Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.bereits um 500 v. Chr. ein bosporanisches Reich mit den Hauptstädten Pantikapäum und Phanagoria, das mit den Griechen im lebhaftesten Handelsverkehre stand u. besonders Getreide und Sklaven ausführte. Es dauerte unter verschiedenen Dynastien bis zur Völkerwanderung, zuerst unter macedon., dann pont., zuletzt röm. Oberhoheit; seine Geschichte ist sehr dunkel und die meisten Königsnamen sind nur durch Münzen erhalten. Bosquet (frz. Boskeh), eine mit Bäumen und Gebüschen dicht besetzte Partie einer Gartenanlage. Bossage (frz. Bossahsch), der vorspringende Stein am Mauerwerke; das rauhe Bearbeiten der Quadern an ihrer Oberfläche, wobei nur die Fugen glatt behauen werden. Boscha, Hermann, holländ. Philolog und Dichter, geb. 1755 zu Leuwarden, zuletzt 1806 Prof. der Geschichte am Athenäum zu Amsterdam, starb 1819. Seine geistvollen im besten Latein geschriebenen Gedichte erschienen als "Musa Daventriaca" 1706; er übersetzte Schillers Abfall der Niederlande in das Holländische. Bosse, Rondebosse, nennt man in der Bildhauerei die Darstellung von Rundfiguren. wie Statuen. Büsten, im Gegensatz zu den Reliefs. - Bossiren, solche Figuren aus weichem Material, Wachs, Thon, darstellen. Bosse , Rudolph Heinrich Bernhard. geb. 1778 zu Braunschweig, diente zuerst dem Herzog Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig, dann dem König der Westfalen, der ihn 1812 in den Ritterstand erhob. 1826 vom Herzog Karl ins Ministerium und in das Cabinet berufen, wurde er nach dessen Vertreibung 1830 pensionirt. Seine staatswissenschaftlichen u. historischen Schriften sind geistreich, geben jedoch kein selbstständiges Resultat von größerer Bedeutung. Bossi, Karlo Aurelio, Baron de, geb. 1758 zu Turin, war noch jung sardin. Gesandter in Petersburg, betheiligte sich an der Vereinigung Piemonts mit Frankreich, wurde später ganzer Franzose und unter Napoleon Consul in Jassy, Präfect des Depart. de l'Ain und de la Manche, Baron u. Mitglied der Ehrenlegion. Nach der Restauration verlor er seine Stellen und st. 1818. Seine Dramen und Gedichte, besonders sein großes Gedicht auf die Revolution "Oromasia" zeigen lebhaftes feuriges Gefühl und kunstvolle Darstellung. Die Gesammtausgabe seiner Werke London 1814. kam nicht in den Buchhandel. Bossi, Giuseppe, einer der besten Maler der neulombard. Schule, geb. 1777 zu Buffo, gest. 1815 zu Mailand, bildete sich in Rom. war lange Sekretär der Academie in Mailand und machte sich besonders berühmt durch seine Copie von Leonardo da Vincis Abendmahl und seine vortreffliche Abhandlung darüber. Bossi, Luigi, sehr fruchtbarer italien. Schriftsteller, geb. 1785 zu Mailand, Canonikus am Dome zu Mailand, später Agent Napoleons und Präfect der Archive des Königreichs Italien; st. 1835 zu Mailand. Schrieb über Theologie, Naturwissenschaften, Alterthümer, besonders aber Geschichte, darunter: "Leben Leos X." 12 Bde. 1816-17; "Istoria d'Italia" 19 Bde. 1819-23. Bossuet (Bossuäh). Jaques Benigne, geb. 27. Sept. 1627 zu Dijon, 1652 Doctor der Sorbonne, 1670 Erzieher des Dauphin. 1681 Bischof von Meaux, 1698 erster Almosenier der Herzogin von Bourgogne, st. 12. April 1704. B. war der größte Kanzelredner seiner Zeit, ein ausgezeichneter Historiker, ein gründlicher Theolog, gewandter polemischer Schriftsteller und Dialectiker, der an den französ. Fragen jener Zeit, der Aufhebung des Edicts von Nantes, den Bekehrungsversuchen der Hugenotten, den durch den Jansenismus u. Quintismus hervorgerufenen Streitigkeiten. den gallicanischen Artikeln betheiligt war, nicht immer in unbedingt zu billigender Weise. Seine gesammten Werke erschienen vollständig in 46 Bdn. zu Versailles 1815 bis 1819. Bossut (Bossüh), Charles, geb. 1730 zu Tartaras, 1752 Prof. der Mathematik zu Mezieres, Mitglied der Academie, später Prof. an der polytechn. Schule zu Paris; st. 1814. Von seinen Schriften über reine und angewandte bereits um 500 v. Chr. ein bosporanisches Reich mit den Hauptstädten Pantikapäum und Phanagoria, das mit den Griechen im lebhaftesten Handelsverkehre stand u. besonders Getreide und Sklaven ausführte. Es dauerte unter verschiedenen Dynastien bis zur Völkerwanderung, zuerst unter macedon., dann pont., zuletzt röm. Oberhoheit; seine Geschichte ist sehr dunkel und die meisten Königsnamen sind nur durch Münzen erhalten. Bosquet (frz. Boskeh), eine mit Bäumen und Gebüschen dicht besetzte Partie einer Gartenanlage. Bossage (frz. Bossahsch), der vorspringende Stein am Mauerwerke; das rauhe Bearbeiten der Quadern an ihrer Oberfläche, wobei nur die Fugen glatt behauen werden. Boscha, Hermann, holländ. Philolog und Dichter, geb. 1755 zu Leuwarden, zuletzt 1806 Prof. der Geschichte am Athenäum zu Amsterdam, starb 1819. Seine geistvollen im besten Latein geschriebenen Gedichte erschienen als „Musa Daventriaca“ 1706; er übersetzte Schillers Abfall der Niederlande in das Holländische. Bosse, Rondebosse, nennt man in der Bildhauerei die Darstellung von Rundfiguren. wie Statuen. Büsten, im Gegensatz zu den Reliefs. – Bossiren, solche Figuren aus weichem Material, Wachs, Thon, darstellen. Bosse , Rudolph Heinrich Bernhard. geb. 1778 zu Braunschweig, diente zuerst dem Herzog Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig, dann dem König der Westfalen, der ihn 1812 in den Ritterstand erhob. 1826 vom Herzog Karl ins Ministerium und in das Cabinet berufen, wurde er nach dessen Vertreibung 1830 pensionirt. Seine staatswissenschaftlichen u. historischen Schriften sind geistreich, geben jedoch kein selbstständiges Resultat von größerer Bedeutung. Bossi, Karlo Aurelio, Baron de, geb. 1758 zu Turin, war noch jung sardin. Gesandter in Petersburg, betheiligte sich an der Vereinigung Piemonts mit Frankreich, wurde später ganzer Franzose und unter Napoleon Consul in Jassy, Präfect des Depart. de lʼAin und de la Manche, Baron u. Mitglied der Ehrenlegion. Nach der Restauration verlor er seine Stellen und st. 1818. Seine Dramen und Gedichte, besonders sein großes Gedicht auf die Revolution „Oromasia“ zeigen lebhaftes feuriges Gefühl und kunstvolle Darstellung. Die Gesammtausgabe seiner Werke London 1814. kam nicht in den Buchhandel. Bossi, Giuseppe, einer der besten Maler der neulombard. Schule, geb. 1777 zu Buffo, gest. 1815 zu Mailand, bildete sich in Rom. war lange Sekretär der Academie in Mailand und machte sich besonders berühmt durch seine Copie von Leonardo da Vincis Abendmahl und seine vortreffliche Abhandlung darüber. Bossi, Luigi, sehr fruchtbarer italien. Schriftsteller, geb. 1785 zu Mailand, Canonikus am Dome zu Mailand, später Agent Napoleons und Präfect der Archive des Königreichs Italien; st. 1835 zu Mailand. Schrieb über Theologie, Naturwissenschaften, Alterthümer, besonders aber Geschichte, darunter: „Leben Leos X.“ 12 Bde. 1816–17; „Istoria dʼItalia“ 19 Bde. 1819–23. Bossuet (Bossuäh). Jaques Benigne, geb. 27. Sept. 1627 zu Dijon, 1652 Doctor der Sorbonne, 1670 Erzieher des Dauphin. 1681 Bischof von Meaux, 1698 erster Almosenier der Herzogin von Bourgogne, st. 12. April 1704. B. war der größte Kanzelredner seiner Zeit, ein ausgezeichneter Historiker, ein gründlicher Theolog, gewandter polemischer Schriftsteller und Dialectiker, der an den französ. Fragen jener Zeit, der Aufhebung des Edicts von Nantes, den Bekehrungsversuchen der Hugenotten, den durch den Jansenismus u. Quintismus hervorgerufenen Streitigkeiten. den gallicanischen Artikeln betheiligt war, nicht immer in unbedingt zu billigender Weise. Seine gesammten Werke erschienen vollständig in 46 Bdn. zu Versailles 1815 bis 1819. Bossut (Bossüh), Charles, geb. 1730 zu Tartaras, 1752 Prof. der Mathematik zu Mezières, Mitglied der Academie, später Prof. an der polytechn. Schule zu Paris; st. 1814. Von seinen Schriften über reine und angewandte <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0625" n="624"/> bereits um 500 v. Chr. ein <hi rendition="#g">bosporanisches Reich</hi> mit den Hauptstädten Pantikapäum und Phanagoria, das mit den Griechen im lebhaftesten Handelsverkehre stand u. besonders Getreide und Sklaven ausführte. Es dauerte unter verschiedenen Dynastien bis zur Völkerwanderung, zuerst unter macedon., dann pont., zuletzt röm. Oberhoheit; seine Geschichte ist sehr dunkel und die meisten Königsnamen sind nur durch Münzen erhalten.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bosquet</hi> (frz. Boskeh), eine mit Bäumen und Gebüschen dicht besetzte Partie einer Gartenanlage.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bossage</hi> (frz. Bossahsch), der vorspringende Stein am Mauerwerke; das rauhe Bearbeiten der Quadern an ihrer Oberfläche, wobei nur die Fugen glatt behauen werden.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Boscha</hi>, Hermann, holländ. Philolog und Dichter, geb. 1755 zu Leuwarden, zuletzt 1806 Prof. der Geschichte am Athenäum zu Amsterdam, starb 1819. Seine geistvollen im besten Latein geschriebenen Gedichte erschienen als „<hi rendition="#i">Musa Daventriaca</hi>“ 1706; er übersetzte Schillers Abfall der Niederlande in das Holländische.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bosse</hi>, Rondebosse, nennt man in der Bildhauerei die Darstellung von Rundfiguren. wie Statuen. Büsten, im Gegensatz zu den Reliefs. – Bossiren, solche Figuren aus weichem Material, Wachs, Thon, darstellen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bosse</hi> , Rudolph Heinrich Bernhard. geb. 1778 zu Braunschweig, diente zuerst dem Herzog Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig, dann dem König der Westfalen, der ihn 1812 in den Ritterstand erhob. 1826 vom Herzog Karl ins Ministerium und in das Cabinet berufen, wurde er nach dessen Vertreibung 1830 pensionirt. Seine staatswissenschaftlichen u. historischen Schriften sind geistreich, geben jedoch kein selbstständiges Resultat von größerer Bedeutung.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bossi</hi>, Karlo Aurelio, Baron de, geb. 1758 zu Turin, war noch jung sardin. Gesandter in Petersburg, betheiligte sich an der Vereinigung Piemonts mit Frankreich, wurde später ganzer Franzose und unter Napoleon Consul in Jassy, Präfect des Depart. de lʼAin und de la Manche, Baron u. Mitglied der Ehrenlegion. Nach der Restauration verlor er seine Stellen und st. 1818. Seine Dramen und Gedichte, besonders sein großes Gedicht auf die Revolution „<hi rendition="#i">Oromasia</hi>“ zeigen lebhaftes feuriges Gefühl und kunstvolle Darstellung. Die Gesammtausgabe seiner Werke London 1814. kam nicht in den Buchhandel.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bossi</hi>, Giuseppe, einer der besten Maler der neulombard. Schule, geb. 1777 zu Buffo, gest. 1815 zu Mailand, bildete sich in Rom. war lange Sekretär der Academie in Mailand und machte sich besonders berühmt durch seine Copie von Leonardo da Vincis Abendmahl und seine vortreffliche Abhandlung darüber.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bossi</hi>, Luigi, sehr fruchtbarer italien. Schriftsteller, geb. 1785 zu Mailand, Canonikus am Dome zu Mailand, später Agent Napoleons und Präfect der Archive des Königreichs Italien; st. 1835 zu Mailand. Schrieb über Theologie, Naturwissenschaften, Alterthümer, besonders aber Geschichte, darunter: „Leben Leos X.“ 12 Bde. 1816–17; „<hi rendition="#i">Istoria dʼItalia</hi>“ 19 Bde. 1819–23.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bossuet</hi> (Bossuäh). Jaques Benigne, geb. 27. Sept. 1627 zu Dijon, 1652 Doctor der Sorbonne, 1670 Erzieher des Dauphin. 1681 Bischof von Meaux, 1698 erster Almosenier der Herzogin von Bourgogne, st. 12. April 1704. B. war der größte Kanzelredner seiner Zeit, ein ausgezeichneter Historiker, ein gründlicher Theolog, gewandter polemischer Schriftsteller und Dialectiker, der an den französ. Fragen jener Zeit, der Aufhebung des Edicts von Nantes, den Bekehrungsversuchen der Hugenotten, den durch den Jansenismus u. Quintismus hervorgerufenen Streitigkeiten. den gallicanischen Artikeln betheiligt war, nicht immer in unbedingt zu billigender Weise. Seine gesammten Werke erschienen vollständig in 46 Bdn. zu Versailles 1815 bis 1819.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bossut</hi> (Bossüh), Charles, geb. 1730 zu Tartaras, 1752 Prof. der Mathematik zu Mezières, Mitglied der Academie, später Prof. an der polytechn. Schule zu Paris; st. 1814. Von seinen Schriften über reine und angewandte </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [624/0625]
bereits um 500 v. Chr. ein bosporanisches Reich mit den Hauptstädten Pantikapäum und Phanagoria, das mit den Griechen im lebhaftesten Handelsverkehre stand u. besonders Getreide und Sklaven ausführte. Es dauerte unter verschiedenen Dynastien bis zur Völkerwanderung, zuerst unter macedon., dann pont., zuletzt röm. Oberhoheit; seine Geschichte ist sehr dunkel und die meisten Königsnamen sind nur durch Münzen erhalten.
Bosquet (frz. Boskeh), eine mit Bäumen und Gebüschen dicht besetzte Partie einer Gartenanlage.
Bossage (frz. Bossahsch), der vorspringende Stein am Mauerwerke; das rauhe Bearbeiten der Quadern an ihrer Oberfläche, wobei nur die Fugen glatt behauen werden.
Boscha, Hermann, holländ. Philolog und Dichter, geb. 1755 zu Leuwarden, zuletzt 1806 Prof. der Geschichte am Athenäum zu Amsterdam, starb 1819. Seine geistvollen im besten Latein geschriebenen Gedichte erschienen als „Musa Daventriaca“ 1706; er übersetzte Schillers Abfall der Niederlande in das Holländische.
Bosse, Rondebosse, nennt man in der Bildhauerei die Darstellung von Rundfiguren. wie Statuen. Büsten, im Gegensatz zu den Reliefs. – Bossiren, solche Figuren aus weichem Material, Wachs, Thon, darstellen.
Bosse , Rudolph Heinrich Bernhard. geb. 1778 zu Braunschweig, diente zuerst dem Herzog Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig, dann dem König der Westfalen, der ihn 1812 in den Ritterstand erhob. 1826 vom Herzog Karl ins Ministerium und in das Cabinet berufen, wurde er nach dessen Vertreibung 1830 pensionirt. Seine staatswissenschaftlichen u. historischen Schriften sind geistreich, geben jedoch kein selbstständiges Resultat von größerer Bedeutung.
Bossi, Karlo Aurelio, Baron de, geb. 1758 zu Turin, war noch jung sardin. Gesandter in Petersburg, betheiligte sich an der Vereinigung Piemonts mit Frankreich, wurde später ganzer Franzose und unter Napoleon Consul in Jassy, Präfect des Depart. de lʼAin und de la Manche, Baron u. Mitglied der Ehrenlegion. Nach der Restauration verlor er seine Stellen und st. 1818. Seine Dramen und Gedichte, besonders sein großes Gedicht auf die Revolution „Oromasia“ zeigen lebhaftes feuriges Gefühl und kunstvolle Darstellung. Die Gesammtausgabe seiner Werke London 1814. kam nicht in den Buchhandel.
Bossi, Giuseppe, einer der besten Maler der neulombard. Schule, geb. 1777 zu Buffo, gest. 1815 zu Mailand, bildete sich in Rom. war lange Sekretär der Academie in Mailand und machte sich besonders berühmt durch seine Copie von Leonardo da Vincis Abendmahl und seine vortreffliche Abhandlung darüber.
Bossi, Luigi, sehr fruchtbarer italien. Schriftsteller, geb. 1785 zu Mailand, Canonikus am Dome zu Mailand, später Agent Napoleons und Präfect der Archive des Königreichs Italien; st. 1835 zu Mailand. Schrieb über Theologie, Naturwissenschaften, Alterthümer, besonders aber Geschichte, darunter: „Leben Leos X.“ 12 Bde. 1816–17; „Istoria dʼItalia“ 19 Bde. 1819–23.
Bossuet (Bossuäh). Jaques Benigne, geb. 27. Sept. 1627 zu Dijon, 1652 Doctor der Sorbonne, 1670 Erzieher des Dauphin. 1681 Bischof von Meaux, 1698 erster Almosenier der Herzogin von Bourgogne, st. 12. April 1704. B. war der größte Kanzelredner seiner Zeit, ein ausgezeichneter Historiker, ein gründlicher Theolog, gewandter polemischer Schriftsteller und Dialectiker, der an den französ. Fragen jener Zeit, der Aufhebung des Edicts von Nantes, den Bekehrungsversuchen der Hugenotten, den durch den Jansenismus u. Quintismus hervorgerufenen Streitigkeiten. den gallicanischen Artikeln betheiligt war, nicht immer in unbedingt zu billigender Weise. Seine gesammten Werke erschienen vollständig in 46 Bdn. zu Versailles 1815 bis 1819.
Bossut (Bossüh), Charles, geb. 1730 zu Tartaras, 1752 Prof. der Mathematik zu Mezières, Mitglied der Academie, später Prof. an der polytechn. Schule zu Paris; st. 1814. Von seinen Schriften über reine und angewandte
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |