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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.

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benützt), besonders aber die großartigen Brüteöfen in Aegypten, in welchen jährlich mehrere Millionen Eier künstlich ausgebrütet werden. - Das Erwachen des Brütetriebs hängt mit größerem Blutandrang gegen den Unterleib des Vogels und dadurch erhöhter Temperatur desselben zusammen und der Trieb tritt mit aller Kraft auf, so daß das Weibchen ob dem B. oft alles vergißt, nicht blos Hunger und Durst, sondern selbst die natürliche Scheue, und auf seinen Eiern die drohende Gefahr nicht flieht oder selbst kühn und muthig in den Kampf tritt. Zugleich fallen während des B.s die Federn am Bauch des Vogels zum Theil aus (Brüteflecken), oder er zieht sie selbst aus, damit das Ei in unmittelbare Berührung mit der Haut komme.


Brüx, böhmische Stadt im Kreise Eger an der Biela, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft, Lands- und Bezirksgerichts, 3900 Einw., Obst, Weinbau, Steinkohlenbergwerk, Bittersalzbereitung. B. hat 8 Kirchen, ein Piaristencollegium mit Gymnasium, ein Militärerziehungshaus.


Brugg, Stadt im Kanton Aargau an der Aaare, in einer Gegend, welche durch Geschichte und Natur gleich ausgezeichnet ist, 1200 E.; uralte Brücke; in der Nähe die Habsburg, Königsfelden, Windisch, Schinznach, der Bötzberg etc.


Brugmans, Sebald Justinus, geb. 1763 zu Franeker, studirte zu Gröningen, ward Lehrer der Philosophie und Physik zu Franeker, 1795 Professor der Chemie in Leyden, Leibarzt Ludwig Napoleons, und machte sich verdient durch seine Organisation des Hospitalwesens in seinem Vaterlande, besonders durch Errichtung von Militärspitälern im größten Maßstabe, deßhalb später von Napoleon zum Generalinspektor der Hospitäler ernannt. Die Universität Leyden, deren Rector er wurde, verdankt ihm sehr viel. Von Bedeutung sind, seine Leistungen in der vergleichenden Anatomie, und seine Sammlung hiefür, die er schon zu Franeker begann, war eine der reichsten; st. 1819.


Brugmansia. Unstreitig eine der großartigsten herrlichsten Zierden für Pflanzengruppen und auf Rasenplätze als einzelne Decorationsbäume; nur dauern sie nicht im freien Lande aus, sondern müssen immer wieder ausgehoben und frostfrei überwintert werden; Vermehrung aus Stecklingen, die gerne Wurzel schlagen. - Längst bekannt unter dem Namen Datura arborea ist die prachtvoll weißblühende wohlriechende B. arborea; B. arbuscula, ebenfalls weißblumig, blüht leichter und reichlicher; B. sanguinea, rubra, lutea sind neuere Arten mit prächtigen Blumen, aber bis jetzt noch nicht zu reicher Blüthe geneigt.


Bruguiere (Brügjähr), franz. Stadt im Depart. Tarn mit 3500 E., bedeutenden Manufakturen in Wollenzeugen.


Bruiren (frz. brüiren), durchdämpfen, von Dampf durchziehen lassen, so Zeuge, um sie geschmeidig zu machen.


Bruit (frz. Brüt), Geräusch, Gerede; ein Gerücht, großes Aufsehen.


Brulliot (frz. Brülljoh), Franz, geb. 1780 zu Düsseldorf, zuerst ausübender Kupferstecher in seiner Vaterstadt u. in München, ward 1808 bei der Kupferstichsammlung in München angestellt u. beschäftigte sich von da an allein mit Kupferstichkunde. Er machte Reisen für sein Studium, ordnete und vermehrte namhaft die gedachte Sammlung, deren Conservator er 1822 wurde; st. 1836. "Dictionnaire des monogrammes", umgearbeitete Ausgabe, 3 Bde., Stuttgart 1832-40.


Brulot (frz. Brüloh), der Brander, das Brandschiff; Hitzkopf.


Bruma, lat., der kürzeste Tag, der Winter. - Brumal was zur Winterszeit ist, winterlich.


Brumaire (frz. Brümähr), im republikanischen Kalender der Franzosen vom 22. Octbr. bis 20. Novbr. Geschichtlich merkwürdig ist der 18. B. des Jahres 8 (der Republik), der 9. Nov. 1799, an welchem Bonaparte die Verfassung vom Jahre III umwarf und die Consularregierung einführte (s. Napoleon).


Brumath, Brumpt, franz. Stadt im Depart. Niederrhein an der Zorn, mit

benützt), besonders aber die großartigen Brüteöfen in Aegypten, in welchen jährlich mehrere Millionen Eier künstlich ausgebrütet werden. – Das Erwachen des Brütetriebs hängt mit größerem Blutandrang gegen den Unterleib des Vogels und dadurch erhöhter Temperatur desselben zusammen und der Trieb tritt mit aller Kraft auf, so daß das Weibchen ob dem B. oft alles vergißt, nicht blos Hunger und Durst, sondern selbst die natürliche Scheue, und auf seinen Eiern die drohende Gefahr nicht flieht oder selbst kühn und muthig in den Kampf tritt. Zugleich fallen während des B.s die Federn am Bauch des Vogels zum Theil aus (Brüteflecken), oder er zieht sie selbst aus, damit das Ei in unmittelbare Berührung mit der Haut komme.


Brüx, böhmische Stadt im Kreise Eger an der Biela, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft, Lands- und Bezirksgerichts, 3900 Einw., Obst, Weinbau, Steinkohlenbergwerk, Bittersalzbereitung. B. hat 8 Kirchen, ein Piaristencollegium mit Gymnasium, ein Militärerziehungshaus.


Brugg, Stadt im Kanton Aargau an der Aaare, in einer Gegend, welche durch Geschichte und Natur gleich ausgezeichnet ist, 1200 E.; uralte Brücke; in der Nähe die Habsburg, Königsfelden, Windisch, Schinznach, der Bötzberg etc.


Brugmans, Sebald Justinus, geb. 1763 zu Franeker, studirte zu Gröningen, ward Lehrer der Philosophie und Physik zu Franeker, 1795 Professor der Chemie in Leyden, Leibarzt Ludwig Napoleons, und machte sich verdient durch seine Organisation des Hospitalwesens in seinem Vaterlande, besonders durch Errichtung von Militärspitälern im größten Maßstabe, deßhalb später von Napoleon zum Generalinspektor der Hospitäler ernannt. Die Universität Leyden, deren Rector er wurde, verdankt ihm sehr viel. Von Bedeutung sind, seine Leistungen in der vergleichenden Anatomie, und seine Sammlung hiefür, die er schon zu Franeker begann, war eine der reichsten; st. 1819.


Brugmansia. Unstreitig eine der großartigsten herrlichsten Zierden für Pflanzengruppen und auf Rasenplätze als einzelne Decorationsbäume; nur dauern sie nicht im freien Lande aus, sondern müssen immer wieder ausgehoben und frostfrei überwintert werden; Vermehrung aus Stecklingen, die gerne Wurzel schlagen. – Längst bekannt unter dem Namen Datura arborea ist die prachtvoll weißblühende wohlriechende B. arborea; B. arbuscula, ebenfalls weißblumig, blüht leichter und reichlicher; B. sanguinea, rubra, lutea sind neuere Arten mit prächtigen Blumen, aber bis jetzt noch nicht zu reicher Blüthe geneigt.


Bruguière (Brügjähr), franz. Stadt im Depart. Tarn mit 3500 E., bedeutenden Manufakturen in Wollenzeugen.


Bruiren (frz. brüiren), durchdämpfen, von Dampf durchziehen lassen, so Zeuge, um sie geschmeidig zu machen.


Bruit (frz. Brüt), Geräusch, Gerede; ein Gerücht, großes Aufsehen.


Brulliot (frz. Brülljoh), Franz, geb. 1780 zu Düsseldorf, zuerst ausübender Kupferstecher in seiner Vaterstadt u. in München, ward 1808 bei der Kupferstichsammlung in München angestellt u. beschäftigte sich von da an allein mit Kupferstichkunde. Er machte Reisen für sein Studium, ordnete und vermehrte namhaft die gedachte Sammlung, deren Conservator er 1822 wurde; st. 1836. „Dictionnaire des monogrammes“, umgearbeitete Ausgabe, 3 Bde., Stuttgart 1832–40.


Brulot (frz. Brüloh), der Brander, das Brandschiff; Hitzkopf.


Bruma, lat., der kürzeste Tag, der Winter. – Brumal was zur Winterszeit ist, winterlich.


Brumaire (frz. Brümähr), im republikanischen Kalender der Franzosen vom 22. Octbr. bis 20. Novbr. Geschichtlich merkwürdig ist der 18. B. des Jahres 8 (der Republik), der 9. Nov. 1799, an welchem Bonaparte die Verfassung vom Jahre III umwarf und die Consularregierung einführte (s. Napoleon).


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[690/0691] benützt), besonders aber die großartigen Brüteöfen in Aegypten, in welchen jährlich mehrere Millionen Eier künstlich ausgebrütet werden. – Das Erwachen des Brütetriebs hängt mit größerem Blutandrang gegen den Unterleib des Vogels und dadurch erhöhter Temperatur desselben zusammen und der Trieb tritt mit aller Kraft auf, so daß das Weibchen ob dem B. oft alles vergißt, nicht blos Hunger und Durst, sondern selbst die natürliche Scheue, und auf seinen Eiern die drohende Gefahr nicht flieht oder selbst kühn und muthig in den Kampf tritt. Zugleich fallen während des B.s die Federn am Bauch des Vogels zum Theil aus (Brüteflecken), oder er zieht sie selbst aus, damit das Ei in unmittelbare Berührung mit der Haut komme. Brüx, böhmische Stadt im Kreise Eger an der Biela, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft, Lands- und Bezirksgerichts, 3900 Einw., Obst, Weinbau, Steinkohlenbergwerk, Bittersalzbereitung. B. hat 8 Kirchen, ein Piaristencollegium mit Gymnasium, ein Militärerziehungshaus. Brugg, Stadt im Kanton Aargau an der Aaare, in einer Gegend, welche durch Geschichte und Natur gleich ausgezeichnet ist, 1200 E.; uralte Brücke; in der Nähe die Habsburg, Königsfelden, Windisch, Schinznach, der Bötzberg etc. Brugmans, Sebald Justinus, geb. 1763 zu Franeker, studirte zu Gröningen, ward Lehrer der Philosophie und Physik zu Franeker, 1795 Professor der Chemie in Leyden, Leibarzt Ludwig Napoleons, und machte sich verdient durch seine Organisation des Hospitalwesens in seinem Vaterlande, besonders durch Errichtung von Militärspitälern im größten Maßstabe, deßhalb später von Napoleon zum Generalinspektor der Hospitäler ernannt. Die Universität Leyden, deren Rector er wurde, verdankt ihm sehr viel. Von Bedeutung sind, seine Leistungen in der vergleichenden Anatomie, und seine Sammlung hiefür, die er schon zu Franeker begann, war eine der reichsten; st. 1819. Brugmansia. Unstreitig eine der großartigsten herrlichsten Zierden für Pflanzengruppen und auf Rasenplätze als einzelne Decorationsbäume; nur dauern sie nicht im freien Lande aus, sondern müssen immer wieder ausgehoben und frostfrei überwintert werden; Vermehrung aus Stecklingen, die gerne Wurzel schlagen. – Längst bekannt unter dem Namen Datura arborea ist die prachtvoll weißblühende wohlriechende B. arborea; B. arbuscula, ebenfalls weißblumig, blüht leichter und reichlicher; B. sanguinea, rubra, lutea sind neuere Arten mit prächtigen Blumen, aber bis jetzt noch nicht zu reicher Blüthe geneigt. Bruguière (Brügjähr), franz. Stadt im Depart. Tarn mit 3500 E., bedeutenden Manufakturen in Wollenzeugen. Bruiren (frz. brüiren), durchdämpfen, von Dampf durchziehen lassen, so Zeuge, um sie geschmeidig zu machen. Bruit (frz. Brüt), Geräusch, Gerede; ein Gerücht, großes Aufsehen. Brulliot (frz. Brülljoh), Franz, geb. 1780 zu Düsseldorf, zuerst ausübender Kupferstecher in seiner Vaterstadt u. in München, ward 1808 bei der Kupferstichsammlung in München angestellt u. beschäftigte sich von da an allein mit Kupferstichkunde. Er machte Reisen für sein Studium, ordnete und vermehrte namhaft die gedachte Sammlung, deren Conservator er 1822 wurde; st. 1836. „Dictionnaire des monogrammes“, umgearbeitete Ausgabe, 3 Bde., Stuttgart 1832–40. Brulot (frz. Brüloh), der Brander, das Brandschiff; Hitzkopf. Bruma, lat., der kürzeste Tag, der Winter. – Brumal was zur Winterszeit ist, winterlich. Brumaire (frz. Brümähr), im republikanischen Kalender der Franzosen vom 22. Octbr. bis 20. Novbr. Geschichtlich merkwürdig ist der 18. B. des Jahres 8 (der Republik), der 9. Nov. 1799, an welchem Bonaparte die Verfassung vom Jahre III umwarf und die Consularregierung einführte (s. Napoleon). Brumath, Brumpt, franz. Stadt im Depart. Niederrhein an der Zorn, mit

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 690. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857/691>, abgerufen am 22.11.2024.