Pappe angelegt, der Schnitt gefärbt und der ganze Einband mit Leder od. Pergament. Papier, Sammt etc. überzogen. Zuletzt folgt das Vergolden durch Aufdrücken von Blattgold mittelst erwärmter messingener Stempel auf einem Grund von Eiweiß. Die zum Ueberziehen gebräuchlichen Lederarten sind Juchten-, Maroquin-, Corduan-, Kalb-, Schafleder.
Buchdruckerkunst, die Kunst, die Schrift durch Abdruck darzustellen und zu vervielfältigen, unstreitig die für die Menschheit wichtigste und folgenreichste Erfindung. Sie wurde eingeleitet durch den schon im Anfang des 15. Jahrhdts. üblichen Holzdruck von Spielkarten. Zeichnungen, Bildern, oft mit Unterschrift; indem man dieselben erhaben in Holzplatten schnitt, mit Farbe überstrich und abdruckte; solche Holzdrücke wurden sogar schon durch Vereinigung mehrerer Platten zu kleinen Schul- und Bilderbüchern angewendet, wobei der Text immer mehr Raum gewann. Da indeß jede Seite besonders in Holz geschnitten werden mußte, also soviel Platten nöthig
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