Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.Stücke. Findet sich besonders auf der Insel Lemnos, dann in Schlesien, Böhmen, Sachsen. Früher hatte er als Arzneimittel besonderen Ruf, und um Verfälschungen vorzubeugen, wurde er am Fundorte gestempelt (Terra sigillata). Jetzt wird er noch als Farbmaterial, zur braunen Töpferglasur, zu Kitten, Pfeifenköpfen etc. verwendet. Bolus, Bissen, in der Medizin eine Arzneiform von ziemlich weicher, doch zusammenhaltender Consistenz und von runder oder länglich runder Gestalt, größer als die Pillen, im Gewicht von einer halben bis höchstens 2 Drachmen. Eine jetzt wenig mehr gebräuchliche Form, bei übel schmeckenden oder scharfen Substanzen. Bolza, ostindischer Zwillich. Bolzano, Bernhard, geb. 1781 zu Prag. seit 1805 Priester, erhielt die Kanzel der Religionsphilosophie an der Universität Prag, wurde dieses Postens jedoch 1820 enthoben, privatisirte seitdem und st. 1848 in Prag. Er schrieb außer mathematischen und physikalischen Abhandlungen mehrere Schriften in der Sprache der populären Philosophie; ferner "Lehrbuch der Religionswissenschaft", "Erbauungsreden an die akademische Jugend". Bolzano, s. Bozen. Bomaschki, russ. Bank-Assignaten bis zu 10 Rubel, die von 1 Rubel sind grau, von 5 Rubel blau, von 10 Rubel roth. Bomba, westindischer Sklavenaufseher. Bombaceae, eine Familie von baumartigen Pflanzen, deren interessanteste Art der Baobab ist, enthält nur exotische, den Malven sehr nahe verwandte Gattungen. Die Gattung Bomba liefert den Eingeborenen in Indien die größten u. dabei ausgezeichnet leichten Stämme zu Canoes. Die Gattung Carolinea enthält Arten mit zum Theil prachtvollen Blüthen, namentlich C. insignis (roth). Bombarde, bombarda, der alte ital. Name eines Geschützes; in Deutschland kurzes aber schweres Geschütz, mit dem man große Steinkugeln schoß. Bombardement (Bombardmang), Beschießung mit Bomben. Bombardier, bei der Artillerie ein höher als der Gemeine stehender Kanonier, zur Bedienung der Mörser und Haubitzen verwendet. In Oesterreich bilden sie ein eigenes Corps, das B.-Corps. Bombardier-Gallioten, mittelgroße Kriegsschiffe, mit schwerem Wurfgeschütze und Bombenkanonen bewaffnet. Sie haben flache Bauart, damit sie nicht tief im Wasser gehen u. sich möglichst nahe der Küste halten können, zu deren Beschießung oder Vertheidigung sie besonders dienen. Bombardierkäfer (Brachinus), eine Käfergattung aus der Familie der Raubkäfer. Der Hinterleib ist länglich dick, das Brustschild herzförmig. Merkwürdig ist die Art ihrer Vertheidigung gegen ihre Feinde, die durch Ausspritzen eines scharfen Dunstes aus dem After geschieht, was mit lautem Puffe und oft mehrmal (6-20mal) hintereinander erfolgt. Der gemeine B. (B. crepitans), der in Deutschland vorkommt, ist 4 Linien lang, dunkelziegelroth mit dunkelblauen Flügeldecken. Bombasin, geköpertes Zeug, das früher aus Seide, jetzt größtentheils aus Wolle, oder doch gemischt damit, gefertigt wird, wohlfeil und deshalb viel im Gebrauch. Bombast, schwülstige, hochtrabende Rede- u. Schreibweise, Schwulst (wohl aus dem Naturlaute "bomm", der Getöse bezeichnet, gebildet). Bombay (Bombeh), eine der vier Präsidentschaften in britisch Indien, an der Westküste Vorderindiens, mehr als 2000 #M. groß mit 12 Mill. E., umfaßt die Provinzen Kandesch, Vittoria, Aurungabad, Bejapur, Guzurate und Adschmir, die Inseln Salsette und B. Diese Präsidentschaft ist nicht so fruchtbar wie die anderen, aber um so wichtiger durch den Handel, liefert hauptsächlich Baumwolle und Reis, auch Pfeffer, Zucker und Indigo. - Auf der nur durch einen schmalen Meeresarm vom Festlande getrennten gut bebauten Insel B. liegt die Stadt B., die Hauptstadt der Präsidentschaft. Sie hat gegen eine halbe Mill. E., dem größten Theile nach Hindu, sonst Parsen und Mohamedaner, Stücke. Findet sich besonders auf der Insel Lemnos, dann in Schlesien, Böhmen, Sachsen. Früher hatte er als Arzneimittel besonderen Ruf, und um Verfälschungen vorzubeugen, wurde er am Fundorte gestempelt (Terra sigillata). Jetzt wird er noch als Farbmaterial, zur braunen Töpferglasur, zu Kitten, Pfeifenköpfen etc. verwendet. Bolus, Bissen, in der Medizin eine Arzneiform von ziemlich weicher, doch zusammenhaltender Consistenz und von runder oder länglich runder Gestalt, größer als die Pillen, im Gewicht von einer halben bis höchstens 2 Drachmen. Eine jetzt wenig mehr gebräuchliche Form, bei übel schmeckenden oder scharfen Substanzen. Bolza, ostindischer Zwillich. Bolzano, Bernhard, geb. 1781 zu Prag. seit 1805 Priester, erhielt die Kanzel der Religionsphilosophie an der Universität Prag, wurde dieses Postens jedoch 1820 enthoben, privatisirte seitdem und st. 1848 in Prag. Er schrieb außer mathematischen und physikalischen Abhandlungen mehrere Schriften in der Sprache der populären Philosophie; ferner „Lehrbuch der Religionswissenschaft“, „Erbauungsreden an die akademische Jugend“. Bolzano, s. Bozen. Bomaschki, russ. Bank-Assignaten bis zu 10 Rubel, die von 1 Rubel sind grau, von 5 Rubel blau, von 10 Rubel roth. Bomba, westindischer Sklavenaufseher. Bombaceae, eine Familie von baumartigen Pflanzen, deren interessanteste Art der Baobab ist, enthält nur exotische, den Malven sehr nahe verwandte Gattungen. Die Gattung Bomba liefert den Eingeborenen in Indien die größten u. dabei ausgezeichnet leichten Stämme zu Canoes. Die Gattung Carolinea enthält Arten mit zum Theil prachtvollen Blüthen, namentlich C. insignis (roth). Bombarde, bombarda, der alte ital. Name eines Geschützes; in Deutschland kurzes aber schweres Geschütz, mit dem man große Steinkugeln schoß. Bombardement (Bombardmang), Beschießung mit Bomben. Bombardier, bei der Artillerie ein höher als der Gemeine stehender Kanonier, zur Bedienung der Mörser und Haubitzen verwendet. In Oesterreich bilden sie ein eigenes Corps, das B.-Corps. Bombardier-Gallioten, mittelgroße Kriegsschiffe, mit schwerem Wurfgeschütze und Bombenkanonen bewaffnet. Sie haben flache Bauart, damit sie nicht tief im Wasser gehen u. sich möglichst nahe der Küste halten können, zu deren Beschießung oder Vertheidigung sie besonders dienen. Bombardierkäfer (Brachinus), eine Käfergattung aus der Familie der Raubkäfer. Der Hinterleib ist länglich dick, das Brustschild herzförmig. Merkwürdig ist die Art ihrer Vertheidigung gegen ihre Feinde, die durch Ausspritzen eines scharfen Dunstes aus dem After geschieht, was mit lautem Puffe und oft mehrmal (6–20mal) hintereinander erfolgt. Der gemeine B. (B. crepitans), der in Deutschland vorkommt, ist 4 Linien lang, dunkelziegelroth mit dunkelblauen Flügeldecken. Bombasin, geköpertes Zeug, das früher aus Seide, jetzt größtentheils aus Wolle, oder doch gemischt damit, gefertigt wird, wohlfeil und deshalb viel im Gebrauch. Bombast, schwülstige, hochtrabende Rede- u. Schreibweise, Schwulst (wohl aus dem Naturlaute „bomm“, der Getöse bezeichnet, gebildet). Bombay (Bombeh), eine der vier Präsidentschaften in britisch Indien, an der Westküste Vorderindiens, mehr als 2000 □M. groß mit 12 Mill. E., umfaßt die Provinzen Kandesch, Vittoria, Aurungabad, Bejapur, Guzurate und Adschmir, die Inseln Salsette und B. Diese Präsidentschaft ist nicht so fruchtbar wie die anderen, aber um so wichtiger durch den Handel, liefert hauptsächlich Baumwolle und Reis, auch Pfeffer, Zucker und Indigo. – Auf der nur durch einen schmalen Meeresarm vom Festlande getrennten gut bebauten Insel B. liegt die Stadt B., die Hauptstadt der Präsidentschaft. Sie hat gegen eine halbe Mill. 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Stücke. Findet sich besonders auf der Insel Lemnos, dann in Schlesien, Böhmen, Sachsen. Früher hatte er als Arzneimittel besonderen Ruf, und um Verfälschungen vorzubeugen, wurde er am Fundorte gestempelt (Terra sigillata). Jetzt wird er noch als Farbmaterial, zur braunen Töpferglasur, zu Kitten, Pfeifenköpfen etc. verwendet.
Bolus, Bissen, in der Medizin eine Arzneiform von ziemlich weicher, doch zusammenhaltender Consistenz und von runder oder länglich runder Gestalt, größer als die Pillen, im Gewicht von einer halben bis höchstens 2 Drachmen. Eine jetzt wenig mehr gebräuchliche Form, bei übel schmeckenden oder scharfen Substanzen.
Bolza, ostindischer Zwillich.
Bolzano, Bernhard, geb. 1781 zu Prag. seit 1805 Priester, erhielt die Kanzel der Religionsphilosophie an der Universität Prag, wurde dieses Postens jedoch 1820 enthoben, privatisirte seitdem und st. 1848 in Prag. Er schrieb außer mathematischen und physikalischen Abhandlungen mehrere Schriften in der Sprache der populären Philosophie; ferner „Lehrbuch der Religionswissenschaft“, „Erbauungsreden an die akademische Jugend“.
Bolzano, s. Bozen.
Bomaschki, russ. Bank-Assignaten bis zu 10 Rubel, die von 1 Rubel sind grau, von 5 Rubel blau, von 10 Rubel roth.
Bomba, westindischer Sklavenaufseher.
Bombaceae, eine Familie von baumartigen Pflanzen, deren interessanteste Art der Baobab ist, enthält nur exotische, den Malven sehr nahe verwandte Gattungen. Die Gattung Bomba liefert den Eingeborenen in Indien die größten u. dabei ausgezeichnet leichten Stämme zu Canoes. Die Gattung Carolinea enthält Arten mit zum Theil prachtvollen Blüthen, namentlich C. insignis (roth).
Bombarde, bombarda, der alte ital. Name eines Geschützes; in Deutschland kurzes aber schweres Geschütz, mit dem man große Steinkugeln schoß.
Bombardement (Bombardmang), Beschießung mit Bomben.
Bombardier, bei der Artillerie ein höher als der Gemeine stehender Kanonier, zur Bedienung der Mörser und Haubitzen verwendet. In Oesterreich bilden sie ein eigenes Corps, das B.-Corps.
Bombardier-Gallioten, mittelgroße Kriegsschiffe, mit schwerem Wurfgeschütze und Bombenkanonen bewaffnet. Sie haben flache Bauart, damit sie nicht tief im Wasser gehen u. sich möglichst nahe der Küste halten können, zu deren Beschießung oder Vertheidigung sie besonders dienen.
Bombardierkäfer (Brachinus), eine Käfergattung aus der Familie der Raubkäfer. Der Hinterleib ist länglich dick, das Brustschild herzförmig. Merkwürdig ist die Art ihrer Vertheidigung gegen ihre Feinde, die durch Ausspritzen eines scharfen Dunstes aus dem After geschieht, was mit lautem Puffe und oft mehrmal (6–20mal) hintereinander erfolgt. Der gemeine B. (B. crepitans), der in Deutschland vorkommt, ist 4 Linien lang, dunkelziegelroth mit dunkelblauen Flügeldecken.
Bombasin, geköpertes Zeug, das früher aus Seide, jetzt größtentheils aus Wolle, oder doch gemischt damit, gefertigt wird, wohlfeil und deshalb viel im Gebrauch.
Bombast, schwülstige, hochtrabende Rede- u. Schreibweise, Schwulst (wohl aus dem Naturlaute „bomm“, der Getöse bezeichnet, gebildet).
Bombay (Bombeh), eine der vier Präsidentschaften in britisch Indien, an der Westküste Vorderindiens, mehr als 2000 □M. groß mit 12 Mill. E., umfaßt die Provinzen Kandesch, Vittoria, Aurungabad, Bejapur, Guzurate und Adschmir, die Inseln Salsette und B. Diese Präsidentschaft ist nicht so fruchtbar wie die anderen, aber um so wichtiger durch den Handel, liefert hauptsächlich Baumwolle und Reis, auch Pfeffer, Zucker und Indigo. – Auf der nur durch einen schmalen Meeresarm vom Festlande getrennten gut bebauten Insel B. liegt die Stadt B., die Hauptstadt der Präsidentschaft. Sie hat gegen eine halbe Mill. E., dem größten Theile nach Hindu, sonst Parsen und Mohamedaner,
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