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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.

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7000 E., Sitz der Depart.-Behörden und eines Obertribunals.


Bourbon, Nebenlinie des franz. Königshauses der Capetinger. abstammend von Robert, dem jüngsten Sohne Ludwig des Heiligen, welcher sich 1272 mit Beatrix, der Erbtochter des adeligen Hauses B., vermählte; sein Sohn Ludwig erhielt den Titel Herzog von B. Dieser Zweig des königl. Hauses trieb zwei Linien, B., der mit dem Connetable von B. 1527 erlosch, und Vendome, der durch die Verheirathung Antoines von Vendome mit Jeanne d'Albret das Königreich Navarra, u. durch Antoines Sohn, Heinrich, als den noch einzigen legitimen Abkömmling der Capetinger nach Heinrichs III. Ermordung, den franz. Königsthron erbte; vorher noch war durch den jüngeren Bruder Antoines die Linie Conde gegründet worden, die sich wieder in Conde und Conti theilte; der älteste Sohn des Hauses Conde führte den Titel Herzog von B.; Conde erlosch 1830, Conti 1814. - Die königl. B.en in Frankreich sind: Heinrich IV., Ludwig XIII., Ludwig XIV., Ludwig XV., Ludwig XVI., Ludwig XVIII. und Carl X., durch den Herzog von Berri Großvater des Grafen von Chambord. Von Philipp von Orleans, dem jüngeren Bruder Ludwigs XIV., stammen die Herzoge von Orleans, von denen der Regent Philipp und der Herzog Louis Joseph Philipp, ein Hauptbeförderer der Revolution u. Egalite (Gleichheit) genannt, 1793 guillotinirt. in der Geschichte berüchtigt sind; Egalite's Sohn Louis Philipp wurde 1830 durch die Julirevolution König und 1848 durch die Februarrevolution vertrieben. - Von Ludwig XIV. stammen ferner ab: die span. B. en, indem sein Enkel Philipp von Anjou als Philipp V. den Thron bestieg u. ihn auf Ferdinand VI., Karl III., Karl IV., Ferdinand VII. vererbte, der durch Umwerfung des span. Erbrechts seiner Tochter Isabella die Thronfolge übergab, die mit einem span. B. vermählt ist; die neapolitan. B. en: Karl III. von Spanien erhielt durch den Wiener Frieden beide Sicilien und trat diese 1759 seinem Sohne Ferdinand ab; diesem folgte 1825 Franz I., diesem 1830 der gegenwärtig regierende Ferdinand II.; die B.en von Parma und Piacenza, gestiftet 1748 durch Philipp, den 2. Sohn des span. Königs Philipps V., der eine Fürstin Farnese heirathete; durch Napoleon aus Parma vertrieben erhielt Herzog Carlos erst 1815 Lucca und nach dem Tode Marie Louisens, der Wittwe Napoleons, 1847 Parma und Piacenza.


Bourbon, Charles, Herzog von B., Connetable, geb. 1489, vereinigte durch die Heirath mit Susanne von B. alle Besitzungen des Hauses B. u. war der reichste Herr in Frankreich. Noch mehr Ansehen erwarb ihm sein Feldherrntalent und kriegerischer Muth, die er in den Kriegen gegen die Spanier und Schweizer erprobte. Der Herzog verlor durch einen Rechtsstreit einen großen Theil seiner Güter, was er der königl. Ungnade zuschrieb u. als er dies äußerte, nahm ihm der König das Commando. Nun trat B. mit Carl V. in Verbindung und ging endlich förmlich über, obwohl ihn sein König noch zu versöhnen gesucht hatte. 1524 vertrieb er die Franzosen aus Italien. leitete 1525 die Schlacht von Pavia, und zog 1527 auf eigene Faust mit deutschen Landsknechten und span. Söldnern gegen Rom, bei dessen Erstürmung er im Mai 1527 erschossen wurde.


Bourbon, Louis Marie von, Infant von Spanien, geb. 1777, ward schon 1800 Cardinal, später Erzbischof von Toledo, unterzeichnete als Präsident der Regentschaft von Cadix die Constitution von 1812, war 1820 Präsident der provisorischen Regierungsjunta, Staatsrath und st. nach der Restauration Ferdinands VII. 1823 in der Verbannung.


Bourbonnais (Burbonnäh), franz. Landschaft, ehemaliges Herzogthum und früher eine besondere Provinz, jetzt das Departem. Allier und Theile des Departem. Cher bildend, im Mittelpunkt Frankreichs, mit Getreide-, Obst- und Weinbau.


Bourbonne-les-Bains (Bourbon-lä-Bäng), franz. Stadt im Depart. Ober-Marne, mit 4000 E., berühmten warmen Bädern.


Bourdaloue (Burdaluh). Louis, geb.

7000 E., Sitz der Depart.-Behörden und eines Obertribunals.


Bourbon, Nebenlinie des franz. Königshauses der Capetinger. abstammend von Robert, dem jüngsten Sohne Ludwig des Heiligen, welcher sich 1272 mit Beatrix, der Erbtochter des adeligen Hauses B., vermählte; sein Sohn Ludwig erhielt den Titel Herzog von B. Dieser Zweig des königl. Hauses trieb zwei Linien, B., der mit dem Connétable von B. 1527 erlosch, und Vendome, der durch die Verheirathung Antoines von Vendome mit Jeanne dʼAlbret das Königreich Navarra, u. durch Antoines Sohn, Heinrich, als den noch einzigen legitimen Abkömmling der Capetinger nach Heinrichs III. Ermordung, den franz. Königsthron erbte; vorher noch war durch den jüngeren Bruder Antoines die Linie Condé gegründet worden, die sich wieder in Condé und Conti theilte; der älteste Sohn des Hauses Condé führte den Titel Herzog von B.; Condé erlosch 1830, Conti 1814. – Die königl. B.en in Frankreich sind: Heinrich IV., Ludwig XIII., Ludwig XIV., Ludwig XV., Ludwig XVI., Ludwig XVIII. und Carl X., durch den Herzog von Berri Großvater des Grafen von Chambord. Von Philipp von Orleans, dem jüngeren Bruder Ludwigs XIV., stammen die Herzoge von Orleans, von denen der Regent Philipp und der Herzog Louis Joseph Philipp, ein Hauptbeförderer der Revolution u. Egalité (Gleichheit) genannt, 1793 guillotinirt. in der Geschichte berüchtigt sind; Egalitéʼs Sohn Louis Philipp wurde 1830 durch die Julirevolution König und 1848 durch die Februarrevolution vertrieben. – Von Ludwig XIV. stammen ferner ab: die span. B. en, indem sein Enkel Philipp von Anjou als Philipp V. den Thron bestieg u. ihn auf Ferdinand VI., Karl III., Karl IV., Ferdinand VII. vererbte, der durch Umwerfung des span. Erbrechts seiner Tochter Isabella die Thronfolge übergab, die mit einem span. B. vermählt ist; die neapolitan. B. en: Karl III. von Spanien erhielt durch den Wiener Frieden beide Sicilien und trat diese 1759 seinem Sohne Ferdinand ab; diesem folgte 1825 Franz I., diesem 1830 der gegenwärtig regierende Ferdinand II.; die B.en von Parma und Piacenza, gestiftet 1748 durch Philipp, den 2. Sohn des span. Königs Philipps V., der eine Fürstin Farnese heirathete; durch Napoleon aus Parma vertrieben erhielt Herzog Carlos erst 1815 Lucca und nach dem Tode Marie Louisens, der Wittwe Napoleons, 1847 Parma und Piacenza.


Bourbon, Charles, Herzog von B., Connétable, geb. 1489, vereinigte durch die Heirath mit Susanne von B. alle Besitzungen des Hauses B. u. war der reichste Herr in Frankreich. Noch mehr Ansehen erwarb ihm sein Feldherrntalent und kriegerischer Muth, die er in den Kriegen gegen die Spanier und Schweizer erprobte. Der Herzog verlor durch einen Rechtsstreit einen großen Theil seiner Güter, was er der königl. Ungnade zuschrieb u. als er dies äußerte, nahm ihm der König das Commando. Nun trat B. mit Carl V. in Verbindung und ging endlich förmlich über, obwohl ihn sein König noch zu versöhnen gesucht hatte. 1524 vertrieb er die Franzosen aus Italien. leitete 1525 die Schlacht von Pavia, und zog 1527 auf eigene Faust mit deutschen Landsknechten und span. Söldnern gegen Rom, bei dessen Erstürmung er im Mai 1527 erschossen wurde.


Bourbon, Louis Marie von, Infant von Spanien, geb. 1777, ward schon 1800 Cardinal, später Erzbischof von Toledo, unterzeichnete als Präsident der Regentschaft von Cadix die Constitution von 1812, war 1820 Präsident der provisorischen Regierungsjunta, Staatsrath und st. nach der Restauration Ferdinands VII. 1823 in der Verbannung.


Bourbonnais (Burbonnäh), franz. Landschaft, ehemaliges Herzogthum und früher eine besondere Provinz, jetzt das Departem. Allier und Theile des Departem. Cher bildend, im Mittelpunkt Frankreichs, mit Getreide-, Obst- und Weinbau.


Bourbonne-les-Bains (Bourbon-lä-Bäng), franz. Stadt im Depart. Ober-Marne, mit 4000 E., berühmten warmen Bädern.


Bourdaloue (Burdaluh). Louis, geb.

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[632/0633] 7000 E., Sitz der Depart.-Behörden und eines Obertribunals. Bourbon, Nebenlinie des franz. Königshauses der Capetinger. abstammend von Robert, dem jüngsten Sohne Ludwig des Heiligen, welcher sich 1272 mit Beatrix, der Erbtochter des adeligen Hauses B., vermählte; sein Sohn Ludwig erhielt den Titel Herzog von B. Dieser Zweig des königl. Hauses trieb zwei Linien, B., der mit dem Connétable von B. 1527 erlosch, und Vendome, der durch die Verheirathung Antoines von Vendome mit Jeanne dʼAlbret das Königreich Navarra, u. durch Antoines Sohn, Heinrich, als den noch einzigen legitimen Abkömmling der Capetinger nach Heinrichs III. Ermordung, den franz. Königsthron erbte; vorher noch war durch den jüngeren Bruder Antoines die Linie Condé gegründet worden, die sich wieder in Condé und Conti theilte; der älteste Sohn des Hauses Condé führte den Titel Herzog von B.; Condé erlosch 1830, Conti 1814. – Die königl. B.en in Frankreich sind: Heinrich IV., Ludwig XIII., Ludwig XIV., Ludwig XV., Ludwig XVI., Ludwig XVIII. und Carl X., durch den Herzog von Berri Großvater des Grafen von Chambord. Von Philipp von Orleans, dem jüngeren Bruder Ludwigs XIV., stammen die Herzoge von Orleans, von denen der Regent Philipp und der Herzog Louis Joseph Philipp, ein Hauptbeförderer der Revolution u. Egalité (Gleichheit) genannt, 1793 guillotinirt. in der Geschichte berüchtigt sind; Egalitéʼs Sohn Louis Philipp wurde 1830 durch die Julirevolution König und 1848 durch die Februarrevolution vertrieben. – Von Ludwig XIV. stammen ferner ab: die span. B. en, indem sein Enkel Philipp von Anjou als Philipp V. den Thron bestieg u. ihn auf Ferdinand VI., Karl III., Karl IV., Ferdinand VII. vererbte, der durch Umwerfung des span. Erbrechts seiner Tochter Isabella die Thronfolge übergab, die mit einem span. B. vermählt ist; die neapolitan. B. en: Karl III. von Spanien erhielt durch den Wiener Frieden beide Sicilien und trat diese 1759 seinem Sohne Ferdinand ab; diesem folgte 1825 Franz I., diesem 1830 der gegenwärtig regierende Ferdinand II.; die B.en von Parma und Piacenza, gestiftet 1748 durch Philipp, den 2. Sohn des span. Königs Philipps V., der eine Fürstin Farnese heirathete; durch Napoleon aus Parma vertrieben erhielt Herzog Carlos erst 1815 Lucca und nach dem Tode Marie Louisens, der Wittwe Napoleons, 1847 Parma und Piacenza. Bourbon, Charles, Herzog von B., Connétable, geb. 1489, vereinigte durch die Heirath mit Susanne von B. alle Besitzungen des Hauses B. u. war der reichste Herr in Frankreich. Noch mehr Ansehen erwarb ihm sein Feldherrntalent und kriegerischer Muth, die er in den Kriegen gegen die Spanier und Schweizer erprobte. Der Herzog verlor durch einen Rechtsstreit einen großen Theil seiner Güter, was er der königl. Ungnade zuschrieb u. als er dies äußerte, nahm ihm der König das Commando. Nun trat B. mit Carl V. in Verbindung und ging endlich förmlich über, obwohl ihn sein König noch zu versöhnen gesucht hatte. 1524 vertrieb er die Franzosen aus Italien. leitete 1525 die Schlacht von Pavia, und zog 1527 auf eigene Faust mit deutschen Landsknechten und span. Söldnern gegen Rom, bei dessen Erstürmung er im Mai 1527 erschossen wurde. Bourbon, Louis Marie von, Infant von Spanien, geb. 1777, ward schon 1800 Cardinal, später Erzbischof von Toledo, unterzeichnete als Präsident der Regentschaft von Cadix die Constitution von 1812, war 1820 Präsident der provisorischen Regierungsjunta, Staatsrath und st. nach der Restauration Ferdinands VII. 1823 in der Verbannung. Bourbonnais (Burbonnäh), franz. Landschaft, ehemaliges Herzogthum und früher eine besondere Provinz, jetzt das Departem. Allier und Theile des Departem. Cher bildend, im Mittelpunkt Frankreichs, mit Getreide-, Obst- und Weinbau. Bourbonne-les-Bains (Bourbon-lä-Bäng), franz. Stadt im Depart. Ober-Marne, mit 4000 E., berühmten warmen Bädern. Bourdaloue (Burdaluh). Louis, geb.

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 632. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857/633>, abgerufen am 22.07.2024.