Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.wirkte B. als Mitglied der gesetzgebenden Versammlung so lange für Louis Napoleon, als diesen die Legitimisten als Werkzeug zu der neuen Restauration zu brauchen wähnten; seitdem er aber offenkundig für die Restauration des Kaiserthums thätig war, trat B. gegen ihn auf und beantragte unter anderem die Rückgabe der von der früheren republikan. Regierung erhobenen Zusatzsteuer an die Steuerpflichtigen, eine eben so populäre als für die Regierung unausführbare Maßregel. 1850 pilgerte er nach Wiesbaden zu dem Grafen Chambord und ist seit dem napoleon. Staatsstreich mit den andern Legitimistenhäuptern schweigsam geworden. Berseba, Bersaba, südlichster Ort Palästinas, auch Name von dem angränzenden Theile der großen Wüste. Berserker (d. h. Krieger ohne Panzer), nach der nordischen Mythe die 12 Krieger Rolf Krakis, in denen die Kampfwuth oft so aufflammte, daß sie alles vernichteten, was ihnen in den Weg kam; überhaupt kampfwüthige Krieger. In der Medicin heißt B.wuth eine Form der Tobsucht. Bertha, St. (Berchta, Perachta, d. h. die Prächtige), Tochter des fränk. Königs Charibert, Gemahlin des angelsächs. Königs Aethelbert von Kent. schützte den Apostel der Angelsachsen Augustin und bewog 597 ihren Gemahl mit 10000 Sachsen die hl. Taufe zu nehmen; Gedächtnißtag der 4. Juli. - B., Tochter Herzog Burkarts J. von Schwaben, Gemahlin Rudolfs II. von Burgund (922), später Hugos von Italien, eine thatkräftige Frau. gründete mehrere Stifte in der westl. Schweiz und lebt noch in der Volkssage als Musterbild der Hausfrauen ("die Zeit, wo Königin B. spann"). Berthelsdorf, Dorf, unweit Herrnhut, 1950 E., Sitz der Herrnhuter Unitätsdirection über sämmtliche Gemeinden. Berthier (Berthieh), Alexandre, geb. 1753 zu Versailles, kam schon 1770 in den Generalstab, diente unter Lafayette in Amerika, wurde 1792 Brigadegeneral, 1793 Divisionsgeneral und begleitete Bonaparten im ersten italien. Feldzuge. 1798 besetzte er den Kirchenstaat und errichtete eine röm. Republik, ging aber schon am 19. Mai mit Bonaparten als Chef des Generalstabs nach Aegypten und kehrte mit ihm 1799 im Sept. zurück. Nach dem 18. Brumaire wurde er Kriegsminister, 1800 dem Namen nach Obergeneral der Reservearmee, die aber Bonaparte selbst über den Bernhard nach Marengo führte. Bei Napoleons Thronbesteigung wurde B. Reichsmarschall, Großjägermeister von Frankreich, Chef der 1. Cohorte der Ehrenlegion. Den Kaiser begleitete er als Majorgeneral in allen Feldzügen bis 1814 und 1810 schickte ihn dieser auch als Brautwerber nach Wien, von wo er die Erzherzogin Marie Louise nach Frankreich geleitete. Napoleon überhäufte ihn mit Ehren und Gütern; 1805 machte er ihn zum Fürsten von Neuenburg, 1807 zum Viceconnetable von Frankreich, 1808 vermählte er ihn mit einer Prinzessin von Bayern-Birkenfeld, 1809 ernannte er ihn zum Fürsten von Wagram, dotirte ihn reichlich und schenkte ihm die Domäne Grosbois bei Paris. 1814 verließ er Napoleon ohne Abschied zu nehmen, ging 1815 nach dessen Rückkehr von Elba zu seinem Schwiegervater nach Bamberg, wo er sich am 1. Juni 1815 aus dem Schloßfenster stürzte, als eben ein russ. Corps auf seinem Zuge gegen Frankreich einmarschirte; er ist in der Schloß- (Kloster-)kirche zu Banz begraben. 1826 erschienen Memoires unter seinem Namen zu Paris. Berthier, Wilhelm Franz, franz. Jesuit, geb. 1704, gest. 1782, schrieb die 3. Fortsetzung der von Longueval begonnenen Histoire de leglise gallicane und vertheidigte später im Journal de Trevoux die Kirche gegen die Encyclopädisten und Voltaire, wobei er sich den Ruhm der Gelehrsamkeit und unerschütterlicher Mäßigung erwarb. Berthold I-V., von Zähringen. s. Zähringen. Berthold, Abt von Lockum im Hannöverschen, wurde um 1196 Nachfolger Meinrads, ersten Bischofs der Liven; anfangs vertrieben, predigte er einen Kreuzzug gegen sie, wurde vom Bremer Erzbischof unterstützt und kehrte mit Priestern wirkte B. als Mitglied der gesetzgebenden Versammlung so lange für Louis Napoleon, als diesen die Legitimisten als Werkzeug zu der neuen Restauration zu brauchen wähnten; seitdem er aber offenkundig für die Restauration des Kaiserthums thätig war, trat B. gegen ihn auf und beantragte unter anderem die Rückgabe der von der früheren republikan. Regierung erhobenen Zusatzsteuer an die Steuerpflichtigen, eine eben so populäre als für die Regierung unausführbare Maßregel. 1850 pilgerte er nach Wiesbaden zu dem Grafen Chambord und ist seit dem napoleon. Staatsstreich mit den andern Legitimistenhäuptern schweigsam geworden. Berseba, Bersaba, südlichster Ort Palästinas, auch Name von dem angränzenden Theile der großen Wüste. Berserker (d. h. Krieger ohne Panzer), nach der nordischen Mythe die 12 Krieger Rolf Krakis, in denen die Kampfwuth oft so aufflammte, daß sie alles vernichteten, was ihnen in den Weg kam; überhaupt kampfwüthige Krieger. In der Medicin heißt B.wuth eine Form der Tobsucht. Bertha, St. (Berchta, Perachta, d. h. die Prächtige), Tochter des fränk. Königs Charibert, Gemahlin des angelsächs. Königs Aethelbert von Kent. schützte den Apostel der Angelsachsen Augustin und bewog 597 ihren Gemahl mit 10000 Sachsen die hl. Taufe zu nehmen; Gedächtnißtag der 4. Juli. – B., Tochter Herzog Burkarts J. von Schwaben, Gemahlin Rudolfs II. von Burgund (922), später Hugos von Italien, eine thatkräftige Frau. gründete mehrere Stifte in der westl. Schweiz und lebt noch in der Volkssage als Musterbild der Hausfrauen („die Zeit, wo Königin B. spann“). Berthelsdorf, Dorf, unweit Herrnhut, 1950 E., Sitz der Herrnhuter Unitätsdirection über sämmtliche Gemeinden. Berthier (Berthieh), Alexandre, geb. 1753 zu Versailles, kam schon 1770 in den Generalstab, diente unter Lafayette in Amerika, wurde 1792 Brigadegeneral, 1793 Divisionsgeneral und begleitete Bonaparten im ersten italien. Feldzuge. 1798 besetzte er den Kirchenstaat und errichtete eine röm. Republik, ging aber schon am 19. Mai mit Bonaparten als Chef des Generalstabs nach Aegypten und kehrte mit ihm 1799 im Sept. zurück. Nach dem 18. Brumaire wurde er Kriegsminister, 1800 dem Namen nach Obergeneral der Reservearmee, die aber Bonaparte selbst über den Bernhard nach Marengo führte. Bei Napoleons Thronbesteigung wurde B. Reichsmarschall, Großjägermeister von Frankreich, Chef der 1. Cohorte der Ehrenlegion. Den Kaiser begleitete er als Majorgeneral in allen Feldzügen bis 1814 und 1810 schickte ihn dieser auch als Brautwerber nach Wien, von wo er die Erzherzogin Marie Louise nach Frankreich geleitete. Napoleon überhäufte ihn mit Ehren und Gütern; 1805 machte er ihn zum Fürsten von Neuenburg, 1807 zum Viceconnétable von Frankreich, 1808 vermählte er ihn mit einer Prinzessin von Bayern-Birkenfeld, 1809 ernannte er ihn zum Fürsten von Wagram, dotirte ihn reichlich und schenkte ihm die Domäne Grosbois bei Paris. 1814 verließ er Napoleon ohne Abschied zu nehmen, ging 1815 nach dessen Rückkehr von Elba zu seinem Schwiegervater nach Bamberg, wo er sich am 1. Juni 1815 aus dem Schloßfenster stürzte, als eben ein russ. Corps auf seinem Zuge gegen Frankreich einmarschirte; er ist in der Schloß- (Kloster-)kirche zu Banz begraben. 1826 erschienen Mémoires unter seinem Namen zu Paris. Berthier, Wilhelm Franz, franz. Jesuit, geb. 1704, gest. 1782, schrieb die 3. Fortsetzung der von Longueval begonnenen Histoire de léglise gallicane und vertheidigte später im Journal de Trévoux die Kirche gegen die Encyclopädisten und Voltaire, wobei er sich den Ruhm der Gelehrsamkeit und unerschütterlicher Mäßigung erwarb. Berthold I-V., von Zähringen. s. Zähringen. 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Juli. – B., Tochter Herzog Burkarts J. von Schwaben, Gemahlin Rudolfs II. von Burgund (922), später Hugos von Italien, eine thatkräftige Frau. gründete mehrere Stifte in der westl. Schweiz und lebt noch in der Volkssage als Musterbild der Hausfrauen („die Zeit, wo Königin B. spann“).</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Berthelsdorf</hi>, Dorf, unweit Herrnhut, 1950 E., Sitz der Herrnhuter Unitätsdirection über sämmtliche Gemeinden.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Berthier</hi> (Berthieh), Alexandre, geb. 1753 zu Versailles, kam schon 1770 in den Generalstab, diente unter Lafayette in Amerika, wurde 1792 Brigadegeneral, 1793 Divisionsgeneral und begleitete Bonaparten im ersten italien. Feldzuge. 1798 besetzte er den Kirchenstaat und errichtete eine röm. Republik, ging aber schon am 19. Mai mit Bonaparten als Chef des Generalstabs nach Aegypten und kehrte mit ihm 1799 im Sept. zurück. Nach dem 18. Brumaire wurde er Kriegsminister, 1800 dem Namen nach Obergeneral der Reservearmee, die aber Bonaparte selbst über den Bernhard nach Marengo führte. Bei Napoleons Thronbesteigung wurde B. Reichsmarschall, Großjägermeister von Frankreich, Chef der 1. Cohorte der Ehrenlegion. Den Kaiser begleitete er als Majorgeneral in allen Feldzügen bis 1814 und 1810 schickte ihn dieser auch als Brautwerber nach Wien, von wo er die Erzherzogin Marie Louise nach Frankreich geleitete. Napoleon überhäufte ihn mit Ehren und Gütern; 1805 machte er ihn zum Fürsten von Neuenburg, 1807 zum Viceconnétable von Frankreich, 1808 vermählte er ihn mit einer Prinzessin von Bayern-Birkenfeld, 1809 ernannte er ihn zum Fürsten von Wagram, dotirte ihn reichlich und schenkte ihm die Domäne Grosbois bei Paris. 1814 verließ er Napoleon ohne Abschied zu nehmen, ging 1815 nach dessen Rückkehr von Elba zu seinem Schwiegervater nach Bamberg, wo er sich am 1. Juni 1815 aus dem Schloßfenster stürzte, als eben ein russ. 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wirkte B. als Mitglied der gesetzgebenden Versammlung so lange für Louis Napoleon, als diesen die Legitimisten als Werkzeug zu der neuen Restauration zu brauchen wähnten; seitdem er aber offenkundig für die Restauration des Kaiserthums thätig war, trat B. gegen ihn auf und beantragte unter anderem die Rückgabe der von der früheren republikan. Regierung erhobenen Zusatzsteuer an die Steuerpflichtigen, eine eben so populäre als für die Regierung unausführbare Maßregel. 1850 pilgerte er nach Wiesbaden zu dem Grafen Chambord und ist seit dem napoleon. Staatsstreich mit den andern Legitimistenhäuptern schweigsam geworden.
Berseba, Bersaba, südlichster Ort Palästinas, auch Name von dem angränzenden Theile der großen Wüste.
Berserker (d. h. Krieger ohne Panzer), nach der nordischen Mythe die 12 Krieger Rolf Krakis, in denen die Kampfwuth oft so aufflammte, daß sie alles vernichteten, was ihnen in den Weg kam; überhaupt kampfwüthige Krieger. In der Medicin heißt B.wuth eine Form der Tobsucht.
Bertha, St. (Berchta, Perachta, d. h. die Prächtige), Tochter des fränk. Königs Charibert, Gemahlin des angelsächs. Königs Aethelbert von Kent. schützte den Apostel der Angelsachsen Augustin und bewog 597 ihren Gemahl mit 10000 Sachsen die hl. Taufe zu nehmen; Gedächtnißtag der 4. Juli. – B., Tochter Herzog Burkarts J. von Schwaben, Gemahlin Rudolfs II. von Burgund (922), später Hugos von Italien, eine thatkräftige Frau. gründete mehrere Stifte in der westl. Schweiz und lebt noch in der Volkssage als Musterbild der Hausfrauen („die Zeit, wo Königin B. spann“).
Berthelsdorf, Dorf, unweit Herrnhut, 1950 E., Sitz der Herrnhuter Unitätsdirection über sämmtliche Gemeinden.
Berthier (Berthieh), Alexandre, geb. 1753 zu Versailles, kam schon 1770 in den Generalstab, diente unter Lafayette in Amerika, wurde 1792 Brigadegeneral, 1793 Divisionsgeneral und begleitete Bonaparten im ersten italien. Feldzuge. 1798 besetzte er den Kirchenstaat und errichtete eine röm. Republik, ging aber schon am 19. Mai mit Bonaparten als Chef des Generalstabs nach Aegypten und kehrte mit ihm 1799 im Sept. zurück. Nach dem 18. Brumaire wurde er Kriegsminister, 1800 dem Namen nach Obergeneral der Reservearmee, die aber Bonaparte selbst über den Bernhard nach Marengo führte. Bei Napoleons Thronbesteigung wurde B. Reichsmarschall, Großjägermeister von Frankreich, Chef der 1. Cohorte der Ehrenlegion. Den Kaiser begleitete er als Majorgeneral in allen Feldzügen bis 1814 und 1810 schickte ihn dieser auch als Brautwerber nach Wien, von wo er die Erzherzogin Marie Louise nach Frankreich geleitete. Napoleon überhäufte ihn mit Ehren und Gütern; 1805 machte er ihn zum Fürsten von Neuenburg, 1807 zum Viceconnétable von Frankreich, 1808 vermählte er ihn mit einer Prinzessin von Bayern-Birkenfeld, 1809 ernannte er ihn zum Fürsten von Wagram, dotirte ihn reichlich und schenkte ihm die Domäne Grosbois bei Paris. 1814 verließ er Napoleon ohne Abschied zu nehmen, ging 1815 nach dessen Rückkehr von Elba zu seinem Schwiegervater nach Bamberg, wo er sich am 1. Juni 1815 aus dem Schloßfenster stürzte, als eben ein russ. Corps auf seinem Zuge gegen Frankreich einmarschirte; er ist in der Schloß- (Kloster-)kirche zu Banz begraben. 1826 erschienen Mémoires unter seinem Namen zu Paris.
Berthier, Wilhelm Franz, franz. Jesuit, geb. 1704, gest. 1782, schrieb die 3. Fortsetzung der von Longueval begonnenen Histoire de léglise gallicane und vertheidigte später im Journal de Trévoux die Kirche gegen die Encyclopädisten und Voltaire, wobei er sich den Ruhm der Gelehrsamkeit und unerschütterlicher Mäßigung erwarb.
Berthold I-V., von Zähringen. s. Zähringen.
Berthold, Abt von Lockum im Hannöverschen, wurde um 1196 Nachfolger Meinrads, ersten Bischofs der Liven; anfangs vertrieben, predigte er einen Kreuzzug gegen sie, wurde vom Bremer Erzbischof unterstützt und kehrte mit Priestern
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